Die Pension am Meer (Buch - Gebunden)

4.5 Sterne

Als der Tod ihres Vaters sie verarmt zurücklässt, überredet Sarah Summers ihre Schwestern, ihr Haus an der Küste von Devonshire für Gäste zu öffnen, um ihre kranke Mutter zu versorgen. Die vier Schwestern sind fest entschlossen zusammenzuhalten und beginnen gemeinsam das neue Unternehmen.

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Details

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Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Als der Tod ihres Vaters sie verarmt zurücklässt, überredet Sarah Summers ihre Schwestern, ihr Haus an der Küste von Devonshire für Gäste zu öffnen, um ihre kranke Mutter zu versorgen. Die vier Schwestern sind fest entschlossen zusammenzuhalten und beginnen gemeinsam das neue Unternehmen. Bald übernachten die unterschiedlichsten Gäste bei ihnen in der Pension. Und für jede der Schwestern beginnt eine ganz eigene Geschichte: Georgiana wird sich den gesellschaftlichen Konventionen nicht so einfach fügen, Emily bezaubert alle mit ihrem Charme, Sarah lernt einen mysteriösen, schottischen Witwer kennen und Violas innere Narben beginnen zu heilen, auch wenn die äußeren bleiben.

Eine bezaubernde Geschichte, die zeigt, dass Neuanfänge immer möglich sind.

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783775162043
  • Auflage: 07.12.2023
  • Seitenzahl: 480 S.
  • Maße: 13,5 x 21,5 x 4 cm
  • Gewicht: 659g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Erzählungen/Romane

Extras

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1.
Leseprobe

Bewertungen

  • 5/5 Sterne

    Jane Austen Vibes vom Feinsten

    „Die Pension am Meer“ zu lesen war für mich wie ein Heimkommen in Austen’sche Gefilde. Ich habe mich so rundum wohl gefühlt und jede einzelne Seite genossen! Einzutauchen in das Leben eines britischen Kurortes und mitzuerleben, wie vier Schwestern und ihre kränkliche Mutter dort eine Pension eröffnen, hat mir Sanditon-Vibes gegeben. Wobei mir der Roman von Julie Klassen bisher um Welten besser gefällt als die britische Serie.

    Eine Pension zu eröffnen, ist mit der einen oder anderen Herausforderung verknüpft, wie Georgiana, Emily, Sarah und Viola Summer schon bald feststellen. Auch die teils eigenwilligen Gäste sorgen gerne für Turbulenzen. Doch nicht nur Gäste wie das Ehepaar Elton sorgen für Wirbel (was ein netter Sidekick zu Jane Austens Roman „Emma“ ist). Es gibt auch einen verschlossenen, schlecht gelaunten Nachbarn und ein paar männliche Besucher, die die Herzen der jungen Damen höher schlagen lassen. Jede der Schwestern hat ihre eigene Herausforderung zu meistern und eine findet bereits im ersten Band dieser Trilogie ihr Happy End.

    Die Erzählperspektiven wechseln sich zwischen den Schwestern ab – etwas, wovor ich zunächst höchsten Respekt hatte, sich aber als vollkommen unbegründet erwies. Die Übergänge sind so harmonisch, jede Handlung und jede Summer-Schwester so einzigartig herausgearbeitet, dass ich alle sehr gut auseinanderhalten konnte. Ich konnte mir den Kurort Sidmouth mit seinen Einwohnern sowie die Pension mit Leichtigkeit vorstellen. Die christlichen Aspekte des Romans sind unaufdringlich und passend mit dem Lebensalltag der Protagonistinnen verknüpft. Geheimnisse und rätselhaftes Verhalten der Gäste machen es spannend und man überlegt unwillkürlich mit, was sich dahinter verbergen mag. Nicht alles wird am Ende des Romans aufgelöst und mit Sicherheit in den nachfolgenden Bänden weiter ergründet, weshalb ich es kaum noch erwarten kann, mich wieder in die Pension der Summer-Schwestern einzunisten.
  • 5/5 Sterne

    Kurzweilig-unterhaltender Roman mit viel Herz und sympathischen Charakteren.

    Im ersten Band ihrer neuen Reihe um die Sea View-Schwestern nimmt Autorin Julie Klassen ihre Leser mit ins englische Devonshire. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts ist das malerische Küstenörtchen Old Sidmouth ein beliebter, beschaulicher Kurort für Sommergäste, so dass die Idee der vier Summers-Schwestern Sarah, Emily, Viola und Georgiana alsbald aufzugehen scheint. Die vier eröffnen in ihrem Elternhaus eine Pension für zahlende Gäste, um die kränkliche Mutter zu versorgen und um der Familie nach dem Tod des Vaters ein gesichertes Auskommen zu ermöglichen.

    Die vier Schwestern waren mir von Beginn an sympathisch, die Erzählung heimelig und die Lektüre wie ein Nach-Hause-Kommen an einen lieb gewonnenen Ort. Sea View selbst ist ein Herrenhaus direkt an der Küste, die Idee eines Gästehauses bietet sich geradezu an und schon bald gesellen sich zu den Hauptfiguren auch allerlei Nebencharaktere mit ihren individuellen Eigenheiten und so manchem Geheimnis.

    Sarah als älteste Schwester versucht, den Laden so gut es geht zusammenzuhalten. Emily, der Sonnenschein, ist einfach bei jedermann beliebt, genauso wie die quirlige Georgiana, das Nästhäkchen, die sich gerne um verwaiste Tiere kümmert und sich nicht viel macht aus den gesellschaftlichen Zwängen der damaligen Zeit. Am interessantesten fand ich Viola, Emilys Zwillingsschwester. Viola geht nie ohne Schleier aus dem Haus – wurde sie einst mit einer Lippenspalte geboren und schämt sich nun für die Narbe von der Nase zur Oberlippe. Viola nimmt einen Job bei einem kriegsinvaliden Major in der Nachbarschaft an, der aufgrund einer Verletzung das Augenlicht auf einer Seite verloren hat und liest ihm täglich vor. Doch bald schon sind Jack und Viola mehr als nur Geschäftspartner...

