Vom Morgen bis zum Abend

Volksmusikalische Glaubenslieder

Volksmusik wird von vielen Menschen geliebt. Sie holt ihre Zuhörer in den Themen und Fragen des Lebens ab. Und als Element des gemeinschaftlichen Lebens heißt sie jedermann willkommen – beispielsweise in den gemütlichen Gaststuben der Oberpfalz. Wie es klingt, wenn Glaubenslieder volkstümlich interpretiert werden, genießt man hier ...

Volksmusikalische Glaubenslieder
Bianca App (Die Schäfer)
Volksmusikkenner Daniel Börnert führte die „Oberpfälzer Grenzgangmusik“ unter der Leitung von Cornelia Gurdan und Bianca App, Leadsängerin bei der volkstümlichen Gruppe „Die Schäfer“ im Herbst 2014 zusammen. Es erwuchs die Idee für ein gemeinsames Album. Vom Morgen bis zum Abend ist kürzlich erschienen.

Die volksmusikalische Interpretation beliebter traditioneller sowie neuer Kirchen- und Glaubenslieder verbindet wertvolle Texte mit geistlichen Wahrheiten. Und das ganze mit herzlich-handgemachter Musik. Wir haben den beteiligten Musikern ein paar Fragen gestellt.



Cornelia Gurdan (1. von links) ist Hackbrettspielerin, Sängerin und Produzentin des Albums.

Was begeistert Sie besonders an traditioneller Volksmusik?

Die Lebendigkeit und Frische, die Ursprünglichkeit, die Bodenständigkeit und die Heimatverbundenheit.

Wie sind Sie eigentlich zur traditionellen Volksmusik gekommen?

Manchmal wird man belächelt, wenn man „echte Volksmusik“ macht. Ich habe früher Scorpions, Deep Purple, Fleetwood Mac, Manhatten Transfer, Steely Dan und Police gehört. All das, was man hörte, als wir jung waren. Gleichzeitig aber bin ich mit Volksmusik aufgewachsen, da mein Vater ein Volksmusikant mit Leib und Seele war. Er wurde bei uns in Nordbayern als Slavko Avsenik der Oberpfalz bezeichnet. Mit Slavko war er auch wirklich gut befreundet. Meine Mama hat mit uns fünf Geschwistern viel gesungen und selber in jungen Jahren Zither gespielt. Beide Elternteile wuchsen in Musikanten-Familien auf, in denen – wie es auch bei uns bis heute üblich ist – zu allen Anlässen und „Nicht-Anlässen“ Zuhause und in geselligen Runden „aufgspült und gsungen“ wurde.

Ich danke Gott jeden Tag für die Musik.



So bin ich mit Volksmusik groß geworden. Dabei hätte ich nie gedacht, dass ich selber mal Volksmusik machen würde. Mit 29 Jahren, vor der Geburt des dritten Kindes, begann ich, Hackbrett zu lernen. Es brauchte nicht viel, um das schlummernde musikalische Feuer in mir zu entfachen. Ich lernte schnell, besuchte neben meinem Hackbrettunterricht beim „Oberpfälzer Waldverein Mantel“ zahlreiche Lehrgänge in ganz Süddeutschland und im Alpenraum. Inzwischen bin ich Hackbrett-Ausbilderin, was mir als Erzieherin mit Schwerpunkt musikalische Erziehung und Rhythmik, Sozial- und Musikpädagogin ein wunderbares neues Betätigungsfeld in der Erwachsenenbildung eröffnete.

Die aktuelle Besetzung „Oberpfälzer Grenzgangmusik“ hat sich kontinuierlich seit 2008 zusammengefunden.
In allen Besetzungen gibt es Archivaufnahmen im Bayerischen Rundfunk sowie CDs.

Vom Morgen bis zum Abend

Bekannte Glaubenslieder mal ganz anders: Hier präsentieren sich Lieder aus dem Gesangbuch und ...

9,99 €

14,99 €

Inkl. 19% MwSt., zzgl. Versandkosten

Nicht lieferbar



Bianca App (Im Video-Bild 2. von links) ist Lead-Sängerin der beliebten volkstümlichen Gruppe „Die Schäfer“.

Liebe Bianca. Was bedeutet es für Sie, Volksmusik mit Ihrem Glauben zu verbinden?

