Die Lady von Bolton Hill (Buch - Paperback)

4.5 Sterne

Die Lady von Bolton Hill (Buch - Paperback)

Als sich die Freunde aus Kindertagen wiederbegegnen, hat sich viel verändert: Clara ist Journalistin und setzt sich aus christlicher Überzeugung für die Rechte der Arbeiter ein. Daniel ist Industrieller, den die Frage nach Gott und die Rechte seiner Angestellten wenig kümmern. Können sie trotzdem zueinander finden?

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Details

Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Baltimore, 1867:
Ohne ihre gemeinsame Begeisterung für die Musik hätten sich die wohlhabende Clara Endicott und der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Daniel nie kennengelernt. Aber so verbindet sie eine innige Jugendfreundschaft – bis ihre Wege sich gegen ihren Willen trennen.
Als sie sich 12 Jahre später wiederbegegnen, entfacht die innige Verbundenheit, die einst zwischen ihnen bestand, eine Liebe, die keiner von ihnen für möglich hielt. Aber es gibt so viel Trennendes zwischen ihnen: Clara ist inzwischen eine couragierte Journalistin und setzt sich aus christlicher Überzeugung für die Rechte der Arbeiter ein. Daniel hat sich aus eigener Kraft als Eisenbahnmogul ein Imperium aufgebaut. Die Frage nach Gott und die Rechte seiner Angestellten kümmern ihn wenig. Beide kämpfen für ihre Überzeugungen. Können sie einen Weg zueinander finden?

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783963620447
  • Auflage: 04.03.2019
  • Seitenzahl: 240 S.
  • Maße: 13,5 x 20,5 x 2 cm
  • Gewicht: 283g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Erzählungen/Romane
Beteiligte Personen

Extras

Leseprobe

Bewertungen

  • 3/5 Sterne

    Schöne Ansätze, die für mich nicht ganz ausgeschöpft wurden

    von
    Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Die Lady von Bolton Hill“ von Elizabeth Camden lesen.
    Das Buch ist im Francke-Verlag erschienen. Es war das erste Buch der Autorin für mich.

    Daniel Tremain und Clara Endicott verbindet eine innige Freundschaft im Kinder- bzw. Jugendalter. Die gemeinsame Liebe zur Musik lässt alle gesellschaftlichen Grenzen zwischen ihnen verschwinden, denn eigentlich hätten sich die Beiden, die aus so unterschiedlichen Welten stammen - Daniel lebt mit seiner Familie in ärmlichen Verhältnissen und Clara kommt aus einer wohlhabenden Familie – sich nie kennen gelernt.
    Verschiedene Lebensumstände trennen Daniel und Clara voneinander und erst 12 Jahre später kreuzen sich ihre Wege erneut.
    Clara ist inzwischen eine couragierte Journalistin, die auch vor Widerständen nicht zurückschreckt und Daniel hat sich mit viel Erfindungsgeist ein Unternehmen im Eisenbahnsektor aufgebaut.
    In die Freundschaft von einst mischen sich romantische Gefühle und für Daniel steht fest, dass Clara die Frau seines Lebens ist und er möchte sie nicht mehr gehen lassen.
    Auch Clara ist sich ihrer Gefühle für ihren Jugendfreund sicher, doch der Umstand, dass sich Daniel in einem erbitterten Kampf mit einem Geschäftspartner befindet und scheinbar auch Gott keinen Platz in seinem Leben gibt, lässt sie zögern.
    Inmitten von Arbeiterunruhen überstürzen sich die Ereignisse für Clara und Daniel und sie müssen sich ihren Ängsten und Befürchtungen stellen.

    Dank eines gut verständlichen Schreibstils lässt sich der 233 Seiten starke Roman flott lesen.

