Gewundene Pfade (Buch - Gebunden)

5 Sterne

Südafrika, 1920 bis 1970. Lettie Louw hat die Arztpraxis ihres Vaters übernommen. Zu ihren ersten Patienten gehört Marco Romanelli, ein außergewöhnlicher Mann aus Italien, der Heilung von den Verletzungen sucht, die man ihm im Krieg zugefügt hat. Lettie entdeckt hinter dem herausfordernden "Fall" einen faszinierenden Menschen, mit dem sie viel verbindet …

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Details

Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Südafrika in den 1920er- bis 1970er-Jahren:
Es ist eine heile Welt, in der Lettie Louw aufwächst – und doch fehlt ihr ein Stück zum Glück. Zu sehr fühlt sie sich als das hässliche Entlein zwischen all ihren hübschen Freundinnen. Kein Wunder, dass es auch mit den Jungs nicht klappt. Umso eifriger kniet sie sich ins Studium der Medizin; sie will als würdige Nachfolgerin die Arztpraxis ihres Vaters übernehmen. Zu ihren ersten Patienten gehört ein außergewöhnlicher Mann. Marco Romanelli kommt aus Italien. Im warmen Klima Afrikas sucht er Heilung von den Verletzungen, die man ihm zugefügt hat – in einem KZ in Polen während des Krieges. Schnell entdeckt Lettie hinter dem herausfordernden »Fall« einen faszinierenden Menschen, mit dem sie viel verbindet. Und bald nimmt ihr Lebensweg überraschende Wendungen ...

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783963620720
  • Auflage: 29.08.2019
  • Seitenzahl: 480 S.
  • Maße: 13,5 x 21,5 x 4 cm
  • Gewicht: 674g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Erzählungen/Romane

  • Mit Schutzumschlag
Beteiligte Personen

Extras

Leseprobe

Bewertungen

  • 5/5 Sterne

    von
    Das Leben verläuft manchmal auf seltsamen, gewundenen Pfaden.
    „Das Leben verläuft manchmal auf verschlungenen Pfaden, aber trotzdem passiert immer das, was Gott im Himmel vorherbestimmt hat.“
    Die vier Freundinnen Aletta „Lettie“ Louw, Christine le Roux, Klara Fourie und Annabel de Vos wachsen im Bosveld in Südafrika auf, absolvieren die Schule, erleben ihre erste Liebe und sind einander bei all den kleinen und größeren Enttäuschungen des Lebens eine Stütze.
    „Ich werde die bestmögliche Ärztin werden. Ich gehe ins Bosveld zurück, um meinen eigenen Leuten zu helfen, sodass irgendwann alle von Lettie Louw sprechen werden, der Ärztin des Bosveldes.“
    Während die intelligente Lettie schon in jungen Jahren den Wunsch verspürt, Medizin zu studieren und die Hausarztpraxis ihres Vaters zu übernehmen, geht ihre beste Freundin Christine zur Armee, um mit kranken Menschen zu arbeiten. Klara wiederum verliebt sich in einen attraktiven italienischen Kriegsgefangenen, die verführerische Schönheit Annabel zieht es als Journalistin nach London. Irma Jouberts Beschreibung der Geschicke dieser vier unterschiedlichen Frauen umfasst einen Zeitraum von fünfzig Jahren. Politische Turbulenzen, der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges, unerfüllte Hoffnungen und zerplatzte Träume bilden die Rahmenhandlungen dieses Buches. Kriegsereignisse, insbesondere die Judenverfolgung, sowie die damals dramatisch verlaufende Polioerkrankung werden geschickt mit der Lebensgeschichte der vier Frauen verwoben. Wer „Hinter dem Orangenhain“ aus der Feder dieser grandiosen Autorin kennt, wird sich über das Wiedersehen mit bekannten Figuren freuen. Den vier Protagonistinnen wird die größte Aufmerksamkeit zuteil, ihre Ehemänner und Kinder fungieren gemeinsam mit weiteren interessanten Charakteren als Nebenfiguren dieser Geschichte. Das Beiwohnerkind Pérsomi Pieterse spielt als intelligente und erfolgreiche Anwältin eine relevante Nebenrolle, ebenso wie Klaras Brüder Boeli und De Wet Fourie und die Geschwister Marco, Antonio und Lorenzo Romanelli. Ein Personenregister zu Beginn des Buches erleichtert die Orientierung und erläutert die Verwandtschaftsverhältnisse der einzelnen Familien.
    Die gelungenen Charakterzeichnungen und der einnehmende Schreibstil Irma Jouberts sorgten dafür, mich regelrecht an das Buch zu fesseln und mich mit den handelnden Figuren zu identifizieren. Besonders Letties und Marcos Leben verläuft wie ein gewundener Pfad, sie werden auf Wege geführt, die nicht so einfach zu gehen sind. Tragische Verluste, prägende Erfahrungen, Hürden, die sie zu überwinden haben und der lange Weg zu ihrem Glück werden vortrefflich beschrieben.
    „Manchmal bricht deine ganze Welt zusammen und es bleibt nichts von ihr über, aber man bekommt immer wieder die Kraft, aufzustehen. Manchmal ist der Weg einfach nur zu steil. Du darfst nur nie mit dem Laufen aufhören. Auch die elendste Zeit geht irgendwann vorbei.“
    Der christliche Glaube nimmt bei Irma Joubert stets einen hohen Stellenwert ein, die christliche Botschaft wird in die Handlung eingeflochten und zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch.
    Fazit: „Gewundene Pfade“ hat mir durch die interessante Handlung, einen wunderschönen Schreibstil, tiefsinnige Einsichten, große Emotionen sowie facettenreiche Charaktere großes Lesevergnügen bereitet. Der Roman hat mir ausgezeichnet gefallen.
    Fünf Bewertungspunkte und eine begeisterte Leseempfehlung dafür!
  • 4/5 Sterne