    Gut gefallen haben mir die Gäste der Summers, ihre Eigenheiten und oftmals verschrobenen Spleens. Das machte das Ganze so spannend und natürlich. Erstaunt hat mich die Tatsache, dass die Gäste von Sea View mehr bekommen als Kost und Logis – nein, im Laufe der Geschichte werden sie nahezu Teil der Familie.

    Der christliche Aspekt der Geschichte ist sehr dezent in den Roman eingewoben und beschäftigt sich vornehmlich damit, dass ein jeder genau so richtig ist, wie Gott ihn geschaffen hat. Dabei kommt vor allem zum Tragen, dass Äußerlichkeiten nebensächlich sind, innere Werte zählen und Neuanfänge immer möglich sind.

    Insgesamt hat mir dieser erste Band sehr gut gefallen, ich wurde prima und kurzweilig unterhalten und hätte gerne immer weiter und weiter gelesen. Zum Glück ist dieser Band der Auftakt in eine ganze Reihe um die Sea View-Schwestern – ich freue mich schon heute auf die Fortsetzung.

    Eine absolute Leseempfehlung fernab von Action und Drama, dafür mit umso mehr Herz und Gefühl!
  • 4/5 Sterne

    Zum Abtauchen und Geniessen

    „Die Pension am Meer“ ist der Auftakt der neuen Serie über die Summers Schwestern. Durch den Tod ihres Vaters verarmt, beschliessen die Frauen ihr Heim an der Küste zu einem Gästehaus umzufunktionieren. Und so ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.

    Die vier Schwestern sind charakterlich ganz unterschiedlich. Genauso vielseitig sind auch, die bald eintreffenden Gäste. Diese Mischung macht das Buch so kurzweilig und bunt.

    Julie Klassens Geschichten haben meiner Meinung nach einen ganz eigenen Charme, dem ich nur all zu gerne immer wieder erliege. Ich liebe einfach ihre Art des Erzählens, ihre Figuren und Settings. Und ganz besonders mag ich wie sie mich an ihre Bücher fesselt. Wer mich ein bisschen kennt, weiss, dass ich kein Fan von zu spannenden oder aufregenden Büchern bin. Viel lieber konzentriere ich mich auf die Charakterentwicklung der Figuren und beobachte die wachsenden Beziehungen und den verschiedensten Protagonisten. Hier mochte ich Viola und ihre Geschichte am allerliebsten. Ihre Entwicklung gefiel mir sehr gut und allgemein fand ich die gelebten Werte einfach wunderbar.

    Ich habe die Schwestern und ihre Gäste fast alle fest in mein Herz geschlossen. Darum ist es für mich auch keine Frage ob ich erneut nach Sea View reisen werde. Ich muss doch unbedingt wissen wie es mit den verbliebenen lieb gewonnenen Protagonisten weiter geht.

    Der christliche Aspekt weht nur ganz sanft durch die Seiten, da fehlte mir eine tiefer persönliche Gottesbeziehung. Aber auch so war es ein herrliches Lesevergnügen, dem ich gerne 4,5 Sterne vergebe.

    Dieses Buch ist pure Unterhaltung und Genuss. Ich freue mich schon sehr auf Band 2 der Reihe und hoffe sehr wir müssen nicht zu lange warten.
  • 5/5 Sterne

    Eine schöne romantische und unterhaltsame Geschichte

    Erstmal möchte ich sagen wie wunderschön das Hardcover dieses schönen Romans ist. Es zeigt zwei Frauen aus dem 19. Jahrhundert an einer Küste, es ist wunderschön und detailliert gezeichnet.

    Sidmouth 1819, der Vater, der recht wohlhabenden Schwestern Georgiana, Emily, Sarah und Viola ist verstorben. Als das Testament eröffnet wird stellt sich eine prekäre finanzielle Situation für die Familie dar. Da die Mutter erkrankt ist und sie sich schonen soll, übernimmt Sarah, die ältere Tochter die Verantwortung. Damit sie ihr Haus nicht verkaufen müssen, entscheiden sie es für Gäste zu öffnen. In ihre Pension kommen von nun an die unterschiedlichsten Gäste mit den verschiedensten Charaktere.

    Nicht nur die Gäste sind von Grund auf verschieden, auch die Schwestern haben verschiedene Ansichten, Wünsche und Träume. Jede für sich ist ein toller Charakter und es macht Spaß ihnen bei ihrer Entwicklung zuzusehen. Violas Entwicklung hat mir persönlich am besten gefallen.

    Mich hat das Buch sehr gut unterhalten. Julie Klassen ist zurecht eine der beliebtesten Autorinnen in der christlichen Literatur. Sie schreibt flüssig, man findet schnell in die Geschichte hinein und mit viel Detailwissen zum jeweiligen Thema bzw. Jahrgang. Ich freue mich bereits auf den zweiten Teil dieser hervorragenden Geschichte und möchte das Buch gerne weiterempfehlen. Daher von mir fünf Sterne.

