Das Lächeln des Drachen (Buch - Gebunden)

Roman

4.5 Sterne

Das Lächeln des Drachen (Buch - Gebunden)

Roman

Die kanadische Insel Sable Island ist als Schiffsfriedhof bekannt und zieht viele Schatzsucher an. So auch Falk Jäger, der dort auf Junia trifft. Doch die sympathische junge Frau mit den chinesischen Wurzeln wird von einem dunklen Geheimnis umgeben, das zurück ins 19. Jh. reicht … Ein spannender und vielschichtiger Roman, der gekonnt zwei Epochen miteinander vereint.

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Details

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Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Kanada, 2013: Falk Jäger reist auf Bitten seiner Eltern auf die als Schiffsfriedhof bekannte Insel Sable Island. Er ist hocherfreut, dort auf Junia zu treffen, doch die junge Frau ist von einem dunklen Geheimnis umgeben, und Falk soll ihr helfen, die Wahrheit über ihre Vergangenheit ans Licht zu bringen. Mit Hilfe seiner Freunde macht sich Falk daran, das Rätsel um Junia zu lösen. Die Spur führt zurück ins England des 19. Jahrhunderts, zu einer britischen Adelsfamilie, einer unkonventionellen jungen Lady und einem geheimnisvollen Schatz. Doch was hat es mit dem mysteriösen Ninja auf sich, der ständig in Junias Nähe auftaucht? Schon bald schweben die Freunde in großer Gefahr ...
Ein spannender und vielschichtiger Roman - und ein Wiedersehen mit liebgewonnenen Freunden aus "Das Mädchen aus Herrnhut" und "Skarabäus und Schmetterling".

 

Stimmen zum Produkt
  • 5 5
    Susanne Degenhardt, Buchhändlerin:
    Elisabeth Büchle vereint zwei Epochen zu einem spannenden und humorvollen Roman, bei dem die Kraft des Gebets im Mittelpunkt steht. Einzigartig, mit liebenswerten Romanfiguren und abwechslungsreichen Handlungsschauplätzen.
Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783957346216
  • Auflage: 2. Gesamtauflage (1. Auflage: 11.02.2020)
  • Seitenzahl: 448 S.
  • Maße: 13,5 x 21,5 x 3,5 cm
  • Gewicht: 695g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Erzählungen/Romane

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  • 5/5 Sterne

    von
    Geheimnisse der Vergangenheit entfalten auch nach 150 Jahren noch kriminelle Energie - führen aber endlich und doch zum Frieden
    Mit ihrem Roman "Das Lächeln des Drachen" gibt die Autorin die Möglichkeit, bekannte und beliebte Charaktere aus zwei vorhergehenden Romanen ("Das Mädchen aus Herrnhut" und "Skarabäus und Schmetterling") ein weiteres Stück auf ihrem Lebensweg zu begleiten. Allerdings nutzt sie dies auf eine unerwartete aber sehr interessante Art und Weise, da erst im zweiten Teil des Romans der Gegenwart Raum und Zeit gegeben wird. Diesem sehr spannenden Leseabschnitt gehen zwei (schriftstellerische) Ausflüge in wichtige Ereignisse des neunzehnten Jahrhunderts voraus, die auch nach fast 200 Jahren eine aktuelle und entscheidende Rolle spielen.
    Aber der Reihe nach ..
    Die erste Romanhandlung beginnt im Jahre 1839, die auf einer einzigen Seite, aber sehr dramatisch den Schiffbruch eines Mannes beschreibt und dabei offen lässt, ob er dieses Unglück überlebt.
    Gut zwanzig Jahre später setzt der eigentliche erste Teil des Romans ein, in dem eine junge, die kurz zuvor verwaiste Pfarrerstochter Olivia, sich auf den Weg von Schlesien zu ihrer gleichnamigen Patentante in England, Lady Olivia Matthews, auf den Weg macht. Dort angekommen, muss sie überraschend feststellen, dass sowohl ihre Patentante als auch deren Mann nicht mehr leben und das Gut inzwischen von dem zweitgeborenen Simon geleitet wird. Er und seine beiden Brüder haben in der Kindheit und Jugend, gemeinsam mit ihrer Mutter, viel Sommerwochen im Elternhaus von Olivia verbracht, da Olivia's Mutter eine enge und innige freundschaftliche Beziehung mit Olivia's Patentante unterhielt. Leider endete diese Freundschaft der beiden Frauen eines Tages völlig überraschend und abrupt, wobei der Grund für diesen Bruch zunächst im Dunkeln bleibt.
    Auf knapp 250 Seiten gelingt es der Autorin hervorragend, eine sehr interessante Familien- und Liebesgeschichte zu erzählen, die im Inhalt und Schreibstil den Romanen Jane Austens gleicht. Da kommen auf der einen Seite Familiengeheimnisse endlich ans Licht und auf der anderen Seite ergibt sich auch eine erste Spur bzw. Erklärung zu dem auf der ersten Seite des Romans geschilderten Schiffbruch. Besonders bemerkenswert für mich die überaus berührend beschriebene Beschreibung von Olivia, deren Entscheidung über einen völlig unerwarteten Heiratsantrag zunächst ohne Beteiligung ihres Herzens getroffen wird. Im Laufe der Zeit erkennt sie jedoch langsam, dass bei ihr doch mehr im Spiel ist, als nur die Vernunft bzw. der Verstand. Und die in diesem Zusammenhang sehr einfühlsame Beschreibung von Simon, der Olivia zwar von Herzen liebt, sie jedoch zu nichts drängen will und sich immer wieder mühsam beherrschen muss, ihr seine Zuneigung nicht zu zeigen. Was natürlich immer wieder zu Verständigungsproblemen zwischen den beiden führt.
    Völlig unerwartet wird man dann beim Umblättern einer Seite mit Ereignissen im Sommer 2013 konfrontiert und lernt bzw. trifft (endlich) auf den bereits im Klappentext erwähnten Falk. Und wieder auf gut 200 Seiten entfaltet sich ein völlig neuer Handlungsstrang, der nicht nur äußerst spannend, sondern auch sehr ereignisreich und fesselnd daherkommt. Auch wenn ich Falk erst jetzt kennenlerne, da mir die beiden anderen Romane nicht bekannt sind, schleicht er sich wie ein alter Bekannter schon gleich in mein Herz. Seine Schlagfertigkeit, sein Wortwitz, seine Begabung, an/aus jeder Situation das Beste oder etwas Besonderes zu machen, versetzen in atemloses Lesen. Zudem klären sich in diesem Erzählstrang alle noch ungelösten Fragen und Ereignisse. Nicht nur, dass sich die Frage nach diesem mysteriösen lächelnden Drachen löst, vielmehr endet der Roman mit einem kurzen Ausschnitt aus dem Leben der Person, die bereits auf der ersten Seite zum Schiffbruch verurteilt war und diesen zu meiner großen Erleichterung überlebt hat.
    In dem Roman wird immer wieder Bezug zum christlichen Glauben genommen. Dabei zeigt sich seine Bedeutung besonders deutlich im zweiten Teil dieses überaus fesselnden Romans. Klar und deutlich ist zu erkennen, was dieser ganz konkret einigen der Protagonisten bedeutet und bewirkt: er gibt Halt und Trost in so manch zunächst aussichtsloser Lage. Gleichzeitig wird aber auch aufgezeigt, was es bedeutet, sich auf diesen Glauben auch im Hinblick auf Notsituationen anderer Menschen zu verlassen. Besonders deutlich wird dies, als Falk und Junia auf Broomglade Manor, dem ehemaligen Wohnort von Olivia und Simon, inzwischen nur noch eine Ruine, in Lebensgefahr geraten. Ihren Freunden, in großer Sorge um Junia und Falk, steht zunächst keine andere Hilfsmöglichkeit zur Verfügung, als "… den Himmel mit Gebeten zu bestürmen", wohlwissend und grenzenlosem Vertrauen auf die Macht des Gebetes.
    Eine sehr gelungene Kombination aus historischem Roman und einer Romanhandlung in der Gegenwart. Wobei die Romanhandlung aus vergangenen Zeiten nebst dem erforderlichen historischen Ambiente dank eines hervorragenden Schreibstils wunderbar getroffen wurde. Dabei hat mir besonders gut gefallen, dass auch den Beschäftigten auf Broomglade Manor ausreichend Raum und Entfaltungsmöglichkeiten gegeben werden, allen voran in dem überaus liebenswerten Butler Pembroke. Dies erzeugte beim Lesen immer wieder ein Schmunzeln bei mir, da Pembroke die wunderbare Gabe besitzt, seinen teilweise begriffsstutzigen Herrn, Simon Matthews, lediglich mit sehr ausdrucksvollen Blicken oder bemerkenswerten Fragestellungen auf den "richtigen" Weg zu bringen bzw. zu "richtigen" bzw. angebrachten Entscheidung zu verhelfen.
    Gerade im Hinblick auf den historischen Anteil des Romans hoffe ich sehr auf einen weiteren Roman, der mich wieder in die Zeit von Olivia und Simon zurückversetzt, da ich sie liebend gerne noch ein Stück auf ihrem gemeinsamen Weg begleiten würde.
  • 4/5 Sterne

