Und im Gepäck das Leben (Buch - Paperback)

5 Sterne

Und im Gepäck das Leben (Buch - Paperback)

Ihr Sohn geht nach Europa, ihr Mann verordnet der Ehe eine „Denkpause“ – und Abbie sieht ihr Leben in Trümmern. Kurzentschlossen folgt sie ihrem Sohn auf den Jakobsweg. Auf den Pilgerweg, der sie und ihre Begleiter an die Wurzeln ihrer Existenz führt.

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Details

Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Für Abbie, die ihr perfektes Leben im Griff zu haben scheint, geht die Welt unter, als ihre beiden Söhne von zu Hause ausziehen und ihr Mann zu ihr auf Abstand geht. Plötzlich steht sie ganz allein da in ihrer durchgestylten Stadtwohnung.
Doch statt zu verzweifeln, rafft sie sich auf und folgt ihrem Sohn auf den Jakobsweg. Dort lernt sie besondere Menschen kennen wie Rasa, die iranische Flüchtlingshelferin, die nur im Untergrund arbeiten kann. Oder Caroline, die eine Reportage über Pilger schreiben will und dabei von den Schatten ihrer Vergangenheit eingeholt wird.
Gemeinsam erleben sie, dass die Herausforderungen der Wanderschaft sie an das Wesentliche ihres Lebens heranführen und manchen hochfliegenden Zukunftsplan infrage stellen …

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783963622205
  • Auflage: 02.06.2021
  • Seitenzahl: 368 S.
  • Maße: 13,5 x 20,5 x 2,5 cm
  • Gewicht: 424g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Erzählungen/Romane
Beteiligte Personen

Extras

Leseprobe

Bewertungen

  • 5/5 Sterne

    Altes Loslassen, um neu zu vertrauen

    von
    "Hab deine Lust am Herrn, der wird dir geben, was dein Herz wünscht" (Buchauszug)
    Abbies Leben verändert sich gravierend, nach dem ihr Sohn Bobby eine Auszeit in Europa machen möchte, Jason aufs College geht. Doch dann bricht eine Welt zusammen, als ihr Ehemann Bill ihr eröffnet, dass ihre Kontrolle ihm zu viel geworden ist und er eine Auszeit braucht. Plötzlich steht sie ganz alleine in ihrem neu bezogenen Loft, in dem sie eigentlich mit Bill ihr weiteres Leben gestalten möchte. Als sie dann von Bobbys Plänen erfährt, auf dem Jakobswegs zu laufen, fällt sie für sich die Entscheidung und schmiedet Pläne. Obwohl sie ihr Vorhaben mehrmals anzweifelt, setzt sie es doch dann in die Tat um. Auf ihrer Pilgerreise begegnen ihr viele interessante Menschen, die ihr mit Rat und Tat zur Seite stehen und sie lernt wieder mehr ihrem Glauben zu vertrauen. Mit der Journalistin Caroline, die über den Jakobsweg berichtet, Rasa einer jungen Flüchtlingshelferin, die ihre Erlebnisse aufarbeiten möchte, und Bobby, der in Rasa verliebt ist, stoßen weitere Personen mit Schicksalen dazu. Gemeinsam versuchen sie die Vergangenheit aufzuarbeiten, um eine neue Zukunft zu finden.