    Gewundene Pfade

    von
    Südafrika in den 1930er Jahren. Lettie Louw wächst wohlbehütet in einem Dorf im Bosveld auf. In der Schule schwärmt sie wie alle anderen Mädchen auch für den fünfzehnjährigen De Wet. Allerdings glaubt sie nicht daran, dass De Wet sich für sie interessieren könnte, da sie sich selbst für nicht hübsch genug hält. Lettie ist sehr zielstrebig; sie möchte Medizin studieren, um später die Arztpraxis ihres Vaters zu übernehmen…

    In einem zweiten Handlungsstrang lernt man Marco Romanelli kennen. Marco wächst als Ältester von drei Brüdern in einem Bergdorf in den italienischen Alpen auf. Er hat sich in die Jüdin Rachel Rosenfeld verliebt. Als der Zweite Weltkrieg ausbricht und die Situation für die jüdische Bevölkerung immer bedrohlicher wird, beschließt Marco, sich mit der Familie Rosenfeld in einer Höhle hoch in den Bergen zu verstecken…

    Nach Kriegsende kreuzen sich die Wege von Lettie und Marco. Marco war lange Zeit in einem Konzentrationslager inhaftiert und hat jetzt mit schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Das Klima in Südafrika soll ihm bei seiner Genesung helfen und so landet er als Patient in Letties Praxis…

    Irma Joubert hat einen mitreißenden Schreibstil und versteht es ganz ausgezeichnet, die vielfältigen Emotionen ihrer Protagonisten bewegend darstellen und auf den Leser zu übertragen. Man genießt mit Lettie und Marco die fröhlichen Zeiten und leidet mit ihnen, wenn der Pfad ihres Lebens wieder einmal einen unerwarteten Schlenker macht und das Schicksal unbarmherzig zuschlägt.

    Besonders gut gefallen hat mir, dass Irma Joubert intensiv auf die Entwicklung im medizinischen Bereich eingeht und besonders ausführlich über die Ausbreitung, den Verlauf und die Therapiemöglichkeiten von Kinderlähmung in der 1950er Jahren berichtet. Ich hatte erwartet, dass auch die politische Situation in Südafrika eine größere Rolle spielen würde, aber das Thema Apartheid findet im Verlauf der Handlung nur wenig Beachtung.