    von
    Ein Buch mit zwei Geschichten, die dennoch miteinander zu tun haben..
    Der erste Teil spielt 1859, als Olivia nach dem Tod ihres Vaters unangekündigt von Schlesien nach England reist, um ihre Patentante um Hilfe zu bitten, doch sie trifft nur auf Simon, deren Sohn. Familiengeheimnisse, Intrigen, Gefahren, aber auch eine romantische Geschichte, die mich völlig in den Bann gezogen hat und die sehr spannend und vor allem unterhaltsam von der Autorin erzählt wird, so dass ich voll in das 19. Jahrhundert eintauchen konnte.
    Im zweiten Teil sind wir im Jahr 2013. Hier geht es um Falk, der, wie auch seine Freunde Rahel und Duke, Daniel und Emma, schon in "Skarabäus und Schmetterling" und "Das Mädchen aus Herrenhuth" eine große Rolle spielte. Falk soll Junia helfen, die vor 15 Jahren bei einem brutalen Überfall ihre Eltern verloren hat und die nun wieder in Gefahr schwebt. Haben die neuen Angriffe etwas mit Junias Vergangenheit zu tun?
    Im ersten Teil bin ich nur so durch die Seiten geflogen, bin eingetaucht und habe mitgefühlt und wollte die Protagonisten am Ende ungern "ziehen lassen". Gefallen hat mir, dass auch wahre Begebenheiten hier mit verarbeitet worden sind, in einem Nachwort wird am Ende über die Einzelheiten und historischen Personen eingegangen. Aber auch das Setting im englischen 19. Jahrhundert und vor allem der dazu passende Erzählstil der Autorin, haben mich einfach mitgerissen. Ich hatte beim Lesen alles bildhaft vor Augen.
    Sehr gut gefallen hat mir auch, dass die beiden Erzählstränge wieder komplett voneinander getrennt erzählt werden, so dass man in den jeweiligen Part komplett eintauchen kann, auch wenn der Übergang von historisch zur Jetztzeit erst einmal ein gewaltiger Umbruch ist. Der Stil und die Dynamik sind eine komplett andere, passen sich aber der Situation und den Protagonisten an. Lange musste ich rätseln, wie die beiden Geschichten zusammenhängen, denn von England springen wir auf eine kleine Insel vor der Küste Kanadas. Doch am Ende löst die Autorin den Zusammenhang geschickt und überzeugend auf.
    Im zweiten Teil gibt es die "Action", die Verfolgungsjagden, hier ist es Falk, der junge, ungestüme und impulsive Protagonist, der sich verliebt, der mit seinen Freunden ziemlich schnell viel heraus findet. Ich kann schlecht in Worte fassen, hier war es mir ein bisschen "to much" Ungestümtheit und Dynamik, aber nicht in dem Sinne, dass es schlecht wäre, sondern einfach eine Prise zu viel, vielleicht auch im Gegensatz zu dem ganz anderen ersten Teil. Andere vielleicht sehen es genau umgekehrt und lieben gerade diese Dynamik.
    Fazit:
    Zwei unterschiedliche Geschichten (könnte man anfangs meinen), die die Autorin aber geschickt verwoben hat; Fragen, die am Ende des ersten Teils noch offen geblieben sind, lösen sich auf.
    Elisabeth Büchle hat es zudem wieder geschafft, in einem interessanten und abwechslungsreichen Unterhaltsroman überzeugend christliche Werte mit hineinzuarbeiten, so dass die Protagonisten durch ihre Aussagen und ihren Glauben auch dem Leser Kraft spenden können.
  • 4/5 Sterne

    spannende Unterhaltung mit christlichen Werten

    von
    Ein Buch mit zwei Geschichten, die dennoch miteinander zu tun haben.

    Der erste Teil spielt 1859, als Olivia nach dem Tod ihres Vaters unangekündigt von Schlesien nach England reist, um ihre Patentante um Hilfe zu bitten, doch sie trifft nur auf Simon, deren Sohn. Familiengeheimnisse, Intrigen, Gefahren, aber auch eine romantische Geschichte, die mich völlig in den Bann gezogen hat und die sehr spannend und vor allem unterhaltsam von der Autorin erzählt wird, so dass ich voll in das 19. Jahrhundert eintauchen konnte.

    Im zweiten Teil sind wir im Jahr 2013. Hier geht es um Falk, der, wie auch seine Freunde Rahel und Duke, Daniel und Emma, schon in "Skarabäus und Schmetterling" und "Das Mädchen aus Herrenhuth" eine große Rolle spielte. Falk soll Junia helfen, die vor 15 Jahren bei einem brutalen Überfall ihre Eltern verloren hat und die nun wieder in Gefahr schwebt. Haben die neuen Angriffe etwas mit Junias Vergangenheit zu tun?

    Im ersten Teil bin ich nur so durch die Seiten geflogen, bin eingetaucht und habe mitgefühlt und wollte die Protagonisten am Ende ungern "ziehen lassen". Gefallen hat mir, dass auch wahre Begebenheiten hier mit verarbeitet worden sind, in einem Nachwort wird am Ende über die Einzelheiten und historischen Personen eingegangen. Aberf auch das Setting im englischen 19. Jahrhundert und vor allem der dazu passende Erzählstil der Autorin, haben mich einfach mitgerissen. Ich hatte beim Lesen alles bildhaft vor Augen.

    Sehr gut gefallen hat mir auch, dass die beiden Erzählstränge wieder komplett voneinander getrennt erzählt werden, so dass man in den jeweiligen Part komplett eintauchen kann, auch wenn der Übergang von historisch zur Jetztzeit erst einmal ein gewaltiger Umbruch ist. Der Stil und die Dynamik sind eine komplett andere, passen sich aber der Situation und den Protagonisten an. Lange musste ich rätseln, wie die beiden Geschichten zusammenhängen, denn von England springen wir auf eine kleine Insel vor der Küste Kanadas. Doch am Ende löst die Autorin den Zusammenhang geschickt und überzeugend auf.

    Im zweiten Teil gibt es die "Action", die Verfolgungsjagden, hier ist es Falk, der junge, ungestüme und impulsive Protagonist, der sich verliebt, der mit seinen Freunden ziemlich schnell viel heraus findet. Ich kann schlecht in Worte fassen, hier war es mir ein bisschen "to much" Ungestümtheit und Dynamik, aber nicht in dem Sinne, dass es schlecht wäre, sondern einfach eine Prise zu viel, vielleicht auch im Gegensatz zu dem ganz anderen ersten Teil. Andere vielleicht sehen es genau umgekehrt und lieben gerade diese Dynamik.

    Fazit:
    Zwei unterschiedliche Geschichten (könnte man anfangs meinen), die die Autorin aber geschickt verwoben hat; Fragen, die am Ende des ersten Teils noch offen geblieben sind, lösen sich auf.
    Elisabeth Büchle hat es zudem wieder geschafft, in einem interessanten und abwechslungsreichen Unterhaltsroman überzeugend christliche Werte mit hineinzuarbeiten, so dass die Protagonisten durch ihre Aussagen und ihren Glauben auch dem Leser Kraft spenden können.
  • 4/5 Sterne

    Sable Island - Insel der Geheimnisse

    von
    "Das Lächeln des Drachen" der neue Roman von Elisabeth Büchle ist im Februar 2020 bei Gerth-Medien erschienen.

