Im Schatten der Vergangenheit (Buch - Gebunden)

Roman

5 Sterne

Im Schatten der Vergangenheit (Buch - Gebunden)

Roman

Die Deutsch-Amerikanerin Hanna reist in die USA, um ihre Familie zu suchen, die urplötzlich verschwunden ist. Sie ahnt nicht, welches Abenteuer auf sie wartet. Eine rasante und gefährliche, aber auch romantische Geschichte über Toleranz, Vergebung und den Mut, auf die eigenen Begabungen zu vertrauen.

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Details

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Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Deine Vergangenheit: eine Lüge. Deine Gegenwart: voller Angst und Schrecken. Deine Zukunft: unklar.
Pattonville, Deutschland 2015: Die Familie der Deutsch-Amerikanerin und ehemaligen Leistungssportlerin Hanna Jameson ist von einem Tag auf den anderen wie vom Erdboden verschluckt. Um sie zu suchen, reist Hanna in die Vereinigten Staaten. Dort trifft sie auf Chris Thompson, der sich gemeinsam mit ihr auf die Suche nach ihrer Familie begibt. Doch Hanna ist sich nicht sicher, ob sie ihm wirklich vertrauen kann ... Währenddessen stellt ein Freund der Familie, der IT-Experte Kevin Pancol, von Deutschland aus Nachforschungen an - nicht ahnend, dass er dadurch nicht nur sich selbst, sondern auch Hanna in Gefahr bringt. Schmerzlich wird der jungen Frau bewusst, dass nichts in ihrem Leben so ist, wie es scheint ...
Eine spannende, rasante, aber auch romantische Geschichte über Toleranz, Vergebung und den Mut, auf die eigenen Begabungen zu vertrauen.

 

Stimmen zum Produkt
  • 5 5
    Jury des DELIA-Literaturpreises 2020:
    Spannend, tiefgründig und emotional ist dieser Roman, in dem der Leser gemeinsam mit der Protagonistin auf die Suche nach ihrer Familie geht, nebenbei die Liebe findet und, genau wie die Protagonistin, bis zum Ende nicht weiß, wem er eigentlich vertrauen soll. Gleichsam sprachmächtig wie fesselnd, character- wie plotgetrieben kommt dieser Roman daher. So spannend kann die Liebe sein! Ein Pageturner, der die Leser nicht zur Ruhe kommen lässt. Ein Roman, wie ein bunter Teppich, dessen Bild man erst ganz am Ende durchschaut.

    teensmag:
    Eine unheimlich spannende, unvorhersehbare, aber auch romantische Story!

    Leserstimme:
    Spannend und unvorhersehbar - von der ersten bis zur letzten Seite. Ich bin restlos begeistert!

    Family Next:
    Erst ganz am Schluss klärt sich alles auf und dann ist es schade, dass das Buch zu Ende ist.
Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783957345356
  • Auflage: 11. Gesamtauflage (1. Auflage: 20.02.2019)
  • Seitenzahl: 496 S.
  • Maße: 13,5 x 21,5 x 4 cm
  • Gewicht: 747g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Erzählungen/Romane

Extras

Leseprobe

Bewertungen

  • 3/5 Sterne

    von
    Ein sehr spannendes Buch, wie ein Krimi.
    Was mir fehlt ist die klare deutliche christliche Botschaft. Sollte nicht auch in einem Roman eines christlichen Verlages auch eine klare deutliche christliche Botschaft sein? Dieser Titel könnte in einem säkularen Verlag genauso gut sein, daher nur drei Sterne.
  • 5/5 Sterne

    von
    Vertrautes und Gewohntes – alles nur Trug?
    Spannend, rasant aber auch ein klein wenig romantisch
    Von Cover und Titel sofort angesprochen und neugierig gemacht, hat mich die kurze Inhaltsangabe auf der Rückseite des Buches dann überzeugt, den Schatten aus der Vergangenheit der auf dem Cover abgebildete jungen Frau auf die Spur zu kommen. Und ich muss sagen, dass ich vom dem Roman restlos begeistert bin.
    Startend mit einem kurzen Prolog über wenige Seiten, in denen der tödliche Anschlag (durch noch immer aktive Mitglieder des Ku-Klux-Klan?) auf einen dunkelhäutigen Bürgermeisterkandidaten und seine Familie) im Jahr 1985 beginnt die eigentliche Romanhandlung 30 Jahre später an einem sonnigen Sommertag im Jahr 2015 in Stuttgart. Die amerikanisch-deutsche Hochleistungssportlerin Hanna Jameson kehrt von einer mehrtägigen Auszeitwanderung zurück zu der zwischenzeitlich aus Amerika übergesiedelten Familie, bestehend aus ihrem Vater, ihrer Stiefmutter und den beiden jüngeren Stiefgeschwistern. Doch die Haustür wird von einer ihr völlig unbekannten Frau geöffnet, in der Nachbarschaft sind Ankunft, Aufenthalt und möglicher Wegzug ihrer Familienangehörigen weitestgehend unbekannt. Ihre vertraute und geliebte Familie hat sich in wenigen Tagen mehr oder weniger in Luft aufgelöst. Auf der Suche nach Antworten begegnet sie ratlosen und zweifelnden Menschen und auch ein Freund aus vergangenen Zeiten, Kevin Pancol, Arbeitskollege ihres Vaters, ist erst nach merk- und fragwürdigen Ereignissen bereit, ihr zu glauben und zu helfen.
    Von diesem Moment an teilt sich der Roman in zwei Erzählstränge: die Suche von Kevin in Deutschland und eine ihm gegenüber mit viel Brutalität behaftete Verfolgung durch Unbekannte. Und die Flucht von Hanna in die Vereinigten Staaten, um dort Näheres über ihre Familie, die Vergangenheit ihres Vaters und – vor allem – über ihre Zwillingsschwester Helena herauszufinden. Denn Hanna konnte als einziges Familienmitglied ihre Schwester Helena in Amerika erreichen, musste aber bei ihrem einzigen Anruf das Attentat auf einen Gottesdienst miterleben, den ihre Schwester gerade besuchte, hautnah miterleben. Auf ihrer Reise kann Hanna nicht mehr zwischen Freund und Feind unterscheiden und befindet sich ständig auf der Flucht.
    Dass Hanna letztendlich findet, was sie sucht, vor allem auch ihren inneren Frieden, wird auf knapp 500 Seiten spannend, einfühlsam, authentisch und überzeugend geschildert. Verschiedene Protagonisten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Aber sehr gekonnt, detailreich und verständlich beschrieben – man lernt sie sehr gut kennen. Ihre Person, ihre Beweggründe, aber auch ihre inneren Zweifel, Fragen und Sorgen. Es gab keinen einzigen Charakter, der mich nicht überzeugt hat. Darüber hinaus wurden aber auch ein noch immer sehr brisantes Thema vorsichtig aber in der Darstellung sehr deutlich vorgestellt: Rassismus. Reale Ereignisse, wie z.B. das Attentat vom 17.06.2015 auf die Mother Emanuel Church in Charleston findet eine sehr erschütternde Berücksichtigung in dem vorliegenden Roman. Besonders erwähnenswert für mich ist ebenfalls die Beschreibung bzw. Darstellung der Auswirkungen und Nachwehen eines burn-out, dem Hanna vor ihrer Auszeitwanderung zum Opfer gefallen war, aber erfolgreich therapieren konnte. Und, dass Elisabeth Büchle es hervorragend versteht, Grundzüge des christlichen Glaubens auch in diesen Roman einzuarbeiten und dessen Praxistauglichkeit deutlich zu machen. Aber auch den Zwiespalt, der in einem Menschen entsteht, sich auf dieses Wagnis einzulassen. Dass es sich jederzeit lohnt, ist ebenso offensichtlich als auch nachvollziehbar. Führt er doch zu einem innerlichen Frieden und einer durch Glauben geprägte Lebensweise, die für jeden Menschen gut und sinnvoll ist.
    Mein Fazit: Mein erster, aber mit Sicherheit nicht der letzte Roman von Elisabeth Büchle. Romanidee, Schreibstil und Inhalt haben mich restlos überzeugt. Zwei Erzählstränge mit unterschiedlichen, sehr interessanten Protagonisten und Ereignissen, die zudem noch auf unterschiedlichen Kontinenten angesiedelt sind und auf eine unvorhersehbare Weise wieder zusammengeführt werden. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Mit Irrungen und Wirrungen, die verleiten, das Buch nicht aus der Hand zu legen. Keine Spur von Langeweile, Wiederholungen oder dem Gefühl von Fiktion. Authentisch, realistisch, aktuell; ich spreche eine klare Leseempfehlung aus und werde mich sofort auf die Suche nach dem vorhergehenden Band machen, in dem die Generation der Großmutter von Chris Thomson, dem (un-)heimlichen Wegbegleiter von Hanna erzählt wird.
  • 5/5 Sterne

    Der Fall Jameson. Angst und Flucht sind keine Option!

    von
    „Dem Hass seiner Mitmenschen kann man nur zwei Dinge entgegensetzen: Vergebung und Liebe. Du kannst nur dann glücklich im Leben werden, wenn du deinen Gegnern mit Barmherzigkeit und Gnade, Liebe und Vergebung begegnest.“

    Die Amerikanerin Hanna Jameson fliegt nach Deutschland, um in der Nähe von Stuttgart ihre Familie zu treffen. Doch bei ihrer Ankunft weiß niemand etwas über den Verbleib von Henry und Stephanie Jameson und ihren beiden Kindern Claudia und Carl, sie sind wie vom Erdboden verschluckt. Hannas Aussagen scheint niemand Glauben zu schenken. Sogar Kevin Pancol, IT-Spezialist in Henry Jamesons Firma und Hannas ehemaliger Verehrer, zweifelt. Doch als er merkt, dass seine Nachforschungen über seinen Vorgesetzten und Mentor Henry Jameson furchtbare Auswirkungen haben, ist es beinahe zu spät. Unbekannte Verfolger und finstere Gestalten gehen mit großer Brutalität vor und scheinen von jedem Schritt Hannas zu wissen. Doch der durchtrainierten ehemaligen Leistungssportlerin gelingt es, ihren Häschern zu entgehen. Bei ihrer waghalsigen Flucht um ihr Leben sind Konzentration, Mut und Kampfgeist gefragt. Als plötzlich ein gutaussehender Mann mit einem sportlich gestählten Körper auftaucht und seine Hilfe anbietet, befindet sich Hanna in einem Zwiespalt. Kann sie dem charmanten Fremden trauen, oder gehört er auch er zu jenen Menschen, die ihr Leben bedrohen und ihrer habhaft werden möchten?

    Die Autorin erzählt im vorliegenden Buch die Geschichte einer von ihrer Karriere besessenen Frau, deren Leben völlig unvermutet auf den Kopf gestellt wird. Die attraktive Protagonistin Hanna muss um die Sicherheit ihrer Familie fürchten, weiß weder, wer hinter ihnen her ist, noch kennt sie den Grund für diese rücksichtslose Verfolgungsjagd. Elisabeth Büchles einnehmender Schreibstil wird in diesem Roman durch einen Spannungsbogen bereichert, der das gesamte Buch hindurch konstant hochgehalten wird. Der Leser wird durch die nervenaufreibende Flucht und das Untertauchen ihrer handelnden Figuren, einer äußerst radikalen Vorgehensweise von deren Verfolger, aber auch von der tödlichen Hatz auf die Jamesons und die Ungewissheit über ihren Verbleib regelrecht ans Buch gefesselt. Obgleich die Autorin mit diesem Roman ihr bislang spannendstes Werk präsentiert, bleibt sie ihrem gewohnten Schreibstil dennoch treu. Der Glaube ist auch in diesem Buch ein wichtiger Faktor, tiefgründige Gespräche wie beispielsweise die eindrucksvolle Begegnung mit einer weisen alten Jüdin namens Chaja bereichern die Handlung ungemein. Die Protagonistin setzt im Verlauf des Buches die Prioritäten ihres Lebens neu und erkennt, wie wichtig ihr die Familie ist.