    In Bezug auf den Inhalt bin ich ehrlich gesagt etwas hin- und hergerissen…
    Das historische Setting fand ich spannend gewählt und auch relativ gut beschrieben. Ein wenig mehr Details wären für mich schön gewesen, aber da der Fokus auf der Beziehung zwischen den beiden Hauptprotagonisten lag, war das an für sich auch okay.
    Mit Clara hat die Autorin eine starke Protagonistin beschrieben, die für ihre Überzeugungen einsteht. Das hat mir gut gefallen. Auf der anderen Seite schießt Clara in ihrer Arbeit als Journalistin – gerade in einer Situation mit Daniel – auch ziemlich übers Ziel hinaus, agiert eigenmächtig, naiv und verhält sich angesichts der daraus resultierenden Situation etwas sehr blauäugig. Insgesamt ist mir Clara als Charakter im Verlauf der Handlung zu sprunghaft und verliert damit leider an Glaubwürdigkeit.
    Daniel ist als männlicher Protagonist gut gelungen. Er hat seine Haltung, die er auch recht vehement verteidigt. Starrköpfig bis zur Schmerzgrenze braucht es schon einiges, um ihn vom ein Mal eingeschlagenen Weg abzubringen. Dafür fährt die Autorin die passenden „Geschütze“ auf, die auch für Spannung im Handlungsverlauf sorgen.

    Die Spannungsanteile entfalten sich ab ca. der Hälfte des Buchs und dabei überschlägt sich die Geschichte für mein Empfinden stellenweise und es wird recht hektisch. Gewisse Ereignisse fand ich in diesem Zusammenhang dann leider auch eher unglaubwürdig.

    In der Zusammenschau ist „Die Lady von Bolton Hill“ ein solider historischer Liebesroman, der sich u. a. mit dem Thema Vergebung auseinandersetzt. Die Geschichte hat wirklich viele gute Ansätze, aber das Meiste davon verpufft leider etwas bzw. wird viel zu schnell abgehandelt und so kann sich keine wirkliche Spannungskurve aufbauen.

    Für mich hätte die Geschichte mehr Zeit bzw. Buchseiten gebraucht, um ihr volles Potenzial – das zweifelsohne vorhanden ist – richtig ausschöpfen zu können und bekommt deshalb 3 Bewertungssterne von mir.
  • 3/5 Sterne

    von
    Clara und Daniel haben eine gemeinsame Passion: die Musik und die verbindet diese beiden jungen Menschen, die aus völlig unterschiedlichen Verhältnissen kommen. Auch wenn sie zwischendurch voneinander getrennt werden, so haben sie sich doch nie vergessen können. 12 Jahre später treffen sie sich wieder und wieder ist die gleiche Anziehung da. Doch die Situation hat sich verändert. Clara ist nun eine Aktivistin, die für soziale Gerechtigkeit eintritt und Daniel ist Unternehmer und beutet seine Arbeiter aus. Können die Beiden zueinander finden?
    Mir gefällt die grundsätzliche Idee, eine Liebesgeschichte vor dem Setting des Arbeiterkampfes zu inszenieren. Die Geschichte um Daniel und Clara ist spannend erzählt. Ich kam gut ins Buch hinein. Der Spannungsbogen hält sich bis zum Schluss und ich bin nur so durch die Seiten geflogen.
    Auch die Hintergrundinformationen rund um die Situation der Eisenbahnarbeiter und sonstigen Arbeiter fand ich sehr interessant. Man kann sich gut in die Zeit von damals hinein versetzen.
    Zwischendurch hatte ich immer wieder den Eindruck, dass die Autorin zuviel erreichen möchte. Anstatt sich auf Clara und Daniel zu konzentrieren, wird noch ein weiterer Plot rund um den jungen Bane und um einen ominösen Professor konstruiert und letzten Endes aber auch nicht wirklich aufgelöst. Hinzu kommt noch, dass neben dem Thema "soziale Gerechtigkeit" auch noch das Thema "Versöhnung" aufgegriffen wird. Allein die soziale Gerechtigkeit hätte schon vollkommen für das Buch ausgereicht und da hätte die Autorin in die Tiefe gehen können. So bleibt sie aber aus meiner Sicht an der Oberfläche.
    Insbesondere was das Thema Versöhnung angeht, habe ich mit den Charakteren - insbesondere mit Clara so meine Schwierigkeiten. Sie vergibt mir teilweise zu schnell. Da hätte ich mir noch mehr Zögern, noch mehr Menschlichkeit bei ihr gewünscht. Sie versucht zudem zu stark, Daniel zu missionieren. Dadurch wurde sie mir immer unsympathischer - zumal sie bei ihren Versuchen zum Teil auch sehr naiv agiert. Da hätte ich mir bei ihr noch mehr an "gesundem Menschenverstand" gewünscht.
    Alles in allem ist das Buch leicht zu lesen und eine wunderbare Lektüre für Zwischendurch.
  • 3/5 Sterne