    Elisabeth Büchle entführt ihre Leser ins England des19. Jahrhunderts. Man taucht ein in eine spannende grandios geschriebene Geschichte einer Adelsfamilie.
    Wunderbar ausgearbeitete Charaktere und Protagonisten fesseln den Leser und sorgen dafür, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Dann wechselt die Zeitebene und man wird in die Gegenwart katapultiert mit facettenreichen Akteuren und Geschehnissen, die einem filmreifen Plot gleichen. Auf der Spur dieser Zeiten- und Länder übergreifenden Story wird uns am Ende ein Gesamtbild präsentiert, in das sich alle Puzzle-Teile fügen.

    Mein persönliches Fazit:
    Der Anfangsteil mit der faszinierenden Olivia, die durch ihr besonderes Wesen, Leben und Güte in die alten Mauern von Broomglade Manor bringt, hat mich sofort begeistert. Auf den Spuren einer alten Familiensaga folgend, durfte ich weitere mich in den Bann ziehende Personen kennenlernen. Die Figur des umsichtigen und treuen Butlers Penbroke hat mir besonders gut gefallen und passt sich wunderbar in diese Geschichte ein. Der bildhafte und angenehm flüssige Schreibstil der Autorin unterstützt dies und hat dafür gesorgt, dass ich lesend abgetaucht bin.
    Der Wechsel in die Gegenwart erfolgte für mich etwas zu schnell und hat mich überraschend geflasht...
    Sprache und Charaktere sind zeitgemäß angepasst, in actionreichen Szenen und manchmal flapsigen Dialogen, sodass ich mir manchmal wie in einem Kinofilm vorkam. Falk Jäger, den ich auf diesem Weg kennen lernen durfte ist ein außergewöhnlicher und intelligenter Typ hinter dessen Sonnyboy Fassade sich ein liebenswerter und Gott vertrauender junger Mann verbirgt, der durch seinen Charme manches Fettnäpfchen überwindet. Neben Historie und Action gibt es auch jede Menge Romantik und weitere interessante Nebenfiguren und Protagonisten. Besonders Junia, die Zurückhaltende und Geheimnisvolle sorgt für emotionsgeladene Szenen.
    So entsteht ein Lesevergnügen, das Vergangenheit und Gegenwart am Ende zu einer gemeinsamen Geschichte verbindet und uns ab und an ein Lächeln aufs Gesicht zaubert.
  • 5/5 Sterne

    von
    Mit diesem Buch entführt uns die Autorin Elisabeth Büchle wieder in sehr unterschiedliche Zeiten. Zum einen dürfen wir erleben, wie es der Pfarrerstochter Olivia im 19. Jahrhundert nach dem Tod ihres Vaters ergeht, als sie sich nach England aufmacht, um bei ihrer Patentante Unterschlupf zu finden. Zum anderen erleben wir eine abenteuerliche Geschichte, als Falk Junia helfen will, die endlich Licht in ihre Vergangenheit bringen will, nachdem es Entführungsversuche gab.
    Auch dieses Mal hat mich der wundervolle Erzählstil der Autorin begeistert. Es ist eine abenteuerliche und spannende Geschichte, deren Handlungsstränge zu unterschiedlichen Zeiten spielen und die doch verbunden sind.
    Die Charaktere sind alle sehr gut, authentisch und lebendig beschrieben und ich mochte die meisten von ihnen. Olivia ist eine wundervolle und mitfühlende Person, die nach England kommt, um die Unterstützung ihrer Patentante zu bekommen. Doch alles kommt anders als sie sich das gedacht hat. Auch Simon ist ein sympathischer und rücksichtsvoller Mensch, so ganz anders als sein Bruder Charles. Besonders aber hat mir Pembroke gefallen, der distanzierte und doch so engagierte Butler. Imponiert hat mir auch die Geschichte von Georg Müller, der so viel für die vom Leben Benachteiligten getan hat, indem er Waisenhäuser gründete und immer daran glaubte, dass Gott ihm helfen wird.
    Bei dem anderen Handlungsstrang durfte ich vielen alten und lieben Bekannten wieder begegnen, die ich aus „Skarabäus und Schmetterling“ kenne. Der abenteuerlustige Falk, der immer einen lockeren Spruch auf den Lippen hat, stürzt sich kopfüber in ein neues Abenteuer und hat natürlich auch wieder die Unterstützung seiner Freunde Rahel, Duke, Emma und Daniel. Dabei bekommt er es aber auch mit einem geheimnisvollen Ninja zu tun. Junia, die mit den Schatten der Vergangenheit kämpft, kann einem wirklich leidtun. Sie ist so eine liebe Person. Doch sie kämpft auch mit ihren Dämonen.
    Am Ende fügen sich die Handlungsstränge schlüssig zusammen. Einiges ahnte ich schon und doch gab es auch noch ein paar Überraschungen.
    Ein wundervoller Roman mit ein wenig Romantik, Humor und viel Abenteuer. Absolut empfehlenswert!
  • 4/5 Sterne

    von
    Sable Island - Insel der Geheimnisse
    "Das Lächeln des Drachen" der neue Roman von Elisabeth Büchle ist im Februar 2020 bei Gerth -Medien erschienen. Elisabeth Büchle entführt ihre Leser ins England des 19.Jahrhunderts. Man taucht ein in eine spannende grandios geschriebene Geschichte einer Adelsfamilie. Wunderbar ausgearbeitete Charaktere und Protagonisten fesseln den Leser und sorgen dafür, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann.
    Dann wechselt die Zeitebene und man wird in die Gegenwart katapultiert mit facettenreichen Akteuren und Geschehnissen, die einem filmreifen Plot gleichen. Auf der Spur dieser Zeiten- und Länder übergreifenden Story wird uns am Ende ein Gesamtbild präsentiert, in das sich alle Puzzle-Teile fügen.
    Mein persönliches Fazit:
    Der Anfangsteil mit der faszinierenden Olivia, die durch ihr besonderes Wesen, Leben und Güte in die alten Mauern von Broomglade Manor bringt, hat mich sofort begeistert. Auf den Spuren einer alten Familiensaga folgend, durfte ich weitere mich in den Bann ziehende Personen kennenlernen. Die Figur des umsichtigen und treuen Butlers Penbroke hat mir besonders gut gefallen und passt sich wunderbar in diese Geschichte ein.
    Der bildhafte und angenehm flüssige Schreibstil der Autorin unterstützt dies und hat dafür gesorgt, dass ich lesend abgetaucht bin.
    Der Wechsel in die Gegenwart erfolgte für mich etwas zu schnell und hat mich überraschend geflasht ... Sprache und Charaktere sind zeitgemäß angepasst, in actionreichen Szenen und manchmal flapsigen Dialogen, sodass ich mir manchmal wie in einem Kinofilm vorkam.
    Falk Jäger, den ich auf diesem Weg kennen lernen durfte ist ein außergewöhnlicher und intelligenter Typ hinter dessen Sonnyboy Fassade sich ein liebenswerter und Gott vertrauender junger Mann verbirgt, der durch seinen Charme manches Fettnäpfchen überwindet.
    Neben Historie und Action gibt es auch jede Menge Romantik und weitere interessante Nebenfiguren und Protagonisten. Besonders Junia, die Zurückhaltende und Geheimnisvolle sorgt für emotionsgeladene Szenen.
    So entsteht ein Lesevergnügen, das Vergangenheit und Gegenwart am Ende zu einer gemeinsamen Geschichte verbindet und uns ab und an ein Lächeln aufs Gesicht zaubert.
  • 4/5 Sterne

    Sable Island - Insel der Geheimnisse

    von
    "Das Lächeln des Drachen" der neue Roman von Elisabeth Büchle ist im Februar 2020 bei Gerth Medien erschienen.