    Meine Meinung:
    Das schöne Cover passt sehr schon zu der Geschichte rund um den Pilgerweg und hat mich sofort fasziniert. Der Schreibstil ist lebendig, besonders durch die einzelnen Schicksale, Charaktere und die Beschreibung des Jakobswegs. Selbst wenn es mir zu Beginn etwas zu viele Schicksalsschläge erschien, muss sich sagen, dass es dieses Buch immer mehr belebt hat. Dadurch wird die Pilgerreise zu einer wirklichen Aufarbeitung für jeden Einzelnen, vor allem in Sachen Glaube und Gottvertrauen. Speziell hat mich dabei Abbie begeistert, wie sie an ihrer Kontrollsucht arbeitet und allmählich vieles loslassen kann, das sie versucht hat festzuhalten. Gerade durch die verschiedenen Wechsel der Handlungen bleibt das Buch für mich die ganze Zeit interessant. Herausragend fand ich die Abschnitte aus der Bibel und insbesondere die Gedanken, die sich Abbie dazu macht. Ebenso haben mich die einzelnen Schicksale fasziniert, die jeder anders auslebt, ob mit Traumas, Panikattacken oder einfach nur mit Überlastung. Da ist Caroline, deren beste Freundin vom Islam zum Christentum konvertiert und dann eines Tages mit ihrer Mutter verschwindet. Bis heute weiß sie nicht, ob Lola noch lebt, da man ihre Mutter wenig später tot auffindet. Rasa und ihre Familie haben bei der Flucht aus dem Iran viel miterlebt. Während ihre Eltern sich inzwischen in Österreich gut eingelebt haben, scheinen Rasa die Bilder und Eindrücke der Flucht noch immer zu belasten. Bobby möchte Kunst studieren, weil er das Talent zum Malen von seiner Großmutter Swannee mitbekommen hat und ihre Liebe zu Paris. Nun muss er nur noch seine Mutter davon überzeugen, dass er in Europa studieren möchte. Leider belastet ihn die Trennung seiner Eltern doch sehr. Zu sehen, wie das Wachsen im Glauben und die Veränderung in ihrem Leben voranschreitet, machen diese Geschichte lesenswert. Das gerade wegen des Jakobswegs hier die Themen Glaube, Aufarbeitung und Heilung im Vordergrund stehen, fand ich sehr überzeugend. Schön, dass ich miterlebe, wie die Personen sich hier nach und nach verändern. Es zeigt mir, dass die Charaktere hier sehr gut ausgearbeitet sind. Außerdem habe ich den Eindruck, dass die Autorin selbst schon den Jakobsweg gelaufen ist, so überzeugend sind die Beschreibungen. Schade nur über die vielen französischen Begriffe und Sätze, die nicht übersetzt wurden. Trotzdem ein Buch, das ich definitiv weiterempfehlen möchte, wenn man sich mit Pilgerreisen, Glaube und Aufarbeitung befasst. Von mir gibt es deshalb 5 von 5 Sterne für die Geschichte.
  • 5/5 Sterne

    von
    Vier Menschen gehen gemeinsam ca 200 km den französischen Pilgerweg. Jeder hat seinen eigenen seelischen Ballast mit zu schleppen, es sind ganz verschiedene Probleme oder Lebensumstände, die sie dazu bewogen haben, diesen Pilgerweg zu gehen. Doch sie gehen ihn gemeinsam und nur durch die gemeinsamen Gespräche, aber auch die intensiven Erfahrungen beim Pilgern, gelingt es ihnen wieder freudig in die Zukunft zu sehen.
    Da ist Abby, Ende vierzig, die versucht zu sich selbst zu finden und sich dem zu stellen, warum ihr Mann eine Auszeit braucht und sie verlassen hat. Lange kann sie nicht einsehen, was sie falsch gemacht haben könnte. Aber auch nach und nach kommt heraus, warum sie so geworden ist und was sie belast.
    Und da ist Bobby , ihr Sohn, der sich für so vieles verantwortlich fühlt, ws rund um ihn geschieht und der nicht weiß, wohin sein Lebensweg ihn führen soll. Ist es Liebe, was er für Rasa, der geflüchteten Iranerin empfindet, die so überzeugend von Jesus spricht und ihn auf dem Pilgerweg begleitet?
    Die Vierte im Bunde ist Caro, die sich die Schuld an dem Verschwinden ihrer Freundin Lola vor sieben Jahren gibt und die Hoffnung nach all der Zeit immer noch nicht aufgegeben hat, diese zu finden. Doch jeder Rückschlag bedeutet auch wieder die Gefahr für sie wieder zum Alkohol zu greifen, von dem sie nach jahrelanger Abhängigkeit nun endlich Clean ist.
    Autorin Elizebeth Musser hat viele Fäden geknüpft, um hier eine vielschichtige und beeindruckende Geschichte zu erzählen. Man muss am Anfang Geduld haben, erst nach und nach, werden die Verknüpfungen entwirrt. Dadurch wird aber auch die Neugier geweckt und die Spannung erhöht. Als Leser lernt man die vier Protagonisten nach und nach sehr gut kennen, die Sichtweisen wechseln, so dass man Gedanken, Gefühle und Hintergründe von jedem näher kennenlernt. Die Figuren wirken authentisch und vielschichtig.
    Mir haben vor allem die vielen Eindrücke vom Pilgern gefallen und die aufbauenden christlichen Glaubensfragen. Die inneren Kämpfe, die jeder der vier Pilger mit sich und mit Hilfe der anderen ausmacht, sind glaubwürdig und spannend erzählt. Die Handlung ist abwechslungsreich und es gibt immer wieder auch überraschende Wendungen. Durch den lebendige Schreibstil wird man mitgerissen. Ein Lesetipp für alle, die gerne christliche Romane lesen.
  • 5/5 Sterne