    Da man die Akteure über 50 Jahre hinweg bis in die 1980er Jahre hinein begleitet, ist es klar, dass nur die herausragenden und wegweisenden Abschnitte aus dem Leben von Lettie und Marco erzählt werden können. Dazwischen gibt es unterschiedlich lange Sprünge – mal vergehen nur Tage, dann wieder mehrere Wochen oder gar Jahre – die leider nicht durch Zeit- bzw. Datumsangaben über den Kapiteln verdeutlicht werden, so dass der Ablauf der Geschichte ein wenig holperig wirkt.

    „Gewundene Pfade“ hat mir gut gefallen - eine tiefgründige, berührende Geschichte, die den Leser intensiv an dem Schicksal der Akteure teilhaben lässt.
  • 4/5 Sterne

    von
    „...Siehst du, Lettie, so geht man mit Jungen um. Die sind genau wie alle Mannsbilder: Sorge dafür, dass sie sich wie echte Kerle fühlen, dann fressen sie dir aus der Hand...“
    Lettie Louw lebt in einem kleinen Ort in Südafrika. Ihr Vater ist Arzt. Zusammen mit ihren Freundinnen Klara, Christine und Annabel verbringt sie die Kindheit. Klaras Bruder De Wet ist der umschwärmte Star bei den jungen Mädchen. Lettie allerdings sieht keine Chance, weil sie mit ihren hübschen Freundinnen nicht mithalten kann, denn sie ist vollschlank. Sie entschließt sich, Medizin zu studieren, um später die Praxis ihres Vaters zu übernehmen.
    Die Autorin erzählt bewegende Lebensschicksale über einen Zeitraum von etwa 50 Jahre. Im Mittelpunkt steht Lettie, doch auch das Leben ihrer Freundinnen darf ich mitverfolgen.
    Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Er unterstützt die abwechslungsreiche Handlung.
    Die Personen werden ausreichend charakterisiert. Während Christine im Freundeskreis eher zurückhaltend ist, steht Annabel gern im Mittelpunkt. Schnell hat sie begriffen, wie sie bei den Jungen mit ihrem Äußeren punkten kann. Das Eingangszitat stammt von ihr. Annabel hat kein Problem damit, andere auf ihre Unzulänglichkeiten hinzuweisen. Ihre Art von Freundschaft ist sehr gewöhnungsbedürftig.
    Während in den Geschehnissen in Südafrika die Politik so gut wie keine Rolle spielt und höchstens marginal vorkommt, steht sie in einem zweiten Handlungsstrang im Mittelpunkt.
    Der junge Italiener Marco Romanelli verliebt sich in die Jüdin Rachel Rosenberg. Das wird bei ihm Spuren für sein gesamtes künftiges Leben hinterlassen und ihn nach Südafrika führen.
    Die Autorin versteht es, die Emotionen ihrer Protagonisten nachvollziehbar wiederzugeben, sei es die Freude über das Erreichte, die Trauer bei Tod und Verlust oder die Eifersucht, die zu falschen Entscheidungen führt. Gleichzeitig werden die inneren Kämpfe der Protagonisten wiedergegeben. Besonders deutlich wird es in dem Kapitel, wo Eltern ihren Sohn gehen lassen, weil das für eine Gesundheit das Beste ist. Sie wissen in dem Moment nicht, ob sie ihn je wiedersehen.
    Ein Thema durchzieht mehrere Kapitel des Buches. Nach dem zweiten Weltkrieg kam es zu einer epidemischen Ausbreitung der Kinderlähmung. Das betraf auch Südafrika Durch Lettie als Ärztin erfahre ich, wie die Krankheit wirkte und welche Behandlungsmöglichkeiten es gab, um die Folgen abzumildern. Eine Heilung war nicht möglich, aber die Suche nach eine Impfstoff wird ebenfalls thematisiert. Es ist hart, wenn man als Ärztin den Eltern sagen muss, dass eine Krankheit bleibende Behinderungen hinterlassen wird. Für die jungen Patienten zerschlägt sich so manch Lebenstraum.
    Die folgenden Worte von Lettie bilden den Rahmen für all das Geschehen:
    „...Meine Mutter hat mir einmal, das ist schon einige Jahre her, gesagt, dass das Leben manchmal auf verschlungene Pfaden verläuft, aber trotzdem passiert immer das, was Gott im Himmel vorherbestimmt hat...“
    Christliche Fragen werden gekonnt in die Handlung integriert, ohne bewusst im Vordergrund zu stehen. Das Gebet gehört in den Familien zum Alltag.
    Im Ort entwickelt sich um Lettie, Klara und Christine ein Freundeskreis, der auch schwere Zeiten durchsteht. Daraus folgt die Erkenntnis:
    „...Mit guten Freunden ist es genau wie mit gutem Wein und guter Musik: Sie gehören zum Wesentlichen des Lebens...“
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es spiegelt das Leben in seine ganzen Vielfalt wider.
  • 5/5 Sterne