    In diesem Roman agieren hervorragend ausgearbeitete, vielschichtige und einnehmende Figuren. Die Autorin geht nicht nur auf deren äußerliche Erscheinungsmerkmale, sondern sehr detailliert auch auf deren Charaktereigenschaften. Großen Lesegenuss bereiteten mir ich bei den unzähligen Wortduellen zwischen Hanna und Chris, eine beeindruckende Schlüsselfigur mit großem Entwicklungspotenzial betritt mit dem intelligenten und ehrgeizigen, jedoch nicht sehr alltagstauglichen Nerd Kevin Pancol, die Bühne. Neben zahlreichen anderen Nebenfiguren wuchsen mir besonders die aus Kaschmir stammende Inderin Ina Hofer mit ihrem süßen kleinen Sohn Ben ans Herz. Der Leser darf auch einen Blick hinter die professionelle und disziplinierte Fassade der exzellent ausgebildeten Agenten des FBI, des Marshals Service und deren Kollegen in Deutschland werfen, die gemeinsam für den Schutz der Jamesons sorgen und Licht in diesen Albtraum bringen wollen.

    Der Roman wird in dreißig Kapiteln erzählt, historische Fakten werden gekonnt mit der Handlung verwoben. Die schwarze Bürgerrechtsbewegung sowie der Hass auf die afroamerikanische Bevölkerung und seine furchtbaren Auswirkungen finden im Attentat auf die „Mother Emanuel“, die erste freie schwarze Kirche der African Methodist Episcopal Church in den Südstaaten, ihren tragischen Höhepunkt in diesem Buch. Die große Macht der Vergebung zieht sich wie ein roter Faden durch diesen faszinierenden Roman.

    „Manches in unserem Leben ist fremdbestimmt. Wir können es uns nicht aussuchen. Aber wir treffen die Entscheidung darüber, wie wir damit umgehen. Ob wir hassen oder vielmehr lieben und vergeben wollen. Ob wir die Fähigkeit, barmherzig zu sein und Gnade walten zu lassen, in der Dunkelheit vergraben, wie diese Grabsteine unter all dem Efeu begraben sind, oder ob wir sie sich frei entfalten lassen und dadurch Seelen befreien. Die anderer Menschen und unsere eigene.“

    Fazit: „Im Schatten der Vergangenheit“ ist ein Roman mit einer ausgeklügelten und komplexen Handlung, vielschichtig und zum Teil auch sehr tiefgründig. Die Autorin wartet mit einem ungewöhnlich hohen Spannungsbogen auf, der es mir beinahe unmöglich machte, das Buch aus der Hand zu legen. Abenteuerliche Szenen, große Emotionen und überzeugende Figuren laden dazu ein, sich mit allen Sinnen auf dieses Abenteuer einzulassen. Dieses Buch stellte für mich ein großartiges Leseerlebnis dar – mir hat diese Mischung aus „Elisabeth Büchle plus Hochspannung“ ausgezeichnet gefallen!
  • 4/5 Sterne

    von
    Die Familie wird fast auseinandergerissen, weil der scheinbar perfekte Vater jahrelang ein Versteckspiel gespielt hat. Weil er so angesehen und in den Geschäften sehr erfolgreich war, kam lange Zeit niemand auf die Idee, in ihm den Urheber der Turbulenzen zu sehen, die die Familie gefährdeten.
    Hauptperson des Krimis ist aber Hanna, die sehr begabte und sportlich erfolgreiche Tochter der Familie. Plötzlich ist ihre Familie verschwunden, weil sie in ein Zeugenschutzprogramm aufgenommen wurde. Hanna hatte mit ihren bescheidenen Mitteln keine Chance, ihre Spur zu finden. Kommt hinzu, dass sie am Handy zufällig mitbekommt, wie ihre Schwester ein Massacker in ihrer Kirche miterlebt, das ihr fast das Leben kostet. Nach diesem Attentat bricht die Verbindung plötzlich ab, ihre Schwester verschwindet, wie vom Erdboden verschluckt. Ein Roman ist ja normalerweise frei erfunden, die Autorin kann ihrer Phantasie freien Lauf lassen. Aber dieses Attentat hat im Juni 2015 tatsächlich stattgefunden: in der Emanuel African Methodist Episcopal Church von Charleston.
    Es kommt noch verwirrender: Hanna selber wird zur Zielscheibe von Menschen, die ihr nach dem Leben trachten. Sie wird deshalb von den Behörden ebenfalls ins Zeugenschutzprogramm aufgenommen. Chris, ein starker junger Mann, wird ihr zugeteilt und ist für ihre Sicherheit verantwortlich. Aus dem "geschäftlichen" Auftrag entsteht eine Liebesgeschichte, die ans Herz geht.
    Etwas verwirrend waren für mich die vielen Namen. Ich musste mir ein Verzeichnis anlegen, wer zu wem gehört, wer Freund ist und wer Feind. Wo ist er/sie früher schon einmal aufgetaucht? Aber mit diesen Personen und ihren – meisterhaft geschilderten – Charakteren baut Elisabeth Büchle eine Spannung auf, die manchmal fast nicht auszuhalten ist. Überhaupt ist das Buch sehr spannend geschrieben. Die Schauplätze sind abwechselnd Stuttgart und Charleston im Südosten der USA.
    Sucht man nach dem christlichen Inhalt dieses Buches, stösst man zuerst sehr verhalten, aber im Lauf der Ereignisse sich immer deutlicher abzeichnendes Thema: die Versöhnung. Hanna als Hauptperson sieht sich ständig mit der Frage konfrontiert, wie sie Menschen wieder begegnen soll, die sie tief verletzt haben. Ihre Schwester zum Beispiel hatte sie einmal fast vergiftet und damit ihre Sportlerkarriere gefährdet. Oder wie geht sie mit dem eigenen Vater um, der sie jahrelang hinters Licht geführt hat, mit einer neuen Identität lebt und sein altes Leben abgeschlossen hat. Interessant ist die Einsicht: Wer anderen nicht vergeben kann, schadet nicht nur dem anderen, sondern vor allem sich selbst. Die eigene Heilung wird blockiert. Den ersten Hinweis auf dieses Geheimnis erhält Hanna von einer alten Jüdin, der sie zufällig auf dem Friedhof in Stuttgart begegnet. "Dem Hass seiner Mitmenschen kann man nur zwei Dinge entgegensetzen: Vergebung und Liebe", sagt diese Frau, die selber Schreckliches erlebt hatte. Oder eine Frau aus Kaschmir: "Vergebung ist ein hohes Gut Ihrer Religion. Mich hat sie davor bewahrt, bitter zu werden, sodass ich das Leben wieder geniessen kann. Hass tötet die eigene Seele."
    Ein spannendes Buch, das man fast nicht mehr weglegen kann – mit einem überraschenden Ende.
  • 5/5 Sterne

    Wen das Leben einem den Boden unter den Füßen wegzieht

    von
    "Wir alle dürfen Fehler begehen. Allerdings müssen wir aus ihnen lernen und es das nächste Mal besser machen." (Buchauszug)
    2015 Pattonville, Baden-Württemberg:
    Die Deutsch-amerikanische Familie Jameson will hier ihre neue Zukunft beginnen. Hanna Jameson eine Leistungssportlerin gönnt sich währenddessen nach einem Zusammenbruch eine Auszeit in den Alpen. Als sie zum Haus ihrer Familie kommt, öffnet ihr eine wildfremde Frau die Türe. Niemand weiß, wo ihre Stiefmutter, Vater, und die drei Geschwister sind. Auch telefonisch erreicht sie niemanden aus der Familie, bis auf ihre Zwillingsschwester Helena, doch da geschieht im Hintergrund ein Attentat und Hanna bangt um das Leben von Helena. Die Polizei in Deutschland aber auch in den USA kann Hanna nicht weiterhelfen, zudem sind noch andere Personen hinter ihr her. Lediglich Kevin Pancol ein Mitarbeiter und Freund der Familie unterstützt sie so gut es geht. Doch dann macht sich Hanna auf nach Charleston, um Helena zu suchen. Unterwegs trifft sie auf Chris Thompson der ihr helfen möchte. Kann sie ihm Vertrauen oder möchte auch er ihr etwas antun? Einige Gefahren und Hindernisse lauern auf ihrem Weg nach Charleston und Hanna muss nach und nach erkennen, das ihr Leben danach nicht mehr dasselbe sein wird.

    Meine Meinung:
    Das unscheinbare Cover mit der jungen sportlichen Frau und dem Wald im Vordergrund konnte mich nicht ganz überzeugen, dafür jedoch der Klappentext. Da ich außerdem schon viele Bücher von der Autorin gelesen hatte, wusste ich, dieses würde sicher wieder eine interessante Geschichte werden. Der Schreibstil war locker, flüssig und in drei größere Abschnitte und mehrere Kapitel eingeteilt. Dabei sprangen die drei Handlungsstränge hin und her, wobei Hannas Spurensuche nach ihrer Familie am meisten Raum einnahm. Im Plot ging es um eine verschwundene Familie, die spannende Suche nach ihnen und um den Ku-Klux-Klan den sie schon in ihrem letzten Buch "Mehr als ein Traum" erwähnt hatte. Aber auch Themen wie Rassismus, Glaube, Gebet und Vergebung fließen in diese Geschichte mit ein. Dieses Buch erzählt im Grunde die Geschichte der Thompsons ein wenig weiter, allerdings erst viele Jahre später. Nachdem ich Elisabeth Büchle bisher eher von Liebesromanen her gekannt hatte, waren ihre beiden letzten Bücher doch sehr dramatisch und spannend geschrieben. So fieberte ich auch die ganze Zeit mit Hanna, ihrer Familie, Chris und Kevin mit und konnte gut ihre Ängste verstehen. Eigentlich dachte ich anhand des Klappentextes, das diese Geschichte länger in Deutschland spielen würde, doch recht schnell wurde der Schauplatz dann wieder die USA verlagert, was aber auch in Ordnung war. Die einen oder anderen Szenen waren manchmal etwas langatmig geschrieben, da hätte man sicher etwas kürzen können, doch gefesselt hat mich das Buch wieder mal bis zum Ende. Zudem erwähnte die Autorin ein Attentat in der Mother Emanuel Church in Charleston welches am 17. Juni 1985 wirklich stattgefunden hatte und bei dem 9 Menschen ums Leben kamen. Die Charaktere hatte sich die Autorin wieder sehr gut ausgedacht, besonders gefiel mir die sympathische, resolute, selbstbewusste und dynamische Hanna. Sie kämpfte sich durchs Leben, auf der Suche nach ihrer Familie, auch wenn sie sich dadurch in eigene Gefahr begab. Ebenso Chris Thompson, der mir sofort sympathisch war, auch wenn ich am Anfang nicht wusste, auf welcher Seite er stand. Seine ausgeglichene, freundliche und fürsorgliche Art konnten mich jedoch schnell überzeugen. Genauso bei Kevin, der zwar auf mich etwas fahrig, nervös und etwas kleinkariert wirkte aber sich zusehends positiv veränderte. Unsympathisch war mir am meisten Hannas Vater, von dem man erst gegen Ende etwas mehr erfuhr. Seinen Lebenswandel konnte ich so gar nicht nachvollziehen und begreifen. Dieses Buch, das man vor Spannung kaum mehr weglegen kann und das ich jedem nur empfehlen kann, bekommt von mir 5 von 5 Sterne.
  • 5/5 Sterne

    von
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen! Ich möchte nicht viel vom Inhalt verraten, kann aber allgemein sagen, dass das Buch mega spannend geschrieben ist - ein aufregender Moment jagt den anderen.
    Es ist eine wirklich fesselnde und emotionale Geschichte, die viele sehr gute Werte vermittelt wie beispielsweise Vergebung, Freundschaft, Vertrauen, Nächstenliebe und Familienzusammenhalt.
    Mir ist aufgefallen, dass die Geschichte den christlichen Glauben zwar nicht so aufdringlich vermittelt, jedoch diese super wichtigen Themen angesprochen werden. Man bekommt einen Eindruck davon, wie gut und wichtig gute zwischenmenschliche Beziehungen sind, wie befreiend es ist zu Vergeben und seinen Perfektionismus abzugeben, das Liebe und Barmherzigkeit keine Schwäche sind, sondern eine wunderbare Stärke und wie hässlich der Rassismus ist.
  • 3/5 Sterne