  • 5/5 Sterne

    Ungewollter Neuanfang mit viel Potential

    Familie Summer ist nach Sidmouth im Südwesten Englands gezogen, in der Hoffnung, dass die kranke Mutter sich durch das Meeresklima erholt und wieder zu Kräften kommt. Als der Vater unerwartet stirbt, hinterlässt er der Familie das Haus «Sea View», aber auch nicht mehr.
    Das Leben der vier Schwestern entwickelt sich nicht in die Richtung des Lebens, für das sie erzogen wurden. Sarah übernimmt die Verantwortung und überzeugt ihre jüngeren Schwestern und ihre Mutter, dass die einzige Möglichkeit zusammen zu bleiben darin besteht, dass sie ihr Zuhause öffnen und zahlende Pensionsgäste aufnehmen. So kommt eine interessante Mischung von Gästen in das Haus und das Leben der Schwestern.
    Jede der Schwestern startet auf ihre Art in den Neuanfang.
    Zwischen den Zeilen ist immer wieder zu lesen, dass viele Zukunftsträume sich nicht erfüllen.
    Sarah leidet unter dem Verlust ihres Verlobten, unter dem Tod des Vaters, der Krankheit der Mutter, der zu erwartenden Not. Als Älteste der Geschwister sucht sie nach einer Lösung, dass sie alle zusammen bleiben können. Ihr Mut und ihre Entschlossenheit sind bewundernswert.

    Am schwierigsten scheint es für Viola. Sie war als Kind sehr viel Schmerz ausgesetzt und ist menschenscheu geworden. Der Gedanke, das Haus als Pension zu öffnen, nimmt ihr den Rückzugsort. Doch auch sie leistet ihren Beitrag. Für sie eröffnet sich die Möglichkeit als Vorleserin Geld zu verdienen. Dabei findet sie von dem ebenfalls körperlich und seelisch verletzten Major Annahme, trotz ihrer Naben. Ein Heilungsprozess beginnt. Auch ins Armenhaus bringt sie viel Freude bei Besuchen bei einer liebenswerten alten Dame.
    Jede Schwester hat ihren eigenen Charakter, der fein herausgearbeitet ist. Manch geheimnisvolles, auch um eine «verbannte» Schwester, lässt erahnen, in welche Richtung sich die kommenden Bücher entwickeln werden. Ich freue mich auf die nächste Ausgabe und weiters Lesevergnügen.
  • 3/5 Sterne

    eine unaufgeregte nette Geschichte über vier Schwestern, die ein Gasthaus eröffnen

    Julie Klassen gehört zu meinen liebsten Autorinnen. Deswegen wollte ich natürlich unbedingt auch das neuste Werk von ihr haben und war super gespannt darauf.

    Ich habe schnell in die Geschichte gefunden. Sie liest sich flüssig und angenehm. Das Setting ist harmonisch und recht idyllisch. Oft musste ich schmunzeln aufgrund der verschiedenen Charaktere der Schwestern, allein schon wegen der natürlichen Geburtenreihenfolge: zb ist Sarah eine typische Erstgeborene, die ein extrem hohes Maß an Disziplin und Fleiß an den Tag legt und Georgiana ein Nesthäkchen und Teenager, die sich auch dementsprechend verhält, und trotzdem auch sehr pflichtbewusst ist. Die Mittelkinder Viola und Emily drücken sich auch mal ganz gerne um ihre Pflichten. Das zu lesen, war amüsant.

    Oft plätschert die Handlung so vor sich hin, Spannung kommt nicht so recht auf, was auch absolut nicht schlimm ist und gut in die Geschichte hineinpasst, doch hin und wieder langweilten mich langatmige Ausführungen, die nicht von Bedeutung für die Handlung an sich waren. Ich empfand die Erzählung nett, aber doch unaufgeregt.

    Meiner Meinung nach setzt die Geschichte viel mehr auf die Persönlichkeitsentwicklung der einzelnen Schwestern. Die Frage danach, was mit Menschen passieren kann, wenn sie aus ihrer Komfortzone herauskommen und Neues wagen, war für mich zentral. Dieser Aspekt ist der Autorin gut gelungen. Viola hat zb eine wirklich starke und erstaunliche Entwicklung hingelegt, auch wenn ich anfangs Schwierigkeiten hatte, mich in sie hineinzuversetzen, so hat sich das schnell gelegt und sie wurde zu meiner Lieblingsfigur. Bei Sarah spielen Themen wie Glaubenssätze und Festgefahrenheit eine große Rolle. Wie sie sich wohl im zweiten Teil weiterentwickeln wird?
    Überhaupt waren „innere Verletzungen“/ „schmerzhafte Erfahrungen“ und die Auseinandersetzung damit wichtige Themen dieses Buches. Nicht zu vergessen die zarten Liebesgeschichten, ob ganz offensichtlich oder nur unterschwellig.

    Mir hat das Buch insgesamt zwar gefallen, aber es ist für mich das bisher schwächste Buch der Autorin (von allen, die ich gelesen habe). Es ist auf keinen Fall schlecht – der Schreibstil ist wie immer toll, doch mir fehlte das gewisse Etwas, das ich sonst von der Autorin kenne. Ich würde 3 von 5 Sterne verleihen und freue mich trotzdem auf die Fortsetzung, denn natürlich muss ich wissen, wie es mit den Summer-Schwestern weitergeht.
  • 5/5 Sterne

    Ein wunderschöner Roman

    Oh, was soll ich zu diesem Buch sagen? Es ist einfach wunderbar. ????????

    Die Art und Weise, wie die Autorin jeden einzelnen Charakter und die Gegend, in der der Roman spielt, beschreibt, macht es einem leicht, sich schnell in die Geschichte hineinzuleben.

    Viele Menschen sind mir während des Lesens sehr ans Herz gewachsen und ich freue mich jetzt schon darauf, mehr von ihnen in den kommenden Bänden zu lesen.

    (Es handelt sich aktuell um den 1. Teil einer neuen Reihe mit dem Namen "Die Schwestern von Sea View" und wir werden uns wohl noch gedulden müssen, bis der nächste Teil auf deutsch herauskommt). ????