    Elisabeth Büchle entführt ihre Leser ins England des 19. Jahrhunderts. Man taucht ein in eine spannende grandios geschriebene Geschichte einer Adelsfamilie.
    Wunderbar ausgearbeitete Charaktere und Protagonisten fesseln den Leser und sorgen dafür, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann.
    Dann wechselt die Zeitebene und man wird in die Gegenwart katapultiert mit facettenreichen Akteuren und Geschehnissen, die einem filmreifen Plot gleichen.
    Auf der Spur dieser Zeiten- und Länder übergreifenden Story wird uns am Ende ein Gesamtbild präsentiert, in das sich alle Puzzle-Teile fügen.

    Mein persönliches Fazit:
    Der Anfangsteil mit der faszinierenden Olivia, die durch ihr besonderes Wesen, Leben und Güte in die alten Mauern von Broomglade Manor bringt, hat mich sofort begeistert.
    Auf den Spuren einer alten Familiensaga folgend, durfte ich weitere mich in den Bann ziehende Personen kennenlernen. Die Figur des umsichtigen und treuen Butlers Penbroke hat mir besonders gut gefallen und passt sich wunderbar in diese Geschichte ein.
    Der bildhafte und angenehm flüssige Schreibstil der Autorin unterstützt dies und hat dafür gesorgt, dass ich lesend abgetaucht bin.

    Der Wechsel in die Gegenwart erfolgte für mich etwas zu schnell und hat mich überraschend geflasht...
    Sprache und Charaktere sind zeitgemäß angepasst, in actionreichen Szenen und manchmal flapsigen Dialogen, sodass ich mir manchmal wie in einem Kinofilm vorkam.
    Falk Jäger, den ich auf diesem Weg kennen lernen durfte ist ein außergewöhnlicher und intelligenter Typ hinter dessen Sonnyboy Fassade sich ein liebenswerter und Gott vertrauender junger Mann verbirgt, der durch seinen Charme manches Fettnäpfchen überwindet.
    Neben Historie und Action gibt es auch jede Menge Romantik und weitere interessante Nebenfiguren und Protagonisten.
    Besonders Junia, die Zurückhaltende und Geheimnisvolle sorgt für emotionsgeladene Szenen.

    So entsteht ein Lesevergnügen, das Vergangenheit und Gegenwart am Ende zu einer gemeinsamen Geschichte verbindet und uns ab und an ein Lächeln aufs Gesicht zaubert.
  • 5/5 Sterne

    von
    Olivia, Pfarrerstochter aus Norddeutschland, reist auf Anraten ihres Vaters nach seinem Tod zu ihrer Patentante nach Lynmouth in England in der Hoffnung dort eine neue Bleibe und auch eine Zukunftsperspektive zu finden. Auf Broomglade Manor angekommen wird sie von dem Butler, der eine unglaubliche Ähnlichkeit mit dem Lieblingsbutler aller Butler aus meiner Lieblingsserie hat, erstmal unfreundlich empfangen, jedoch kann Olivia ihn durch ihre natürliche Art sehr schnell für sich gewinnen, ebenso wie den jungen Hausherrn Simon, der jüngste Sohn und Erbe ihrer mittlerweile ebenfalls verstorbenen Patentante, der schon seit seiner Jugend heimlich in Olivia verliebt ist. Da es im England des vorigen Jahrhunderts nicht schicklich war, dass sich zwei junge Menschen verschiedenen Geschlechts in einem Haus während der Nacht ohne Anstandspersonal aufhalten, macht Simon Olivia einen überstürzt wirkenden Heiratsantrag, den er von Herzen ehrlich meint und Olivia nimmt nach einigem Zögern diesen Antrag an. Langsam und behutsam, von gegenseitigem Respekt und Wertschätzung geprägt, entwickelt sich zwischen den beiden eine immer tiefer werdende Liebe, die nicht bei allen Familienangehörigen auf Zuspruch trifft. Charles, der jüngste Bruder von Simon, wirkt eifersüchtig und gefährlich und bringt Olivia und Simon in einige gefährliche Situationen. Nichts desto trotz halten Olivia und Simon an ihrem Glauben und ihren Werten fest und kommen einem Familiengeheimnis auf die Spur ...
    Falk Jäger reist im Jahr 2013 zu seinen Eltern, die bekannte Schatzforscher sind und zur Zeit auf der als Schiffsfriedhof bekannten kanadischen Insel Sable Island leben. Sie haben eine junge Studentin aufgenommen, Junia, eine Halbchinesin, die von einem dunklen Geheimnis umgeben zu sein scheint. Falk soll ihr helfen, Licht in diese Dunkelheit zu bringen und das kommt diesem immer fröhlichen und allen leicht nehmenden Kerl gerade recht, denn er hat Junia schon im Jahr zuvor kennengelernt und seitdem geht sie ihm nicht mehr aus dem Kopf. Mit Hilfe seiner Freunde macht sich Falk, dessen Gefühle für Junia immer intensiver werden und auch Junia kann sich seiner ehrlichen Liebe immer weniger verschließen, auf den Weg das Rätsel um Junias geheimnisvolle Vergangenheit zu lösen.
    Und das alles wird immer wieder von einem plötzlich auftauchenden und ebenso schnell wieder verschwindenden Ninja aufgemischt, dessen Geheimnis Falk unbedingt lösen möchte. Ihre Spur führt die Freunde nach England und das Geheimnis scheint mit der Familie von Broomglade Manor zusammenzuhängen.
    Elisabeth Büchle ist ein ganz großartiger Roman gelungen, der auf eine unnachahmliche Weise den Leser in das England des vorigen Jahrhunderts mitnimmt, wunderbare bildhafte Landschaften und Stimmungen zeichnet und eine so lebendige und gleichzeitig beruhigende Sprache beinhaltet, die die Charaktäre auf eine Weise lebendig werden lässt, die mich sofort in den "JaneAustenModus" versetzt hat. Gleichzeitig dürfen wir eine sich zart entwickelnde echte Liebe miterleben, dich sich wohltuend von allen üblichen Liebesromanen unterscheidet. Die Protagonisten sind von einer erstaunlichen Tiefe und wir nehmen Anteil an ihrem inneren Glaubensleben und ihrem Ringen nach den richtigen Entscheidungen. Sehr beeindruckt hat mich auch der Ausflug in das Leben von Georg Müller, der damals einige Waisenhäuser allein auf der Grundlage des Glaubens gegründet hat.
    Dann kommt der Schwenk in die Gegenwart und die Action geht los und auch das ist sowas von gelungen. Wir fiebern mit den Protagonisten mit und dürfen auch die sich langsam entwickelnde Liebe von Falk und Junia miterleben, geprägt von dem gleichen Respekt und Wertschätzung, weil die Quelle von beiden Paaren aus dem christlichen Glauben entspringt. Dieser Teil ist so spannend und witzig sogleich, dass ich es ewig hätte weiterlesen können.
    Absolut lesenswert! Dieses Buch bleibt definitiv bei mir wohnen und damit es nicht so allein ist, werde ich mir auch noch die beiden Bände, die es zuvor gab zulegen.
    Meine absolute Lieblingsfigur ist der Butler Pembroke, doch das darf jeder für sich selbst rausfinden:)
  • 5/5 Sterne