    von
    Inhalt: Pattonville, Baden-Württemberg 2015: Die Eltern und Geschwister der Deutsch-Amerikanerin und ehemaligen Leistungssportlerin Hanna Jameson sind von einem Tag auf den anderen wie vom Erdboden verschluckt. Ihre Spurensuche führt Hanna in die Vereinigten Staaten. Dort trifft sie auf den charmanten Chris Thompson, der sie bei ihren Ermittlungen unterstützt. Doch kann Hanna ihm wirklich vertrauen? Denn je länger sie miteinander unterwegs sind, desto mehr Hindernisse und Gefahren stellen sich ihnen in den Weg. Schmerzlich wird der jungen Frau bewusst, dass nichts in ihrem Leben so ist, wie es scheint ...
    Meine Meinung: Eine spannende Geschichte über eine verschwundene Familie und die Geheimnisse dahinter. Wir werden in ein Stück amerikanische Geschichte (das Attentat vom 17.06.2015 auf die Mother Emanuel Church in Charleston spielt eine Rolle) mit Verstrickungen des Ku-Klux-Klan, FBI,… geführt, erleben atemberaubende Spannung und die Anbahnung von Liebesgeschichten. Dabei gibt es auch diverse Selbstzweifel und unerschütterlichen Glauben während des Lesens zu entdecken.
    Aufgrund des Klappentextes ging ich von einer etwas leichteren Kost aus. Die Geschichte gleitet in Richtung Action-Krimi-Thriller hin ab und das ist nun mal nicht mein Lesegeschmack. Teilweise sehr langatmig und die oftmalige Wiederholung des emotionalen Befindens unserer Darsteller hat mich schon etwas genervt. Hanna, die Hauptprotagonistin muss über sich hinaus wachsen, körperlich wie mental und dies zu begleiten war aufregend wie anstrengend zugleich.
    Die Geschichte Amerikas mit Rassenhass und wie die ganzen Geheimpolizeiorganisationen arbeiten war sehr interessant herausgearbeitet und beeindruckend erzählt. Schön war auch die aufkeimende Liebe und der unerschütterliche Glaube einiger Protagonisten dargestellt, was meine Lesehighlights waren.
    Fazit: Aufgrund dessen, dass es mir stellenweise zu langatmig, dann wieder zu rasant kriminell und es für mich eine zu starke Anlehnung an das Action-Krimi-Thriller Chambre gibt, ist für mich dieser unterhaltsame Roman gute 3 Sterne wert. Leser, welche dies lieben, werden somit von diesem Buch begeistert sein.
  • 3/5 Sterne

    von
    Rasantes christliches Buch über Ku-Klux-Klan und FBI
    Das ist das einzige Buch der Autorin was mir leider nicht so zugesagt hat, da es in Richtung Actionthriller geht, was nicht so meins ist.
    Inhalt:
    Die Handlung beginnt 2015 nahe Stuttgart. Hanna findet ihre Familie nicht und niemand weiß etwas von ihnen. Wo sind sie nur geblieben, eine Familie kann doch nicht einfach so verschwinden? Und wem kann sie trauen? Hanna begibt sich auf die Suche , die sie bis in die USA führt.
    Über die Autorin:
    E. Büchle , verheiratet, 5 Kinder ist eine bekannte Bestsellerautorin, die zahlreiche Preise für ihre gut recherchierten christlichen Romane erhielt. Da sie eine meiner absoluten Lieblingsautoren ist, habe ich schon mindestens 12 Bücher von ihr gelesen, die mir alle ausgezeichnet gefielen. Darum wollte ich auch unbedingt das neue "Büchle". Auch wenn dieses Buch nicht so ganz meins war, bin ich schon gespannt auf weitere Romane aus E. Büchles Feder.
    Meine Meinung:
    Ich empfand diesen Roman als eine wenig untypisch für E. Büchle und es ist auch der einzige Roman, der mir nicht so zusagte. Ich liebe besonders ihre sehr gut recherchierten historischen Romane. Auch dieser Roman hat einen historischen Hintergrund, wie es ja auch schon der Titel andeutet. Und der Prolog führt uns dann auch zurück ins Jahr 1985 zu einem rassistischen Anschlag des Ku-Klux-Klans.
    Die eigentliche Handlung ist aber 2015 und beinhaltet das Attentat vom 17.06.2015 auf die Mother Emanuel Church in Charleston. Über dieses Attentat wird auch im Anhang berichtet.
    Den Schreibstil mag ich sehr und ich konnte mir alles gut vorstellen, war immer wie total dabei. Das war sehr positiv bei den Beschreibungen der Landschaft. So hatte ich z.B. noch nie von einem Ort namens Pattonville in Deutschland gehört und Amerika ist mir gänzlich unbekannt. Allerdings war mir in diesem Buch zu viel Action. Die ganze Geschichte fand ich zu rasant und zu beängstigend. Bis zum Ende wusste ich nicht, wem man trauen kann. Es ging um FBI u.a. Geheimdienste , um Zeugenschutzprogramme u.ä. Das sind Themen, über die ich nicht gern lese. Für mich ging das Buch in Richtung Actionthriller.
    Ich kam bei der Lektüre diesmal nur äußerst langsam voran. Es ist ein Buch, was man nciht schnell nebenbei lesen kann, sondern bei dem man sich konzentrieren muss. Die Charakterzeichnung war gut, allerdings mochte ich fast niemanden, was sicher auch daran lag, dass man niemandem trauen konnte. Auch die Protagonistin war mir nicht so sympathisch, wirkte sie doch auf mich wie eine eher oberflächliche, überehrgeizige Leistungssportlerin. Allerdings macht sie im Laufe der Geschichte eine sehr positive Entwicklung und lernt dazu das Perfektion nicht alles ist und das grade das Unperfekte oft liebenswert ist.
    "War die Welt womöglich viel größer und schöner, das Leben viel bunter und fröhlicher, wenn man sich eingestehen durfte, dass man gelegentlich einen Fehler machte? Vielleicht sah man sogar seine Mitmenschen in einem völlig anderen Licht, wenn man ihnen Fehler zugestand. ... " (S.267)
    Das war ein Thema, was mir auch sehr gut gefiel, ebenso die Gedanken über Vergebung und das nehme ich aus dem Buch für mich mit.
    Da ansonsten das Buch irgendwie nicht meins war, vergebe ich diesmal nur 3 von 5 Sternen.
  • 3/5 Sterne

    Rasantes christliches Buch über Ku-Klux-Klan und FBI

    von
    Das ist das einzige Buch der Autorin was mir leider nicht so zugesagt hat, da es in Richtung Actionthriller geht, was nicht so meins ist.

    Inhalt:
    Die Handlung beginnt 2015 nahe Stuttgart. Hanna findet ihre Familie nicht und niemand weiß etwas von ihnen. Wo sind sie nur geblieben, eine Familie kann doch nicht einfach so verschwinden? Und wem kann sie trauen? Hanna begibt sich auf die Suche, die sie bis in die USA führt.

    Über die Autorin:
    E. Büchle, verheiratet, 5 Kinder ist eine bekannte Bestsellerautorin, die zahlreiche Preise für ihre gut recherchierten christlichen Romane erhielt. Da sie eine meiner absoluten Lieblingsautoren ist, habe ich schon mindestens 12 Bücher von ihr gelesen, die mir alle ausgezeichnet gefielen. Darum wollte ich auch unbedingt das neue "Büchle". Auch wenn dieses Buch nicht so ganz meins war, bin ich schon gespannt auf weitere Romane aus E. Büchles Feder.

    Meine Meinung:
    Ich empfand diesen Roman als eine wenig untypisch für E. Büchle und es ist auch der einzige Roman, der mir nicht so zusagte. Ich liebe besonders Ihre sehr gut recherchierten historischen Romane. Auch dieser Roman hat einen historischen Hintergrund, wie es ja auch schon der Titel andeutet. Und der Prolog führt uns dann auch zurück ins Jahr 1985 zu einem rassistischen Anschlag des Ku-Klux-Klans.
    Die eigentliche Handlung ist aber 2015 und beinhaltet das Attentat vom 17.06.2015 auf die Mother Emanuel Church in Charleston. Über dieses Attentat wird auch im Anhang berichtet.

    Den Schreibstil mag ich sehr und ich konnte mir alles gut vorstellen, war immer wie total dabei. Das war sehr positiv bei den Beschreibungen der Landschaft. So hatte ich z.B. noch nie von einem Ort namens Pattonville in Deutschland gehört und Amerika ist mir gänzlich unbekannt. Allerdings war mir in diesem Buch zu viel Action. Die ganze Geschichte fand ich zu rasant und zu beängstigend. Bis zum Ende wusste ich nicht, wem man trauen kann. Es ging um FBI u.a. Geheimdienste, um Zeugenschutzprogramme u.ä. Das sind Themen, über die ich nicht gern lese. Für mich ging das Buch in Richtung Actionthriller.

    Ich kam bei der Lektüre diesmal nur äußerst langsam voran. Es ist ein Buch, was man nciht schnell nebenbei lesen kann, sondern bei dem man sich konzentrieren muss. Die Charakterzeichnung war gut, allerdings mochte ich fast niemanden, was sicher auch daran lag, dass man niemandem trauen konnte. Auch die Protagonistin war mir nicht so sympathisch, wirkte sie doch auf mich wie eine eher oberflächliche, überehrgeizige Leistungssportlerin. Allerdings macht sie im Laufe der Geschichte eine sehr positive Entwicklung und lernt dazu das Perfektion nicht alles ist und das grade das Unperfekte oft liebenswert ist.
    "War die Welt womöglich viel größer und schöner, das Leben viel bunter und fröhlicher, wenn man sich eingestehen durfte, dass man gelegentlich einen Fehler machte? Vielleicht sah man sogar seine Mitmenschen in einem völlig anderen Licht, wenn man ihnen Fehler zugestand. ... " (S.267)
    Das war ein Thema, was mir auch sehr gut gefiel, ebenso die Gedanken über Vergebung und das nehme ich aus dem Buch für mich mit.
    Da ansonsten das Buch irgendwie nicht meins war, vergebe ich diesmal nur 3 von 5 Sternen.
  • 5/5 Sterne

    von
    Ich lese dieses Buch gerade und finde es spannend von Anfang bis Ende. Wenn ich es nicht lesen würde, dann würde mir echt etwas fehlen. Ich würde das Buch also uneingeschränkt als Lesegenuss pur empfehlen.
  • 5/5 Sterne

    von
    USA, 1985 gibt es eine Attentat auf einen Schwarzen Bürgermeisteranwärter und seine Frau. Beide sterben dabei, die kleinen Kinder der Beiden, sahen alles aus nächster Nähe.
    2015 Deutschland, Amerikanische Wohnsiedlung Pattonville, Nähe Stuttgart.
    Hanna Jameson hat sich einen netten Urlaub in den Bergen gegönnt. Sie ist Deutsch- Amerikanerin und Leistungssportlerin dazu. Sie fährt nach Hause, ihre Eltern sind gerade nach Stuttgart in die Wohnsiedlung Pattonville gezogen. Gut erholt und gelaunt steht sie vor dem Haus und klingelt an der Tür.
    Voller Verwunderung kommt eine fremde Frau ans Fenster und hinterfrägt Hanna was sie hier wolle. In dem Haus, wo eigentlich ihre Eltern und Geschwister wohnen sollten, gab es keine Eltern und Geschwister mehr.
    Nein, sagte die Frau am Fenster sie wüsste nicht wo die Familie Jameson wäre, diese kennt sie nicht und Hanna soll doch hier verschwinden.
    Plötzlich fühlt sich Hanna Wohnsitzlos, einsam, geschockt und verwirrt.
    Wie kann denn ihre Familie verschwinden, wo soll sie denn hin und was ist da los?
    Völlig durcheinander versucht Hanna ihre Familie telefonisch zu erreichen. Ein brutales Telefongespräch, zu dem ihre verlorene Familie lässt Hanna schmerzlich bewusst werden, das nichts in ihrem Leben so ist, wie es scheint.
    Hanna trifft auf Kevin und Chris, mit denen sie ihr Schicksal teilen kann?
    Nachdem ich schon einige Büchle Bücher gelesen habe, traf ich hier auf ein ganz anderes Genree.
    Fr. Büchle hinterlässt in ihren Geschichten, eine christliche Note, so auch hier. Vor allem trifft sie in dieser sehr ausergewöhnlichen Geschichte, diesesmal der Nerv eines Thrillers.
    Rasant in der Handlung, gut folgen konnte ich den abwechslungsreichen Schauplätzen. Geniale Naturbeschreibungen zum Entspannen, garantiert. Und dann wieder Brutale Szenen, die mich selten entspannen liesen, machten dieses Buch für mich zu einem Lesehighlight.
    Ein wunderbarer Schreibstil. Die Spannung wird aufrechterhalten, bis zum Ende.
    Nach dem Ende fast jeden Kapitels, konnte die Autorin in den letzten drei Sätzen eine Rätselhafte Stimmung erzeugen. Genial, so wurde meine Leselaune gehalten.
    Mir wurde immer mehr bewusst, Hannas Schicksal war nicht einfach.
    Ich fühlte mit ihr. Ich wollte das Ende auf jeden Fall erfahren.
    Abwechslungsreiche Protagonisten, verschiedenartige Charakter erfand die Autorin sehr gelungen. Denn nicht alle konnte man so durchschauen, ob sie unbedingt auf der guten Seite stehen könnten.
    Eine wirklich unterhaltsame Geschichte die ich gerne weiterempfehlen möchte.
  • 5/5 Sterne