    Am meisten hat mich Viola und ihre Geschichte berührt. Ihre Wandlung im Laufe des Buches ist einfach wunderschön zu lesen. ????????

    Wer berührende Geschichten mit einer guten Portion Romantik liebt, ist bei diesem Buch an der richtigen Stelle. ☺️

    Doch es ist noch so viel mehr, was diesen Roman so besonders macht. ????

    Es geht um das Aufarbeiten von schmerzhaften Ereignissen, dem frei werden von Lügen denen man lange Glauben geschenkt hat und die Freude, die kommt, wenn man Altes loslässt und den Neuanfang wagt, den Gott für jeden von uns bereithält. ????????

    Es geht um innere Heilung, um das Überwinden von Vorurteilen und der Schönheit eines Lebens, welches seinen Sinn und seinen Wert in Gott findet. ????????

    Es geht um Wachstum, Veränderung und die Macht eines Neuanfangs. Um Liebe, Hoffnung und der Güte Gottes.

    Ich kann diesen Roman gar nicht genug empfehlen. ????
  • 4/5 Sterne

    zum Entspannen, Träumen und Genießen

    Ich bin leicht in die Geschichte gekommen, konnte sofort folgen und habe die Schwestern und Mutter Summers gerne kennengelernt und sie auf ihrem Weg mit einem Gästehaus gerne begleitet. Sie waren mir zumeist sympathisch, nur mit Viola hatte ich anfangs meine Schwierigkeiten und konnte sie nicht verstehen, während ich Sarah bewundert habe.

    Die ganzen Geschehnisse mit den Pensionsgästen und im Dorf haben mich teilweise zum Lachen gebracht. Ich fand es interessant, die unterschiedlichen Persönlichkeiten zu beobachten und die Schwestern, vor allem Sarah, Viola und Emily, in ihrer Entwicklung zu begleiten.

    Dieses Buch hat mir Spaß gemacht und mich in Teilen an Ivy Hill erinnert. Es war eine sanfte und ruhige Geschichte, doch es gab auch spannende Momente und zarte Liebesgeschichten, die ihren Anfang nahmen, auch wenn ich sie nicht immer so fühlen konnte. Schade fand ich, dass der Glaube nur sehr zurückhaltend zu finden war.
    Trotzdem bin ich gerne in Sidmouth gewesen und werde sicher zurückkommen.
    Im Übrigen finde ich das Cover ganz zauberhaft und habe es häufig betrachtet.

    "Die Pension am Meer" ist ein wundervolles Buch, das von Neuanfängen, Liebe, Zusammenhalt, wahrer Schönheit und Hilfsbereitschaft spricht.
    Ein toller Roman zum Abschalten, Träumen, Genießen und Entspannen.
  • 5/5 Sterne

    Jane Austen lässt grüßen

    Nachdem ihr Vater gestorben ist, sind Sarah, Viola, Emily und Georgiana mit ihrer Mutter, nachdem sie aufgrund der Erbschaftsbestimmungen nun in ein Haus an der Küste von Devonshire ziehen mussten, gezwungen Geld zu verdienen. Sie eröffnen eine Pension, was sie vor etliche Herausforderungen stellt . Ihre älteste Schwester Claire ist vor einigen Monaten bereits zu einer entfernten Verwandten gezogen, was den vier anderen Schwestern immer noch Rätsel aufgibt. Doch durch die Arbeit und die finanziellen Sorgen haben sie derzeit genügend eigene Probleme.
    Die ersten Gäste der Pension sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht: Geheimnisvoll oder anspruchsvoll, sympathisch oder anstrengend. Die älteste Tochter Sarah trägt durch die Erkrankung der Mutter die Hauptlast, doch auch die anderen versuchen sich einzubringen.

    Julie Klassen erzählt abwechslungsreich aus verschiedenen Blickwinkeln, so dass man schnell die Schwestern und ihre ganz besonderen Begabungen, ihre Wünsche, Träume, aber auch ihre Belastungen und schweren Päckchen, die sie zu tragen haben, kennen lernt. Vieles ist bereits in ihrem Leben anders als geplant gelaufen, Verluste, Krankheiten und Operationen, Umzug und nun die finanzielle Situation. Doch sie halten zusammen, ergänzen und unterstützen sich gegenseitig. Die Gäste geben die nötigen Konflikte, die ein Roman braucht, um spannend und vor allem abwechslungsreich zu bleiben. Hier tragen Geheimnisse genauso dazu wie die ein oder andere Anziehungskraft, die manche Figuren im Roman verbindet und in eine Liebesgeschichte mündet. Die Figuren entwickeln sich, es geht um Vorurteile, um Selbstliebe, um Selbstachtung und um Wertschätzung. Julie Klassen hat es in eine bezaubernde und fesselnde Geschichte gepackt und es vor allem verstanden, in diese Zeit einzutauchen und den Leser dabei mitzunehmen. Sehr interessant war auch das Nachwort !

    Ich habe die Schwestern ins Herz geschlossen und ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band, der auf Englisch bereits erschienen ist.
  • 5/5 Sterne

    Jane Austen lässt grüßen

    Nachdem ihr Vater gestorben ist, sind Sarah, Viola, Emily und Georgiana mit ihrer Mutter, nachdem sie aufgrund der Erbschaftsbestimmungen nun in ein Haus an der Küste von Devonshire ziehen mussten, gezwungen Geld zu verdienen. Sie eröffnen eine Pension, was sie vor etliche Herausforderungen stellt . Ihre älteste Schwester Claire ist vor einigen Monaten bereits zu einer entfernten Verwandten gezogen, was den vier anderen Schwestern immer noch Rätsel aufgibt. Doch durch die Arbeit und die finanziellen Sorgen haben sie derzeit genügend eigene Probleme.
    Die ersten Gäste der Pension sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht: Geheimnisvoll oder anspruchsvoll, sympathisch oder anstrengend. Die älteste Tochter Sarah trägt durch die Erkrankung der Mutter die Hauptlast, doch auch die anderen versuchen sich einzubringen.