    Fesselnder christlicher Roman

    von
    Vier Menschen gehen gemeinsam ca. 200 km den französischen Pilgerweg. Jeder hat seinen eigenen seelischen Ballast mit zu schleppen, es sind ganz verschiedene Probleme oder Lebensumstände, die sie dazu bewogen haben, diesen Pilgerweg zu gehen. Doch sie gehen ihn gemeinsam und nur durch die gemeinsamen Gespräche, aber auch die intensiven Erfahrungen beim Pilgern, gelingt es ihnen wieder freudig in die Zukunft zu sehen.
    Da ist Abby, Ende vierzig, die versucht zu sich selbst zu finden und sich dem zu stellen, warum ihr Mann eine Auszeit braucht und sie verlassen hat. Lange kann sie nicht einsehen, was sie falsch gemacht haben könnte. Aber auch nach und nach kommt heraus, warum sie so geworden ist und was sie belastet.
    Und da ist Bobby, ihr Sohn, der sich für so vieles verantwortlich fühlt, was rund um ihn geschieht und der nicht weiß, wohin sein Lebensweg ihn führen soll. Ist es Liebe, was er für Rasa, die geflüchtete Iranerin empfindet, die so überzeugend von Jesus spricht und ihn auf dem Pilgerweg begleitet?
    Die Vierte im Bunde ist Caro, die sich die Schuld an dem Verschwinden ihrer Freundin Lola vor sieben Jahren gibt und die Hoffnung nach all der Zeit immer noch nicht aufgegeben hat, diese zu finden. Doch jeder Rückschlag bedeutet auch wieder die Gefahr für sie wieder zum Alkohol zu greifen, von dem sie nach jahrelanger Abhängigkeit nun endlich clean ist.
    Autorin Elizebeth Musser hat viele Fäden geknüpft, um hier eine vielschichtige und beeindruckende Geschichte zu erzählen. Man muss am Anfang Geduld haben, erst nach und nach, werden die Verknüpfungen entwirrt. Dadurch wird aber auch die Neugier geweckt und die Spannung erhöht. Als Leser lernt man die vier Protagonisten nach und nach sehr gut kennen, die Sichtweisen wechseln, so dass man Gedanken, Gefühle und Hintergründe von jedem näher kennenlernt. Die Figuren wirken authentisch und vielschichtig.
    Mir haben vor allem die vielen Eindrücke vom Pilgern gefallen und die aufbauenden christlichen Glaubensfragen. Die inneren Kämpfe, die jeder der vier Pilger mit sich und mit Hilfe der anderen ausmacht, sind glaubwürdig und spannend erzählt. Die Handlung ist abwechslungsreich und es gibt immer wieder auch überraschende Wendungen. Durch den lebendige Schreibstil wird man mitgerissen. Ein Lesetipp für alle, die gerne christliche Romane lesen.
  • 5/5 Sterne

    von
    "Hab deine Lust am Herrn, der wird dir geben, was dein Herz wünscht" (Buchauszug)
    Abbies Leben verändert sich gravierend, nach dem ihr Sohn Bobby eine Auszeit in Europa machen möchte, Jason aufs College geht. Doch dann bricht eine Welt zusammen, als ihr Ehemann Bill ihr eröffnet, dass ihre Kontrolle ihm zu viel geworden ist und er eine Auszeit braucht. Plötzlich steht sie ganz alleine in ihrem neu bezogenen Loft, in dem sie eigentlich mit Bill ihr weiteres Leben gestalten möchte. Als sie dann von Bobbys Plänen erfährt, auf dem Jakobswegs zu laufen, fällt sie für sich die Entscheidung und schmiedet Pläne. Obwohl sie ihr Vorhaben mehrmals anzweifelt, setzt sie es doch dann in die Tat um. Auf ihrer Pilgerreise begegnen ihr viele interessante Menschen, die ihr mit Rat und Tat zur Seite stehen und sie lernt wieder mehr ihrem Glauben zu vertrauen. Mit der Journalistin Caroline, die über den Jakobsweg berichtet, Rasa einer jungen Flüchtlingshelferin, die ihre Erlebnisse aufarbeiten möchte, und Bobby, der in Rasa verliebt ist, stoßen weitere Personen mit Schicksalen dazu. Gemeinsam versuchen sie die Vergangenheit aufzuarbeiten, um eine neue Zukunft zu finden.