    von
    Einer der besten und großartigsten Romane, die ich je gelesen habe.
    In diesem zweiteiligen Roman „Das Lächeln des Drachen“ entführt die Autorin Elisabeth Büchle den Leser/die Leserin in das Leben eines englischen Landadeligen im Jahr 1859 sowie ins Kanada der heutigen Zeit. Der Roman steht in einem losen Zusammenhang mit den beiden Vorbänden „Das Mädchen aus Herrnhut“ und „Skarabäus und Schmetterling“, kann aber auch gut ohne Kenntnis dieser beiden Romane gelesen werden.
    Der erste Teil des Romans spielt in England im Jahr 1859. Nach dem Tod ihres Vaters verlässt Olivia ihre Heimat und macht sich auf dem Weg zu ihrer Patentante nach England. Doch hier muss sie erfahren, dass ihre Tante tödlich verunglückt ist. Mittellos verbleibt sie für eine Nacht im Haus des Sohnes ihrer Patin. Aber der Ruf einer Lady sollte in dieser Zeit unbefleckt bleiben und so findet sich Olivia in einer Ehe wieder, die weder geplant noch von allen Familienmitgliedern gewünscht ist.
    Kanada im Sommer 2013: Falk kommt auf Wunsch seiner Eltern nach Sable Island. Im Haus seiner Eltern lernt er Junia kennen und erfährt von ihrer ebenso geheimnisvollen, wie gefährlichen Situation. Mit Hilfe seiner Freunde versucht Falk das Rätsel zu lösen, doch sie ahnen nicht, mit wem sie sich anlegen und schon nach kurzer Zeit schweben sie in Lebensgefahr…
    Dieser neue Roman der Erfolgsautorin Elisabeth Büchle ist ein Musterbeispiel dafür, was einen großartig gelungenen Roman ausmacht. Der Schreibstil der Autorin ist leicht zu lesen und absolut fesselnd. Der Spannungsbogen der beiden Geschichten, die natürlich in einem Zusammenhang stehen, ist durchgehend hoch. Es ist ein Buch, das man vor dem Ende der Geschichte nicht mehr aus der Hand legen mag. Die Charaktere der Protagonisten sind liebevoll und realistisch aufgebaut und vermitteln anschaulich wie Menschen in besonderen Situationen reagieren, wenn ihr Leben vom christlichen Glauben geprägt ist oder eben nicht. Aber auch die Settings und Örtlichkeiten der Handlung werden so bildlich und wahrhaftig beschrieben, dass man eher das Gefühl hat einen Film zu sehen, als ein Buch zu lesen. Protagonisten und Örtlichkeiten sind so lebendig dargestellt, dass der Leser/die Leserin tief in die Geschichte eintauchen kann und so unmittelbar am Geschehen teilnimmt. Ein besonderer Schwerpunkt in diesem Roman ist die Thematisierung der christlichen Vergebung, die sehr eindrucksvoll beschrieben wird und gelungen in die Handlung einfließt. Durch die zwei Handlungsstränge erfährt man wie vielschichtig dieses Thema ist. Ein weiterer Aspekt der Geschichte ist die Lebensgeschichte von Georg Müller und dem Aufbau der Waisenhäuser in Bristol. Dieser Teil ist genauso interessant wie lehrreich und ist perfekt in die Handlung miteingebaut. Für mich ist es einer der großartigsten Romane, die ich gelesen habe, und ich empfehle ihn mit absoluter Begeisterung weiter.
  • 5/5 Sterne

    von
    Falk Jäger reist auf die als Schiffsfriedhof bekannte Insel Sable Island. Dort trifft er auf Junia, die von einem dunklen geheimnis umgeben ist. Falk soll ihr helfen, dieses Geheimnis zu lüften und mehr über ihre Vergangenheit herausfinden. Die Spuren führen ins England des 19. Jahrhunderts zu einer Adelsfamilie, einer unkonventionellen jungen Lady und einem geheimnisvollen Schatz. 
    Auf dieses Buch wurde ich zuerst durch das tolle Cover aufmerksam. Auch kannte ich bereits Bücher dieser Autorin, so dass schnell klar war, dass ich diesen Roman lesen möchte.
    Der Schreibstil ließ sich gut lesen und war leicht verständlich. Ich konnte sofort in die Story eintauchen und war regelrecht fasziniert. Die Beschreibungen waren lebendig und bildhaft, so dass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte.
    Die Charaktere wurden sehr anschaulich und detailliert beschrieben. Sie besaßen eine tolle Tiefe, so dass sie richtig lebendig wirkten. Mir fiel es dadurch sehr leicht, Sympathien aufzubauen, um mit ihnen alles miterleben und auch mitfiebern zu können.
    Der Aufbau des Buches war sehr interessant und spannend. Zu Beginn bzw. in der ersten Hälfte des Buches taucht man in die Vergangenheit ein und erlebt die Geschichte von Olivia, die ich sehr sympathisch fand. In der zweiten Hälfte ging es dann in die Gegenwart zu Falk, seinen Freunden und Junia. Hier konnte ich hervorragend mitfiebern, denn die Spurensuche war nicht nur spannend sondern auch gefährlich.
    Sehr gelungen waren die verschiedenen Erzählweisen und die Sprachen beider Hälften, denn sie waren perfekt an die jeweilige Zeit angepasst. Dadurch wirkte alles sehr authentisch.
    Die Spannung war das ganze Buch über bei mir vorhanden, denn ich war sehr neugierig, wie alles genau zusammen gehört. Deshalb mochte ich das Buch auch nicht beiseite legen, sondern musste einfach immer weiterlesen. Es entstand ein richtiger Sog, dem ich nur allzu gerne nachgegeben habe.
    Ein großartiger Roman, den ich verschlungen habe. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.
  • 5/5 Sterne

    von
    Lynmouth/Devonshire im Januar 1859. Nur wenige Wochen nach dem Tod ihres Vaters hat die mittellose Olivia Kramer ihrer Heimat Schlesien den Rücken gekehrt, um bei ihrer Patentante Olivia Matthews ein neues Zuhause zu finden. Auf Broomglade Manor angekommen, muss die 20-Jährige allerdings erfahren, dass Lady Matthews bereits vor einigen Jahren verstorben ist. Um nicht wieder in die stürmische Nacht hinaus zu müssen, nimmt Olivia das Angebot an, in einem der Gästezimmer zu übernachten, nicht ahnend, dass ihr Leben damit eine gänzlich unerwartete Wendung nehmen wird…
    Sable Island im Sommer 2013. Falk Jäger wurde von seinen Eltern auf die Insel an der kanadischen Ostküste beordert. Magda und Hendrik Jäger sorgen sich um die Studentin Junia, die schon zweimal fast von Unbekannten entführt wurde. Als Hintergrund der Kidnappingversuche vermuten sie den nie aufgeklärten Mord an Junias Eltern vor einigen Jahren und möchten, dass Falk seinen detektivischen Spürsinn einsetzt und Licht in das Dunkel um die mysteriösen Vorkommnisse bringt…
    In der ersten Hälfte des Romans nimmt Elisabeth Büchle den Leser mit auf ein beschauliches Landgut im englischen Devonshire. Neben der Liebesgeschichte zwischen Olivia und dem Gutsherrn Simon Matthews sowie den hinterhältigen Machenschaften des jüngsten Matthew-Sprosses Charles greift die Autorin ein interessantes Thema auf - es geht um Waisenkinder im England des 19. Jahrhunderts und die beeindruckende Arbeit des Evangelisten und Waisenhausleiters Georg Müller.
    In der zweiten Hälfte wird die Handlung dann turbulenter und actionreicher. Falk und seine Freunde Emma und Daniel sowie Rahel und Duke - mit denen er schon in „Das Mädchen aus Herrnhut“ bzw. „Skarabäus und Schmetterling“ allerlei Abenteuer erlebt hat – versuchen, den Mördern von Junias Eltern auf die Spur zu kommen und die Hintergründe der Tat aufzudecken. Eine Spurensuche, die nicht nur gefährlich ist, sondern auch Stück für Stück eine Verbindung zu den Matthews und Broomglade Manor knüpft.
    Elisabeth Büchle erzählt diese Geschichte sehr anschaulich und wartet mit einer Fülle von Details auf – die feine Charakterisierung der Figuren, die Beschreibungen der Schauplätze, die Schilderungen des abwechslungsreichen Geschehens oder auch Falks Faxen und freche Sprüche machen diesen Roman zu einem unterhaltsamen Leseerlebnis.
    „Das Lächeln des Drachen“ hat mir sehr gut gefallen. Die gut ausbalancierte Mischung aus Historie und Romantik sowie Abenteuer und Humor hat mir ein paar kurzweilige Lesestunden beschert.
  • 5/5 Sterne

    Das Lächeln des Drachen

    von
    Lynmouth/Devonshire im Januar 1859. Nur wenige Wochen nach dem Tod ihres Vaters hat die mittellose Olivia Kramer ihrer Heimat Schlesien den Rücken gekehrt, um bei ihrer Patentante Olivia Matthews ein neues Zuhause zu finden. Auf Broomglade Manor angekommen, muss die 20-Jährige allerdings erfahren, dass Lady Matthews bereits vor einigen Jahren verstorben ist. Um nicht wieder in die stürmische Nacht hinaus zu müssen, nimmt Olivia das Angebot an, in einem der Gästezimmer zu übernachten, nicht ahnend, dass ihr Leben damit eine gänzlich unerwartete Wendung nehmen wird…

    Sable Island im Sommer 2013. Falk Jäger wurde von seinen Eltern auf die Insel an der kanadischen Ostküste beordert. Magda und Hendrik Jäger sorgen sich um die Studentin Junia, die schon zweimal fast von Unbekannten entführt wurde. Als Hintergrund der Kidnappingversuche vermuten sie den nie aufgeklärten Mord an Junias Eltern vor einigen Jahren und möchten, dass Falk seinen detektivischen Spürsinn einsetzt und Licht in das Dunkel um die mysteriösen Vorkommnisse bringt…

    In der ersten Hälfte des Romans nimmt Elisabeth Büchle den Leser mit auf ein beschauliches Landgut im englischen Devonshire. Neben der Liebesgeschichte zwischen Olivia und dem Gutsherrn Simon Matthews sowie den hinterhältigen Machenschaften des jüngsten Matthew-Sprosses Charles greift die Autorin ein interessantes Thema auf - es geht um Waisenkinder im England des 19. Jahrhunderts und die beeindruckende Arbeit des Evangelisten und Waisenhausleiters Georg Müller.

