Artikelinformationen
Artikelbeschreibung
Henning und seine Tochter Mai kämpfen mit den Folgen eines schweren Reitunfalls. Als Mai plötzlich verschwindet, führt Hennings verzweifelte Suche ihn nach Finnland, an einen Ort nahe der russischen Grenze, an dem Mai ihre ersten Lebensjahre verbrachte. Dort stößt er auf ein tief verborgenes Familiengeheimnis, das ihn zwingt, sich mit seiner eigenen Vergangenheit auseinanderzusetzen.
Die Reise wird zur Metapher für die Suche nach Identität und Vergebung. Alte Wunden brechen auf, während neue Verbindungen geknüpft werden. Inmitten von familiären Konflikten und persönlichem Scheitern zeigt sich, dass wahre Heilung nur möglich ist, wenn man die eigenen Fehler akzeptiert und loslässt.
Ein Roman über Aufrichtigkeit und die Hoffnung auf einen Neuanfang.
Stimmen zum Produkt
-
„Katrin Faludi ist eine Meisterin des atmosphärischen Schreibens. Sie erzeugt von Anfang an eine intensive Spannung, die sich durch den ganzen Roman zieht. Man folgt ihren Figuren selbst dann atemlos, wenn diese gerade reglos auf einem Steg sitzen.“ Verena Linde, Autorin und Redakteurin bei Gruner + Jahr
„Ein fesselndes Familiendrama im finnisch-russischen Grenzgebiet. Spannend bis zur letzten Seite. Die ich herbeisehne, damit die Hochspannung nachlässt. Die ich fürchte, weil die Autorin in kraftvoll-poetischer Sprache so kluge Fragen stellt zu Schuld, Ehrlichkeit und Freiheit. Ein Roman, der aufrüttelt und zeigt: Wer den Geistern der Vergangenheit entgegentritt, wird sie entmachten und überwinden.“ Ute Heuser-Ludwig, Redakteurin, ERF Plus Lesezeichen
Zusatzinformationen
- ISBN: 9783986950965
- Auflage: 19.02.2025
- Seitenzahl: 432 S.
- Maße: 13,5 x 21,5 x 3,4 cm
- Gewicht: 609g
- Preisbindung: Ja
- Sachgebiet: Erzählungen/Romane
Angaben zum Hersteller nach GPSR
Gerth Medien i.d. SCM Verlagsgruppe GmbHBerliner Ring 62
35576 Wetzlar
DEUTSCHLAND
info@scm-verlagsgruppe.de
Passende News & Beiträge zu diesem Produkt
Extras
Leseprobe
Bewertungen
-
Spannung, alte Wunden und Familienkonflikte – eine wilde Reise nach Finnland!
Katrin Faludi schafft mit ihrem Roman „Das Haus am Ende der Welt“ einen modernen Roman, der wirklich Spannung pur von Anfang bis Ende mit sich bringt. Auch wenn nur sehr wenige christliche Aspekte im Buch unterkommen, ist die Geschichte die sie erschafft sehr lesenswert!
Der Roman dreht sich vor allem um Henning und seine Tochter Mai. Mai erlitt einen schweren Reitunfall, der ihr Leben auf den Kopf stellt. Alte, verdrängte Wunden brechen nach dem Unfall wieder auf und Mai macht sich auf eine verrückte Suche nach ihrer wirklichen Identität. Tiefe Familiengeheimnisse und eine tief verborgene Vergangenheit scheinen nach und nach aufzubrechen.
Die Zeit in dem der Roman spielt ist überwiegend das Jahr 2023, es ist also ein sehr aktuelles Geschehen - ein moderner Roman, der viele Aspekte der heutigen Generation aufgreift und widerspiegelt. Immer wieder reist die Autorin auch in die Vergangenheit der Geschichte – dies ist aber immer deutlich gekennzeichnet durch Nennung der Jahreszahlen am Anfang des Kapitels. Ebenso wechselt in jedem Kapitel immer die Person, aus deren Sicht sie gerade schreibt – aber durch die Nennung am Anfang des Kapitels, ist es leicht sich darauf einzulassen.
