Der Speersohn (1) (Buch - Paperback)

Roman

5 Sterne

Der Speersohn (1) (Buch - Paperback)

Roman

Der Speersohn - Die Frau des Bleityrannen
Gefangen in der Ehe mit ihrem Mann, muss Mina ständig auf der Hut sein, erst recht als dieser zum Berater von Pontius Pilatus wird. Stellvertretend für Garlef versucht sie andere Sklaven zu befreien. Schließlich werden sie und bald auch Garlef in die größte Geschichte aller Zeiten verwickelt.

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Details

Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Garlef, Sohn eines germanischen Dorfoberhauptes, hat nicht das geringste Interesse daran, seinem Vater zu gehorchen und sich der hoch geschätzten Kampfeskunst zu widmen. Obwohl sein Name eigentlich "Speersohn" bedeutet, hasst er Waffen und wird bald überall als Feigling beschimpft.
Als sein Vater siegreich von der Vaursschlacht zurückkehrt, bringt er einen römischen Sklaven mit nach Hause, der bald zu Garlefs engster Bezugsperson wird. Die Beziehung steht jedoch in unerträglichem Gegensatz zu den Werten des Dorfes und stürzt ihn in immer größere innere Konflikte. Einige Jahre später kehren die Römer nach Germanien zurück und Garlef gerät vollends zwischen die Fronten. Wird er seiner Herkunft folgen? Oder ist er in seinem Herzen längst ein Römer?
Wider Willen landet er als Gladiator in Rom, wo er sich in die eigensinnige Senatorentochter Mina verliebt. Diese hält jedoch nicht viel von "ungebildeten Barbaren". Auch ist sie längst einem anderen versprochen.
Hat die unmögliche Liebe eine Chance? Und wird sich Garlef jemals seiner äußeren und inneren Fesseln entledigen können?

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783765521188
  • Auflage: 22.01.2021
  • Seitenzahl: 370 S.
  • Maße: 13,8 x 20,8 x 3 cm
  • Gewicht: 504g
  • Sachgebiet: Erzählungen/Romane

Bewertungen

  • 5/5 Sterne

    von
    Dieser Satz ist Garlefs Lebensmotto von Kindheit an, er ist der jüngste Sohn eines germanischen Stammesoberhaupt und hat im Gegensatz zu Bruder, Vater und den anderen Männern des Stammes absolut kein Interesse, daran kämpfen zu lernen, obwohl sein Name Garlef "Speersohn" bedeutet. Garlef hasst Waffen jeglicher Art und muss viel Schmach und Spott deswegen erleiden, doch Garlef bleibt sich treu und das hat er auch einer geheimnisvollen Begegnung mit dem "Waldmann" zu verdanken.
    Eines Tagen kehrt sein Vater siegreich aus einer Schlacht mit den Römern nach Hause und bringt einen römischen Sklaven mit, Gaius, einst ein stolzer Soldat. Der schmächtige Garlef und der geschlagene Römer Gaius befreunden sich und Gaius wird zu Garlefs engster Bezugsperson und lehrt Garlef vieles. Das wird im Stammesdorf nicht gerne gesehen, steht es doch gegen jedes germanische Gesetz und diese Gesetze sind oft erbarmungslos. Ihre Freundschaft muss heimlich erfolgen und löst in Garlef einige innere Konflikte aus.
    Die Zeit vergeht, Garlef wächst heran und die Römer kehren nach Germanien zurück um die Schmach wieder gutzumachen. Garlef gerät zwischen die Fronten, wird er sich und seinen Wurzeln treu bleiben können oder ist er durch Gaius Einfluss längst ein Römer geworden?
    Nach einem schrecklichen Kampf wird Garlef nach Rom entführt und überlebt dank Gaius Fürsprache. Den Freunden steht unglaublich Schweres bevor. Garlef landet schließlich in Rom und muss als Gladiator kämpfen obwohl er nichts mehr verabscheut. In Rom lernt er Mina kennen, eine Senatorentochter aus bestem Haus und auch eine Sklavin ihrer Zeit. Die beiden verlieben sich, doch hat diese Beziehung überhaupt eine Chance, denn Mina ist längst einem anderen Mann versprochen, Quintus, ein unbarmherziger und finsterer Mann, der es jedoch versteht, sein Umfeld zu täuschen. Mina hält Garlef auch anfangs für einen ungebildeten Barbaren, jedoch merkt sie schon bald, das mehr in ihm steckt. Auch Garlef kann sich dieser Anziehung nicht entziehen und ist doch die ganze Zeit damit beschäftigt, sich seiner äußeren und inneren Fesseln zu entledigen und was hat es mit dem geheimnisvollen "Waldmann" auf sich.
    Kerstin Winkelmann ist ein wirklich spannender historischer Roman gelungen, der uns Leser mit hineinnimmt in die Glaubenswelt der damaligen Zeit. Die Protagonisten sind einfach sehr echt mit Schwächen und Stärken gezeichnet und das macht sie so symphatisch und nahbar. Auch bekommen wir einen Eindruck, was es damals wirklich bedeutet hat, dass Jesus Christus in diese Welt gekommen ist und wie revolutionär es war, wenn wir erleben, wie unbarmherzig die Götterwelten der Römer und der Germanen war.
    Der Roman endet so spannend, das man unweigerlich gleich zu dem zweiten Teil greift. Sehr lesenwert!
  • 5/5 Sterne