Echte Volksmusik steht für mich für eine ehrliche, vom Herzen entspringende Musikform, die Menschen verbindet, einen Anlass schafft, Glückseligkeit und Geborgenheit schenkt. Eigentlich ist das so naheliegend – denn Glaube schafft genau das, ein Fundament, eine Orientierung und eine Geborgenheit, die mir das Herz füllt. Ich glaube nichts ist schöner, als wenn aus dem Herzen etwas ehrlich und echt hervorgeht. Der Glaube ist für mich essentiell und Volksmusik ist auch etwas Essentielles. Volksmusik ist etwas, dass über Generationen hinweg blieb, verbindet und uns in unserer Kultur Identität gibt, genauso wie auch der christliche Glaube, der Glaube an Gott, uns als Menschen Identität schafft. 



Was begeistert Sie an Volksmusik?

Ich liebe, wie es der Name schon sagt, die Nähe zu den Menschen. Volksmusik ist ein verbindendes Element zwischen den Menschen untereinander. Es ist Musik die im Miteinander entsteht und sehr ehrlich und herzlich ist. Dabei schätze ich sehr die „handgemachte“ Musik, die wir mit dem CD-Projekt auch hervorheben möchten. Es ist einfach ehrliche Musik, die Geborgenheit und Nähe schafft. Und das begeistert mich.

In die Volksmusik bin ich hineingewachsen. Es war durch meine Eltern schon vorgegeben, in meiner frühen Kindheit durch den gemeinschaftlichen Charakter bei Familienfesten, an denen viel gesungen worden ist. Geprägt wurde ich auch durch die Musiksendungen der frühen 80er und 90er Jahre. Ich bin samstags meist mit der Familie vor dem Fernseher gesessen und wir haben gemeinsam die volkstümlichen Musiksendungen geschaut.

Ich wünsche mir Herzensbegegnungen, die zur Musik und zum Glauben hinführen.



Dadurch, dass ich schon seit Kindesbeinen an immer begeistert mitgesungen und musiziert habe, wurde ich durch mein gegebenes gesangliches Naturtalent schon früh von außen wahrgenommen. Die Zusammenarbeit mit der Gruppe Die Schäfer hat sich dann auch sehr früh angebahnt. Mit 14 Jahren sang ich bei meiner Schul-Big-Band und wurde dort von Olaf Malolepski, dem Sänger der erfolgreichen Gruppe Die Flippers und dem Schäfer-Produzenten, gehört. Etwa vier Jahre später organisierte mein Bruder dann eine Veranstaltung, bei der mitunter „Die Schäfer“ mitwirkten und es ein Wiedersehen mit Olaf Malolepski gab. Dort haben sich dann unsere Wege schicksalshaft gekreuzt, denn ich wurde kurze Zeit später zum Demosingen in sein Tonstudio eingeladen und wiederum wenige Wochen danach als Sängerin der Gruppe Die Schäfer engagiert. So bin ich nun seit 1998 mit dieser Formation bei Konzerten, aber auch in Funk und Fernsehen unterwegs.

Haben Sie einen Herzenswunsch für das neue Album?

Ich wünsche mir, dass mit dieser CD Menschen eine noch tiefere Zuwendung zu volksmusikalischen Klängen und vor allem auch zum Inhalt der Texte bekommen. Und ich wünsche mir damit eine ganz neue Epoche für die Kirchenmusik, eine Epoche, die eine gesteigerte Zahl an Zuschauern als auch Zuhörern findet und  Herzensbegegnungen, die zur Musik und zum Glauben hinführen. Die erste Volksmusik, die es überhaupt gab, sind Kirchenlieder. Die Volksmusik hat die Menschen in jeglicher Lage zusammengehalten. Es wäre schön, wenn wir die Volksmusik mit dieser Produktion wieder ein Stück an ihre Wurzeln zurückführen könnten.

Vielen Dank für das Gespräch!

Vom Morgen bis zum Abend

Bekannte Glaubenslieder mal ganz anders: Hier präsentieren sich Lieder aus dem Gesangbuch und ...

9,99 €

14,99 €

Inkl. 19% MwSt., zzgl. Versandkosten

Nicht lieferbar