    In der zweiten Hälfte wird die Handlung dann turbulenter und actionreicher. Falk und seine Freunde Emma und Daniel sowie Rahel und Duke - mit denen er schon in „Das Mädchen aus Herrnhut“ bzw. „Skarabäus und Schmetterling“ allerlei Abenteuer erlebt hat – versuchen, den Mördern von Junias Eltern auf die Spur zu kommen und die Hintergründe der Tat aufzudecken. Eine Spurensuche, die nicht nur gefährlich ist, sondern auch Stück für Stück eine Verbindung zu den Matthews und Broomglade Manor knüpft.

    Elisabeth Büchle erzählt diese Geschichte sehr anschaulich und wartet mit einer Fülle von Details auf – die feine Charakterisierung der Figuren, die Beschreibungen der Schauplätze, die Schilderungen des abwechslungsreichen Geschehens oder auch Falks Faxen und freche Sprüche machen diesen Roman zu einem unterhaltsamen Leseerlebnis.

    „Das Lächeln des Drachen“ hat mir sehr gut gefallen. Die gut ausbalancierte Mischung aus Historie und Romantik sowie Abenteuer und Humor hat mir ein paar kurzweilige Lesestunden beschert.
  • 4/5 Sterne

    von
    Nach dem Tod ihres Vaters reist Olivia im Jahre 1859 auf dessen letzten Wunsch hin nach England, um dort ihre Patentante zu treffen. Als sie dort ankommt, muss sie jedoch erfahren, dass diese bereits verstorben ist. Da draußen ein Unwetter tobt, bleibt Olivia auf Drängen des Butlers hin dennoch eine Nacht auf dem Anwesen in Devonshire, welches inzwischen von Simon, dem Sohn von Olivias Patentante, alleine geführt wird. Bei Simon lässt der Aufenthalt Olivias längst vergessen geglaubte Erinnerungen und Gefühle aus Kindheitstagen auferstehen, doch nicht jeder scheint erfreut zu sein über den Besuch der jungen Lady...
    Mehr als 150 Jahre später, im Jahr 2013: Nachdem vor vielen Jahren bereits ihre Eltern kaltblütig vor ihren Augen ermordet wurden, entgeht die Studentin Junia nur knapp wiederholten Entführungsversuchen. Sie flieht nach Sable Island, einer kleinen Insel vor der Küste Kanadas, wo sie bei Forschern unterkommt. Diese rufen ihren Sohn Falk zur Hilfe, um Junia zu beschützen und das Geheimnis um den Tod ihrer Eltern zu lüften. Es beginnt eine Suche voller Gefahren, die Junia, Falk und dessen Freunde schließlich bis ins England des 19. Jahrhunderts führt...
    Die Geschichte ist zweigeteilt: Der erste, etwas längere Teil handelt von Olivia und Simon, der zweite von Junia und Falk. Dadurch, dass beide Geschichten nacheinander erzählt werden, kann man jeweils sehr gut darin eintauchen, da nicht ständig Ort und Zeit gewechselt werden. Beide Geschichten könnten zudem theoretisch unabhängig voneinander gelesen werden, sind hier jedoch auch wunderbar miteinander verknüpft worden! Der Wechsel fiel mir dabei relativ leicht, nach ein paar Seiten konnte ich mich bereits gut auf die neue Situation umstellen. Besonders gelungen finde ich auch, dass sich ganz klar eine Veränderung im Schreibstil feststellen lässt, sodass die Sprache jeweils sehr gut zu den Geschichten passt und beide Male auch wirklich angenehm und flüssig zu lesen ist.
    Die Charaktere sind durchweg sehr gut gezeichnet, tiefgründig, individuell. Das wird auch toll an der jeweiligen sprachlichen Ausgestaltung deutlich: Wo beispielsweise Simon seinen Zweifeln, Ängsten und zurückgehaltenen Gefühlen mittels innerer Monologe Ausdruck verleiht, lässt Falk entsprechend seiner sehr offenen Art seine Freunde und den Leser ungefiltert an allen Emotionen teilhaben, indem er - man muss es einfach so sagen - wirklich sehr viel spricht. Damit gelingt es ihm mehr als einmal, angespannte Situationen zu lösen und neuen Mut zu machen. Und auch abgesehen von Falk und Simon fällt es nicht schwer, Sympathie für die verschiedenen Figuren zu verspüren.
    An Spannung fehlt es in keiner der beiden Geschichten, und so lässt sich das Buch wirklich sehr gut lesen. Ich hatte eine wirklich sehr schöne Lesezeit, daher gibt es von mir 4,5 Sterne.
  • 5/5 Sterne

    von
    Meine Meinung: 
    Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen , die sehr weit auseinanderliegen. Sie wird nicht im steten Wechsel zwischen den Zeiten erzählt, sondern in zwei abgeschlossenen Teilen.
    Das ermöglicht es, sich beim Lesen komplett in die jeweilige Zeit hineinzudenken.
    Von den Protagonisten der Vergangenheit, gefielen mir vor allen Dingen Olivia und der etwas gestelzt daherkommende Butler Pembroke,der sich weit über das normale Maß hinaus, für seine Herrschaft eingesetzt hat. Sein enormer Weitblick und der immer wieder durch blitzende Humor, waren quasi das Salz in der Suppe. Olivias Mann Simon hingegen, konnte mich nicht völlig erreichen.
    Neben der Handlung, war es auch der Schreibstil, der ganz auf diese Epoche abgestimmt war und dadurch sehr stimmig wirkte.
    Der zweite Teil ist dann völlig anders, sowohl was die Handlung, als auch den Schreibstil betrifft. Hier gibt es neben einigen Krimielementen, ein wenig Mystik und eine Liebesgeschichte.Nach und nach, gewissermaßen scheibchenweise, wird deutlich, welchen Zusammenhang es zur Vergangenheit gibt. Ganz zum Schluss wird noch einmal der Bogen in die Vergangenheit geschlagen und alle Zusammenhänge werden schlüssig erläutert. Auch hier gab es einige liebenswerte Protagonisten,deren Handlungen ich mit Spannung verfolgt habe.
    Fazit:
    Erneut ein Buch dieser Autorin, was mir sehr gut gefallen hat und was ich deswegen gerne weiter empfehle.
  • 5/5 Sterne

    Liebe ist immer auch eine Entscheidung. Ich möchte mich für die Liebe entscheiden, nicht für den Hass

    von
    „Mein Großvater hat versucht, die Angst und die Wut in mir zu bekämpfen, er brachte mir bei, wie man diese Gefühle aus sich herauslassen kann. Aber auch, wie ich sie im Gebet an Gott abgeben kann. Das waren die Drachen, gegen die wir ankämpften. (Junia)“

    Eine dunkle Bedrohung schwebt über das Anwesen Broomglade Manor in Devonshire, dem Schauplatz des ersten Teiles dieser Neuerscheinung von Elisabeth Büchle. Als die heimat- und mittellose Waise Olivia Anna Kramer aus Schlesien zu ihrer Patentante Lady Olivia Matthews nach England aufbricht, ahnt sie noch nicht, welche Verwirrung ihre Ankunft stiftet. Sir Simon Matthews musste den Platz seines verschollenen älteren Bruders James einnehmen, er trägt nun als Erbe die Verantwortung für Broomglade Manor. Der jüngere Bruder Charles lebt mit seiner Ehefrau in Bristol, seine Besuche hinterlassen aufgrund seiner feindseligen und ablehnenden Haltung Olivia gegenüber einen bitteren Beigeschmack. Ein spurlos verschwundenes Dienstmädchen sorgt für Aufregung, ein dunkles Geheimnis droht die entfremdeten Brüder Simon und Charles für immer zu entzweien.