    Spannend und informativ, aber mit Schwächen

    von
    Clara und Daniel haben eine gemeinsame Passion: die Musik, und die verbindet diese beiden jungen Menschen, die aus völlig unterschiedlichen Verhältnissen kommen. Auch wenn sie zwischendurch voneinander getrennt werden, so haben sie sich doch nie vergessen können. 12 Jahre später treffen sie sich wieder und wieder ist die gleiche Anziehung da. Doch die Situation hat sich verändert. Clara ist nun eine Aktivistin, die für soziale Gerechtigkeit eintritt, und Daniel ist Unternehmer und beutet seine Arbeiter aus. Können die Beiden zueinander finden?

    Mir gefällt die grundsätzliche Idee, eine Liebesgeschichte vor dem Setting des Arbeiterkampfes zu inszenieren. Die Geschichte um Daniel und Clara ist spannend erzählt. Ich kam gut ins Buch hinein. Der Spannungsbogen hält sich bis zum Schluss und ich bin nur so durch die Seiten geflogen.

    Auch die Hintergrundinformationen rund um die Situation der Eisenbahnarbeiter und sonstigen Arbeiter fand ich sehr interessant. Man kann sich gut in die Zeit von damals hinein versetzen.

    Zwischendurch hatte ich immer wieder den Eindruck, dass die Autorin zuviel erreichen möchte. Anstatt sich auf Clara und Daniel zu konzentrieren, wird noch ein weiterer Plot rund um den jungen Bane und um einen ominösen Professor konstruiert und letzten Endes aber auch nicht wirklich aufgelöst. Hinzu kommt noch, dass neben dem Thema "soziale Gerechtigkeit" auch noch das Thema "Versöhnung" aufgegriffen wird. Allein die soziale Gerechtigkeit hätte schon vollkommen für das Buch ausgereicht und da hätte die Autorin in die Tiefe gehen können. So bleibt sie aber aus meiner Sicht an der Oberfläche.

    Insbesondere was das Thema Versöhnung angeht, habe ich mit den Charakteren, insbesondere mit Clara, so meine Schwierigkeiten. Sie vergibt mir teilweise zu schnell. Da hätte ich mir noch mehr Zögern, noch mehr Menschlichkeit, bei ihr gewünscht. Sie versucht zudem zu stark, Daniel zu missionieren. Dadurch wurde sie mir immer unsympathischer - zumal sie bei ihren Versuchen zum Teil auch sehr naiv agiert. Da hätte ich mir bei ihr noch mehr an "gesundem Menschenverstand" gewünscht.

    Alles in allem ist das Buch leicht zu lesen und eine wunderbare Lektüre für Zwischendurch.
  • 5/5 Sterne