Mir persönlich ist es anfangs etwas schwer gefallen, in den Roman hineinzufinden, da ich durch die vielen (finnischen) Namen teilweise etwas irritiert war. Auch hat mir der Sprachstil von Katrin Faludi persönlich nicht ganz zugesagt und auch einige Passagen, fand ich persönlich, hätte es in einem christlichen Roman nicht unbedingt gebraucht.
Dennoch ein sehr spannender Roman, in dem viel erstmal verborgen bleibt und es dadurch noch mehr Aufregung beim Lesen gibt. Vor allem wenn man noch im ersten Teil des Buches steckt und viele Zusammenhänge noch nicht versteht, die dann im zweiten Teil sich langsam auflösen, ist das Leseerlebnis sehr aufregend!
Auf jeden Fall ein zu empfehlender Roman, wenn man mal etwas anderes wie die typischen Romantik-Bücher lesen möchte und auf etwas mehr Spannung zurückgreifen möchte!
-
Schuld und ein Weg der Heilung in Romanform
In ihrem Roman „Das Haus am Ende der Welt“ packt Katrin Faludi die großen Themen Schuld, Reue und Rache an. Nach und nach entfaltet sich in der beschaulichen finnischen Landschaft ein Familiendrama, bei dem jedes einzelne Mitglied mit Versagen und Scheitern zu einem großen Drama beiträgt. Trotz der schweren Themen – auch Missbrauch und Selbstmord gehören dazu – entfaltet sich eine Geschichte, die zu Herzen geht und Kapitel um Kapitel fällt es schwerer, das Buch aus der Hand zu legen. Das Ende zeigt mögliche Wege zur Vergebung und Heilung auf, ohne die Folgen der Fehlentscheidungen und -handlungen unter einen frommen Teppich zu kehren. Der Roman ermutigt indirekt, eigene Familienthemen anzupacken, sich Fehlern zu stellen und nach Heilungswegen zu suchen.
-
Ein gewaltiges Buch
Zu Anfang habe ich etwas gebraucht um in die Geschichte rein zu finden. Die verschiedenen Erzählstränge haben mich erst verwirrt. Ich habe mir dann einen Stammbaum notiert und nach und nach die ganzen Namen einander zugeordnet.
Es geht um gemachte Fehler, menschliches Versagen, das Unvermögen sich mit Problemen auseinander zu setzen bzw zu wollen, Schuld und Sühne. Genauso aber auch um Einsicht, verzeihen, miteinander reden, neu anfangen, glauben.
Ein Krimi mit emotionalen Abgründen aber auch Hoffnung, Vergebung und die Liebe Gottes.
Ein gewaltiges Buch, das ich manchmal erst ein paar Tage sacken lassen musste um darüber nachzudenken.
Ein sehr empfehlenswertes Buch, das zum Nachdenken einlädt.
Zitate:
S. 43 "Nicht für uns, mein Lieber" sagte ich. "Den Applaus gibt's nur, wenn du so bist, wie sie dich haben wollen"
-> das zog sich für mich durch das ganze Buch
S. 93 " Sie trug einen Koffer und mehrere Taschen ins Haus, als hätte sie extra Gepäckstücke für all den Zorn gebraucht, den sie mitbrachte"
-> auch an diesen Satz musste ich immer wieder denken.
-
Vorsicht, dieses Buch kann dein Leben verändern, Positiv verändern!
Seit ein paar Jahren folge ich der Autorin Katrin Faludi auf Instagram (@katrinfaludi) mit Begeisterung. Sie hat mit sehr viel Humor und Tiefe, ihre Follower am Schreiben dieses Buches teilhaben lassen. Während des Schreibprozesses hat sie uns mitgenommen nach Finnland während sie lange, endlose Straßen entlang gelaufen ist. Sie hat von dem kleinen Häuschen an der Grenze erzählt und von dem Grenzsoldaten, der ihr einfach so über den Weg gelaufen ist. Sie hat davon berichtete, dass sie stundenlang, nächtelang geschrieben hat, manchmal wie im Rausch.