    Meine Meinung:
    Das schöne Cover passt sehr schon zu der Geschichte rund um den Pilgerweg und hat mich sofort fasziniert. Der Schreibstil ist lebendig, besonders durch die einzelnen Schicksale, Charaktere und die Beschreibung des Jakobswegs. Selbst wenn es mir zu Beginn etwas zu viele Schicksalsschläge erschien, muss sich sagen, dass es dieses Buch immer mehr belebt hat. Dadurch wird die Pilgerreise zu einer wirklichen Aufarbeitung für jeden Einzelnen, vor allem in Sachen Glaube und Gottvertrauen. Speziell hat mich dabei Abbie begeistert, wie sie an ihrer Kontrollsucht arbeitet und allmählich vieles loslassen kann, das sie versucht hat festzuhalten. Gerade durch die verschiedenen Wechsel der Handlungen bleibt das Buch für mich die ganze Zeit interessant. Herausragend fand ich die Abschnitte aus der Bibel und insbesondere die Gedanken, die sich Abbie dazu macht. Ebenso haben mich die einzelnen Schicksale fasziniert, die jeder anders auslebt, ob mit Traumas, Panikattacken oder einfach nur mit Überlastung. Da ist Caroline, deren beste Freundin vom Islam zum Christentum konvertiert und dann eines Tages mit ihrer Mutter verschwindet. Bis heute weiß sie nicht, ob Lola noch lebt, da man ihre Mutter wenig später tot auffindet. Rasa und ihre Familie haben bei der Flucht aus dem Iran viel miterlebt. Während ihre Eltern sich inzwischen in Österreich gut eingelebt haben, scheinen Rasa die Bilder und Eindrücke der Flucht noch immer zu belasten. Bobby möchte Kunst studieren, weil er das Talent zum Malen von seiner Großmutter Swannee mitbekommen hat und ihre Liebe zu Paris. Nun muss er nur noch seine Mutter davon überzeugen, dass er in Europa studieren möchte. Leider belastet ihn die Trennung seiner Eltern doch sehr. Zu sehen, wie das Wachsen im Glauben und die Veränderung in ihrem Leben voranschreitet, machen diese Geschichte lesenswert. Das gerade wegen des Jakobswegs hier die Themen Glaube, Aufarbeitung und Heilung im Vordergrund stehen, fand ich sehr überzeugend. Schön, dass ich miterlebe, wie die Personen sich hier nach und nach verändern. Es zeigt mir, dass die Charaktere hier sehr gut ausgearbeitet sind. Außerdem habe ich den Eindruck, dass die Autorin selbst schon den Jakobsweg gelaufen ist, so überzeugend sind die Beschreibungen. Schade nur über die vielen französischen Begriffe und Sätze, die nicht übersetzt wurden. Trotzdem ein Buch, das ich definitiv weiterempfehlen möchte, wenn man sich mit Pilgerreisen, Glaube und Aufarbeitung befasst. Von mir gibt es deshalb 5 von 5 Sterne für die Geschichte.
  • 5/5 Sterne

    Auf der Suche nach Heilung

    von
    Abbies wohlgeordnetes Leben bricht zusammen. Nie hätte sie damit gerechnet, dass ihr geliebter Mann eine Pause, eine Auszeit, von ihrer Ehe verlangt; ausgerechnet als ein Umzug aus dem vertrauten Familienheim in eine moderne Wohnung der gehobenen Klasse ansteht. Da beide Söhne zur selben Zeit ausziehen, sitzt Abbie allein und verlassen zwischen Umzugskisten, die sie nicht auspacken will.