    Julie Klassen erzählt abwechslungsreich aus verschiedenen Blickwinkeln, so dass man schnell die Schwestern und ihre ganz besonderen Begabungen, ihre Wünsche, Träume, aber auch ihre Belastungen und schweren Päckchen, die sie zu tragen haben, kennen lernt. Vieles ist bereits in ihrem Leben anders als geplant gelaufen, Verluste, Krankheiten und Operationen, Umzug und nun die finanzielle Situation. Doch sie halten zusammen, ergänzen und unterstützen sich gegenseitig. Die Gäste geben die nötigen Konflikte, die ein Roman braucht, um spannend und vor allem abwechslungsreich zu bleiben. Hier tragen Geheimnisse genauso dazu wie die ein oder andere Anziehungskraft, die manche Figuren im Roman verbindet und in eine Liebesgeschichte mündet. Die Figuren entwickeln sich, es geht um Vorurteile, um Selbstliebe, um Selbstachtung und um Wertschätzung. Julie Klassen hat es in eine bezaubernde und fesselnde Geschichte gepackt und es vor allem verstanden, in diese Zeit einzutauchen und den Leser dabei mitzunehmen. Sehr interessant war auch das Nachwort !

    Ich habe die Schwestern ins Herz geschlossen und ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band, der auf Englisch bereits erschienen ist.
  • 4/5 Sterne

    Eine Familienpension und der des Menschen

    Als Mr Summer stirbt hinterlässt er seinen Töchtern ein Haus mit Schulden und lässt sie fast mittellos zurück. Sarah, die sich sich für ihre kranke Mutter und die Schwestern verantwortlich fühlt, entschließt kurzerhand das vorhandene Haus in eine Pension mit Meerblick zu verwandeln um die Familie zu versorgen. Kurze Zeit später treffen ganz unterschiedliche Personen ein, die alle eine wunderbare Note in die Geschichte bringen.

    Viola, die sich von Anfang an weigert die Gäste zu versorgen, leistet ihren Beitrag durch vorlesen und Besuche und ist mir besonders ans Herz gewachsen. Sie, die scheinbar im Schatten ihrer Zwillingsschwester stand, erlebt die größte Charakterveränderung. Sie, die mit einer Narbe im Gesicht aufwächst und eher zurückhaltend ist, lernt das der Wert des Menschen nicht nach dem Aussehen beurteilt werden kann. Viola wird ein Segen für viele ältere Damen und den griesgrämigen Mr Hutton von nebenan..

    Dieses Buch ist keine Abenteuergeschichte, Nein. Ein Leidenschaftlicher Roman wo Menschen sich den Herausforderungen des Lebens stellen. Wo seelische Narben heilen, Freundschaften entstehen und die eine oder andere humorvolle Szenen dem Leser ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

    Der Schreibstil ist sehr leicht und flüssig und man fühlt sich schnell ans Meer in die wunderschöne Kulisse von Devonshire versetzt wo noch ganz andere Sitten herrschen.

    Der christliche Glaube ist eher unscheinbar und doch sind christliche Werte ganz sanft mit der Geschichte verwoben.

    Eine klare Leseempfehlung für diesen gefühlvollen Wohlfühlroman.
  • 4/5 Sterne

    Vier Schwestern meistern gemeinsam die Schwierigkeiten des Lebens. Dieser Roman verspricht unterhaltsame Lesestunden.

    Der neue Roman „Die Pension am Meer“ der Autorin Julie Klassen führt den Leser/die Leserin in den kleinen Küstenort Sidmouth, England, und in das Jahr 1819. Es ist der erste Band in der Reihe „Die Schwestern von Sea View“.

    Der Tod ihres Vaters und die damit verbundenen finanziellen Schwierigkeiten führen dazu, dass die vier Schwestern Sarah, Emily, Viola und Georgiana gemeinsam mit ihrer kranken Mutter ihr Haus als eine Pension für Feriengäste öffnen müssen. Schon bald lernen sie die Herausforderung eines Gästebetriebes und die Unterschiedlichkeiten ihrer Gäste kennen. Viola mit einer gespaltenen Lippe geboren und infolgedessen äußert scheu, entscheidet sich, bedürftigen Menschen vorzulesen, um mit dem Verdienst etwas beizutragen. Hierbei lernt auch sie unterschiedliche Menschen kennen, die ihre eigenen Bedürfnisse und Schwächen haben, und sie wird herausgefordert, sich ihren eigenen Problemen zu stellen. Sarah, die Älteste, hingegen stellt ihr Leben ganz unter die Verantwortung für die Familie zu sorgen. Wird sie hierfür auch ihre eigene Zukunft aufgeben?

    Mit diesem Buch beginnt die Autorin Julie Klassen eine neue Romanreihe, in der die Schwestern von Sea View im Mittelpunkt stehen. Wie gewohnt schreibt Julie Klassen in einem gut zu lesenden Schreibstil. Ihre Recherchearbeit ist ebenso hervorragend, hier sei auf die Ausführungen in der Nachbemerkung der Verfasserin verwiesen, in denen sie auch weiterführende Literatur zu den verschiedenen Themen angibt. Die Charaktere ihrer Protagonisten baut sie liebevoll und auch nachvollziehbar auf. Gerade die Unterschiedlichkeit der Schwestern hat mich angesprochen, wobei ich keinen Charakter bevorzugen würde. Auch das Setting ist großartig beschrieben, so dass die Karte am Anfang des Buches kaum von Nöten ist. Der Spannungsbogen ist meines Erachtens nicht so hoch, nicht dass die Geschichte wirkliche Längen hätte, aber sie ist aus meiner Sicht eher unterhaltsam als fesselnd, ein wenig seicht vielleicht. Auch die christlichen Gedanken hätten gerne ausgeprägter sein können, vielleicht auch mit mehr Bibelzitaten.