    von
    Dieser großartige Roman umfaßt die Lebensgeschichte von Lettie und Marco, die kurz vor dem zweiten Weltkrieg beginnt.
    Lettie wächst behütet in Südafrika auf, während Marco in Italien mit den Schrecken des Naziregimes konfrontiert wird. Er überlebt ein Konzentrationslager , ist aber gesundheitlich sehr angeschlagen. Und das führt ihn nach Afrika, wo die Beiden aufeinander treffen.
    Die Autorin verbindet sehr gekonnt historische Ereignisse mit fiktiven Handlungen, denen man anmerkt das die Hintergründe sehr gut recherchiert worden sind.
    Der Schreistil ist sanft und doch sehr emotional. Die Charaktere werden detailliert ausgearbeitet. Und der christliche Glaube spielt bei der Entwicklung der Charaktere eine große Rolle.
    Der Wert von Familie, Freundschaft, Glaube, Lebenskrisen und Lebenswegen, die nicht immer gerade verlaufen, verdichten die Handlungen und sprechen den Leser immer wieder direkt an.
    Über eine Zeitraum von etwa 50 Jahren dürfen wir Lettie begleiten.
    Und das Ende läßt den LEser mit Hoffnung und Zufriedenheit zurück, das auch gewundene Pfade vorgezeichnet sind.
  • 5/5 Sterne

    Emotional berührend

    von
    Es ist die Geschichte von Lettie. Es beginnt in den 1930er Jahren, als Lettie mit ihren Freundinnen noch zur Schule in Südafrika geht. Es geht um die Liebe, um Freundschaften, aber auch um den zukünfigen Berufsweg. Im Gegensatz zu ihren gertenschlanken und hübschen Freundinnen ist Lettie äußerlich eher unscheinbar, zu dick, Brillenträgerin. Sie ist verliebt, ihre Liebe wird aber nicht erwidert. So stürzt sie sich in ihr Medizinstudium und übernimmt anschließende die Landarztpraxis ihres Vaters.

    Es ist aber auch die Geschichte des Italieners Marco, der im 2. Weltkrieg Rachel und die Famile Rosenfeld in den Bergen versteckt. Diese Zeit und diese "Umstände", dieses Grauen, dieses Bangen und Leid, wird von der Autorin sehr sehr beeindruckend erzählt.

    Am Anfang muss man sich ein bisschen in das Buch einlesen, hier hilft das vorangestellte Personenregister ungemein. Aber nach ein paar Kapiteln hat mich die Geschichte so richtig gepackt, vor allem emotional. Oft hatte ich Tränen in den Augen, so sehr habe ich mitfühlen können.

    Die Geschichte spannt sich bis in die 80er Jahre. Politik wird eher am Rande behandelt, es ist vielmehr der steinige und verschlungene (Lebens-)Pfad einer Einzlelnen. Letties Leben, ihre lIebe, ihre Familie, ihre Freundinnen, ihr Alltag, ihre Probleme, die guten und die schlechten Tage, ihre Gedanken, ihre Schicksalsschläge, ihr Hadern mit Gott und der Welt, aber auch ihre Stärke, ihr Mut, ihre Intelligenz und vor allem ihr Glaube, sind das Kerngerüst dieses Romans. Am Ende hätte ich es mir etwas straffer gewünscht, allerdings gelingt der Autorin hier dann auch ein Bogenschlag zum Anfang des Romans, es ist ein mutmachendes und versöhnliches Ende.