    von
    Kurzbewertung: Ein tiefgründiger, christlicher Roman, der in England im 19. Jh. spielt und in dem es um das Thema Vergebung geht.
    Inhaltsangabe: Baltimore, 1867: Unterschiedlicher könnten sie nicht sein, die wohlhabende Clara Endicott und der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Daniel. Aber sie haben eine gemeinsame Begeisterung: die Musik. Eine tiefe Freundschaft beginnt, doch gegen ihren Wille trennen sich ihre Wege. 12 Jahre später begegnen sie sich wieder, aber sie haben sich so konträr entwickelt.... die Rollen scheinen vertauscht. Dann tritt ein Großbrand auf und seltsame Dinge geschehen....
    Über die Autorin: Die amerikanische Schriftstellerin Elizabeth Camden ist Historikerin. Ihr Mann und sie leben in der Nähe von Orlando. Neben ihrer Arbeit in einer Bibliothek, schreibt sie historische Romane, von denen einige schon ins Deutsche übersetzt wurden. Dies war nun mein zweites Buch der Autorin und ich wollte es unbedingt lesen, weil mich ihr Roman: "Das Anwesen" so überzeugte.
    Meine Meinung: Wie auch schon in dem Roman"Das Anwesen" gefiel mir der Schreibstil sehr gut, das Buch lässt sich gut und flüssig lesen. Besonders mag ich, dass sie nicht nur gute Unterhaltung schreibt, sondern, dass auch der christliche Glaube eine große Rolle spielt. Das ist aber natürlich und wirkt an keiner Stelle missionarisch oder aufgesetzt.
    Auf den ersten Seiten lernen wir die 16 jährige Clara Endicott und den 19jährigen Daniel kennen. Während mir der Charakter der Clara anfangs gefiel, habe ich mich später über sie sehr geärgert, da erschien sie mir wenig einfühlsam und missionierend, fordernd. Aber sie machte einen Reifeprozess durch, das hat mich dann wieder mit ihr versöhnt. Daniel gefiel mir als Junge. Doch das Leben hat ihm schwer mitgespielt hat und er hat einen unheimlichen Zorn und Rachedurst. Ähnlich ist es auch mit anderen Charakteren.
    Daran merkt man aber auch, wie vielschichtig die Charaktere gestaltet sind. Keiner ist nur gut, oder nur böse, jeder hat liebenswerte Facetten und Fehler.
    Schon zu Beginn passiert ziemlich viel, ich hätte mir gewünscht, wir hätten mehr über die Jugend von den beiden erfahren. Und dann gibt es noch einen Handlungsstrang um einen seltsamen Professor. Das war sehr spannend und gefiel mir. Aber es scheint nicht recht zu passen und wird in diesem Buch auch nicht zu Ende erzählt. Und das ist dann auch der einzige Kritikpunkt, den ich hatte. Ich weiß aber, dass es darüber einen englischen Roman von ihr gibt und hoffe, dass er bald ins Deutsche übersetzt wird.
    Wie Unversöhnlichkeit und Rache einen Menschen kaputt machen kann und welche große Kraft in der Vergebung steckt, hat die Autorin sehr überzeugend dargestellt. An einer Stelle geht es um die leider unter Christen weit verbreitete Ansicht, dass Suizid eine unvergebbare Sünde ist. Darauf antwortet sie (in Gestalt eines Pfarrers sehr einfühlsam. Diese Stelle ist eine von denen , die mir im Buch am besten gefallen haben. Und ich fand es gut wie sie das thematisiert hat.
    Auch wenn das Buch eine Liebesgeschichte erzählt, ist diese an keiner Stelle platt oder trivial. Dafür sorgen auch einzelne Handlungsstränge, die Spannung in das Buch bringen, fast schon bis ins krimihafte. Und die Autorin schreibt sehr tiefgründig und beleuchtet mehrere Aspekte des Menschseins und des Glaubens.
    Alles in allem ein tiefgründiger und vielschichtiger christlicher Roman. Auch wenn er für mich nicht an "Das Anwesen" heranreichte, war es doch ein Roman den ich gern gelesen habe und den ich wärmstens empfehlen kann.
    Darum vergebe ich gerne 5 Sterne. Leserinnen guter christlicher Romane finden in diesem Buch Unterhaltung auf hohem Niveau.
  • 5/5 Sterne

    Die Kraft der Vergebung

    von
    Kurzbewertung: Ein tiefgründiger, christlicher Roman, der in England im 19. Jh. spielt und in dem es um das Thema Vergebung geht.

    Inhaltsangabe: Baltimore, 1867: Unterschiedlicher könnten sie nicht sein, die wohlhabende Clara Endicott und der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Daniel. Aber sie haben eine gemeinsame Begeisterung: die Musik. Eine tiefe Freundschaft beginnt, doch gegen ihren Wille trennen sich ihre Wege. 12 Jahre später begegnen sie sich wieder, aber sie haben sich so konträr entwickelt.... die Rollen scheinen vertauscht. Dann tritt ein Großbrand auf und seltsame Dinge geschehen....

