2020/01 – Karin Schmid

Glauben heißt vertrauen. Trotz Zweifel.

Glauben heißt vertrauen. Trotz Zweifel.
Constanze Schäuffele, Stuttgart
Ein Vater steht mit seinem schwerkranken Kind deprimiert vor Jesus und fragt den Sohn Gottes, ob er seinen Sohn heilen könne. Daraufhin meint Jesus ganz entspannt zu ihm, alles sei möglich dem, der ihm vertraue. Sofort verkündet der Mann energisch in einem verzweifelten Schrei: „Ich vertraue dir ja – hilf mir doch, meinen Unglauben zu überwinden!“ Markus 9,24. Im selben Augenblick heilt Jesus das geschwächte Kind.

Manchmal fragen wir uns, wo denn das Gottvertrauen in der heutigen Zeit geblieben ist? Menschen, die eigentlich in Freiheit durch Jesus Christus leben könnten, werden geplagt von Selbstzweifel, Unsicherheit oder Misstrauen gegenüber der Macht Gottes. Dabei ist doch Jesus Christus alle Gewalt im Himmel und auf der Erde gegeben (Matthäus 28,18). Und genau diese größte Macht steht uns Menschen auch heute jederzeit zur Verfügung. Als unsere Kinder klein waren, wurde vor unserem Haus ihr heißgeliebter Trettraktor geklaut. Wir waren alle richtig traurig, aber sofort beteten wir gemeinsam, sprachen Gottes Wort in die Situation und gaben den Räuber komplett in Gottes Hand. Nach drei Monaten stand der Traktor wie durch ein Wunder wieder vor unserer Haustür. Gott hat die großen und kleinen Sorgen souverän im Blick. Aber er wünscht sich Menschen, die ihre Bitten zu ihm bringen und ihm geduldig ganz und gar vertrauen. Die Apostel baten Jesus: „Hilf uns, dass unser Glaube größer wird!“ Lukas 17,5. Jesus möchte unser Glaubensleben erweitern und zum Aufblühen bringen.

So ermutige ich Sie, Gottes Wort über Ihrer Lebenssituation auszusprechen. Bringen Sie jede Unsicherheit und alle Zweifel zu Jesus und lassen Sie sich im Gegenzug Zuversicht und Glaube schenken. Wer Gottes Wort laut ausspricht, der wird Gottes Wirken früher oder später erleben! Im Vaterunser beten wir: „Dein Wille geschehe!“ Gott kennt einerseits für jedes Geschehnis den richtigen Zeitpunkt und den richtigen Weg. Andererseits möchte er noch heute großartige Wunder tun. Vielleicht durch Sie?