    Es gibt zwei weitere Romane "Hinter dem Orangenhain" und "Das Kind aus dem versteckten Dorf", die die Sichtweisen und Lebensgeschichten von anderen Personen, die auch hier als Nebenrollen auftauchen, erzählen. Diese beiden Romane möchte ich jetze auch unbedingt lesen.

    Irma Joubert hat einen ungemein fesselnden Erzählstil, eher mit leisen Tönen, sanft erzählt, aber man fühlt sich regelrecht hineingezogen in die Geschichte, kann sich alles sehr gut vorstellen und vor allem mitfühlen.

    Gewundene Pfade ist ein außergewöhnlicher und emotional berührender Roman.
  • 5/5 Sterne

    Grossartig!

    von
    Südafrika, 1920er- bis 1970er-Jahre: Lettie Louw fühlt sich lange als hässliches Entlein unter ihren hübschen Freundinnen. Mit der Liebe klappt es auch nicht so recht, denn ihr Schwarm liebt eine andere. Sie studiert Medizin, um die Arztpraxis ihres Vaters übernehmen zu können. Einer ihrer ersten Patienten kommt von weit her: Marco Romanelli aus Italien. Im Krieg hat seine Gesundheit stark gelitten – im warmen Südafrika soll er nun wieder zu Kräften kommen. Lettie will es sich lange nicht eingestehen, aber Marco fasziniert sie mehr, als es aus beruflicher Sicht nötig wäre…

    Erster Eindruck: Das Cover des Schutzumschlages mit der einen Brief lesenden Frau gefällt mir sehr gut (obwohl ich kein Fan von Schutzumschlägen bin). Im Hintergrund große Bäume – eine beeindruckende Naturkulisse!

    Zuerst lernen wir Lettie und ihre Freundinnen in Südafrika kennen: Lettie, eine zielstrebige, aber unglücklich verliebte junge Frau; Annabel, schön und eitel – das eigene Wohlbefinden ist ihr das Wichtigste; Christine und Klara, beide eher zurückhaltend und ruhig.
    Wechsel zu Marco und seiner Familie nach Italien: Er ist verliebt – in eine Jüdin. Dies ist sehr schwierig, denn eine Beziehung zwischen Katholiken und Juden wird nicht gerne gesehen, später sogar verboten. Als der Krieg ausbricht, flüchtet Marco mit ihrer Familie in die Berge. Es ist sehr bedrückend, von ihren Erlebnissen zu lesen, aber ich will hier keine Details dazu verraten.
    Wie einleitend erwähnt, kommt Marco nach Südafrika und so kreuzen sich erstmals die Wege von Lettie und Marco. Die Jahre vergehen, die Freunde heiraten, kriegen Kinder. Die Kinderlähmung bricht in Südafrika aus. Lettie erlebt als Ärztin viele traurige Schicksale, aber auch ihr eigenes Leben wird davon nicht verschont.
    Ich habe mir einige schöne Zitate aufgeschrieben, die ich hier aber nicht wiedergeben kann, weil ich damit unnötig spoilern würde.

    Für mich war es das erste Buch der Autorin, insofern habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten. Das Buch hat sich flüssig lesen lassen; es ist ein großartiges Buch über mehrere Jahrzehnte, das Leben auf unterschiedlichen Kontinenten, Liebe, Familie, Freundschaft und den Glauben. Die Autorin hat ein großes Paket mit Emotionen aller Art geschnürt. Das wiederholte Aufgreifen des Ausdrucks „gewundene Pfade“ hat mir sehr gut gefallen: „Selbst ein gewundener Pfad muss irgendwo anfangen“. Ja, das stimmt wohl. Ich hätte mir mehr Jahreszahlen gewünscht, denn manchmal habe ich den Überblick verloren, wie viele Jahre mittlerweile vergangen waren. Von mir gibt es dennoch wohlverdiente 5 Sterne. Ich freue mich auf ein weiteres Buch der Autorin.
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