    Über die Autorin: Die amerikanische Schriftstellerin Elizabeth Camden ist Historikerin. Ihr Mann und sie leben in der Nähe von Orlando. Neben ihrer Arbeit in einer Bibliothek, schreibt sie historische Romane, von denen einige schon ins Deutsche übersetzt wurden. Dies war nun mein zweites Buch der Autorin und ich wollte es unbedingt lesen, weil mich ihr Roman: "Das Anwesen" so überzeugte.

    Meine Meinung: Wie auch schon in dem Roman "Das Anwesen" gefiel mir der Schreibstil sehr gut, das Buch lässt sich gut und flüssig lesen. Besonders mag ich, dass sie nicht nur gute Unterhaltung schreibt, sondern, dass auch der christliche Glaube eine große Rolle spielt. Das ist aber natürlich und wirkt an keiner Stelle missionarisch oder aufgesetzt.

    Auf den ersten Seiten lernen wir die 16jährige Clara Endicott und den 19jährigen Daniel kennen. Während mir der Charakter der Clara anfangs gefiel, habe ich mich später über sie sehr geärgert, da erschien sie mir wenig einfühlsam und missionierend, fordernd. Aber sie machte einen Reifeprozess durch, das hat mich dann wieder mit ihr versöhnt. Daniel gefiel mir als Junge. Doch das Leben hat ihm schwer mitgespielt hat und er hat einen unheimlichen Zorn und Rachedurst. Ähnlich ist es auch mit anderen Charakteren.
    Daran merkt man aber auch, wie vielschichtig die Charaktere gestaltet sind. Keiner ist nur gut, oder nur böse, jeder hat liebenswerte Facetten und Fehler.
    Schon zu Beginn passiert ziemlich viel, ich hätte mir gewünscht, wir hätten mehr über die Jugend von den beiden erfahren. Und dann gibt es noch einen Handlungsstrang um einen seltsamen Professor. Das war sehr spannend und gefiel mir. Aber es scheint nicht recht zu passen und wird in diesem Buch auch nicht zu Ende erzählt. Und das ist dann auch der einzige Kritikpunkt, den ich hatte. Ich weiß aber, dass es darüber einen englischen Roman von ihr gibt und hoffe, dass er bald ins Deutsche übersetzt wird.

    Wie Unversöhnlichkeit und Rache einen Menschen kaputt machen kann und welche große Kraft in der Vergebung steckt, hat die Autorin sehr überzeugend dargestellt. An einer Stelle geht es um die, leider unter Christen weit verbreitete Ansicht, dass Suizid eine unvergebbare Sünde ist. Darauf antwortet sie (in Gestalt eines Pfarrers) sehr einfühlsam. Diese Stelle ist eine von denen, die mir im Buch am besten gefallen haben. Und ich fand es gut wie sie das thematisiert hat.

    Auch wenn das Buch eine Liebesgeschichte erzählt, ist diese an keiner Stelle platt oder trivial. Dafür sorgen auch einzelne Handlungsstränge, die Spannung in das Buch bringen, fast schon bis ins krimihafte. Und die Autorin schreibt sehr tiefgründig und beleuchtet mehrere Aspekte des Menschseins und des Glaubens.

    Alles in allem ein tiefgründiger und vielschichtiger christlicher Roman. Auch wenn er für mich nicht an "Das Anwesen" heranreichte, war es doch ein Roman den ich gern gelesen habe und den ich wärmstens empfehlen kann.
    Darum vergebe ich sehr gerne volle 5 Sterne. Leserinnen guter christlicher Romane finden in diesem Buch Unterhaltung auf hohem Niveau.
  • 5/5 Sterne