    Wo seid ihr

    von
    1985, USA. Es gibt ein Attentat auf einen Schwarzen Bürgermeisteranwärter und seine Frau. Beide sterben dabei; die kleinen Kinder der beiden sahen alles aus nächster Nähe.
    2015, Deutschland. Amerikanische Wohnsiedlung Pattonville, Nähe Stuttgart.
    Hanna Jameson hat sich einen netten Urlaub in den Bergen gegönnt. Sie ist Deutsch-Amerikanerin und Leistungssportlerin dazu. Sie fährt nach Hause, ihre Eltern sind gerade nach Stuttgart in die Wohnsiedlung Pattonville, gezogen. Gut erholt und gelaunt steht sie vor dem Haus und klingelt an der Tür. Voller Verwunderung kommt eine fremde Frau ans Fenster und hinterfrägt Hanna, was sie hier wolle. In dem Haus, wo eigentlich ihre Eltern und Geschwister wohnen sollten, gab es keine Eltern und Geschwister mehr. Nein, sagte die Frau am Fenster, sie wüsste nicht wo die Familie Jameson wäre, diese kennt sie nicht und Hanna soll doch hier verschwinden. Plötzlich fühlt sich Hanna Wohnsitzlos, einsam, geschockt und verwirrt. Wie kann denn ihre Familie verschwinden, wo soll sie denn hin und was ist da los? Völlig durcheinander versucht Hanna ihre Familie telefonisch zu erreichen. Ein brutales Telefongespräch, zu dem ihre verlorene Familie lässt Hanna schmerzlich bewusst werden, dass nichts in ihrem Leben so ist, wie es scheint.
    Hanna trifft auf Kevin und Chris, mit denen sie ihr Schicksal teilen kann.

    Nachdem ich schon einige Büchle-Bücher gelesen habe, traf ich hier auf ein ganz anderes Genre. Frau Büchle hinterlässt in ihren Geschichten eine christliche Note, so auch hier. Vor allem trifft sie in dieser sehr außergewöhnlichen Geschichte den Nerv eines Thrillers.
    Rasant in der Handlung; gut folgen konnte ich den abwechslungsreichen Schauplätzen. Geniale Naturbeschreibungen zum Entspannen garantiert. Und dann wieder brutale Szenen, die mich selten entspannen ließen, machten dieses Buch für mich zu einem Lesehighlight. Ein wunderbarer Schreibstil. Die Spannung wird bis zum Ende aufrechterhalten.
    Nach dem Ende fast jeden Kapitels konnte die Autorin in den letzten drei Sätzen eine rätselhafte Stimmung erzeugen. Genial, so wurde meine Leselaune gehalten. Mir wurde immer mehr bewusst, Hannas Schicksal war nicht einfach. Ich fühlte mit ihr. Ich wollte das Ende auf jeden Fall erfahren. Abwechslungsreiche Protagonisten, verschiedenartige Charakter erfand die Autorin sehr gelungen. Denn nicht alle konnte man so durchschauen, ob sie unbedingt auf der guten Seite stehen könnten.
    Eine wirklich unterhaltsame Geschichte die ich gerne weiterempfehlen möchte.
    5 Punkte
  • 5/5 Sterne

    von
    Überragendes Buch!
  • 5/5 Sterne

    Ein Atemzug - und die Welt gerät aus den Fugen

    von
    "Im Schatten der Vergangenheit" von Elisabeth Büchle ist ein hochbrisantes und spannendes Lesevergnügen mit Tiefgang.
    Im Mittelpunkt der Handlung steht die Leistungssportlerin und Protagonistin Hanna Jameson, die nach einem kurzen Erholungstrip vor einem verlassenen Zuhause steht. Was ist passiert und wo ist ihre Familie? Ein Albtraum beginnt und Hanna steckt mittendrin in einem gefährlichen Roadtrip auf Leben und Tod. Ihr bisheriges Leben wird erschüttert und die Frage nach ihrer wahren Identität wird aufgeworfen.

    Elisabeth Büchle spannt einen großen Bogen in die Vergangenheit der Familie Jameson. Die Handlung des Romans spielt parallel sowohl in Deutschland wie in Amerika. Man begibt sich zusammen mit Hanna auf Spurensuche, durchlebt gefährliche Situationen und gibt sich Verdachtsmomenten hin. Dabei erfährt man nach und nach wie alles zusammenhängt und wird doch immer wieder überrascht. Nichts ist vorhersehbar, immer wieder gibt es neue Spuren. Man ist mittendrin in der Geschichte, lernt auch die anderen vielschichtigen Charaktere, deren Umfeld und Vergangenheit kennen und fiebert mit bis zum Ende.

    Probleme wie Rassendiskriminierung werden uns erschreckend nahe gebracht und konfrontieren uns mit der Tatsache wie totgeglaubte Ideologien und deren Ausläufer auch heute noch in unsere Gegenwart hineinwirken. Trotz brisanter Thematik gibt es jede Menge Emotionen in dieser spannungsgeladenen Familiengeschichte. Und bei alldem stellt sich immer wieder die Frage: wem kann man noch trauen?

    Der Schreibstil ist flüssig und zieht einem geradezu ins Geschehen. Die genauen und wunderbaren Natur- und Ortsbeschreibungen sorgen für eine ganz besondere Atmosphäre, erhöhen die Spannung und visualisieren die beschriebene Situation beim Lesen.

    Fazit: Ein spannendes unterhaltsames und zugleich aktuelles Lesevergnügen mit vielschichtigen faszinierenden Charakteren getragen von Glaube, Liebe, Mut und Vertrauen.
    Unbedingte Leseempfehlung!
  • 3/5 Sterne

    von
    „Schatten der Vergangenheit“ ist ein knapp 500 seitiger Roman von Elisabeth Büchle, erschienen im GerthMedien-Verlag. Die Seiten sind eng bedruckt, sodass einige Lesezeit eingeplant werden sollte.
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    Eine Familie verschwindet?? Das konnte ich zuanfangs gar nicht glauben, dass sowas einfach so passieren kann in Deutschland! Doch das ist der Ausgangspunkt des Romans.
    Protagonisten Hanna, eine ehemalige Sportlerin, kommt nach nur ein paar Tagen in das neue Haus ihrer Eltern zurück und findet diese nicht vor!!
    Daraus entwickelt sich eine spannende Suche, die die ganzen Verstrickungen und auch Geheimnisse einer Familie beinhaltet.
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    Ich hatte Mühe, ins Geschehen zu kommen und mich mit dem Inhalt auseinander zu setzen.
    Ist der Roman doch ganz anderst, als die Büchle-Romane, die ich bislang gelesen hatte.
    Es war mir lange nicht klar, wer was ist und auf welcher Seite er steht. Die Szenen wechseln teilweise schnell, sogar innerhalb der Kapitel.
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    Aus meiner Sicht nicht der beste Büchle—Roman. Ich bleibe aber gerne an der Autorin dran, denn der Schreibstil gefällt mir, ist locker und leicht zu lesen.
    Glücklicherweise kenne ich zwar einige, aber noch nicht alle Romane der Autorin und werde mich schnellstens an einen neuen heranwagen.
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    Da es mich leider nicht so richtig gepackt hat, möchte ich nur 3 Sterne vergeben.
  • 5/5 Sterne

    von
    Ein Atemzug - und die Welt gerät aus den Fugen
    " Im Schatten der Vergangenheit" von Elisabeth Büchle ist ein hochbrisantes und spannendes Lesevergnügen mit Tiefgang. Im Mittelpunkt der Handlung steht die Leistungssportlerin und Protagonistin Hanna Jameson, die nach einem kurzen Erholungstrip vor einem verlassenen Zuhause steht. Was ist passiert und wo ist ihre Familie?
    Ein Albtraum beginnt und Hanna steckt mittendrin in einem gefährlichen Roadtrip auf Leben und Tod. Ihr bisheriges Leben wird erschüttert und die Frage nach ihrer wahren Identität wird aufgeworfen.
    Elisabeth Büchle spannt einen großen Bogen in die Vergangenheit der Familie Jameson. Die Handlung des Romans spielt parallel sowohl in Deutschland wie in Amerika. Man begibt sich zusammen mit Hanna auf Spurensuche, durchlebt gefährliche Situationen und gibt sich Verdachtsmomenten hin. Dabei erfährt man nach und nach wie alles zusammenhängt und wird doch immer wieder überrascht.
    Nichts ist vorhersehbar, immer wieder gibt es neue Spuren. Man ist mittendrin in der Geschichte, lernt auch die anderen vielschichtigen Charaktere, deren Umfeld und Vergangenheit kennen und fiebert mit bis zum Ende.
    Probleme wie Rassendiskriminierung werden uns erschreckend nahe gebracht und konfrontieren uns mit der Tatsache wie totgeglaubte Ideologien und deren Ausläufer auch heute noch in unsere Gegenwart hineinwirken.
    Trotz brisanter Thematik gibt es jede Menge Emotionen in dieser spannungsgeladenen Familiengeschichte. Und bei alldem stellt sich immer wieder die Frage: wem kann man noch trauen?
    Der Schreibstil ist flüssig und zieht einem geradezu ins Geschehen. Die genauen und wunderbaren Natur- und Ortsbeschreibungen sorgen für eine ganz besondere Atmosphäre, erhöhen die Spannung und visualisieren die beschriebene Situation beim Lesen.
    Fazit: Ein spannendes unterhaltsames und zugleich aktuelles Lesevergnügen mit vielschichtigen faszinierenden Charakteren getragen von Glaube, Liebe, Mut und Vertrauen.
    Unbedingte Leseempfehlung!
  • 4/5 Sterne

    von
    Um es gleich vorweg zu sagen: dies ist m. E. nicht das beste Buch von Elisabeth Büchle. Es ist durchaus spannend, mit viel Action, mit unvorhersehbaren Wendungen. Aber irgendwie hat es mich nicht so ganz überzeugt.
    Ich finde, sie hat einfach zu dick aufgetragen! Noch eine Verfolgungsjagd und noch ein Zweikampf und noch ein Mordversuch ...
    Ich lese gerne Thriller, keine Frage. Aber die Action-Szenen müssen wohl dosiert sein, sonst nervt es irgendwann. Weniger ist oft mehr, das gilt auch hier!
    Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen; vier Sterne sind auf jeden Fall gerechtfertigt!
  • 3/5 Sterne