    Für ihren Sohn Bobby geht ein langgehegter Traum in Erfüllung. Nach seinem Schulabschluss will er ein Jahr in Europa verbringen. Er möchte unbedingt Kunstmaler werden, doch seine Mutter stellt sich eher einen vernünftigen Beruf für ihn vor. Auf jeden Fall will sie unbedingt, dass er gleich mit dem Studium beginnt. Es ist nicht einfach, aber er setzt sich durch. Dabei unterstützt ihn seine Oma, die seine Leidenschaft für Kunst teilt.

    Es liegt lange zurück, doch Caro leidet noch immer unter dem gewaltsamen Verlust ihrer iranischen Freundin. Lola verschwand am selben Tag, an dem ihre Mutter grausam ermordet wurde. Caro macht sich Vorwürfe, dass sie nicht für ihre Freundin da war.

    Diese drei Personen begehen gemeinsam einen Pilgerweg. Abwechselnd erzählen sie ihre Geschichten, die auf erstaunliche Weise miteinander verwoben sind. Dabei geht es um Kontrollsucht und um die Angst loszulassen, um das erdrückende Tragen von fremden Lasten, und um die Suche nach einem Glauben, der in schweren Zeiten Halt gibt. Es geht auch um Liebe, sogar um drei verschiedene Arten von Liebesbeziehungen – ein junges Entdecken des anderen, die Frage nach dem richtigen Partner, und die Enttäuschung über die Veränderung des Partners in einer langjährigen Ehe.

    Die Erzählweise dieses Buchs erinnert an Sharon Garlough Browns Bücher über vier Frauen, die auf einer Glaubensreise sind. Inneres Reifen und Wachsen der Charaktere stehen im Mittelpunkt. Dabei hilft eine geistliche Mentorin, die es versteht, die richtigen Fragen zu stellen. Die Auseinandersetzung mit Fehlentscheidungen und unguten Verhaltensweisen schenkt beim Lesen neue Einsichten.

    Fazit: Obwohl es in dieser Geschichte vor allem um die Auseinandersetzung mit zerstörerischen Verhaltensweisen geht, ist die Handlung spannend. Sehr empfehlenswert, vor allem für Leser, die nicht nur oberflächliche Unterhaltung suchen.
  • 5/5 Sterne

    von
    Abbie ist es gewohnt alles unter Kontrolle zu haben. Als ihre beiden Söhne aus unterschiedlichen Gründe ausziehen und ihr Ehemann Bill sich eine Auszeit von der Ehe nimmt, bricht ihre Welt zusammen. Sie beschließt ihrem ältesten Sohn auf den Jakobsweg zu folgen und lernt dort eine andere Art von Gemeinschaft kennen, die das Innere nach Außen kehrt und bei den meisten Pilgern ein neues Bewußtsein für den weiteren Lebensweg schafft.
    Dieser Roman läßt den Leser sehr tief in die Gedankenwelt der Hauptpersonen blicken. Der Schreibstil ist flüssig und emotional . Die geschilderten Einzelschicksale sind sehr vielschichtig. Es geht um Kontrolle und Kontrollverlust, um das Loslassen anderer Familienmitglieder, um das Loslassen von Schuldgefühlen, um die Flüchtlingsthematik , um Sinnfindung, um Glaubenssuche und Fanatismus. Und alles ist eingebettet in die wunderbare und auch anstrengende Wanderung auf dem Jakobsweg.Jeder der Teilnehmer lernt auf diesem Weg etwas über sich selber und jeder hat eine andere Inspirationsquelle. Gehaltvolle Gespräche und Zeit für tiefgehende Gedanken über die eigene Vergangenheit bereichern den Roman . Im genau richtigen Moment passiert öfter etwas entscheidendes, das den weiteren Weg weist, so als wenn es von oben gelenkt wird.
    Das Buch unterhält und regt zum Nachdenken an.
  • 4/5 Sterne