    von
    Wunderschöner historischer Roman mit Gefühl, Humor und Spannung
    Meinung:
    Der bildhafte Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der dritten Erzähl-Perspektive von Clara und Daniel geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann. Ab und zu kommt auch ein anderer Charakter zu Wort.
    Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen und mitzufiebern. Beide sind nicht perfekt, sie machen Fehler und das macht sie eben authentisch. Auch die Nebencharaktere sind sehr gut dargestellt worden, vor allem Claras Bruder Clyde hat mir sehr gefallen. Ich könnte mir sehr gut ein Buch über seine Geschichte vorstellen. Ebenso gibt es einen anderen Charakter, der mich auf seine Geschichte neugierig macht. Diese ist bisher noch nicht übersetzt worden und im Englischen unter dem Titel „Against the Tide“ erschienen. Ich hoffe sehr, dass dieses Buch ebenfalls übersetzt wird.
    Man spürt sofort die Verbundenheit zwischen Clara und Daniel, obwohl sie jahrelang keinen Kontakt zueinander hatten. Ihre Neckereien haben mich immer wieder zum Schmunzeln und Lachen gebracht. Beide sind starke Persönlichkeiten, vor allem Clara hat mich mit ihrem Mut und ihrer Hilfsbereitschaft beeindruckt. Daniel ist blind vor Rache, was man im Laufe der Geschichte einerseits besser verstehen kann, aber andererseits auch fassungslos ist, wie weit er bereit ist und wäre zu gehen. Aber wie gesagt, beide sind menschlich und authentisch dargestellt, sie sind nicht perfekt und machen Fehler. Schön fand ich die gemeinsamen Szenen der beiden, wenn sie sich durch kleine Gesten ihre Zuneigung zeigen.
    Insgesamt wurde ich sehr gut unterhalten. Die Charaktere sind sehr gut und authentisch dargestellt worden, die Umgebung hatte ich sehr schön vor Augen und neben Humor kam auch die Spannung nicht zu kurz. Der Epilog hätte in meinen Augen gerne noch ausführlicher sein können, aber das ist meckern auf sehr hohem Niveau, so dass es wunderbare 5 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung für alle gibt, die historische Romane mit starken Frauen, einer gefühlvollen Liebesgeschichte und über den Glauben lieben.
    Fazit:
    Ein sehr gefühlvoller und schöner Liebesroman vor historischem Hintergrund mit zwei starken Charakteren, die aber auch Fehler machen und nicht perfekt sind.
  • 4/5 Sterne

    von
    Authentischer Glaube- lebensverändernd und Grenzen überwindend

    Die Lady von Bolton Hill von der Autorin Elizabeth Camden ist im Francke Buch Verlag erschienen und erzählt von einer starken Liebe, die auf unüberwindbare Grenzen trifft.
    Clara Endicott, Tochter eines Pastors und erfolgreichen Herausgebers einer christlichen Zeitung verliebt sich in Daniel Tremain, einem Jungen aus der Arbeiterschicht.
    Zwei Welten treffen aufeinander, die in der Liebe zur Musik zusammenfinden.
    Doch die Jugendliebe wird getrennt und die Wege der beiden gehen auseinander.
    Während Clara eine erfolgreiche Journalistin in London wird und sich für die Rechte von unterprivilegierten Arbeitern einsetzt, entwickelt sich Daniel zu einem einflussreichen Großindustriellen in Baltimore, der sein Macht-Imperium auf Rache aufbaut.
    Nach 12 Jahren unfreiwilliger Trennung begegnen sich die beiden wieder und die alte Liebe erwacht neu.
    Doch die Zeit ist nicht stehen geblieben und so werden sie nicht nur mit ihrer gemeinsamen Vergangenheit, sondern auch mit dem was inzwischen passiert ist, konfrontiert.
    Themen wie Schuld und Vergebung stehen im Mittelpunkt der Handlung.
    Dabei kristallisieren sich ihre unterschiedlichen Lebens- und Glaubensvorstellungen heraus und eine gemeinsame Zukunft scheint unvereinbar.

