Jerry B. Jenkins & Dallas Jenkins

Funken der Hoffnung

Freuen Sie sich auf Weihnachten? Auf das Zusammensein mit lieben Menschen, auf Geschenke und strahlende Gesichter? Dann sind Sie zu beglückwünschen. Es gibt aber auch Menschen, für die Weihnachten nicht die glücklichste, sondern die einsamste Zeit im ganzen Jahr ist. Die Erzählung „Stille Nacht“ rückt diese Menschen in den Fokus.

Funken der Hoffnung
Jerry B. Jenkins
Doch es gibt Hoffnung – denn häufig können schon kleine Gesten der Freundlichkeit und der Nächstenliebe im Leben eines anderen viel bewirken. Davon handelt auch eine ungewöhnliche Weihnachts- geschichte von Jerry B. Jenkins, die er gemeinsam mit seinem Sohn Dallas geschrieben hat. Im Interview schildern Vater und Sohn die Hintergründe ihres neuen Buches.

Können Sie kurz erklären, um was es in Ihrer Geschichte Stille Nacht geht?

Dallas: Fünf Fremde, die in einer Kleinstadt im Südwesten Amerikas leben, haben alle rund um Weihnachten mit Einsamkeit und Depressionen zu kämpfen. Wie sich die Wege dieser Menschen zufällig kreuzen und wie sie sich gegenseitig prägen und verändern, davon handelt diese Geschichte.

Was hat Sie zu dieser Geschichte inspiriert?

Jerry: Ich habe einmal gelesen, dass an den Weihnachtsfeiertagen mehr Menschen Selbstmord begehen als zu jeder anderen Zeit im Jahr. Danach war es mein Wunsch, eine Geschichte über zwei Personen zu schreiben, die einen Selbstmordversuch unternehmen, und zwar zu der Zeit, die ja eigentlich die schönste im ganzen Jahr sein soll – an Weihnachten.

Welchen Charakter mögen Sie am liebsten und warum?

Dallas: Mary, die junge Mutter, deren Mann nach einem tragischen Autounfall einen bleibenden Hirnschaden davongetragen hat. Eine nahe Freundin von mir hat einen ganz ähnlichen Schicksalsschlag erlebt. Ich weiß nicht, ob Mary meine Lieblingsperson ist, jedenfalls berührt mich ihr Schicksal sehr. Persönlich kann ich mich am besten mit Mitch, dem Jugendpastor, identifizieren. Mitch kämpft mit dem Gedanken, dass seine Mühen bedeutungslos sind und seine Arbeit keinen Sinn macht. Da ich selbst in einer Gemeinde aufgewachsen bin, kann ich seinen Frust gut nachvollziehen.

Jerry: Eva, die ältere Frau, die nicht mehr leben möchte, ist der Charakter, den ich vor Jahren skizziert habe und der mir viel bedeutet.

Welche Botschaft möchten Sie in erster Linie den Lesern Ihrer ungewöhnlichen Weihnachtsgeschichte vermitteln?


Jerry: Dass es einen Funken Hoffnung gibt, selbst in den dunkelsten Momenten des Lebens.


Dallas: Ich möchte unseren Lesern nahebringen, dass scheinbar kleine oder zufällige Taten der Freundlichkeit oder der Nächstenliebe einen lebensverändernden Unterschied im Leben eines Menschen machen können. Getreu dem Zitat, das eine Person in der Geschichte sagt: Manchmal tut man das Richtige einfach nur deshalb, weil es richtig ist.

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