Das waren meine Kenntnisse zum Buch: „Das Haus am Ende der Welt“, das hat mich natürlich sehr neugierig gemacht und ich war mächtig gespannt, was da wirklich für eine Geschichte dahinter steckt.
Das Haus am Ende der Welt - ein Roman, der es in sich hat!
Es ist so eine vielschichtige Geschichte, die Themen anspricht, über die gerne geschwiegen wird: Scham, Schuldgefühle, Vergebung, Selbstwertgefühl. Und das Schweigen, wenn man eigentlich reden müsste, dafür aber tausend Ausreden erfindet, warum das doch nicht notwendig wäre.
Alles Themen, die ganz tief gehen, weil sie gefühlt jeden von uns betreffen. Das macht dieses Buch zu meiner eigenen Geschichte, weil ich mich immer wieder irgendwo finde.
Mai hat einen schweren Reitunfall. Seitdem ist sie nicht mehr die Tochter die Henning kennt. Dann verschwindet Mai, Henning findet sie in Finnland. Er möchte sie nur schnell einpacken und wieder ab nach Hause auf den schönen Pferdehof in Deutschland mitnehmen, auf dem doch alles in Ordnung war! Bloß nicht nachdenken müssen, nichts hinterfragen. Dass sieht seine Tochter Mai ganz anders. Und dann sitzen die beide in diesem kleinen Ferienhaus, einem Mökki in Finnland fest, und die ganze Hintergrundgeschichte entfaltet sich. Kindergebete und ein längst vergessener Glaube spielen auch eine Rolle.
Ich konnte das Buch nicht in einem Rutsch lesen, weil ich immer wieder Pausen brauchte, um das zu verdauen, was ich da gelesen hatte. Es hat mich betroffen gemacht, erschüttert, aber auch bestärkt und ermutigt. Ermutigt meinen Ängsten und den eigenen Unzugänglichkeit entgegenzutreten, weil ich nicht so sein möchte wie manche Personen in diesem Roman.
Doch Katrin Faludi versteht es auch außerordentlich gut den Humor nicht zu kurz kommen zu lassen.
Mich brachte immer wieder die Kardashian Villa zum schmunzeln, die die hofeigenen Hühner beherbergte. Die Hühner hatten alle Namen aus der Kardashian Familie – Mega witzige Idee und ich musste immer schmunzeln wenn Kim oder Khloe einen Auftritt hatten!
Mein Resümee zu diesem Buch:
Es ist ein Buch mit sehr viel Mehrwert, bei dem man viel über sich selbst erfährt und den eigenen Glauben an Gott noch mal ganz neu definieren kann. Mich hat auch das Grenzgebiet fasziniert in Finnland. Ich hatte mir noch nie darüber Gedanken gemacht, wie es ist, direkt an einer Grenze wohnen zu müssen/dürfen.
Daher Vorsicht, es könnte sein, dass diese Geschichte zum nachdenken anregt und dein Leben verändert. Positiv Verändert! -
berührender, vielschichtiger Roman, der auch nach dem Lesen noch lange nachklingt
„Das Haus am Ende der Welt“ ist ein Roman mit Zeitsprüngen, in dem man die Hauptfiguren – Mai, auch Taina genannt, und Henning – in unterschiedlichen Lebensphasen kennenlernt.
Beide haben mit Herausforderungen zu kämpfen, und auf ihrem Weg kommen einige gut gehütete Geheimnisse ans Licht. Die Geschichte entwickelt sich dabei immer spannender.
Auch die Nebenfiguren wurden vielschichtig und glaubwürdig ausgearbeitet, was die Geschichte noch lebendiger macht.
Anfangs fiel es mir etwas schwer, in die Handlung hineinzufinden. Auch an den Schreibstil musste ich mich erst gewöhnen. Doch nach ein paar Kapiteln war ich gut drin, und es hat sich definitiv gelohnt, dranzubleiben.
Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet und macht neugierig auf den Inhalt.