    von
    Inhalt:
    Hanna Jameson ist auf dem Weg zu ihrer Familie, die gerade nach Deutschland umgezogen ist. Doch nicht nur, dass das Haus neu vermietet wurde und die Nachbarn angeblich nie etwas von Hannas Eltern und ihren Geschwistern gesehen haben, Hanna wird auch noch verfolgt. Auf der Suche nach ihren Lieben entdeckt Hanna in der Vergangenheit ihres Vaters einige Ungereimtheiten, die ihr behütetes Leben ziemlich in Frage stellen ...
    Meinung:
    Ich mag die Bücher von Elisabeth Büchle richtig gerne. Sie sind immer wahnsinnig gut recherchiert und sehr liebevoll gestaltet. Darum hat mich auch dieses neue Werk gereizt, wobei es dieses Mal kein historischer Roman ist, sondern eher in Richtung Thriller geht.
    Schon im Prolog hatte ich eine Gänsehaut. Der Ku-Klux-Klan wird thematisiert, ebenso die Gewalt gegen Afroamerikaner. Immer wieder kommt in der Geschichte das Thema Rassismus auf, auch das Attentat auf die Emanuel African Methodist Episcopal Church wurde zum Thema, was mir persönlich sehr nahe ging, denn ich habe lange in Summerville gelebt. Wir sind zwar nicht in diese Gemeinde gegangen, aber es war trotzdem ein Schock, als das damals passiert ist, so nahe an dem Ort der einmal mein Zuhause war.
    Hanna, eine sehr erfolgreiche Sportlerin, die immer wieder mit Tiefen zu kämpfen hatte, reist nach Deutschland um dort ihre Familie zu treffen. Doch unter der Adresse, wohnt eine fremde Frau, die nichts von Hannas Familie weiß. Die junge Amerikanerin flüchtet zu einem alten Freund, der ihr fürs erste Obdach bietet und bei der Suche hilft. Kevin glaubt Hanna nicht wirklich, die schnell Angst bekommt und ahnt, dass etwas geschehen sein muss. Doch dann treten unheimliche Gestalten auf den Plan, Hanna wird verfolgt und Kevin sogar angegriffen.
    Die Geschichte entwickelt sich recht schnell, es passiert viel auch wenn es einige Längen gibt die den Gedanken der Protagonisten und ihrer Selbstreflektion geschuldet sind. Der Hintergrund des Ganzen ist super durchdacht und spannende Elemente (die ich aufgrund von Spoilern jetzt nicht nennen kann) machen das Buch sehr interessant, aber auch ganz anders als die gewohnten Büchle Bücher. Tausende Fragen tauchen auf, ein Verdacht bildet sich und wird im nächsten Kapitel doch wieder in eine andere Richtung gelenkt.
    Ich bin mit den Figuren leider nicht richtig warm geworden, besonders eine fand ich super nervig und anstrengend, was mich beim Lesen gestört hat. Die Liebesgeschichte hat mich leider nur halb überzeugt. Das lag hauptsächlich an dem Love Interest und seine Gedanken über wohlgeformte Beine und die grazile Figur. Es ging ziemlich viel um Äußeres, was ich wirklich schade fand. Bei Hannas Bekanntem war das leider genauso der Fall, immer wieder sickert diese oberflächige Einstellung durch. Das hat mich ehrlich gesagt sehr verwirrt, denn ich habe schon ziemlich viele Bücher der Autorin gelesen und bisher ist mir so etwas nie aufgefallen. Die Auflösung ist gut und schlüssig, allerdings bleiben für mich auch Fragen offen. Das Thema Rassismus, was in diesem Buch aufgegriffen wird finde ich mega wichtig und bin wirklich dankbar, dass sich wieder eine Autorin damit auseinander gesetzt hat (:
    Urteil: Ein etwas anderes Büchle Buch, viel mehr Krimi als Historie, das trotzdem einige für die Autorin typischen Züge aufweist. Der Funke ist bei mir leider nicht ganz übergesprungen, aber Fans von Krimis und Thrillern mit umfassendem Figurenaufbau sollten sich hier sehr wohl fühlen (:
  • 5/5 Sterne

    von
    Mich hat der wunderbar bildliche Schreibstil von Elisabeth Büchle von Anfang an total gefesselt und ich hatte stets das Gefühl als Beobachter mitten im Geschehen zu sein und alles hautnah zu erleben. 
    Obwohl das gebundene Buch mit seinen 485 Seiten ein ganz schöner Wälzer ist, kam für mich in keiner Sekunde Langeweile auf, sondern ich verschlang Seite um Seite mit Genuss, weil ich unbedingt wissen wollte, wie die Geschichte weitergeht.
    Es fühlte sich an wie eine rasante Achterbahnfahrt, bei der man ständig Acht geben muss, dass man kein wichtiges Detail übersieht. Zahlreiche unvorhersehbare Wendungen brachten zudem so richtig Fahrt ins Spiel. Man konnte wunderbar miträtseln, was denn nun hinter dem Verschwinden von Hannas Familie steckt und wer in der Geschichte vertrauenswürdig ist oder ein falsches Spiel spielt. Obwohl ich dachte, dass ich einen sehr guten Riecher für die Personen des Romans hatte, wurde ich am Ende doch sehr überrascht.
    Die ganze Geschichte mitsamt ihrem Ende ist wunderbar schlüssig konstruiert und beantwortete mir alle Fragen, die ich seit dem Beginn von Hannas Suche hatte. Das fand ich persönlich sehr positiv, da ich ungern im Dunklen gelassen werde.
    Hanna war mir von Beginn an äußerst sympathisch und meine persönliche Heldin im Roman. Sie lässt sich durch nichts davon abhalten, die Wahrheit zu entdecken und man merkt, dass sie ihr Herz am rechten Fleck hat. Zudem ist sie sehr selbstreflektiert und macht eine wunderbare Entwicklung durch.
    Die anderen Charaktere sind allesamt sehr authentisch und sehr gut ausgereift.
    Auch wenn der Roman äußerst rasant ist und mich oft atemlos zurückgelassen hat, ist er gleichzeitig auch sehr gefühlvoll und macht deutlich, wie wichtig Vergebung und Versöhnung im Leben sind. Zudem ist er ein Appell, darauf zu achten, mit welchen Menschen wir uns umgeben. Er zeigt eindrücklich auf, wie sehr uns unser Umfeld prägt und wie wichtig es ist, dass wir uns mit herzlichen und positiv gestimmten Menschen umgeben, um uns nicht von negativen Gesinnungen anstecken zu lassen.Besonders in einer Zeit, in der es so viel Hass, Neid und Missgunst auf der Welt gibt.
    Zudem macht uns der Roman bewusst, dass wir Menschen alle etwas gemeinsam haben – wir möchten geliebt werden so wie wir sind und einen Ort, an dem wir uns sicher und geborgen fühlen können, unser Eigen nennen. Denn im Endeffekt sind wir doch alle gleich im Dasein als Mensch und untrennbar miteinander verbunden – ganz egal, welche Hautfarbe wir haben oder welcher Religion wir angehören.
    Fazit
    Für mich ist dieser spannende und gefühlvolle Roman eines meiner bisherigen Lesehighlights im Jahr 2019. Er vereint gekonnt Spannung und Romantik und regt zudem sehr zum Nachdenken über das Menschsein und die Menschlichkeit an.
  • 5/5 Sterne

    von
    Als Hanna nach einem Kurzurlaub zu ihrer Familie in die neue Wohnung zurück kommt, ist ihre Familie spurlos verschwunden. Nichts deutet darauf hin, dass ihr Vater, ihre Stiefmutter und die beiden Halbgeschwister jemals dort in dem Haus gewohnt hätten. Als Hanna von mehreren Männern bedroht und verfolgt wird, überschlagen sich die Ereignisse und eine rasante Flucht von Deutschland in die USA beginnt. Wird Hanna ihre Familie wiedersehen?
    Wie auch in ihren anderen Büchern überzeugt Elisabeth Büchle mit ihrem rasanten Erzähltempo und der liebevollen Beschreibung der einzelnen Charaktere. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen - der Spannungsbogen war von Anfang bis Ende hoch. Die zahlreichen Wendungen waren für mich unvorhersehbar und machten das Miträtseln schwierig. Das macht für mich ein spannendes Buch aus!
    Interessant war für mich auch die Verknüpfung zwischen dem Ku-Klux-Klan und der heutigen Zeit. Es ist immer wieder erschreckend zu sehen, wie auch heute noch im 21. Jahrhundert Menschen aufgrund ihrer Rasse diskriminiert und sogar umgebracht werden - und das in einem der fortschrittlichsten Länder der Welt!
    Die Verknüpfung aus Krimi, Thriller und Liebesgeschichte ist der Autorin sehr gut gelungen. Die Hauptfiguren konnte ich schnell in mein Herz schließen - Chris und Hanna sind wunderbar gezeichnet. Wären sie real, würde ich sie gerne mal auf einen Kaffee treffen. Besonders Hanna war mir sehr sympathisch.
    Mit der einen oder anderen Nebenfigur musste ich erst warm werden. Besonders mit Kevin hatte ich so meine Schwierigkeiten, aber zum Schluss mochte ich ihn sehr. Mit Helen hingegen ist es mir bis zum Ende nicht gelungen, mich mit ihr anzufreunden. Sie blieb mir irgendwie fremd.
    Alles in allem gefällt mir das Buch sehr gut. Ich habe mich mal wieder wunderbar unterhalten gefühlt und kann das Buch nur jedem weiter empfehlen, der spannende und rasant erzählte Geschichten mag...
  • 5/5 Sterne

    Ein spannender und rasanter Lesegenuss

    von
    Als Hanna nach einem Kurzurlaub zu ihrer Familie in die neue Wohnung zurück kommt, ist ihre Familie spurlos verschwunden. Nichts deutet darauf hin, dass ihr Vater, ihre Stiefmutter und die beiden Halbgeschwister jemals dort in dem Haus gewohnt hätten. Als Hanna von mehreren Männern bedroht und verfolgt wird, überschlagen sich die Ereignisse und eine rasante Flucht von Deutschland in die USA beginnt. Wird Hanna ihre Familie wiedersehen?

    Wie auch in ihren anderen Büchern überzeugt Elisabeth Büchle mit ihrem rasanten Erzähltempo und der liebevollen Beschreibung der einzelnen Charaktere. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen - der Spannungsbogen war von Anfang bis Ende hoch. Die zahlreichen Wendungen waren für mich unvorhersehbar und machten das Miträtseln schwierig. Das macht für mich ein spannendes Buch aus!

    Interessant war für mich auch die Verknüpfung zwischen dem Ku-Klux-Klan und der heutigen Zeit. Es ist immer wieder erschreckend zu sehen, wie auch heute noch im 21. Jahrhundert Menschen aufgrund ihrer Rasse diskriminiert und sogar umgebracht werden - und das in einem der fortschrittlichsten Länder der Welt!

    Die Verknüpfung aus Krimi, Thriller und Liebesgeschichte ist der Autorin sehr gut gelungen. Die Hauptfiguren konnte ich schnell in mein Herz schließen - Chris und Hanna sind wunderbar gezeichnet. Wären sie real, würde ich sie gerne mal auf einen Kaffee treffen. Besonders Hanna war mir sehr sympathisch.

    Mit der einen oder anderen Nebenfigur musste ich erst warm werden. Besonders mit Kevin hatte ich so meine Schwierigkeiten, aber zum Schluss mochte ich ihn sehr. Mit Helen hingegen ist es mir bis zum Ende nicht gelungen, mich mit ihr anzufreunden. Sie blieb mir irgendwie fremd.