    Elizabeth Camden erzählt in einem sehr flüssig geschriebenen Schreibstil. Man taucht in das Geschehen ein und begibt sich mit den beiden Protagonisten Clara und Daniel in eine fesselnde Liebesgeschichte mit jede Menge Abenteuer und Spannungselementen.
    Zeitweise hat man das Empfinden mitten in einem Thriller gelandet zu sein.
    Außer den beiden Protagonisten gibt es noch viele andere starke Charaktere und Nebenschauplätze, die das Handlungs-Geschehen bestimmen.
    Einer dieser etwas mysteriösen Nebenschauplätze wird in die Geschichte verwebt, dadurch wird manches aufgelöst aber einiges bleibt offen und lässt mich als Leserin mit vielen Fragen zurück...

    Fazit: Ein wunderbares historisches Lesevergnügen mit einer Mischung aus unterschiedlichen Genren, das man einmal angefangen nicht mehr aus der Hand legen kann, und zu dem es hoffentlich bald ein ergänzendes oder fortsetzendes Werk in deutscher Sprache geben wird.
  • 4/5 Sterne

    Authentischer Glaube - lebensverändernd und Grenzen überwindend

    von
    Die Lady von Bolton Hill von der Autorin Elizabeth Camden ist im Francke Buch Verlag erschienen und erzählt von einer starken Liebe, die auf unüberwindbare Grenzen trifft.
    Clara Endicott, Tochter eines Pastors und erfolgreichen Herausgebers einer christlichen Zeitung verliebt sich in Daniel Tremain, einem Jungen aus der Arbeiterschicht.
    Zwei Welten treffen aufeinander, die in der Liebe zur Musik zusammenfinden.
    Doch die Jugendliebe wird getrennt und die Wege der beiden gehen auseinander.
    Während Clara eine erfolgreiche Journalistin in London wird und sich für die Rechte von unterprivilegierten Arbeitern einsetzt, entwickelt sich Daniel zu einem einflussreichen Großindustriellen in Baltimore, der sein Macht-Imperium auf Rache aufbaut.
    Nach 12 Jahren unfreiwilliger Trennung begegnen sich die beiden wieder und die alte Liebe erwacht neu.
    Doch die Zeit ist nicht stehen geblieben und so werden sie nicht nur mit ihrer gemeinsamen Vergangenheit, sondern auch mit dem was inzwischen passiert ist, konfrontiert. Themen wie Schuld und Vergebung stehen im Mittelpunkt der Handlung. Dabei kristallisieren sich ihre unterschiedlichen Lebens- und Glaubensvorstellungen heraus und eine gemeinsame Zukunft scheint unvereinbar.

    Elizabeth Camden erzählt in einem sehr flüssig geschriebenen Schreibstil. Man taucht in das Geschehen ein und begibt sich mit den beiden Protagonisten Clara und Daniel in eine fesselnde Liebesgeschichte mit jede Menge Abenteuer und Spannungselementen. Zeitweise hat man das Empfinden mitten in einem Thriller gelandet zu sein.
    Außer den beiden Protagonisten gibt es noch viele andere starke Charaktere und Nebenschauplätze, die das Handlungsgeschehen bestimmen.
    Einer dieser etwas mysteriösen Nebenschauplätze wird in die Geschichte verwebt, dadurch wird manches aufgelöst aber einiges bleibt offen und lässt mich als Leserin mit vielen Fragen zurück...

    Fazit: Ein wunderbares historisches Lesevergnügen mit einer Mischung aus unterschiedlichen Genren, das man einmal angefangen nicht mehr aus der Hand legen kann, und zu dem es hoffentlich bald ein ergänzendes oder fortsetzendes Werk in deutscher Sprache geben wird.
  • 5/5 Sterne

    Lass nicht zu, dass dieser Junge dich von deinen Lebenszielen abbringt.

    von
    „Damals waren wir zu jung, um zu begreifen, dass sich manche Träume einfach nicht erfüllen. Und trotzdem haben wir sie geträumt, und sie haben uns die Jahre damals versüßt. Das war die schönste Zeit meines Lebens.“