Die verschiedenen Schriftarten und klar gekennzeichneten Jahreszahlen haben sehr dabei geholfen, den Überblick über die Zeitebenen zu behalten.
Auch die Einblicke in Finnland und die dortige Landschaft waren interessant und haben der Geschichte eine besondere Atmosphäre verliehen.
Die Spannung steigt stetig – von Seite zu Seite – und es gab einige überraschende Wendungen, mit denen ich absolut nicht gerechnet hatte.
Der Glaube hätte für meinen Geschmack ruhig noch etwas mehr Tiefe und Raum einnehmen dürfen.
Trotzdem ist „Das Haus am Ende der Welt“ ein berührender, vielschichtiger Roman, der auch nach dem Lesen noch lange nachklingt.
-
Spannung mit Tiefgang
Mai hat einen schweren Unfall mit ihrem Pferd und ihr Leben hängt am seidenen Faden. Langsam kommt sie wieder zu Kräften, hat aber immer wieder starke Schmerzen. Ihr Vater Henning möchte ihr auf dem Genesungsweg helfen, aber erdrückt sie dabei mit seiner Führsorge. Und plötzlich ist Mai verschwunden. Hennig macht sich auf die Suche nach ihr und landet in Finnland an der russischen Grenze. Warum ist seine Tochter hierhin geflüchtet und kann er seine Beziehung zu ihr noch retten? Hat sein Bruder recht, als er sagte, das der Unfall das Beste war, was Mai passieren konnte? Es beginnt eine Reise in die Vergangenheit, wo die Bösartigkeit aus der Vergangenheit einiger Menschen an die Oberfläche kommt. Wie geht man mit so einer Schuld um? Kann man Vergebung erwarten oder sich selbst verzeihen?
Es ist mein erster richtiger Roman von @katrinfaludi und er hat mich sehr beeindruckt. Schon der Prolog hat mich gepackt und ich war geschockt über den Kreis, den er zum Schluss geschlossen hat. Es gab einige Wendungen in diesem Buch die ich nicht erwartet hätte und die mich teilweise sprachlos und so traurig gemacht haben. Andererseits zeigt Katrin aber auch auf, das jeder Mensch Vergebung verdient. Die Veränderung durch Heilung der alten Wunden bei den Hauptfiguren mitzuverfolgen fand ich sehr interessant. Aber auch die Nebenfiguren wie der Onkel, der das schwarze Schaf der Familie ist oder die tiefgläubige finnische Tante, waren so stark und haben eine große Teil zu dieser wunderschönen Geschichte beigetragen. In die Mutter konnte ich mich nicht so richtig reinversetzt und habe ihre Handlungen nicht verstanden, aber sie hat auch ein Päckchen in ihrem Leben zu tragen, das sie nicht aufgearbeitet hat.
Ich habe einiges interessantes über die Geschichte und Landschaft Finnlands und die Situation an der russischen Grenze erfahren, da es ein gut recherchiertes Buch ist.
Es ist für mich ein absolutes Highlight dieses Jahr und ich kann es nur weiter empfehlen. -
„Vielschichtig, intensiv, berührend“
Der neue Roman von Katrin Faludi „Das Haus am Ende der Welt“ ist komplex, nervenaufreibend, eindringlich und absolut berührend bis zum Ende. Er wird in mehreren Zeitebenen erzählt, so dass sich erst nach und nach das große Gesamtbild entwickelt, im Endeffekt wie ein riesiges Puzzle.
Die Autorin erzählt die Geschichte von Henning und seiner Tochter Mai, die nach ihrem Reitunfall schwer zu kämpfen haben. Kurz bevor die Situation eskaliert, verschwindet Mai spurlos. Nach langer Suche findet Henning sie in Finnland nahe der Grenze zu Russland. Dort nimmt die Geschichte an Fahrt auf. Für die Leser wird es ungemein spannend, wie die einzelnen Figuren und Bruchstücke des Lebens zusammengehören. Bis zum Ende lüftet Katrin Faludi nach und nach den Vorhang, so dass man einige Aha-Erlebnisse während des Lesens durchläuft. Dabei geht sie auf tiefe Wunden – körperlich wie seelisch – ein, auf Verlust, Trauer, Erschütterung, Ablehnung.