    von
    „...Ich komme einfach nicht mehr damit klar, dass du immer alles kontrollieren musst, Abbs. Ich … Brauche eine Auszeit...“
    Diese Worte ihres Mannes Bill treffen Abbie hart. Gerade erst hatte sich Bobby, der ältere Sohn, auf eine Europareise begeben, obwohl ein Elitecollege auf ihn wartet. Jason, der jüngere Sohn, ist in ein Sportinternat gewechselt. Abbie steht vor den Scherben ihrer Familie.
    Die Autorin hat eine bewegende Familiengeschichte geschrieben. Es geht um Loslassen und Vertrauen.
    Bobby möchte malen. Seine Oma hat schon vor Jahren sein Talent entdeckt und ihn gefördert. Europa ist für ihn eine Chance, denn dort kann er bei einem Bekannten seiner Oma Unterricht nehmen. Seine Großmutter rät ihm zu.
    „...Eins weiß ich, Bobby. Lass dich nicht von den Erwartungen anderer zerquetschen. Dann vertrocknet deine Kreativität. Nutz diese Chance...“
    Zuerst aber arbeitet er in einer Flüchtlingsunterkunft in Wien. Dort lernt er die junge Iranerin Rasa kennen. Er lädt sie ein, ein Stück mit ihm den Pilgerweg zu gehen. Auch Abbie entscheidet sich, ihren Sohn auf den Pilgerweg zu begleiten. Außerdem wird Bobby von Stephen gebeten, seine Schwester Caro mit auf die Wanderung zu nehmen.
    Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Dazu trägt auch bei, dass die Geschichte immer wieder aus der Sicht eines anderen Protagonisten erzählt wird. Dadurch erhalte ich Einblicke in ihr Denken und ihre Gefühle.
    Die gemeinsame Wanderung führt einerseits zu inhaltsreichen Gesprächen, andererseits hat jeder den Raum, sein eigenes Leben aufzuarbeiten. Vor Abbie steht die Frage, wann sie begonnen hat, alles und jeden zu kontrollieren. Warum ist sie nicht bereit, ein Stück Verantwortung an Jesu abzugeben, sondern vertraut nur auf die eigenen Kräfte?
    Bobby muss lernen, dass Hilfsbereitschaft Grenzen hat und dass er nicht die Lasten anderer ungefiltert schultern kann.
    Caro hat mit dem Glauben nichts am Hut. Sie hat sieben schwierige Jahre hinter sich und immer noch nicht die Antworten auf all ihre Fragen bekommen. Eine ihrer Erfahrungen lautet:
    „...Das Leben ist voller unendlicher Möglichkeiten. Französische Männer mögen Worte wie Verantwortung und Rechenschaft nicht. Sie halten Sinneslust nicht für eine Sünde und glauben nicht daran, dass Schönheit nur für auserwählte Momente reserviert ist...“
    Rasa muss zur Ruhe kommen. Ihre Panikattacken zeigen, dass die Spuren der Flucht nachwirken. Beeindruckend ist ihr tiefer und unerschütterlicher Glaube an Isa, wie sie Jesus nennt. Sie scheut sich auch nicht, Fremden von ihren Erlebnissen aus dem Glauben heraus zu erzählen.
    In den Tagen der Wanderung hat jeder seine ganz persönlichen Erfahrungen gemacht. Altes loszulassen öffnet Räume für neue Ideen. Bobby formuliert das so:
    „...Aber so ist es manchmal, nicht wahr? Man muss manches erst loslassen, bevor man es wirklich haben darf...“
    Selbst für Abbie und Bill gibt es eine neue Chance. Beide haben begriffen, was sie aneinander haben und was sie ändern müssen.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen.
  • 5/5 Sterne