    Reverend Lloyd Endicott ist Herausgeber der Wochenzeitung „The Christian Crusade“ in Baltimore und ein allseits geschätzter und geachteter Mann. Für seine beiden Kinder Clyde und Clara hat er nach dem frühen Tod seiner Ehefrau nur das Beste im Sinn. Er ermöglicht ihnen eine hervorragende Ausbildung und erzieht sie im christlichen Glauben. Doch die aus der gemeinsamen Leidenschaft für die Musik entstandene enge Freundschaft der hoch begabten Clara mit dem armen Sohn eines Bergarbeiters ist ihm ein Dorn im Auge. Kurzerhand schickt er seine Tochter zu ihrer Tante Helen nach London, wo Clara sich mit den Jahren einen Namen als mutige und ehrgeizige Journalistin macht. Clara kämpft für die Rechte der Armen und gegen die Kinderarbeit. Sie opfert dafür den Traum, mit ihrer Musik Karriere zu machen. Als sie zwölf Jahre später London aufgrund ihrer kontroversen Artikel verlassen muss und nach Baltimore zurückkehrt, stellt Clara fest, dass sich ihre Gefühle für Daniel Tremain nicht verändert haben. Doch aus dem mitfühlenden, musikalisch hochbegabten und intelligenten Jungen mit den großen Träumen ist inzwischen ein einflussreicher und mächtiger Mann geworden. Er verfolgte seine Ziele mit großer Hartnäckigkeit und befindet sich auf einem unerbittlichen Rachefeldzug gegen jenen Mann, der den Tod seines Vaters verschuldet hat. Daniel ist verbittert und hat sich darüber hinaus vom Glauben seiner Kindheit abgewandt. Werden Clara und Daniel es schaffen, zur Vertrautheit ihrer Jugendzeit zurückzufinden und die schier unüberwindlichen Hindernisse aus dem Weg zu räumen?

    Elizabeth Camden beschreibt im vorliegenden Buch den Weg eines armen Bergarbeitersohnes zu einem brillanten Erfinder, der durch seine Intelligenz und seine genialen Ideen zu einem der mächtigsten Industriellen Amerikas avanciert. Schuld und Vergebung sind zentrale Themen in diesem Roman, der auch die Bemühungen der Gewerkschaft um bessere Arbeitsbedingungen anspricht. Mit der weiblichen Hauptfigur Clara Endicott skizziert Elizabeth Camden eine ungewöhnliche junge Frau, die große Courage aufbrachte, um ihren Traum vom Schreiben wahr zu machen. Obgleich Clara in einem imposanten Herrenhaus im privilegierten Bolton Hill lebte, fand sie in Daniel Tremain einen Seelenverwandten, der ihre Leidenschaft für die Musik teilte. Daniel wird als ehemals wichtigster Mensch in Claras Leben große Aufmerksamkeit zuteil. Die Veränderung seiner Person betrifft nicht nur Äußerlichkeiten und sein Lebensumfeld, sondern vielmehr auch sein bewegtes Innenleben. Daniels Seele ist von Hass und Rache zerfressen, er gilt bei seinen Geschäftspartnern und den Mitgliedern der Gesellschaft als gefährlich und unnahbar. Elizabeth Camden versteht es hervorragend, die Emotionen und Glaubenskämpfe ihrer Charaktere darzustellen. Ihr einnehmender Schreibstil und ihre Fähigkeit, den Figuren der Handlung Leben einzuhauchen, begeistern mich bei jedem einzelnen ihrer Romane. Der Glaube spielt in diesem Buch eine tragende Rolle und wird von der Familie Endicott in jeder Hinsicht gelebt. Clara fungiert als Verkünderin des Evangeliums und setzt sich dafür ein, dass zwei ganz besondere Menschen in diesem Buch ihren Weg zu Gott finden.

    „Die Lady von Bolton Hill“ aus der Feder einer meiner favorisierten christlichen Autorinnen wartet mit viel Herz, einer Fülle der widersprüchlichsten Emotionen, einem kleinen Spannungsmoment und christlichen Werten auf. Es handelt sich um eine Lektüre, die mir ausgezeichnet gefallen hat und die ich sehr gerne weiterempfehle.



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