    Alles in allem gefällt mir das Buch sehr gut. Ich habe mich mal wieder wunderbar unterhalten gefühlt und kann das Buch nur jedem weiter empfehlen, der spannende und rasant erzählte Geschichten mag...
  • 5/5 Sterne

    Spannung pur!

    von
    Schon lange kein so spannendes Buch mehr gelesen, das einen von der ersten bis zur letzten Seite fesselt.
    Großartig geschrieben! Man fiebert bis zum Schluss mit.
    Kann ich nur jeden wärmstens empfehlen.
    Tolle deutsche Autorin, die ohne weiteres mit amerikanischen Bestsellerautoren mithalten kann.
  • 5/5 Sterne

    von
    Der neue Roman von Elisabeth Büchle ist spannend von Anfang bis Ende. Bis zuletzt schafft sie es, die Hintergründe zum Verschwinden von Hannas Familie geheim zu halten. In einem sehr fesselnden Erzählstil wird man in die Geschichte hineingezogen, bei der es an allen Ecken und Enden eine Wendung gibt. Daher ist hier absolut nichts vorhersehbar. Man fühlt sich fast wie in einem Krimi, Thriller und Abenteuerroman zugleich. Gekonnt werden Themen wie Rassismus, Amoklauf aber auch Vergebung, Verzeihen und Gnade in dem Buch verarbeitet. Die Charaktere sind sehr vielschichtig und tiefgründig angelegt und entwickeln sich stetig weiter, so dass man bis zum Schluss nicht genau weiß, wer zu den Guten und wer zu den Bösen gehört. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und habe sehr spannende Lesestunden mit dem Buch verbracht.
  • 5/5 Sterne

    von
    „Eine spannende, rasante, aber auch romantische Geschichte.“
    Dieser Satz im Text am Buchrücken hat mich wirklich neugierig werden lassen auf den Roman einer mir bis dato unbekannten Autorin. Wie passt das alles zusammen?
    Das Titelbild ist (auch farblich) wunderschön gestaltet, während des Lesens kann man sich vorstellen, zu welcher Szene es passt.
    Wie bereits erwähnt, ist das Buch für mich in vielfacher Hinsicht außergewöhnlich, das beginnt schon bei der Wohnsiedlung Pattonville, die – trotz ihres amerikanischen Namens – im deutschen Baden-Württemberg liegt.
    Aber von Anfang an: Der Leser wird gleich im Prolog mit der erschütternden Szene eines Überfalles konfrontiert. Um dann, im ersten Abschnitt, die verzweifelte Hanna Jameson kennenzulernen, die plötzlich ihre Familie im neu bezogenen Haus nicht mehr wiederfindet. Niemand kann ihr helfen, niemand hat die Familie je in Pattonville gesehen. Auch Kevin, ein Freund und Mitarbeiter ihres Vaters, hat keine Ahnung, was passiert sein könnte. Selbst die Polizei findet ihre Geschichte wirr und unglaubwürdig, sodass Hanna auf sich allein gestellt nachzuforschen beginnt. Dazu reist sie zurück in die USA, wo sich die Jamesons die letzten Jahre über aufgehalten haben.
    In einem Wettlauf mit der Zeit sucht Hanna ihren Vater, ihre Stiefmutter und ihre drei Geschwister. Sie weiß bald nicht mehr, wem sie trauen kann und wer ihr Feind ist. Geschickt eingeflochten in den Roman, der teilweise fast zum Krimi wird, sind die unterschiedlichsten Themen wie Rassenhass und Tötungswahn, Vergebung und Nächstenliebe, Familienzusammenhalt und Ehrgeiz bezüglich sportlicher bzw. beruflicher Karriere – ein außergewöhnlicher Mix, der doch recht stimmig zu einem Ganzen zusammengefügt worden ist.
    Mit einem sehr angenehm zu lesenden, dynamischen Sprachstil stiftet die Autorin immer wieder neue Eindrücke im Ablauf der Handlung und schafft ungeahnte Wendungen, sodass der Roman recht bald spannend wird und das auch durchgehend bleibt.
    Sehr präzise werden auch die einzelnen Personen charakterisiert, obwohl man hier als Leser ebenfalls immer wieder ins Schwanken kommt, wer auf der „guten“ und wer auf der „bösen“ Seite steht. Ein gekonnter Schachzug, der mir sehr gefallen hat.
    Bis zum Schluss bleibt unklar, wer nun tatsächlich hinter dem Verschwinden der Jamesons steckt.
    Ein wunderbarer Roman, den ich gerne weiterempfehle!
  • 4/5 Sterne

    von
    »Denn Hass tötet die eigene Seele, nicht die der Leute, die man so abgrundtief hasst.« (S. 267)
    Mit »Im Schatten der Vergangenheit« knüpt Elisabeth Büchle lose an »Mehr als nur ein Traum« an. Das kann man schon an den Covern erkennen, die sich ähneln. Man kann die Bücher aber unabhängig voneinander lesen, da sie von der Handlung her nicht so stark aufeinander aufbauen. Das »Grundthema« ist dasselbe.
    Der Einstieg ins Buch fiel mir direkt leicht. Sehr mysteriös ist das Verschwinden von Hannas Familie und lädt den Leser zum Spekulieren ein. Was mag da vorgefallen sein? Hanna gerät schnell in Bedrängnis, wird verfolgt - aber von wem? Zumal keiner der Deutsch-Amerikanerin glauben mag und sie für nicht ganz zurechnungsfähig hält. Lange hält Hanna es in Stuttgart nicht aus und versucht, in den Vereinigten Staaten ihrer Familie auf die Spur zu kommen, dabei immer auf der Flucht. Wem kann sie trauen?
    Dieser Roman liest sich wie ein Krimi. Er wird nicht nur aus Hannas, sondern auch aus Perspektiven anderer Romanfiguren geschildert. Manchmal kommt der Widersacher zu Wort, was das Ganze noch spannender macht, denn man fragt sich ständig, wer das sein könnte. Die Auflösung war so unglaublich, dass ich im Leben nicht darauf gekommen wäre.
    Ziemlich erschüttert hat mich der Hintergrund der mysteriösen Umstände. Dieser Hass, über Generationen hinweg! Wie wohl tut da Gottes Botschaft der Vergebung, der Liebe, die in Gesprächen eingeflochten wird. Eine Liebesgeschichte gibt es auch, welche absolut nicht kitschig ist. Das hätte zu Hanna nicht gepasst, einer toughen Sportlerin, die ein Burnout hinter sich hat, ein Wirbelwind zugleich und ziemlich unerschrocken.
    Immer dann, wenn ich das Gefühl hatte, die Handlung würde ins Stocken geraten, tauchte eine unerwartete Wendung auf. Was mich ab der Hälfte des Buches etwas störte, war ein wiederkehrendes Satzkonstrukt und sich häufig wiederholende Worte. Warum auch immer mich das stört - mir fällt so was leider auf... Abgesehen davon mag ich Elisabeth Büchles sehr bildhaften Schreibstil, der dem Leser die Szenerie vor Augen malt.
  • 5/5 Sterne

    von
    Hanna ist auf der Suche nach ihren Eltern und ihren Geschwistern, doch keiner glaubt ihre Geschichte. Zugegeben, es hört sich alles sehr skurril und unglaubwürdig an, doch Hanna lässt sich von nichts und niemand davon abbringen, das da irgendetwas nicht stimmt.
    Die Spurensuche führt letztendlich nach Amerika und dort steht ihr Chris zur Seite, doch Hanna ist sich nicht sicher, ob sie ihm wirklich vertrauen kann/soll. Irgendwie gibt es mehr Hindernisse und Fallstricke auf dem Weg zur Wahrheit, seit sie mit ihm gemeinsam auf die Suche gegangen ist.
    Und dann stellt Hanna fest, das nichts ist, wie es bisher scheint...
    Sie kann es einfach! Elisabeth Büchle ist für mich der Garant für Bücher, die unter die Haut gehen, die nicht mehr loslassen und das Buch erst aus der Hand legen lassen, wenn tatsächlich der letzte Buchstabe gelesen und das Buch mit einem Seufzer zugeklappt ist.
    Mit ihrem neuen Roman "Schatten der Vergangenheit" hat sie ein Meisterwerk erschaffen, das für Herzklopfen, Gefühlschaos und Spannung am laufenden Band sorgt.
    Die Geschichte überzeugt mit Ideenreichtum und Tiefgründigkeit, lässt ihre Akteure in einem Strudel aus Schein und Sein agieren und spricht brisante Themen an. Elisabeth Büchle scheut nicht davor, Rassenhass, dem Wahnsinn des Ku-Klux-Clans und Amokläufern hier ein Gesicht zu geben und mit in ihren Roman einzuflechten. Auch gibt sie dem christlichen Glauben eine Plattform, um dem Leser wieder nach all den ketzerischen Missetaten ein wenig zum Luftholen und aufatmen zu verhelfen. Dieses Buch ist anders als all die Bücher, die ich bisher von der Autorin gelesen habe. Es geht noch tiefer unter die Haut, verführt noch mehr zum Nachdenken und lässt so die Fragen nach dem Sinn des Lebens präsenter auftauchen denn je.
    Ich mag es, wie Büchle ihre Akteure zeichnet - sie wirken immer echt und authentisch, so als könnten sie mit ihrer Hand aus den Seiten greifen und mich direkt in ihre Geschichte hineinziehen. Es fällt mir unendlich leicht, mich in sie hineinzuversetzen und dieser spannenden und aufwühlenden Erzählung zu folgen und mit ihnen über ihre Grenzen hinauszuwachsen. Bis ins kleinste Detail stimmt hier alles - selbst die Nebencharaktere und ihre Schauplätze sind perfekt ausgereift und ergänzen scheinbar mühelos das ohnehin stimmige Bild .
    Dieses Buch ist unberechenbar, aufwühlend, atmosphärisch dicht und einprägsam erzählt und für mich das Beste, was die Autorin bisher geschrieben hat.
    Mir bleibt nur, mich vor ihr zu verneigen und meinen Hut zu ziehen!
    Herzlichen Dank an Clarissa Gröschen und dem Verlag Gerth-Medien für die kostenfreie Bereitstellung dieses Leseexemplares. Diese Tatsache hat jedoch nicht meine ehrliche Lesermeinung beeinflusst.
  • 5/5 Sterne

    von
    Elisabeth Büchle hat einen neuen Roman geschrieben. Er heißt „Im Schatten der Vergangenheit“. Für mich war das Buch fast schon ein Thriller, so spannend fand ich diesen Roman.
    Die Hauptprotagonistin ist Hanna Jameson. Sie ist eine Leistungssportlerin und macht gerade eine Woche Urlaub in den Bergen, um sich zu erholen. Nach ihrem Urlaub ist plötzlich ihre gesamte Familie verschwunden. Sie geht zur Polizei, aber irgendwie glaubt ihr keiner. Als sie dann auch noch verfolgt wird, versucht sie aus Deutschland zu verschwinden. Sie will zu ihrer Schwester nach Amerika fliegen, mit der sie kurz telefonieren konnte, bevor auch diese nicht mehr auf ihre Anrufe reagiert. Schon bei der Ankunft in Amerika wird sie wieder verfolgt. Hanna weiß nicht was los ist und trifft durch Zufall auf Chris Thompson, der ihr in den USA hilft zu ihrer Familie zu kommen.
    Für mich war dieser Roman bis jetzt das Highlight des Jahres. Der Schreibstil war von der ersten Zeile an fesselnd und mit Hanna musste ich einfach mitfiebern. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, denn der Roman war von Anfang bis Ende richtig spannend und immer wieder gab es Momente, wo ich die Luft anhalten musste. Die Spannung war da schon richtig greifbar.
    Dieser Roman war sehr emotional geschrieben und man wusste eigentlich bis zum Schluss nicht, wer Hanna was Böses will.
    Im Laufe des Romans erfährt man zwar einiges über Hannas Familie und ihre Vergangenheit, aber erst zum Schluss werden alle offenen Fragen geklärt.
    Für mich war es ein Roman, der von Anfang bis Ende spannend geschrieben war. Das Buch hat mich in seinen Bann gezogen und die Protagonisten sind mir ans Herz gewachsen.
    Ich fand, dass dieser Roman nicht vorhersehbar war und mich haben die Ereignisse immer wieder überrascht. Genau das gefällt mir, wenn ich Bücher lese. Ich möchte bis zum Schluss unterhalten werden und ich möchte bis zum Schluss überrascht werden. Genau das ist der Autorin mit diesem fesselnden Roman gelungen.
    Für diese absolut spannende und rasante Geschichte gibt es von mir 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
  • 5/5 Sterne

    von
    Ein spannendes Buch, welches unvorhersehbar ist und einen vieles über Vergebung lehrt und zum Nachdenken anregt.
    Ich war von der ersten bis letzten Seite gefesselt und konnte nicht aufhören zu lesen.
    Absolut empfehlenswert.
  • 5/5 Sterne

    von
    Ich habe von Elisabeth Büchle schon einige sehr schöne Romane gelesen und war daher sehr gespannt auf ihr neuestes Buch "Im Schatten der Vergangenheit". Dieser Roman beginnt wie ein Thriller mit einer für die Hauptperson unfassbaren und beängstigenden Situation. Die junge Deutsch Amerikanerin Hannah fährt zu ihrer Familie nach Deutschland, doch von der Familie fehlt jede Spur. Auch der Kontakt zu ihrer in Amerika lebenden Zwillingsschwester endet in einer angstmachenden Situation, denn die Schwester meldet sich nach einem Terroranschlag nicht mehr. Hanna ist völlig verzweifelt und nimmt Kontakt zu einem Bekannten auf, doch auch bei ihm geschehen unerwartete Dinge. Mehr möchte ich von der Handlung nicht erzählen, um nicht zu viel zu verraten. Ich kann aber sagen, dass Hannahs Geschichte absolut spannend und berührend ist. Wie immer gelingt es der Autorin, neben dem Erzählen einer fesselnden Handlung auch Tiefgang in die Geschichte zu bringen. So geht es etwa um die Kraft des Glaubens oder politische Ereignisse und da Hanna Leistungssportlerin ist, auch um die Bedeutung die der Sport für ein Leben haben kann. Die Charaktere sind lebendig beschrieben und in ihren Handlungen plausibel dargestellt. Mein Fazit: ich kann dieses Buch absolut allen empfehlen, die gerne in eine ungewöhnliche Geschichte einer jungen Frau eintauchen möchten.
  • 5/5 Sterne