Zutiefst bewegend war es, zu verfolgen, dass wahre Freiheit und Frieden nur durch Vergebung und Loslassen möglich sind. Dass dies kein einfacher Weg ist und dass man häufig Rückschläge dabei erlebt, schildert die Autorin realistisch und sehr berührend. Aber die Hoffnung und der Glaube können durch diese Situationen tragen und lassen einen am Ende stärker daraus hervorgehen.
Katrin Faludi ist mit diesem Roman ein Meisterwerk gelungen, das lange im Leser Nachklang findet und ihn zum Nachdenken anregt. Die Vielschichtigkeit der Erzählung macht sie unglaublich spannend, so dass man das Buch nur ungern aus der Hand legen möchte. Ihr ist es auf eine feine Art und Weise gelungen, den christlichen Glauben in die Geschichte mit einzuweben, wodurch der Leser sanft zu Gott gelenkt wird, bei dem alle Dinge möglich sind – auch die Heilung aller Wunden, die ein Mensch in seinem Leben erfahren hat. Ich empfehle dieses Buch von Herzen gerne weiter.
-
Ein emotionaler Roman über Sünde und Vergebung
Katrins Roman fesselte mich bereits im ersten Kapitel und ließ die Neugierde in mir wachsen, was mich in diesem Roman wohl erwarten würde.
Die Geschichte entfaltet sich von Kapitel zu Kapitel auf faszinierende, aber auch dramatische Weise bis zum Ende.
Die Protagonistin Mai übte eine faszinierende und zugleich verwirrende Anziehung auf mich aus. Nach einem schweren Reitunfall, den sie überlebt, kämpft sie sich zurück ins Leben. Doch der Unfall wirbelt ihre Gedanken so sehr durcheinander, dass sie beginnt, ihr Leben zu hinterfragen. Was zuvor wie ein Happy End für ihren schwierigen Start ins Leben erschien, wird nun in einem neuen Licht betrachtet. Entschlossen beschließt sie, nach Finnland zu reisen, um ihren wahren Wurzeln auf den Grund zu gehen. Die Erkenntnisse, die sie dort gewinnt, werfen sie zunächst aus der Bahn, doch schließlich findet sie den Mut, sich ihrer Vergangenheit zu stellen und erkennt, wo ihr wahres Zuhause liegt.
Mais Vater Henning hingegen ist jemand, der sich das Leben unnötig schwer macht. Durch seine Neigung, alles mit sich selbst auszumachen und zu verschweigen, steuert er unaufhaltsam dem emotionalen Abgrund entgegen. Doch zum Glück gibt es die Pastorin Janne, meine absolute Lieblingsfigur in diesem Buch, die ihm auf unmissverständliche Weise die Augen öffnet. Mit ihrer Unterstützung beginnt auch er, sein Leben zu reflektieren und wagt es schließlich, seine Fehler und Sünden zu bekennen.
Katrin hat mit diesem Roman ein tief berührendes Werk geschaffen, das sich mit Verfehlungen, schwerer Schuld und emotionalen Abgründen auseinandersetzt. Gleichzeitig thematisiert es die Kraft der Vergebung und der Liebe (Gottes).
Ein absolut lesenswerter Roman, der für mich definitiv zu einem Jahreshighlight wurde.
-
Wow. Mir fehlen die Worte für dieses Buch
Katrin Faludi hat es geschafft, mich mit ihrer Geschichte vollkommen in den Bann zu ziehen. Einmal eingetaucht, konnte ich kaum aufhören zu lesen. Fesselnd und gefühlvoll erzählt sie die Geschichte von Mai und Henning.
Mai hat einen schweren Reitunfall erlitten, lag wochenlang im Koma – und als sie schließlich erwacht, ist nichts mehr wie zuvor. Sie ist nicht mehr dieselbe. In ihr brodelt Schmerz und Wut, die ich beim Lesen förmlich spüren konnte. Ihre Gefühle waren für mich absolut nachvollziehbar.