    Insgesamt gesehen verspricht das Buch entspannte Lesestunden und ist daher empfehlenswert.
  • 5/5 Sterne

    Nehmt euch gegenseitig an, so wie ihr seid.. (Römerbrief 15,7)

    Sarah fällt es nicht leicht, diesen Schritt zu gehen, aber um weiter für die kranken Mutter auch finanziell sorgen zu können, müssen sie neue Wege gehen. Dazu gehört auch, dass auch dem geliebten Zuhause ein Zuhause auf Zeit für zukünftige Gäste wird, die ihren Urlaub in der "Pension am Meer" verbringen. So unterschiedlich die Charaktere der Schwestern sind, so vielfältig sind auch ihre Reaktionen auf Sarahs Vorschlag. Gerade Viola, die nicht nur mit äußerlichen Narben, sondern auch mit inneren Schrammen zu kämpfen hat, steht dem Neubeginn mehr als skeptisch gegenüber. Doch es heißt nicht umsonst, dass die Zeit alle Wunden heilt und so öffnen sich nicht nur die Türen des Gästehauses, sondern auch verschlossene Kammern im Herzen,,,,


    Julie Klassen öffnet mit ihrem Roman "Die Pension am Meer" nicht nur für die Gäste die Türen, sondern gestattet den Leser;innen eine unterhaltsame Reise in die Regency-Ära. Sie bietet eine wundervolle Möglichkeit, die Tür aus dem Hier und Jetzt zu durchschreiten, um an der Küste von Devonshire anzukommen und die Seele baumeln zu lassen.

    Dabei gelingt es ihr, die unterschiedlichen Wesenszüge der Schwestern mit all ihren Ecken und Kanten, seelischen und körperlichen Narben glaubhaft ud nachvollziehbar zu beschreiben, um sich ein sehr genaues Bild vom Leben vor Ort machen zu können. Es ist, als würden die Figuren aus einem Pop-up-Buch steigen und in der wundervoll historischen Kulisse flanieren.

    Ich bin vollkommen in die Figur der Viola geschlüpft, habe mit ihr mitgelitten und gefühlt, da sie mehr als deutlich die Abneigung ihrer Mitmenschen zu spüren bekommt. Ein körperlicher Makel macht sie zur Ausgestossenen, aber gerade hier zeigt Julie Klassen, dass vor Gott alle Menschen gleich sind und von ihm angenommen werden, so wie sie sind. Die freundschaftliche Verbindung zur ehemaligen Spitzenklöpplerin geht mir tief unter die Haut und auch die zarten Gefühle für den Major sind sehr feinfühlig von der Autorin beschrieben.

    Das Leben in der Pension bringt nicht nur freudige Momente, denn gerade mit Mrs. Elton werden die Nerven aller bis aufs Äußerste strapaziert. Manchmal möchte man dieser sogenannten "Dame aus gutem Haus" einfach nur den Kopf zurechtrücken, weil sie wirklich Haare auf den Zähnen hat.

    Der Schreibstil von Klassen sprüht vor Leidenschaft für die historische Thematik und so ist es nicht verwunderlich, dass sie auch den ein oder anderen augenzwinkernden Dialog aus Jane Austens Büchern einfließen lässt. Der Roman entführt uns in die Regency-Zeit und zeigt, wie sich Menschen den Herausforderungen des Lebens stellen, und nach Antworten auf Fragen suchen, die sie durch ihren Glauben an Gott erhalten.

    Die christliche Botschaft ist ganz unaufdringlich eingeflochten und eher eine liebevolle Begleiterscheinung, statt sich in den Vordergrund zu stellen. Ein achtsames Miteinander, Kraft schöpfen im Gebet und auch das Überwinden von eigenen Verletzungen und die Möglichkeit, vergeben zu können halten Einzug im Roman und geben den Startschuss für einen Neuanfang.

    Ein sehr gefühlvoller Roman, der uns auch manchmal den Spiegel vorhält, denn allzu oft urteilen wir nach dem Äußeren, ohne auf die innere Schönheit zu achten.
  • 4/5 Sterne