    von
    Garlef ,der Sohn eines germanischen Dorfoberhauptes, will keine Waffe in die Hand nehmen ,um zu töten. Deshalb eckt er überall an. Als sein Vater siegreich von der Varusschlacht zurückkehrt, bringt er Gaius , einen römischen Sklaven mit. In ihm findet Garlef einen Freund und er lernt viel von der römischen Lebensweise kennen. Als die Römer später sein Dorf überfallen, wird Garlef zum Sklaven und gelangt nach Rom, wo er die Senatorentochter Mina kennen und lieben lernt. Doch haben die Beiden eine Zukunft?
    Die Geschichte um Garlef und Gaius wird von Anfang an sehr mitreißend dargestellt. . Sie basiert auf wahren historischen Begebenheiten wie der Varusschlacht und verwendet im Laufe der Geschichte immer wieder Verweise auf historische Persönlichkeiten. Die Lebensbedingungen der unterschiedlichen Bevölkerungsschichten in Germanien und später in Rom werden sehr authentisch dargestellt . Der Leser merkt, das die Autorin viel Zeit und Herzblut in eine fundierte historisch belegte Recherche investiert hat. Der Schreibstil ist flüssig und spannend. Die Charakterdarstellung und -entwicklung gefällt mir sehr gut. Garlef, Gaius und Mina sind die Sympathieträger mit denen der Leser schnell mitfiebert. Garlef´s Begegnung mit dem Waldmann, seine innere Stimme und auch seine friedfertige und intelligente Art sich gegen andere Wertevorstellungen zu behaupten, impliziert christliche Werte, obwohl der christliche Glaube erst später an Bedeutung gewinnt. Ich bin sehr gespannt auf den zweiten Teil und kann es kaum erwarten mit dem Lesen fortzufahren.
  • 5/5 Sterne

    Spannender Roman aus der Zeit der Römer und Germanen. Hervorragend recherchiert!

    von
    Der neue Roman „Der Speersohn“ der Autorin Kirsten Winkelmann entführt den Leser/die Leserin in das Dorf von Garlef und seiner Familie, das in der Nähe der Weser liegt. Die Geschichte spielt in der Zeit der Varus-Schlacht.
    Garlefs Familie lebt in einem typischen germanischen Dorf und als schmächtiger Junge entspricht Garlef so gar nicht den Vorstellungen seines mächtigen Vaters, des Dorfoberhauptes Gadarich. Auch unter den Gemeinheiten seines älteren Bruders und dessen Freunde hat er sehr zu leiden, die ihn sogar ins Moor jagen. Dort hat Garlef eine prägende Begegnung mit dem „Waldmann“, der ihn aus der Lebensgefahr rettet. Nach der nächsten großen Schlacht bringt Garlefs Vater den Römer Gaius als Sklaven mit ins Dorf. Garlef freundet sich mit ihm an und rettet ihn mehr als einmal das Leben. Doch die Schmach lässt die Römer das Dorf überfallen. Wird es Überlebende geben? Gibt es überhaupt eine Rettung?