    von
    "Der Frieden des Herrn möge mit euch gehen, wohin er euch auch sendet. Er möge euch durch die Wildnis führen und im Sturm beschützen. Er möge euch nach Hause geleiten in der Freude über die Wunder, die er euch gezeigt hat. Und möget ihr in diese Freude einst wieder durch diese Türen treten."
    Abbie hat alles im Griff. Sie ist glücklich verheiratet mit Bill, hat zwei wunderbare Söhne und ein geregeltes, gut durchorganisiertes Leben. Nichts kann ihre Pläne durchkreuzen. Dafür ist alles viel zu gut von ihr durchdacht. Mit dem Umzug in ein hochmodernes Loft wird ihre Familie wieder einen Schritt nach vorn machen. Doch irgendwie hat Abbie dieses Mal die Rechnung ohne ihre drei Männer gemacht. Ihre Söhne wollen endlich auf eigenen Beinen stehen und ihr Mann geht völlig überraschend auf Abstand. Warum? Abbie versteht die Welt nicht mehr.
    Sie entscheidet sich ihren Sohn Bobby auf dem Jakobsweg zu begleiten. Und natürlich hat sie auch hier alles durchdacht, geplant und organisiert. Was soll schon schiefgehen. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse. Abbie muss lernen Loszulassen und sich für andere zu öffnen. Viel mehr aber, muss sie sich selbst finden. Und das ist gar nicht so einfach mit so viel Gepäck im eigenen Rucksack.
    Die Wanderung wird zu einer Reise zu sich selbst. Nicht ohne dabei jedoch die anderen aus dem Blick zu verlieren. "Begleitet" wird sie neben ihrem Sohn Bobby, von Rasa - einer Flüchtlingshelferin, Caroline - der Schwester eines guten Freundes, einer Pfadfindergruppe, einer Familie aus Holland und zahlreichen anderen Pilgern aus aller Welt. Und ein jeder von ihnen trägt seine eigene Geschichte und eigene Erfahrungen im Gepäck.
    Mir hat das Buch Lust auf mehr gemacht. Lust aufs Reisen, Lust auf eine Pilgerwanderung, Lust auf eine Reise zu mir selbst. Ganz eindrücklich ist mir der Satz im Gedächtnis geblieben: "Lassen Sie uns zuerst einmal Abbie zurückholen." Im Trubel des Alltags verlieren wir uns gern selbst aus dem Blick, kümmern uns zuerst um andere, wollen alles richtig machen, und machen doch oft kleine und große Fehler. Einmal den Fokus ganz auf sich richten dürfen, ohne gleich als egoistisch zu gelten, hat mir Mut gemacht. Und irgendwie fühle ich mich mit allen Figuren sehr verbunden.
    Obwohl die Geschichte schwere Themen wie zum Beispiel Traumatisierung, Verlust und persönliches Scheitern aufgreift, macht sie Mut und Hoffnung. Wir können es besser machen, es ist nie zu spät und in allem Chaos kann auch Schönes entstehen.
    "Im Gepäck das Leben" ist als deutsche Ausgabe 2021 im FRANCKE Verlag erschienen. Das Original erschien schon 2020 unter dem Titel "The promised Land". Es hat 27 Kapitel auf 368 Seiten und ich mag das Cover sehr. Es zeigt vermutlich Abbie, wie sie beim Pilgern auf einem Berg verweilt und in die Ferne schaut.
    Einen einzigen kleinen Kritikpunkt habe ich. Die Namen sind manchmal wirklich verwirrend. Brett, Bill und Bobby, Jean-Claude und Jean-Paul, und dann auch noch die Fülle an Figuren machen es dem Leser nicht immer leicht. Selbst wenn die Kapitel immer mit der "sprechenden" Person eingeführt werden. Die Geschichte wird aus einer Multiperspektive erzählt, auch wenn Abbie die Person ist, die alle miteinander verbindet.
    Am liebsten mochte ich Bobby und seine Großmutter Swannee. Die zwei sind einfach so herzlich und liebenswert.
    Fazit:
    Schließen möchte ich mit Abbies Worten, weil ich es besser einfach nicht sagen kann: "Wir erfreuen uns an den guten Dingen, die das Leben auf dem Jakobsweg einem schenkt: Verlust und Liebe, Glaube und Gemeinschaft, Schmerz und Ausdauer und eine Handvoll Wunder."
    Sich gemeinsam den Herausforderungen des Lebens stellen: DAS lehrt uns dieses Buch. Es ist nicht nur eine Geschichte, sondern viel mehr als das, wenn man sich darauf einlässt. Wir alle sind Flüchtlinge und auf der Reise unseres Lebens. Das sollten wir nie vergessen. Meine absolute Leseempfehlung!
  • 5/5 Sterne

    Die besten Dinge können im Chaos entstehen

    von
    "Der Frieden des Herrn möge mit euch gehen, wohin er euch auch sendet. Er möge euch durch die Wildnis führen und im Sturm beschützen. Er möge euch nach Hause geleiten in der Freude über die Wunder, die er euch gezeigt hat. Und möget ihr in diese Freude einst wieder durch diese Türen treten."

