Artikelinformationen
Artikelbeschreibung
Nach wahren Geschehnissen:
Dieser Film erzählt die Geschichte der Nonne Helena Studler, die während der deutschen Besetzung durch die Nationalsozialisten im französischen Metz nicht nur Tausende Flüchtlinge unterstützte, sondern auch vielen dieser Flüchtlinge in die Freiheit verhalf. Gemeinsam mit der Résistance schuf sie ein "Netz der Freiheit" für 2.000 Menschen, das den Unterschied zwischen Tod und Leben darstellte. Mit Witz und Schläue schafft es die Nonne, immer mehr Menschen zu retten, bis ihr die Nationalsozialisten auf die Spur kommen und sie selbst fliehen muss. Doch auch im Untergrund ist sie noch aktiv und organisiert die dramatische Flucht eines Résistance-Generals der später Präsident von Frankreich werden sollte: Francois Mitterrand.
Originaltitel: Red de Libertad
Bildformat: Widescreen 16:9 (1.85:1, anamorph)
Tonformat: Dolby 5.1 (Deutsch), Stereo (Englisch)
Untertitel: Deutsch
Länge: ca. 120 Minuten
FSK: 12
Zusatzinformationen
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EAN:
4051238083996
- Auflage: 14.03.2022
- Gewicht: 79g
- Sachgebiet: Spielfilm
- Spielzeit: 120 Minuten
- FSK: ab 12 Jahre
- Altersempfehlung: ab 12 Jahre
Bewertungen
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Das Netz der Freiheit ist ein beeindruckender Film, der die wahre Geschichte über und mit der Schwester Helene erzählt. Im Film wird sie als Tochter der Barmherzigkeit bezeichnet, da sie sich um jeden kümmert, der schwach ist und unterdrückt wird. Zur Hilfe dieser Menschen ist ihr jedes Mittel recht, auch wenn sie sich dadurch die Missgunst der neuen politischen Führung auf sich zieht. Schwester Helene hält trotz aller immer schwerer werdenden Umstände an Ihrem geistlichen Auftrag fest, den Armen zu helfen. Durch ihr aufgebautes Netzwerk werden über 2.000 Menschen gerettet und befreit.
Im Rückblick auf den Film lässt sich gut die Umsetzung des Bibelabschnitt aus 1. Joh 2,1-6 erkennen: "Nicht an euren WORTEN, sondern an euren TATEN soll die Welt erkennen, dass Ihr zu mir (= Gott) gehört". Sie (Helene) stellt ihr persönliches Leben (inkl. Gesundheit) zurück und hilft allen, egal welcher Herkunft, Gesinnung oder welchen Glauben sie haben. Ihr ist nicht die Missionierung wichtig, sondern die Hilfe, die dadurch zum noch größeren Zeugnis wird. -
Die Rettung von über 2000 Flüchtlingen aus den Fängen der Nationalsozialisten
Eine gelungene Darstellung über „Das Netz der Freiheit“, das die Nonne Helene Studler zusammen mit der Résistance zur Rettung tausender Flüchtlinge vor den Nationalsozialisten im französischen Metz gegründet hat.
„Das Netz der Freiheit“ ist der neue Film von Pablo Moreno mit Assumpta Serna, Luisa Gavasa, der 2022 im GerthMedien Verlag erschienen ist. Der Film wurde im Original 2017 unter dem Titel „Red de Libertad“ herausgebracht. Die Hauptrolle spielt Assumpta Serna als Schwester Helene. Der Film hat eine Laufzeit von ca. 120 Minuten und auf der DVD ist der Original Trailer sowie eine Trailershow als Extras enthalten. In Deutschland wurde der Film ab einem Alter von 12 Jahren freigegeben, dieses ist auch berechtigt, denn im Film werden u.a Folterszenen gezeigt.
Der Film, der auf wahren Begebenheiten beruht, zeigt einen Teil des Lebens der Nonne Helene Studler. Er beginnt in der Zeit des zweiten Weltkrieges, als Schwester Helene bereits Mitglied des Ordens ist. Obwohl die Gemeinschaft grundsätzlich nur ein Hospital unterhält, wird Schwester Helene aufmerksam auf die nahegelegenen Konzentrationslager. Zusammen mit der Résistance macht sie es sich zur Lebensaufgabe den Insassen jede Möglichkeit der Hilfe zukommen zu lassen, hierzu gehört auch die Flucht aus dem Lager. Dabei gerät sie selbst und das gesamte Netzwerk in Gefahr, doch sie lässt sich von ihrer Überzeugung der Barmherzigkeit abbringen. Wird es eine Hoffnung für die Mitgliedes des Netzes der Freiheit geben?
Der Film bietet eine gute Übersicht über die Gründung und weitere Entwicklung des Netzes der Freiheit, das selbstverständlich nicht nur auf den Einsatz von Schwester Helene Studler zurückzuführen ist, auch andere Personen haben zum Gelingen beigetragen. Äußerst gelungen ist meines Erachtens die Darstellung, dass Schwester Helene wirklich nur aufgrund ihres Glaubens und der Barmherzigkeit tätig wird und sich so weit wie möglich aus der Politik heraushält. Doch auch sie gerät an Grenzen, wo zwischen der Barmherzigkeit und des Widerstands die Übergänge verschwimmen. Beeindruckt hat mich auch, dass viele Menschen in ihrem Umfeld Gewissensentscheidungen treffen mussten und diese auch nachvollziehbar im Film dargestellt wurden. Gerade hier wurde für mich aber auch deutlich, wie gelungen die Rollen von den Schauspielern dargestellt werden. Es geht nicht nur um das Warum oder Warum nicht, es werden die Wege der persönlichen Entscheidung realitätsnah gezeigt.
Der Film stellt somit einen interessanten, teilweise vermutlich hier nicht so bekannten Teil der französischen Geschichte und des Lebens der Schwester Helene Studler dar. Ich empfehle ihn gerne weiter. Aus meiner Sicht ist er auch für Jugendliche interessant, die das Thema des Widerstands gegen den Nationalsozialismus in der Schule behandeln. Hier finde ich es sinnvoll, wenn die Thematik in der Familie bzw. in der Schule diskutiert wird.
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