    Mit ihrem neuen Roman zeigt Kirsten Winkelmann, was für eine vielfältige Autorin sie ist. Die Geschichte der Germanen und Römern ist hervorragend recherchiert und wirkt daher auch sehr lebensnah. Besonders beeindruckt hat mich, dass die Autorin ihren Protagonisten auch die damalige Sprache in den Mund gelegt hat. So werden auf römischer Seite häufig lateinische Wendungen benutzt, während die Germanen eine Sprache nahe dem Plattdeutschen sprechen. Ein genauerer Hinweis auf die verwendete Sprache fehlt leider. Wer mit dem Plattdeutschen auch nur ansatzweise vertraut ist, wird sehr viel Freude mit dem Ausführungen haben, andere werden vielleicht etwas Schwierigkeiten mit dem Lesefluss haben. Der Schreibstil von Kirsten Winkelmann an sich liest sich leicht, flüssig und fesselnd. Der Spannungsbogen bleibt insbesondere für historisch Interessierte sehr hoch. Viele gut recherchierte Details und Hinweise fließen in die Geschichte ein, ohne den Lesefluss zu unterbrechen. Hierzu passt, dass die Settings großartig beschrieben werden, so dass man sie beim Lesen geradezu vor Augen hat. Die Charaktere der Protagonisten werden gekonnt herausgearbeitet und während des Lesens leidet und freut man sich mit ihnen. Was in diesem Band nur sehr gering vorkommt, ist der Bezug auf den christlichen Glauben, da erhoffe ich mir im zweiten Band doch noch mehr zu erfahren. Es gibt zwar einzelne Momente, aber die sind verschwindend gering. Trotzdem hat mich der gesamte Roman begeistert und ich empfehle ihn sehr gerne weiter.


  • 5/5 Sterne

    von
    „...Wenn Gadarich ihn auf den Feldern erwischte, erwartete Garlef eine ordentliche Tracht Prügel. Schließlich betrachtete Gadarich die Feldarbeit als reine Frauensache...“
    Wir befinden uns im Jahre 8 n. Chr. in Germanien am Zusammenfluss von Aller und Weser. Garlef ist der jüngere Sohn von Gadarich und etwas aus der Art geschlagen. Er kann Kampf und Streit nichts abgewinnen. Dafür interessiert er sich für Saat und Ernte.
    Die Autorin hat einen spannenden und hervorragend recherchierten historischen Roman geschrieben.
    Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Auch mit dem Dialekt der Germanen habe ich keine Probleme.
    Es ist die Zeit der Kämpfe der Germanen gegen die Römer. Nach einem Kampf bringt der Vater einen Römer als Sklaven mit. Garlef findet seine Behandlung beschämend. Er freundet sich mit ihm an und lernt Latein. Gaius, der Römer, bringt Garlef außerdem bei, wie er sich mit dem Schild verteidigen kann.
    Dann aber wendet sich das Blatt. Die Römer kommen ins Dorf, als ein großer Teil der Männer unterwegs sind. Garlef wird mitgenommen. Das hat er Gaius zu verdanken, denn sonst wäre er tot.
    Die ersten Siege der Germanen kommentiert Gaius so:
    „...Durch das Anwerben germanischer Hilfstruppen haben wir unser überragendes Wissen mit dem Feind geteilt. Dabei hätten wir vorhersehen müssen, dass sie das bei Gelegenheit gegen uns verwenden...“
    Sehr gut wurden Garlefs Zwiespalt herausgearbeitet. Einerseits ist Gaius wie ein Vater für ihn, andererseits weiß er, dass ihm im Kampf sein Vater oder Bruder gegenüber stehen könnten. Garlefs Einstellung äußert sich in den folgenden Zeilen:
    „...Ich weiß jetzt, was Kriege bedeuten. Sie sind wie ein Feld, auf das Menschen Hass pflanzen und mit Blut begießen. Innerhalb kürzester Zeit wachsen Dornenbüsche, die so dicht sind, dass man sie nicht mehr durchschreiten oder entwirren kann...“
    Ich mag diese bildhafte Sprache! Auch am Inhalt der Aussage hat sich bis heute nichts geändert.
    Eine Frage lässt Garlef nicht los. Was ist Heil? Sein Vater hat ihm erklärt, dass man Heil nur im Kampf erringen kann. Garlef aber will nicht kämpfen. Selbst in Rom als Gladiator verteidigt er sich nur. Steht ihm damit kein Heil zu?
    In Rom lernt er Mina, die Tochter eines Senators kennen. Im Gegensatz zu den Werten ihrer Zeit weigert sie sich zu heiraten. Bisher hat sie jeden Ehekandidaten vergrault. Nun aber hat ihr Vater die Nase voll. Er hat ihr einen neuen Kandidaten präsentiert. Die junge Frau ist intelligent und kann Menschen geschickt manipulieren. Aber wird ihr das in diesem Fall etwas nützen? Und was wird mit Garlef, der von einem Leben mit Mina träumt?
    Im Buch lerne ich eine Menge über die Sitten und Lebensweisen der Germanen und Römer. So bekommt Mina von ihre Schwester gesagt:
    „...Du bist zu dünn. Die ideale Frau hat einen mächtigen Hintern. Deiner ist allenfalls mittelmäßig!...“
    Auch der Spargelanbau und die schädliche Wirkung von Bleiweiß werden thematisiert. Gerade diese Fakten lassen die Historie lebendig ewrden.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
  • 4/5 Sterne