    Spannung, Gefühl und Tiefgang

    von
    Ich habe von Elisabeth Büchle schon einige sehr schöne Romane gelesen und war daher sehr gespannt auf ihr neuestes Buch "Im Schatten der Vergangenheit". Dieser Roman beginnt wie ein Thriller mit einer für die Hauptperson unfassbaren und beängstigenden Situation. Die junge Deutsch-Amerikanerin Hannah fährt zu ihrer Familie nach Deutschland, doch von der Familie fehlt jede Spur. Auch der Kontakt zu ihrer in Amerika lebenden Zwillingsschwester endet in einer angstmachenden Situation, denn die Schwester meldet sich nach einem Terroranschlag nicht mehr. Hanna ist völlig verzweifelt und nimmt Kontakt zu einem Bekannten auf, doch auch bei ihm geschehen unerwartete Dinge. Mehr möchte ich von der Handlung nicht erzählen, um nicht zu viel zu verraten. Ich kann aber sagen, dass Hannahs Geschichte absolut spannend und berührend ist. Wie immer gelingt es der Autorin, neben dem Erzählen einer fesselnden Handlung auch Tiefgang in die Geschichte zu bringen. So geht es etwa um die Kraft des Glaubens oder politische Ereignisse und da Hanna Leistungssportlerin ist, auch um die Bedeutung die der Sport für ein Leben haben kann. Die Charaktere sind lebendig beschrieben und in ihren Handlungen plausibel dargestellt. Mein Fazit: ich kann dieses Buch absolut allen empfehlen, die gerne in eine ungewöhnliche Geschichte einer jungen Frau eintauchen möchten.
  • 5/5 Sterne

    von
    Ein schönes und spannendes Buch mit einer wichtigen Botschaft.
  • 5/5 Sterne

    von
    Spannend von der ersten bis zur letzten Seite
    Hanna Jameson, kehrt von einem Kurzurlaub zu ihrer Familie zurück. Sie geht jeden Falls davon aus, dass es so ist. Allerdings steht sie plötzlich vor verschlossenen Türen. Von der Familie keine Spur. Sind sie kurzfristig wieder in die Staaten zurückgekehrt oder doch in ein anderes Haus in Pattonville /Baden-Württemberg gezogen? Hanna macht sich auf die Suche. Zunächst in Deutschland und später dann in Amerika.
    In den Staaten trifft sie Chris Thompson, scheinbar selbstlos bietet er seine Hilfe an, aber wem kann sie noch trauen und was ist wirklich geschehen? Je weiter Hanna kommt, umso mehr Schwierigkeiten sieht sie sich gegenüber, nichts ist so, wie es auf den ersten Blick scheint.
    Zunächst beginnt die Geschichte harmlos, mit einer jungen Frau, die aus dem Urlaub zurückgekehrt, doch schnell wird klar, hier stimmt so einiges nicht. Elisabeth Büchle versteht es, den Leser gleich von der ersten Seite an zu fesseln. Einmal begonnen kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Frage, was geschah mit der Familie Jameson beschäftigt nicht nur die Protagonisten selbst, sondern auch den Leser. Ich konnte nicht mit dem Lesen aufhören, zu spannend fand ich die Ereignisse. Der Erzählstil ist dabei nicht nur flüssig zu lesen, sondern vor allem so fesselnd, dass man die Zeit vergisst.
    Geschickt hat die Autorin mehrere Handlungsstränge miteinander verflochten. Einen kleinen Einblick in vergangene Ereignisse erzählt der Prolog. Was dann wirklich alles geschah, erschließt sich dem Leser so nach und nach. Kleine Passagen werden immer wieder in die Handlung eingestreut. Um was es genau geht, verrate ich an dieser Stelle nicht, lest selbst. Nur so viel sei gesagt, nicht immer ist es so, wie es auf den ersten Blick erscheint. Wer hier auf der Seite von Hannah ist und wer eher nicht, ist nicht offensichtlich und macht die Geschichte umso spannender.
    Die einzelnen Charaktere sind dabei wunderbar ausgearbeitet. Anschaulich schildert Frau Büchle, zu was der Mensch, in diesem Fall Hanna, fähig ist, wenn es darauf ankommt. Dabei ist die Handlung nicht zu überladen und bleibt glaubhaft. Die Autorin beschreibt dabei die Protagonisten und ihre Gefühle detailgetreu und vor allem lebhaft. Abgerundet wird die Story durch die Landschaftsbeschreibungen, die den Eindruck vermitteln, nicht nur zu lesen, sondern dabei zu sein. Dabei spielt es keine Rolle, ob sich die Szenen in den USA in freier Wildbahn abspielen oder im Großstadtdschungel.
    „Im Schatten der Vergangenheit“ ist ein Roman über das Leben, die Liebe und das Vertrauen auf andere Menschen, genauso wie darauf sich selbst zu trauen. Außerdem ist er fesselnd geschrieben und lässt einen von der ersten Seite an nicht mehr los. Ich hatte spannende Lesestunden.
  • 5/5 Sterne

    von
    Die 26-jährige Hanna Jameson ist vor kurzem gemeinsam mit ihrer Familie aus den USA ins baden-württembergische Pattonville gezogen. Als Hanna nach ein paar Tagen Auszeit in den Alpen nach Hause zurückkehrt, muss sie feststellen, dass ihre Familie spurlos verschwunden ist. Niemand in der Nachbarschaft scheint etwas gesehen zu haben, keiner weiß etwas über den Verbleib der Jamesons. Hanna macht sich auf die Suche nach ihren Eltern und Geschwistern und bemerkt nicht nur schnell, dass sie verfolgt wird, ihr wird auch bewusst, dass sie niemandem trauen kann - auch dem charmanten Chris Thompsen nicht …
    Elisabeth Büchle wartet in ihrem Roman „Im Schatten der Vergangenheit“ mit genauso spannenden wie aufwühlenden Themen auf. Es geht um Rassismus, den Ku-Klux-Klan und Rache, aber auch um Vergebung, Gnade und Barmherzigkeit.
    Elisabeth Büchle hat einen sehr fesselnden Schreibstil und versteht es ganz ausgezeichnet, den Leser in den Bann ihrer Geschichte zu ziehen. Schon nach wenigen Seiten ist man gefangen von Hannas Erlebnissen und verfolgt gespannt das rasante Geschehen. Die Spurensuche gestaltet sich für die junge Frau äußerst schwierig. Hanna reist von Deutschland zurück in die USA und hat auf ihren Wegen mit zahlreichen Hindernissen und unerwarteten Gefahren zu kämpfen.
    Es gelingt der Autorin ausgesprochen gut, dem Leser die Gedanken und Gefühle ihrer Protagonisten zu vermitteln. Man wird von den vielen Höhen und Tiefen, die die Akteure durchstehen müssen, mitgerissen und fiebert durchweg mit Hanna und ihren Wegbegleitern mit. Überraschungen und Wendungen sorgen dafür, dass die Spannung auf einem hohen Niveau bleibt und die Sogwirkung der Geschichte bis zur letzten Seite nicht abreißt.
    Begeistert haben mich auch die Beschreibungen von Land und Leuten – der Bundesstaat South Carolina wird von der Autorin in all seinen faszinierenden Facetten dargestellt. Sowohl die beeindruckende Natur im Congaree Nationalpark, durch den Hanna sich auf der Flucht vor ihren Verfolgern über weite Strecken allein durchschlägt, wie auch die Straßen von Charleston und die beschwingte Lebensweise der Einheimischen werden sehr anschaulich dargestellt.
    „Im Schatten der Vergangenheit“ hat mir sehr gut gefallen – absolute Leseempfehlung für alle, die spannende Geschichten mit Tiefgang mögen.
  • 5/5 Sterne

    Im Schatten der Vergangenheit

    von
    Die 26-jährige Hanna Jameson ist vor kurzem gemeinsam mit ihrer Familie aus den USA ins baden-württembergische Pattonville gezogen. Als Hanna nach ein paar Tagen Auszeit in den Alpen nach Hause zurückkehrt, muss sie feststellen, dass ihre Familie spurlos verschwunden ist. Niemand in der Nachbarschaft scheint etwas gesehen zu haben, keiner weiß etwas über den Verbleib der Jamesons. Hanna macht sich auf die Suche nach ihren Eltern und Geschwistern und bemerkt nicht nur schnell, dass sie verfolgt wird, ihr wird auch bewusst, dass sie niemandem trauen kann - auch dem charmanten Chris Thompsen nicht…

    Elisabeth Büchle wartet in ihrem Roman „Im Schatten der Vergangenheit“ mit genauso spannenden wie aufwühlenden Themen auf. Es geht um Rassismus, den Ku-Klux-Klan und Rache, aber auch um Vergebung, Gnade und Barmherzigkeit.

    Elisabeth Büchle hat einen sehr fesselnden Schreibstil und versteht es ganz ausgezeichnet, den Leser in den Bann ihrer Geschichte zu ziehen. Schon nach wenigen Seiten ist man gefangen von Hannas Erlebnissen und verfolgt gespannt das rasante Geschehen. Die Spurensuche gestaltet sich für die junge Frau äußerst schwierig. Hanna reist von Deutschland zurück in die USA und hat auf ihren Wegen mit zahlreichen Hindernissen und unerwarteten Gefahren zu kämpfen.

    Es gelingt der Autorin ausgesprochen gut, dem Leser die Gedanken und Gefühle ihrer Protagonisten zu vermitteln. Man wird von den vielen Höhen und Tiefen, die die Akteure durchstehen müssen, mitgerissen und fiebert durchweg mit Hanna und ihren Wegbegleitern mit. Überraschungen und Wendungen sorgen dafür, dass die Spannung auf einem hohen Niveau bleibt und die Sogwirkung der Geschichte bis zur letzten Seite nicht abreißt.

    Begeistert haben mich auch die Beschreibungen von Land und Leuten – der Bundesstaat South Carolina wird von der Autorin in all seinen faszinierenden Facetten dargestellt. Sowohl die beeindruckende Natur im Congaree Nationalpark, durch den Hanna sich auf der Flucht vor ihren Verfolgern über weite Strecken allein durchschlägt, wie auch die Straßen von Charleston und die beschwingte Lebensweise der Einheimischen werden sehr anschaulich dargestellt.