    Eine Pension, vier Schwestern und mögliche Neuanfänge

    Wir lernen Sarah Summers und ihre Schwestern Viola, Emily und Georgiana, die Jüngste und ihre aktuellen Lebensumstände kennen: durch den plötzlichen Tod ihres Vaters und das damalige Erbschaftsgesetz sind die Schwestern gezwungen selber für ihren Lebensunterhalt zu sorgen. Dies führt die Älteste von ihnen, Sarah, zu der Idee das Haus für Gäste zu öffnen. Gleichzeitig kümmern sie sich alle rührend um ihre kranke Mutter.
    Einige interessante Gäste ziehen ins Gästehaus ein und die Schwestern haben viel zu tun. Interessanterweise handelt es sich bei den Gästen um deutlich mehr Männer als Frauen.
    Viola lernt als Vorleserin außerdem weitere interessante Menschen kennen.
    Und so kommt es zu einer bezaubernden Geschichte an der Küste von Devonshire, die voller Geheimnisse und unterschiedlichen Beziehungen steckt.
    Die Schwestern sind sehr unterschiedlich, aber man darf immer wieder spüren, dass sie stark verbunden sind und füreinander einstehen. Probleme, Gefühle, Geheimnisse, Wünsche und Freuden werden gut beschrieben und lassen den Leser diese miterleben.
    Der Schreibstil der Autorin ist sehr schön. Als Leser fühlt man sich recht schnell in das schöne Setting hineinversetzt und fühlt mit den unterschiedlichen Protagonisten mit. Sehr schön gestaltet ist auch eine Karte von Devonshire am Anfang des Buches. Jedes Kapitel beginnt mit einem Zitat oder manche mit einem Bibelvers. Und in den Nachbemerkungen weist die Autorin genauer darauf hin, wo und wie sich ihr Buch an die klassische englische Literatur anlehnt.
    Das Buch möchte zeigen, dass Neuanfänge möglich sind. Schade, dass der christliche Aspekt etwas kurz kommt. Da hätte ich mir etwas mehr Tiefgang gewünscht.
    Dennoch von mir eine klare Leseempfehlung für dieses Buch – vor allem für Leser, die England zur Zeit von Jane Austen und Geschichten mit Happy End lieben.

  • 4/5 Sterne

    Selbstwert und Neuanfang

    Julie Klassen schreibt flüssig. Ihre Schreibweise empfinde ich als leicht lesbar und fesselnd. Die Handlungen waren für mich nachvollziehbar, die Protagonisten authentisch und sympathisch beschrieben. Die beschriebene Landschaft weckt die Lust, dieses Fleckchen Erde und den Ort zu bereisen. Realistisch ist die Zeit, in der dieser Roman spielt, beschrieben. Der christliche Aspekt ist vorhanden, doch nicht sehr stark, eher verhalten. Mich persönlich erinnert dieser Roman hat an den Roman von Louisa May Alcott „Little Woman - Betty und ihre Schwestern“ erinnert. Doch er trägt laut Julie Klassen in ihrem Nachwort einen Touch von Jane Austen.

    Als Leser begleitet man, obwohl es vier Schwestern sind, nur vier, Sarah, Emily, Viola und Georgina, mit der kränklichen Mutter. Nach der Testamentseröffnung ihres verstorbenen Vaters erfahren sie, dass sie kein Vermögen haben und sie, um wenigstens etwas Geld zu haben, das Haus am Meer verkaufen sollen. Doch damit können sie sich nicht arrangieren und lassen sich auf den Vorschlag einer Bekannten ein, ihr Heim zahlenden Gästen (Pension) zu öffnen.

    Jede der vier Schwestern geht auf seine eigene Art mit dem Verlust des Wohlstandes um. Auch hat jede von ihnen, vor allem die ältesten drei, persönliche Päckchen zu tragen. Verlust, Trennung von der ältesten Schwester und mangelndes Selbstwertgefühl, da sie eine sichtbare Narbe von einem Gendefekt im Gesicht hat, sind Themen die sie beschäftigen.

    Durch die Dialoge mit den Hausgästen und anderen Nebenprotagonisten erlebte ich als Leserin die Entwicklungen der Schwestern mit. Von allen vier Schwestern machte Viola die größte Veränderung. Anfangs schüchtern und scheu versteckte sie ihr Gesicht hinter einem Schleier und im Verlauf der Geschichte legte sie den Schleier ab und zeigte ihr Gesicht.

    Ich fand es interessant zu lesen, was die Menschen in der damaligen Zeit bei so einer Kleinigkeit von sich dachten. Welche barbarische Methode es gab, um eine Lippenspalte zu operieren. Auch war es zum Kopfschütteln, was es damals für Aberglauben gab.

    Mir hat das Buch sehr gefallen und empfehle es gerne weiter.
  • 4/5 Sterne

    Ein Neuanfang ist immer möglich

    In diesem Auftaktroman der neuen Reihe der "Die Schwestern von Sea View" nimmt uns die Autorin mit nach Sidmouth in Devonshire im Südwesten von England.

    Diesmal ist eine Pension am Meer, das Sea View der Schauplatz. Gelegen im malerischen Küstenort, wo arm und reich zusammen wohnen.

    Verarmt läßt Mr. Summers seine kränkliche Frau und Töchter nach seinem Tod zurück. Doch die vier Schwestern lassen sich nicht unterkriegen. Sie halten fest zusammen und öffnen ihr Haus für Gäste. Nun treffen die unterschiedlichsten Pensionsurlauber ein und stellen die Schwestern vor einige Herausforderungen.

    Sarah übernimmt das Zepter und stürzt sich voller Hingabe in ihre Aufgaben. So kommt sie wenigstens nicht groß zum Nachdenken. Die Zwillinge Emily und Viola können unterschiedlicher nicht sein. Emily voller Charme und lebensfroh, wohingegen Viola sich lieber unsichtbar macht. Leider kämpft sie mit inneren und äußeren Narben. Georgi ist der fröhliche Teenie.

    Der Schreibstil ist angenehm und man fühlt sich direkt wohl, zumal zur Orientierung vorne im Buch ein Dorfplan aufgezeichnet ist. Die Protagonisten fand ich sehr authentisch. Wir lernen Menschen kenn, die im Leben sehr viel erlitten haben und es nie zu spät für einen Neuanfang ist. Besonders getroffen hat mich, wie sich der Aberglaube damals plaziert hat, wenn jemand eine äußerliche Krankheit hatte und direkt abgestempelt wurde. Das betrifft Viola. Sehr schön ist ihr Werdegang zu beobachten und zu sehen, wie innere Narben heilen. Selbstannahme, Übersichhinaus wachsen, Mut Neues zu wagen und besonders auch für die ärmeren und schwächeren in der Gesellschaft da zu sein, zeichnet das Buch aus.