    Während sich der erste Teil dieses Buches als charmante Familien- und Liebesgeschichte in Jane-Austen-Manier im Jahre 1859 entpuppt und auch sprachlich diesem Genre entspricht, sieht man sich man im zweiten Abschnitt mit dem aus einigen Vorgängerbüchern bekannten Protagonisten Falk Jäger konfrontiert. Der flapsige, charmante und ein wenig durchgeknallt wirkende junge Mann manövriert sich fortlaufend in Schwierigkeiten, er bleibt auch in diesem Buch seinem Image treu. Falk gibt sich respektlos und lustig, ein Blick hinter die Fassade lässt jedoch einen ehrlichen, treuen und verlässlichen Beschützer erkennen, für den seine Mitmenschen und sein unerschütterlicher Glaube an seinen Schöpfer höchste Priorität haben. In dieser atemberaubenden und adrenalingeladenen Geschichte jagt eine turbulente Szene die andere, auch bekannte Figuren wie Emma und Daniel Ritter, Rahel und Duke Taylor und Falks Eltern Magda und Hendrik Jäger nehmen einen gewichtigen Part in der Handlung ein. Junia, die hübsche Studentin der Meeresbiologie mit chinesischen Wurzeln, agiert als weibliche Hauptperson an Falks Seite. Ihre Vergangenheit ist von schlimmen Ereignissen überschattet, eine latente Bedrohung sorgt dafür, dass sich die befreundeten Paare Hals über Kopf in ein gefährliches Abenteuer stürzen.

    Als großer Fan der Autorin war ich bislang von jedem Buch Elisabeth Büchles begeistert, mein besonderes Faible gilt den historischen Romanen. Der erste Teil dieses Buches, welcher die Ereignisse im Jahr 1859 in Devonshire thematisiert, hat mich aus diesem Grund ganz besonders für sich eingenommen. Der wunderschöne Schreibstil, die gewählte Sprache der Autorin und die romantische Handlung entführten mich tief in die Vergangenheit, wobei meine Neugier auf die Verbindung zum Handlungsstrang der Gegenwart, welche den zweiten Teil dieses Buches darstellt, beständig wuchs. Der Sprung ins Jahr 2013 wirkte auf mich zunächst ein wenig abrupt, doch die Wiederbegegnung mit dem Freundeskreis Falk, Emma, Rahel, Duke und Daniel sorgte zusammen mit der hohen Spannung sehr schnell für weiteren Lesegenuss. Was anfangs auf mich wie zwei völlig verschiedene, voneinander unabhängige Handlungen wirkte, lässt nach und nach vereinzelte Querverbindungen erahnen. Erst gegen Ende des Buches offenbart sich der Zusammenhang zwischen den Ereignissen des Jahres 1859 und der Gegenwart, man kommt als Leser in den Genuss einiger ergänzender Informationen zum Schicksal der Familie Matthews. Im Anhang geht die Autorin zudem auf die historisch belegte Persönlichkeit Georg Müller, die Opiumkriege zwischen China und Großbritannien und die kanadische Insel Sable Island ein.

    Die Charakterzeichnung der handelnden Figuren ist Elisabeth Büchle wie gewohnt hervorragend gelungen. Junia wird als traumatisierte junge Frau dargestellt, der es äußerst schwerfällt, auf andere Menschen zuzugehen und ihnen Vertrauen zu schenken. Ihre empfindsame, vorsichtige und misstrauische Art lässt sie äußerst zurückhaltend agieren, während Falk versucht, sie mit seinem überschwänglichen und fröhlichen Verhalten aus der Reserve zu locken. Falk nimmt als überaus facettenreicher Charakter den größten Raum ein, seine humorvollen Wortduellen mit Duke erschienen mir jedoch an mancher Stelle als etwas zu dick aufgetragen. Neben zahlreichen anderen liebenswürdigen Nebenfiguren galt meine größte Sympathie dem überkorrekten Butler William Pembroke aus dem ersten Buchteil – der penible ältere Herr mit dem stoisch-gelassenen Gesichtsausdruck entpuppt sich als Mensch mit goldenem Herzen und einer fürsorglichen und aufmerksamen Art. Ich habe es wirklich bedauert, mich nach über 240 Seiten von den Matthews und ihrem Butler verabschieden zu müssen.

    Wie auch in den anderen Romanen der christlichen Bestsellerautorin Elisabeth Büchle spielt der Glaube an Gott eine wichtige Rolle, die Gebete der handelnden Figuren werden in kursiver Schrift dargestellt.

    Fazit: „Das Lächeln des Drachen“ ist ein Roman mit zwei zunächst voneinander unabhängig erscheinenden Handlungen, die in verschieden Epochen und an verschiedenen Schauplätzen stattfinden. Während der erste Teil die Geschichte der adeligen Familie Matthews auf ihrem Herrensitz Broomglade Manor in Devonshire erzählt, wartet der zweite Teil des Buches mit einem hohen Spannungsbogen und dem originellen Protagonisten Falk Jäger auf. Abenteuerliche Szenen, starke Emotionen und überzeugende Figuren laden dazu ein, sich auf dieses mitreißende Abenteuer einzulassen. Mich hat dieses Buch trotz der beiden völlig konträren Buchteile hervorragend unterhalten und bescherte mir ein romantisches, aber auch humorvolles und spannendes Leseerlebnis.
  • 3/5 Sterne

    von
    Falks Leben ist ein einzig großes Abenteuer, denn er reist auf die Insel Sable Island, die sich als Schiffsfriedhof einen Namen gemacht hat. Zusammen mit seinen Freunden versucht er, verborgene Schätze zu fördern und somit die Vergangenheit lebendig werden zu lassen. In Kanada angekommen, trifft er auf Junia. Ein dunkles Geheimnis umweht die junge Frau und Falk will es mit Hilfe seiner Freunde lösen. Er ahnt nicht, dass die Spuren zurückführen ins England des 19. Jahrhundert, zu einer Adelsfamilie, die Junia näher ist, als man zunächst glaubt. Doch was hat ein Ninja damit zu tun, der immer wieder auftaucht und die Freunde aus gefährlichen Situationen befreit?
    „Das Lächeln des Drachen“ ist ein Abenteuerroman, der historische Elemente und flotte Action aus der Gegenwart miteinander vereint. Elisabeth Büchle erzählt im ersten Teil die Geschichte der Familie Matthews, die im England des 19. Jahrhunderts spielt. Ich darf Gast sein bei Simon Matthews und lerne sein Gut und seine Bediensteten kennen. Besonders Butler Pembroke, der als guter Geist im Haus seinen Dienst verrichtet, hat es mir angetan. Er weist seinen Herren immer mal wieder zurecht, wenn dieser über die Stränge schlägt. Er hat ein offenes Ohr für alle und kann beherzt eingreifen.
    Die junge Olivia mischt hier ordentlich die angestaubten und eingefahrenen Tagesabläufe auf und bringt frischen Wind in das Gutshaus. Sie lässt sich nicht verbiegen und zieht ihr Ding durch und das imponiert mir. Dieser Teil des Buches ist eine schön angelegte Familiensaga, verbunden mit Romantik, Eifersucht und einem Schuss Drama. Das gefällt mir sehr und ich bin fast schon ein bisschen enttäuscht, dass ich diesen Teil des Buches ab Seite 241 hinter mir lassen muss und die Figuren im zweiten Teil nur noch eine untergeordnete Rolle spielen und man ihnen wenig Beachtung schenkt.
    Denn im zweiten Teil wird es rasant und actionreich, da Falk und Co ihre Auftritte bekommen. Die Schatzsuche an der kanadischen Küste ist zunächst abwechslungsreich angelegt und vermischt die abenteuerliche Suche nach dem Schatz mit augenzwinkernden Dialogen, ein bisschen Lovestory und dezenten Andeutungen auf Agentenfilme a la James Bond.
    Das Geheimnis um den immer wieder auftauchenden Ninja sorgt zuerst noch für Spannung und der Leser verfolgt noch ganz gespannt den Verlauf der Erzählung und dann…präsentiert Elisabet Büchle wie aus heiterem Himmel die Auflösung. Es gibt keine Andeutung, dass sich des Rätsels Lösung anbahnt, es wird einfach – wie mit einem Fingerschnippen- dem Leser serviert. Ich frage mich – war es das jetzt? und lese weiter und da kommt wirklich nichts mehr, was mich vom Hocker haut.
    Zwar werden noch die Zusammenhänge von Teil 1 und Teil 2 vermittelt, aber der Reiz der Geschichte ist weg. Die Neugier auf das Ende des Buches ist vollkommen abgeflaut und die Seiten lesen sich relativ unspektakulär weg. Schade, denn was so gut begonnen hat, verläuft eher schmucklos im Sand.
    Das kann die Autorin wesentlich besser und ich bleibe ein wenig enttäuscht zurück.
  • 5/5 Sterne