    Abbie hat alles im Griff. Sie ist glücklich verheiratet mit Bill, hat zwei wunderbare Söhne und ein geregeltes, gut durchorganisiertes Leben. Nichts kann ihre Pläne durchkreuzen. Dafür ist alles viel zu gut von ihr durchdacht. Mit dem Umzug in ein hochmodernes Loft wird ihre Familie wieder einen Schritt nach vorn machen. Doch irgendwie hat Abbie dieses Mal die Rechnung ohne ihre drei Männer gemacht. Ihre Söhne wollen endlich auf eigenen Beinen stehen und ihr Mann geht völlig überraschend auf Abstand. Warum? Abbie versteht die Welt nicht mehr.
    Sie entscheidet sich ihren Sohn Bobby auf dem Jakobsweg zu begleiten. Und natürlich hat sie auch hier alles durchdacht, geplant und organisiert. Was soll schon schiefgehen. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse. Abbie muss lernen los zu lassen und sich für andere zu öffnen. Viel mehr aber, muss sie sich selbst finden. Und das ist gar nicht so einfach mit so viel Gepäck im eigenen Rucksack.
    Die Wanderung wird zu einer Reise zu sich selbst. Nicht ohne dabei jedoch die anderen aus dem Blick zu verlieren. "Begleitet" wird sie neben ihrem Sohn Bobby, von Rasa - einer Flüchtlingshelferin, Caroline - der Schwester eines guten Freundes, einer Pfadfindergruppe, einer Familie aus Holland und zahlreichen anderen Pilgern aus aller Welt. Und ein jeder von ihnen trägt seine eigene Geschichte und eigene Erfahrungen im Gepäck.
    Mir hat das Buch Lust auf mehr gemacht. Lust aufs Reisen, Lust auf eine Pilgerwanderung, Lust auf eine Reise zu mir selbst. Ganz eindrücklich ist mir der Satz im Gedächtnis geblieben: "Lassen Sie uns zuerst einmal Abbie zurückholen." Im Trubel des Alltags verlieren wir uns gern selbst aus dem Blick, kümmern uns zuerst um andere, wollen alles richtig machen, und machen doch oft kleine und große Fehler. Einmal den Fokus ganz auf sich richten dürfen, ohne gleich als egoistisch zu gelten, hat mir Mut gemacht. Und irgendwie fühle ich mich mit allen Figuren sehr verbunden.
    Obwohl die Geschichte schwere Themen wie zum Beispiel Traumatisierung, Verlust und persönliches Scheitern aufgreift, macht sie Mut und Hoffnung. Wir können es besser machen, es ist nie zu spät und in allem Chaos kann auch Schönes entstehen.
    "Im Gepäck das Leben" ist als deutsche Ausgabe 2021 im FRANCKE Verlag erschienen. Das Original erschien schon 2020 unter dem Titel "The promised Land". Es hat 27 Kapitel auf 368 Seiten und ich mag das Cover sehr. Es zeigt vermutlich Abbie, wie sie beim Pilgern auf einem Berg verweilt und in die Ferne schaut.
    Einen einzigen kleinen Kritikpunkt habe ich. Die Namen sind manchmal wirklich verwirrend. Brett, Bill und Bobby, Jean-Claude und Jean-Paul, und dann auch noch die Fülle an Figuren machen es dem Leser nicht immer leicht. Selbst wenn die Kapitel immer mit der "sprechenden" Person eingeführt werden. Die Geschichte wird aus einer Multiperspektive erzählt, auch wenn Abbie die Person ist, die alle miteinander verbindet.
    Am liebsten mochte ich Bobby und seine Großmutter Swannee. Die zwei sind einfach so herzlich und liebenswert.

    Fazit:
    Schließen möchte ich mit Abbies Worten, weil ich es besser einfach nicht sagen kann: "Wir erfreuen uns an den guten Dingen, die das Leben auf dem Jakobsweg einem schenkt: Verlust und Liebe, Glaube und Gemeinschaft, Schmerz und Ausdauer und eine Handvoll Wunder."
    Sich gemeinsam den Herausforderungen des Lebens stellen: DAS lehrt uns dieses Buch. Es ist nicht nur eine Geschichte, sondern viel mehr als das, wenn man sich darauf einlässt. Wir alle sind Flüchtlinge und auf der Reise unseres Lebens. Das sollten wir nie vergessen. Meine absolute Leseempfehlung!
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