    „Im Schatten der Vergangenheit“ hat mir sehr gut gefallen – absolute Leseempfehlung für alle, die spannende Geschichten mit Tiefgang mögen.
  • 5/5 Sterne

    von
    Ein grossartiges Buch!
    Pattonville bei Stuttgart, 2015: Was tun, wenn plötzlich die ganze Familie wie vom Erdboden verschluckt ist? Diesen Albtraum muss die Deutsch-Amerikanerin Hanna Jameson durchleben. Warum weiss niemand etwas über den Verbleib ihrer Familie? Und warum wird Hanna plötzlich gejagt? Die Spurensuche führt sie zurück in die USA, wo sie auf Chris Thompson trifft. Rasch stellt sie sich jedoch die Frage, wem sie überhaupt noch trauen kann …
    Erster Eindruck: Ein sehr schönes Cover, ein hochwertiger fester Einband, ein dichtgedrängtes Layout. Das Buch beginnt mit dem Prolog in 1985, weiter geht es mit drei grossen Teilen 17. Juni 2015, 22. Juni 2015, 3. Juli 2015 und schliesst mit dem Epilog am 18. Januar 2016.
    Als Hanna in Pattonville, einer Kleinstadt nördlich von Stuttgart (einst von der US-Army benutzt, mittlerweile aber zivil genutzt), vor dem neuen Haus ihrer Familie stand, in der jedoch schon jemand anders wohnt, wurde mir schier anders. Das ist ja nicht nachvollziehbar und man hat das Gefühl, verrückt zu werden. Wie kann es sein, dass ihre Familie, der sie sogar noch beim Umzug geholfen hat, da ihr Vater beruflich von den USA nach Deutschland versetzt wurde, plötzlich weg ist? Als Hannas Smartphone, das sie für ihre kurze Ferien-Auszeit ausgeschaltet hatte, zig verpasste Anrufe anzeigt – ihre Zwillingsschwester Helena hatte u.a. an einem Tag 68-mal, am nächsten Tag 102-mal und am dritten Tag 209-mal versucht, sie anzurufen –, ist wohl jedem Leser klar, dass etwas absolut nicht mehr in Ordnung ist! Als Hanna es dann schafft, Helena telefonisch in Charleston zu erreichen, geht der begonnene Albtraum in eine neue Dimension: sie hört, dass in der „Emanuel African Methodist Episcopal Church“, kurz „Mother Emanuel Church“, geschossen wird. Und nach den Schüssen ist Stille – Helena antwortet nicht mehr… Später erfährt sie im Fernsehen, dass es ein Attentat in dieser Kirche gegeben hat. Wo ist Helena? Und wo sind ihr Vater Henry, ihre Stiefmutter Stephanie und ihre Halbgeschwister Claudia und Carl?
    Es gibt mehrere Parteien, von denen auch der Leser lange Zeit nicht weiss, ob sie zu den Guten oder zu den Bösen gehören.
    Wie auch bereits im Buch „Mehr als nur ein Traum“ geht es um Rassismus, den Ku-Klux-Klan und Vergebung. Es ist beängstigend, dass der Ku-Klux-Klan auch in der heutigen Zeit immer noch aktiv ist, und seit Obamas Amtsübernahme die Zahl der Anhänger sogar wieder zugenommen hat. Zum Thema Vergebung: Ich bin immer wieder überwältigt, wenn ich mitbekomme, dass Menschen, denen grosses Leid hinzugefügt wurde, dem Verursacher vergeben können (so z.B. vergeben Menschen, die Familie oder Freunde bei einem Attentat verloren haben, dem Attentäter!). Das ist doch Glaube in Reinform.
    „Vergebung ist keine einmalige Sache. Vergebung ist ein Lebensstil.“ (Martin Luther King)
    Obwohl das Jahr 2019 noch nicht mal zwei Monate alt ist, kann ich dieses Buch schon als ein Jahreshighlight bezeichnen – von den seit Januar gelesenen 36 Büchern ist dieses hier mit Abstand das beste! Schon nach den ersten paar Seiten hat es die Autorin geschafft, mich mit der Geschichte in ihren Bann zu ziehen. Ich habe mich immer wieder gefragt, was denn jetzt noch kommen könnte, wie das alles ausgehen würde oder wer dahinterstecken könnte. Die Autorin hat es meisterhaft vollbracht, die Spannung hochzuhalten; das Geheimnis wurde erst auf den letzten paar Seiten gelüftet. Für meinen Geschmack hätte dem Buch ein luftigeres Layout gutgetan (dies tut aber der Gesamtbewertung keinen Abbruch).
    Fazit: Fesselnd, beklemmend – eine grossartige Geschichte!
  • 5/5 Sterne

    Ein grossartiges Buch!

    von
    Pattonville bei Stuttgart, 2015: Was tun, wenn plötzlich die ganze Familie wie vom Erdboden verschluckt ist? Diesen Albtraum muss die Deutsch-Amerikanerin Hanna Jameson durchleben. Warum weiß niemand etwas über den Verbleib ihrer Familie? Und warum wird Hanna plötzlich gejagt? Die Spurensuche führt sie zurück in die USA, wo sie auf Chris Thompson trifft. Rasch stellt sie sich jedoch die Frage, wem sie überhaupt noch trauen kann…

    Erster Eindruck: Ein sehr schönes Cover, ein hochwertiger fester Einband, ein dichtgedrängtes Layout.

    Das Buch beginnt mit dem Prolog in 1985, weiter geht es mit drei großen Teilen am 17. Juni 2015, 22. Juni 2015, 3. Juli 2015 und schließt mit dem Epilog am 18. Januar 2016.

    Als Hanna in Pattonville, einer Kleinstadt nördlich von Stuttgart (einst von der US-Army benutzt, mittlerweile aber zivil genutzt), vor dem neuen Haus ihrer Familie stand, in der jedoch schon jemand anders wohnt, wurde mir schier anders. Das ist ja nicht nachvollziehbar und man hat das Gefühl, verrückt zu werden. Wie kann es sein, dass ihre Familie, der sie sogar noch beim Umzug geholfen hat, da ihr Vater beruflich von den USA nach Deutschland versetzt wurde, plötzlich weg ist? Als Hannas Smartphone, das sie für ihre kurze Ferien-Auszeit ausgeschaltet hatte, zig verpasste Anrufe anzeigt – ihre Zwillingsschwester Helena hatte u.a. an einem Tag 68-mal, am nächsten Tag 102-mal und am dritten Tag 209-mal versucht, sie anzurufen –, ist wohl jedem Leser klar, dass etwas absolut nicht mehr in Ordnung ist! Als Hanna es dann schafft, Helena telefonisch in Charleston zu erreichen, geht der begonnene Albtraum in eine neue Dimension: sie hört, dass in der „Emanuel African Methodist Episcopal Church“, kurz „Mother Emanuel Church“, geschossen wird. Und nach den Schüssen ist Stille – Helena antwortet nicht mehr… Später erfährt sie im Fernsehen, dass es ein Attentat in dieser Kirche gegeben hat. Wo ist Helena? Und wo sind ihr Vater Henry, ihre Stiefmutter Stephanie und ihre Halbgeschwister Claudia und Carl?

    Es gibt mehrere Parteien, von denen auch der Leser lange Zeit nicht weiß, ob sie zu den Guten oder zu den Bösen gehören.

    Wie auch bereits im Buch „Mehr als nur ein Traum“ geht es um Rassismus, den Ku-Klux-Klan und Vergebung. Es ist beängstigend, dass der Ku-Klux-Klan auch in der heutigen Zeit immer noch aktiv ist, und seit Obamas Amtsübernahme die Zahl der Anhänger sogar wieder zugenommen hat. Zum Thema Vergebung: Ich bin immer wieder überwältigt, wenn ich mitbekomme, dass Menschen, denen großes Leid hinzugefügt wurde, dem Verursacher vergeben können (so z.B. vergeben Menschen, die Familie oder Freunde bei einem Attentat verloren haben, dem Attentäter!). Das ist doch Glaube in Reinform.

    „Vergebung ist keine einmalige Sache. Vergebung ist ein Lebensstil.“ (Martin Luther King)

    Obwohl das Jahr 2019 noch nicht mal zwei Monate alt ist, kann ich dieses Buch schon als ein Jahreshighlight bezeichnen – von den seit Januar gelesenen 36 Büchern ist dieses hier mit Abstand das Beste! Schon nach den ersten paar Seiten hat es die Autorin geschafft, mich mit der Geschichte in ihren Bann zu ziehen. Ich habe mich immer wieder gefragt, was denn jetzt noch kommen könnte, wie das alles ausgehen würde oder wer dahinterstecken könnte. Die Autorin hat es meisterhaft vollbracht, die Spannung hochzuhalten; das Geheimnis wurde erst auf den letzten paar Seiten gelüftet. Für meinen Geschmack hätte dem Buch ein luftigeres Layout gutgetan (dies tut aber der Gesamtbewertung keinen Abbruch).
    Fazit: Fesselnd, beklemmend – eine grossartige Geschichte!
  • 5/5 Sterne

    von
    „...Denn manches in unserem Leben ist fremdbestimmt. Wir können es uns nicht aussuchen. Aber wir treffen die Entscheidung darüber, wie wir damit umgehen. Ob wir hassen oder vielmehr lieben und vergeben wollen..“
    Die 26jährige Hanna ist Siebenkämpferin. Sie hatte sich eine Auszeit in den bayrischen Bergen genommen und während der Zeit ihr Handy ausgeschaltet. Nach einer Krankheit wollte sie ihr Leben neu ordnen. Nun kehrt sie zurück zu ihrer Familie, die vor wenigen Wochen aus Amerika nach Pattonville in Baden – Württemberg gezogen war. Ihr Vater Henry ist IT-Experte und hat einen Job in Deutschland angenommen.
    Bei ihrer Rückkehr aber trifft sie niemand an. Im Haus wohnt eine fremde Frau, die nichts über die vorherigen Bewohner weiß. Hannas Vater und ihre Stiefmutter sind telefonisch nicht zu erreichen.
    Die Autorin hat erneut einen fesselnden Roman geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen. Es fiel schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Der Schriftstil ist ausgefeilt und abwechslungsreich. Die Protagonisten werden gut charakterisiert.
    Hanna ist eine junge Frau, die bisher vorwiegend für ihre sportlichen Erfolge gelebt hat. Sie ist sehr ehrgeizig und weiß, was sie will. An einer Stelle schätzt sie sich folgendermaßen ein:
    „...Ich drehe mich seit Jahren nur noch um mich selbst. Der Sport beherrscht mein Leben. Doch darüber habe ich vergessen, wie viel wichtiger es ist, für andere da zu sein, zu wissen, wie es ihnen geht, wovon sie träumen und womit sie zu kämpfen haben...“
    Hanna hat die ersten Jahre ihres Lebens in Deutschland verbracht. Erst nach dem Tod der Mutter ist der Vater mit den Kindern nach Amerika zurückgekehrt. Als Hanna das Grab ihrer Mutter besucht, trifft sie eine alte Jüdin. Das Eingangszitat stammt von ihr. In dem Moment ahnt Hanna nicht im geringsten, wie oft sie diese Worte in den nächsten Wochen bewegen wird.
    In Deutschland macht Hanna die Erfahrung, dass keiner ihre Probleme ernst zu nehmen scheint. Hinzu kommt, dass sie erleben muss, dass nach ihrem Leben getrachtet wird. Sie fliegt zurück nach Amerika. Dort trifft sie auf Chris. Mit ihm macht sie sich auf den Weg zu ihrer Familie. Das liest sich jetzt so einfach, ist aber mit Gefahren und Strapazen verbunden. Hanna weiß immer noch nicht, was passiert ist und warum ihr Leben so völlig aus den Fugen gerät.
    Die Autorin versteht es, den Spannungsbogen extrem hoch zu halten. Geschickt verknüpft sie einen wirklich stattgefunden Amoklauf mit der Romanhandlung. Ich als Leser kann häufig ebenfalls nicht immer unterscheiden, wer für und wer gegen Hanna agiert.
    Eingebettet in die Handlung sind allerdings auch ruhige und besinnliche Szenen.
    „...Heitere Vogelstimmen begrüßten die ersten Sonnenstrahlen, die sich wie flüssiges Gold über die Baumwipfel ergossen und den Blättern ihre grüne Farbe zurückgaben. Weiße, gelbe und violette Blütenköpfe öffneten sich, leuchteten wie eine buntes Sternenmeer zwischen Moos, braunem Laub, Tannenzapfen und dem alles überwuchernden Kudzu...“
    Hier zeigt sich, das die Autorin perfekt mit passenden Metaphern und gut gewählten Adjektiven spielt.
    Ganz anders aber wirkt der Schriftstil, als die Autorin eine Feier bei einer afroamerikanischen Südstaatenfamilie beschreibt. Da überwiegt überschäumende Lebensfreude und gegenseitige Zuwendung. Natürlich gibt es dort auch leise Töne. Beeindruckend ist das Gebet um Vergebung für den Amokläufer.
    Nach und nach werden die Geheimnisse in Hannas Familie aufgedeckt. Es geht um Schuld und Vergebung, um Hoffnung und Neuanfang. Nichts war so, wie es über Jahre schien. Doch der eigentliche Hintergrund erschließt sich erst auf den allerletzten Seiten. Hass und Rache haben die Fäden gezogen. Hinzu kommt ein gerüttelt Maß an Uneinsichtigkeit.
    Nicht alle Facetten der Geschichte kann ich in meiner Rezension berücksichtigen. Dazu ist die Handlung zu vielschichtig und abwechslungsreich aufgebaut. Neben Szenen der Angst und Bedrohung gibt es kurze romantische Abschnitte.
    Das Buch bekommt von mir eine unbedingte Leseempfehlung. Es hat mir ausgezeichnet gefallen. Jedes der drei Kapitel beginnt mit einem Zitat. Eins davon möchte ich an den Schluss meiner Rezension stellen:
    „...Wer anderen nicht verzeihen kann, zerstört die Brücke, über die er selbst gehen muss. Jeder Mensch braucht Vergebung." Thomas Fuller
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