    von
    „Manchmal ist es besser, schnell zu laufen, anstatt zu kämpfen. Zu beten, anstatt aus Zorn zu zerstören oder vor Angst zu vergehen.“ (Buchzitat)
    Das Gebet ist Kernpunkt von „Das Lächeln des Drachen“. Nicht nur, dass ein Drachenarmband für viele Turbulenzen sorgt, auch das Kämpfen gegen die inneren Drachen spielt in diesem Roman eine Rolle.
    Zunächst taucht man aber in einen Vergangenheitsstrang ein, der im Jahr 1859 seinen Anfang nimmt. Olivia, eine junge und alleinstehende Frau aus Schlesien, hat sich auf den Weg nach Lynmouth gemacht, um dort bei der Freundin ihrer verstobenen Mutter zu leben. Doch sie trifft nur noch Simon an, der von dem unerwarteten Besuch mehr als überrascht ist – und erfreut zugleich, seine Freundin aus Kindertagen wiederzusehen. Er nimmt Olivia bei sich auf und schon bald wird diese nicht nur mit stürmischem Wetter, sondern auch einigen Ungereimtheiten und Turbulenzen auf Broomglade Manor konfrontiert. Eine kleine Rolle spielt dabei Georg Müller.
    Der Vergangenheitsstrang erstreckt sich ca. über die erste Hälfte des Romans, was mich zunächst etwas überraschte, weil die meisten Geschichten nur einen kurzen, historischen Prolog enthalten oder sich mit einem Gegenwartsstrang abwechseln. Aber ich mochte den historischen Strang sehr, sehr gerne! Irgendwann stellt sich dem Leser die Frage, was der historische Strang mit Falk Jäger zu tun haben könnte, von dem man hinten auf dem Klappentext liest …?
    Falk Jäger kannte ich bereits aus den Romanen „Das Mädchen aus Herrnhut“ und „Skarabäus und Schmetterling“. „Das Lächeln des Drachen“ ist jedoch so geschrieben, dass man ihn auch ohne Vorkenntnisse der beiden Romane lesen kann. Unabhängig davon hat Falk sich als Leser-Liebling entwickelt, der mit seinem Humor, seiner Schusseligkeit und seinen spritzigen Schlagabtäuschen für das Salz in der Handlung sorgt.
    Mit Falk startet man den zweiten Romanteil, der im Jahr 2013 spielt und in Kanada seinen Anfang nimmt. Er versucht mit seinen Freunden, die ebenfalls in den beiden ersten Bänden mitspielen, das Rätsel um Junia zu lösen, die von dunklen Gestalten verfolgt wird … Es dauert nicht lange und sie müssen Kanada verlassen und erkennen, dass es verschiedene Arten des Kämpfens gibt und dass Gebet eine starke Waffe ist. Zum Ende hin fügt sich alles zusammen, auch wenn man sich das zunächst gar nicht vorstellen kann.
    Man fliegt nur so durch die Seiten, was dem angenehm flüssigen, Spannung und Neugier erzeugenden Schreibstil der Autorin geschuldet ist. Mir hat es gefallen, wie sie mich mit zwei so gänzlich unterschiedlichen Strängen ans Buch fesseln konnte. Humorvolle Szenen wechseln sich mit nachdenklichen ab und zwischen actionreichen Momenten findet auch die Romantik ihren Platz. Ein tolles Leseerlebnis!
  • 5/5 Sterne

    Endlich Falk

    von
    In Elisabeth Büchles neuestem Roman "Das Lächeln des Drachen" nimmt Sie uns mit nach England ins Jahr 1859.
    Dort wird die Geschichte von Sir Simon Matthews von Broomglade Manor und seiner Familie erzählt.

    Im 2. Teil wird endlich Falk Geschichte offenbart. Diese Beginnt im Sommer 2013 auf der Insel Sable Island.
    Wer Falk kennt, weiß das diese Geschichte turbulent, witzig und gleichzeitig gefühlvoll ist.
    Elisabeth Büchle gelingt es wieder wundervoll zwei Epochen miteinander zu verbinden.
    Die Geschichte erzählt von Liebe, Vertrauen und Vergebung. Sie ist durchzogen von Spannung, Gefühl und Witz. Falks Charme gibt das übrige dazu. Es ist schön alte Bekannte wieder zu treffen.
    Von der ersten bis zu letzten Zeit ein wundervoll geschriebener Roman, der leider viel zu schnell zu Ende geht.
  • 3/5 Sterne

    Haut einen nicht von den Socken, ist aber auch nicht schlecht

    von
    Nachdem ich lange auf die Geschichte von Falk gewartet habe, war er doch (eine seeeeeeeehr häufig verwendete Satzkonstruktion in den letzten E. B. Büchern...) schon immer mein Lieblingscharakter der losen Buchreihe, komme ich nicht umhin, ein klitzekleines bisschen enttäuscht zu sein. Der erste Teil des Buches fängt nett an und auch wenn es nicht unbedingt langweilig wird, ist es irgendwann doch etwas zäh. Die Protagonisten sind in ihrem Charakter zwar nich oberflächlich, werden aber recht eindimensional beschrieben. Ich habe keinen wirklichen Zugang zu ihnen gefunden, auch wenn sie mir sympathisch waren. Warum gerade ihre Geschichte den ersten Teil stellt, erschließt sich mir nicht. In der vorigen Büchern war das nachvollziehbarer. Nichtsdestotrotz war es eine ganz nette Geschichte.

    Im "Falk"-Teil (auf den sich wahrscheinlich so ungefähr alle freuen, wenn sie die anderen Bücher kennen) geht es gleich richtig los, ein Spannungsbogen wird aufgebaut, es liest sich (bis auf die oben genannten Satzkonstruktionen) flüssig und man erwartet Großes. Immerhin gibts da einen Ninja! Ja... Dann komme ich zu einer Seite auf der plötzlich, wie aus dem Nichts, das komplette Rätsel gelöst wird, ganz ohne Spannung, die Autorin selbstironisch schreibt, dass es das ja jetzt wohl nicht gewesen sein kann, anteast, dass da noch etwas kommen muss, ein paar Seiten als Lückenfüller(?)/ fehlgeschlagene Wiedergutmachung(?) herhalten lässt und plötzlich das Buch beendet...

    Da sitz ich nun, genervt von dem unspektakulären Ende (und von der unnötig aufgebauschten, "humorvollen" Rivalität zwischen Duke und Falk) mit der Frage, ob die Ideen oder die Buchseiten ausgegangen sind oder die Autorin dieses Buch einfach nur gerne provokant zu Ende bringen wollte. Chapeau für den Mut - falls ja -, hilft nur leider nicht gegen die Enttäuschung.
    Auch im zweiten Teil habe ich nur zu Junia einen einigermaßen schönen Zugang bekommen. Sie war für mich am authentischsten.

    Trotz allem war das Buch, dank des meist sehr eloquenten Schreibstils und der Originalität, ein netter Schmöker :)
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