    Ein Roman über Freundschaft und Treue

    von
    Cover:
    Das Cover spiegelt den Inhalt und die Zeit, in der der Roman spielt, passend wieder. Man erkennt Garlef, den Protagonisten, mit seinem charakteristischen Schild. Auch sein Heimatdorf ist zu sehen.
    Inhalt:
    Der junge Garlef wächst in einem germanischen Dorf auf und soll so schnell wie möglich das Kämpfen lernen. Allerdings verabscheut er das Blut vergießen und den Tod. Immer wieder eckt er bei den anderen Jungen im Dorf an, auch sein Vater sieht in ihm eine einzige Enttäuschung.
    Als dann der Sklave Gaius zu ihnen kommt, kann Garlef nicht mitansehen, wie er von seinem Vater behandelt wird. Er beschließt Gaius zu helfen, so viel er kann. Die beiden entwickeln eine enge Freundschaft mit einer unglaublichen Treue.
    Einige Jahre später findet sich Garlef jedoch als Gladiator in Rom wieder und hat alle Menschen verloren, die ihm lieb waren. Allerdings lernt er auch da jemanden kennen, den er wieder in sein Herz lassen kann, die Senatorentochter Mina. Aber eigentlich ist ihre Liebe aussichtslos oder kann er doch wieder Hoffnung auf ein besseres Leben schöpfen?
    Meinung:
    Zu Beginn kam ich nicht ganz flüssig in das Buch rein, aber nach den ersten 50 Seiten, konnte mich Garlefs Geschichte packen. Vor allem sein Charakter hat mich überzeugt. Er steht zu seinen Überzeugungen, selbst wenn sie ihn das Leben kosten können.
    Außerdem habe ich an einigen Stellen mit ihm gelitten und die Ungerechtigkeiten selber als unglaublich schrecklich empfunden. Die historischen Fakten wurden anschaulich dargestellt.
    Gegen Ende ging mir alles etwas schnell und vor allem die emotionalen Entwicklungen konnte ich nicht immer ganz nachvollziehen.
    Trotzdem macht das Ende definitiv gespannt auf die Fortsetzung.
    Ein großer Pluspunkt von diesem Roman war die Freundschaft zwischen Gaius und Garlef, die sehr besonders ist. Die beiden sind füreinander da und gehen sowohl durch schöne als auch durch schwere Zeiten gemeinsam.
    Fazit:
    Der Roman ist spannend und zeigt eine ganz besondere Freundschaft. Es ist kein typischer Roman, aber dennoch fesselnd. Vor allem wenn man eine gute Darstellung der historischen Fakten erfahren möchte.
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