Eines der besten Bücher die ich in letzter Zeit las. Persönlich hat mich das Leben von Dale Black mehr interessiert als sein Bericht über den Himmel. Die meisten Autoren, die über ihre „Himmelserlebnisse“ informieren, schreiben sehr langatmig und Bücher füllend. Wie wollen sie etwas schildern, dass mit menschlichen Worten gar nicht zu beschreiben ist.

In 1Kor 2,9 lesen wir: Es heißt ja in der Schrift: „Kein Auge hat je gesehen, kein Ohr hat je gehört, und kein Mensch konnte sich jemals auch nur vorstellen, was Gott für die bereithält, die ihn lieben“.

„Absturz in den Himmel“ ist eine wohltuende Ausnahme. Es zeichnet Dale Black aus, dass er
1. nicht SEINE Himmelsstory in den Vordergrund stellt, sondern lebt was er in Begleitung der Engel erfahren hat und
2. seine Erfahrungen im Himmel erst nach 40 Jahren veröffentlicht.

Persönlich hat mich der Besuch von Dale bei seinem Großvater sehr angesprochen. Ein weiser Mann, der keine pauschale Antwort auf Dale´s Frage gibt, sondern Dale herausfordert selbst bei Gott die Antwort zu suchen. Ich wünsche allen jungen Menschen so einen aufgeweckten, herzlichen Großvater.

Ich hoffe, dass der Verlag noch viele Auflagen von „Absturz in den Himmel“ verkauft.

Die Geschichte von Dale Black zeugt von dem enormen Überlebenswillen eines Mannes, der das Ziel, was er vor Augen hat, bis zum Schluss verfolgt, ohne aufzugeben. Sein Nahtoderlebnis ist sehr realistisch dargestellt und gut nachvollziehbar. Auch sein Umgang mit Schmerz wird deutlich geschildert. Allerdings scheint es ihm nicht an Geld gemangelt zu haben, sonst wären die Behandlungen, die er bezog, vermutlich nicht möglich gewesen. Eine lesenswerte, interessante Geschichte mit guter Lehre.

Einmal in den zukünftigen Himmel blicken und dort Herrliches erleben, dieser Traum erfüllt sich für den 19-jährigen Amerikaner und Flugbegeisterten Dale, während er schwerstverletzt im Koma liegt. Er sieht nach dem Kennen von “Himmelsbewohnern” von da an in jedem Menschen ein rettenswertes Geschöpf und das verändert seinen Umgang mit Menschen radikal.

Wenn jeder durch Träume oder auch echte Erlebnisse so wunderbar umprogrammiert würde, wie herrlich könnte diese Welt sein. Doch wir leben seit der Vertreibung aus dem Paradies nicht mehr in perfekten Verhältnissen. Das Buch macht Mut, neue Wege zur Verbesserung des Miteinanders zu finden, ausgelöst durch die darin beschriebene lebensverändernde Liebe Gottes.

Außerdem darf der Leser auch an den Höhen und Tiefen von Dale teilhaben, bis er seine Ziele erreicht und erwartete Wunder unerwartet miterleben.

Kritisch fragte ich mich nach der Lektüre allerdings, wozu an ein Wiederkommen des Sohnes Gottes glauben und darauf warten, wenn Sterbende ihren Körper verlassen und in den Himmel fliegen? “Die Toten wissen nichts”, sagt die Bibel in Prediger und in der Offenbarung beschreibt Johannes mit dem Ertönen der 7. Posaune die Auferstehung der Toten.

Klar, die Toten werden ihre Auferstehung als zeitnah erleben, da sie ja nichts wissen, solange sie tot sind. Irritiert las ich mit diesem Hintergrundwissen die Beschreibung über das Verlassen des Körpers und das Herumfliegen des Verfassers, bevor er in den Himmel "stürzt". Letztendlich aber begeistern mich Menschen, die ihrem Auftrag, Gottes Liebe weiterzugeben, freudig nachkommen, immer sehr.

Etwas über den Himmel zu lesen, war der erste Grund für mich, dieses Buch lesen zu wollen. Dabei spielt der Himmel in diesem Buch nur eine untergeordnete Rolle. Als Leser erfährt man vielmehr etwas über Dale Blacks Glauben. Gerade wo ich das Buch "Not a fan" lese , passt dieses Buch dazu. Wie folgen wir Jesus richtig nach und sind nicht nur Fans?

Dale Black überlebt mit 19 einen Flugzeugabsturz, den man eigentlich nicht überleben kann. Warum wurde Dale verschont und was erlebte er in den 3 Tagen Koma? Dale treibt viel Sport, fährt einen Sportwagen und sein größter Traum ist es, Pilot zu werden. Alles vorbei? Zahlreiche Knochenbrüche, innere Verletzungen, Kopfverletzung und Knöchel kaputt. Die Ärzte prognostizieren ihm monatelangen Krankenhausaufenthalt, bleibende Schäden und dass er vielleicht nie mehr laufen kann und geistig behindert bleibt. Doch was passiert? Nach 8 Tagen wird Dale aus dem Krankenhaus entlassen und sagt dem Arzt, dass er am Jahrestag des Unfalls selbständig über die Unfallstelle fliegen wird.

Die Geschichte ist ein Wunder und Ansporn zugleich. Dale hat großes Vertrauen zu Gott. Doch wenn man denkt, ihm fliegt alles zu, ist das ein Irrtum. Auch er muss Niederlagen hinnehmen und wird geprüft. Erst nach Monaten kehrt z. B. sein Erinnerungsvermögen zurück und der Leser erfährt nun nach über 40 Jahren, was Dale damals im Koma erlebt hat.
Seine Schilderungen sind ein großer Ansporn für uns, dass auch mal eines Tages zu erleben und man versteht, warum Dale alles für Gott getan hat.

Wunderbar finde ich die Erklärung von Dales Großvater aus dem Hebräerbrief, was Glaube ist: "...dass der Glaube eine feste Zuversicht auf das ist, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht" (S. 134). Er rät Dale zu beten und in der Bibel zu lesen. Gerne hätte ich den Großvater mal kennengelernt, er muss eine beeindruckende Persönlichkeit gewesen sein.

Fazit: Ein wunderbares Buch als Ansporn im eigenen Glaubensleben, aber auch um ein wenig über den Himmel zu erfahren !