Henning hingegen war mit Mais Verhalten völlig überfordert, konnte es nicht begreifen – und reagierte oft überfürsorglich. Doch dann verschwindet Mai plötzlich spurlos.
Was ist passiert? Wo ist sie hin?
Die Suche nach ihr führt Henning schließlich nach Finnland, nachdem er einen rätselhaften Anruf erhält. Ohne zu zögern macht er sich auf den Weg – und stößt dort auf ein Geheimnis, das alles verändert. Ein Geheimnis, das sich entfaltet wie die Büchse der Pandora und mich beim Lesen fassungslos zurückgelassen hat. Gleichzeitig zwingt es Henning, sich seiner eigenen Vergangenheit zu stellen.
Katrin zeigt mit diesem Buch eindrucksvoll, wie wichtig es ist, über Verluste, familiäre Geheimnisse und die Wahrheit zu sprechen.
Es ist kein Buch, das laut schreit – aber eines, das tief unter die Haut geht. Ich kann es von Herzen empfehlen. -
ein starkes Buch
Ach, was habe ich mich gefreut, als ich erfahren habe, dass es ein neues Buch von Katrin Faludi geben wird und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht, im Gegenteil - sie wurden weit übertroffen.
Ein junges Mädchen, das auf der Suche nach der Wahrheit ist, ein Vater, der um sie kämpft und viele Geheimnisse aus der Vergangenheit, die aufzubrechen drohen wie ein eitriges Geschwür - das konnte nur spannend werden. So kam, was kommen musste, ich habe das Buch in einem Rutsch, an einem Tag durchgelesen und habe zu keinem Zeitpunkt gewusst, ja nicht mal geahnt, wie die Geschichte ausgehen würde. Mia und Hennings Geschichte ist komplex und es bedarf gerade am Anfang etwas Konzentration, doch dann fügt sich alles und scheint, als würde ein Schleier langsam gelüftet, um ein interessantes und detailreiches Bild zu offenbaren.
Der Schreibstil war grandios und vor allem die Beschreibungen der Natur, aber auch anderer Schauplätze hat mich fasziniert. Oft hatte ich das Gefühl, selbst durch Finnland zu streifen, den Duft von frischem Gras, Pferd, Regen und Gebäck zu riechen. Alles wurde vor meinem inneren Auge lebendig und ich habe mich in die Geschichte versetzt gefühlt. Es war alles so realistisch und lebendig und dabei so eindrücklich und wortgewaltig erzählt, dass die Geschichte mich fest im Griff hatte.
Die Sprache ist modern und die Geschichte dadurch angenehm zu lesen, es gibt ein paar kräftigere Ausdrücke, die mich allerdings nicht weiter gestört haben. Einzig über einen Satz bin auch ich gestolpert, da ich ihn als unpassend empfinde.
Im Übrigen ist es ein zeitgenössischer Roman, der teils aus Hennings Sicht und damit in der Ich-Form und teils aus der Erzählperspektive erzählt wird. Unterbrochen werden die Erlebnisse mit Sprüngen in die Vergangenheit, was sich aber immer gut einordnen lässt. Zum einen sind sie kursiv geschrieben und zum anderen gibt es zum Kapitelanfang Zeitangaben.
So kann man wunderbar beobachten, was passiert und was dazu geführt hat, dass die Dinge sind, wie sie sind. Dabei geht es um Verzweiflung, viele Fragen, Geheimnisse und Menschen, die an schwerwiegenden Fehlern und ihren Konsequenzen fast zerbrechen. Zum Ende hin habe ich geweint und beim Lesen ist mein Herz an zwei Stellen in tausend Stücke zerbrochen.Dieses Buch hat eine Schwere, die kaum zu benennen ist und spricht darüber, dass man sich und anderen Fehler eingestehen muss, um Frieden finden zu können.
"Das Haus am Ende der Welt" ist ein vielschichtiger und anspruchsvoller Roman, der fesselnd und durchweg spannend die Geschichte von Zusammenbruch und Neuanfang berichtet.