    Was mir gefehlt hat ist der christliche Glaube und in welchem Verhältnis die Summers zu Gott stehen, denn eine gewisse Gottesfurcht war aus den Zeilen herauszulesen.

    Insgesamt ein schöner ruhiger Auftakt der neuen Serie, in der es nicht zu stürmisch einhergeht.
  • 5/5 Sterne

    Eine Pension zum Verlieben - voller Gefühl, Humor und liebenswerter Menschen

    Mit diesem Auftaktband hat mich die Autorin auf eine besondere Reise in ein Gästehaus mitgenommen, das von 4 Schwestern und ihrer verwitweten und gesundheitlich angeschlagenen Mutter geführt wird. Völlig verarmt, entscheiden sie sich, ihr Haus als Pension zu eröffnen und nach einigen Renovierungen treffen auch schon die ersten Gäste ein. Jede der Schwestern lernt auf verschiedene Weise mit dieser neuen Herausforderung, den Wünschen, Ansprüchen und Eigenheiten der Gäste umzugehen.

    Durch den Stadtplan vorne im Buch lernt man den Ort kennen und lieben, mitsamt seinen Einwohnern.
    Man spürt den Zusammenhalt, trotz dem einige der älteren Einwohner ihre Vergangenheit haben und teilweise einiges an Kummer und Sorgen auf ihren Schultern lastet.

    Die Charaktere sind so ausdrucksstark gezeichnet, und trotz einiger Macken kann man sie einfach nur ins Herz schließen.

    Ich hab mich nicht nur in dieses besondere, ausdrucksstarke Cover verliebt, sondern in das komplette Buch und es fiel mir sehr schwer, es aus der Hand zu legen.

    Es geht hier um Zusammenhalt, Selbstlosigkeit, um den Wert eines Menschen, der sich nicht im Aussehen definiert, womit besonders ihre Schwester Viola immer wieder zu kämpfen hat.
    Wie auch im echten Leben erlebt man hier Höhen und Tiefen, Streitereien, Zukunftsängste, Ablehnung und Kritiken, aber auch so viel Wärme, Mitgefühl, christliche Werte, die ganz dezent immer wieder zum Vorschein kommen.

    Natürlich darf auch die Romantik nicht zu kurz kommen, aber die wurde so gefühlvoll erzählt, denn obwohl es auch hier einige Schicksalsschläge gibt, haben mich die Annäherungen sehr berührt, weil sie einerseits behutsam, sanft und warmherzig, aber auch mit einigem Humor und Gänsehautfeeling versehen sind.

    Zu gern hätte ich meine Koffer gepackt und diesem urigen Ort mit der Pension und einem Hauch Jane Austen, die auch in diesem Buch ihren Platz findet, einen Besuch abgestattet.

    Ein Herzensbuch und Lesehighlight.
  • 5/5 Sterne

    Ein neuer Anfang

    „...Sarah Summers nahm das Familienerbstück behutsam in die Hand. Sie wurde von einem warmen Mantel wehmütiger Erinnerungen eingehüllt….“

    Mit diesen Sätzen beginnt ein leiser, aber bewegender Roman. Die Geschichte lässt sich gut lesen. Der Schriftstil ist fein ausgearbeitet und knüpft an klassische englische Literatur an. Darauf weist die Autorin im Nachwort selbst hin.
    Wir schreiben das Jahr 1819. Nach dem Tode des Vaters geht das Erbe an den nächsten männlichen Verwandten. Doch das Haus in Sidmouth gehört der Mutter und ist nun das Heim von ihr und den vier Töchtern. Allerdings verfügen sie kaum über Bargeld.
    Sarah, die Älteste, schlägt deshalb vor, das Haus für Gäste zu öffnen. Es ist ihre einzige Chance, wenn sie sich nicht außer Haus verdingen wollen.
    Die Personen werden gut charakterisiert. Sarah ist entscheidungsfreudig und sich ihrer Verantwortung bewusst. Viola hält sich wegen eines körperlichen Makels von der Öffentlichkeit zurück, verfügt aber über sehr viel Empathie. Emiliy ist lebenslustig und sich für keine Arbeit zu schade. Ihr besonderes Interesse aber gilt der Schriftstellerei. Die 15jährige Georgie kümmert sich vor allem um die kranke Mutter, jedoch auch um die Tochter eines der Gäste. Der stellt fest:

    „...Ich bin vor allem sehr dankbar für Miss Georgiana, die freundlicherweise mit Effie Freundschaft geschlossen hat. Ihre Jüngste hat eindeutig ein Herz für ungezähmte Geschöpfe...“

    Die unterschiedlichen Gäste und ihre Befindlichkeiten sorgen für eine innere Spannung. Natürlich gibt es solche und solche Gäste. Gleichzeitig wird deutlich, dass es in der Familie ebenfalls ein Geheimnis gibt, über das keiner spricht.
    Gut gefallen mir die Beschreibungen der Örtlichkeiten. Das Leben in dem kleinen Ort und die damaligen Regeln beim Baden im Meer werden anschaulich wiedergegeben.
    Ab und an gibt es einen kurzen Einblick in die Vergangenheit der Protagonisten. Obwohl die jungen Frauen in Wohlstand aufgewachsen sind, war nicht immer alles eitel Sonnenschein. Sie haben schon Missachtung, Krankheit und Tod kennengelernt.
    Jedes Kapitel beginnt mit einem kurzen Zitat au der Bibel oder von bekannten Schriftstellern.
    Zu beginnt gibt es eine Karte des Handlungsortes, der als Kurbad bekannt und begehrt war. Ein Nachwort rundet die Geschichte ab.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es zeigt, wie die Protagonisten mit ihren Aufgaben wachsen.
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