Bebes Vermächtnis (Buch - Paperback)

5 Sterne

Bebes Vermächtnis (Buch - Paperback)

Amerika 1920. Harriet Sherwood hat ihre Großmutter Bebe immer bewundert. Aber sie hätte nie gedacht, dass ihre Entscheidung, in die Fußstapfen ihres großen Vorbilds zu treten und ...

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Details

Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Amerika 1920. Harriet Sherwood hat ihre Großmutter Bebe immer bewundert. Aber sie hätte nie gedacht, dass ihre Entscheidung, in die Fußstapfen ihres großen Vorbilds zu treten und für soziale Gerechtigkeit zu kämpfen, sie ins Gefängnis bringen würde. Genauso wenig, wie sie erwartet hätte, dass ausgerechnet ihr alter Widersacher aus Kindertagen, Tommy O’Reilly, sie eines Tages verhaften würde.
In ihrer Gefängniszelle hat Harriet jede Menge Zeit darüber nachzudenken, wie es bloß zu ihrer Verhaftung hat kommen können. Wie ist sie zu dem Menschen geworden, der sie heute ist? In ihr steigen lange vergessene Erinnerungen an die drei Generationen Frauen auf, die sie geprägt haben: Ihre Urgroßmutter Hannah, die Sklaven bei der Flucht half, ihre Großmutter Bebe, eine treibende Kraft in der Abstinenzlerbewegung, und ihre Mutter Lucy. Alle drei Frauen besaßen eine ungeheure innere Kraft – und einen tiefen Glauben an Gott. Kann ihr Vermächtnis Harriet helfen zu erkennen, worauf es im Leben wirklich ankommt?

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783868271768
  • Auflage: 3. Gesamtauflage (1. Auflage: 09.06.2010)
  • Seitenzahl: 464 S.
  • Maße: 13,5 x 20,5 x 3,1 cm
  • Gewicht: 527g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Erzählungen/Romane
Beteiligte Personen

Extras

Leseprobe

Bewertungen

  • 5/5 Sterne

    von
    Diese Frage stellt sich wohl auch die junge, nachdenklich blickende junge Frau auf dem ansprechend in Sepiafarben gehaltenen Cover.
    Wenn wir das Buch aufschlagen befinden wir uns auf einer spannenden Zeitreise mit drei Frauen in vier verschiedenen Generationen ihrer Familie, die jeweils in ihrer Zeit ihren Platz und ihre Berufung suchen und manchmal erst nach einiger Zeit auch finden.
    Wir beginnen in der jüngeren Gegenwart, in Amerika 1920. Harriet Sherwood blickt auf ein reiches Erbe an mutigen Frauen zurück und dazu hat sie tüchtig viel Zeit, denn sie sitzt im Gefängnis und dass, obwohl sie doch in einer guten Sache und im Namen der sozialen Gerechtigkeit unterwegs war. Ärgerlich war es auch, dass ausgerechnet Tommy O`Reilly sie verhaftet, dem sie früher in der Schule regelmäßig ans Bein trat. Harriet war noch nie ein braves und folgsames Mädchen gewesen, so wie ihre Mutter Lucy sie sich gewünscht hätte.
    Sie denkt an ihre Großmutter Bebe, ihr großes Vorbild, eine kleine Frau mit einem großen und starken Willen und in ihrer Zeit eine führende Kraft der damaligen Abstinenzlerbewegung. Bebe hat diesen Kampf aus einer großen Not heraus begonnen und ließ sich auch nicht durch ihre snobistische Verwandtschaft, die immer auf das kleine Bauernmädchen herabschaute davon abbringen. Dabei verließ sich Bebe oft auf ihre eigene Kraft, bis sie dem Gott ihr Leben anvertraute, dem ihre Mutter Hannah, Harriets Urgroßmutter, von ganzem Herzen vertraute und sich aktiv in ihrer Zeit für die Sklaven einsetzte und ihnen zur Flucht verhalf.
    Mit ihrer Mutter Lucy steht Harriet besonders auf Kriegsfuss, denn Lucy, ganz in die gesellschaftlichen Konventionen eingebunden, sieht sie ihr höchstes Ziel darin ihre Tochter Harriet in ebensolche hineinzupressen, was bei Harriet auf heftige Gegenwehr trifft und so schaut es bei diesen beiden Frauen auch so aus, als wollten sie ihr jeweiliges Ziel ohne Gott erreichen. Jedoch ist der Arm des Ewigen nicht zu kurz und durch ein lange gehütetes Geheimnis nähern sich nicht nur Mutter und Tochter an, sondern sie erkennen jede auf ihre Weise die Berufung ihres Lebens und dafür ist es nie zu spät.
    Lynn Austin ist ein ganz hervorragender Familienroman gelungen, der den Leser auf eine spannende Weise in die damalige Zeit mit hineinnahm. Von der Zeit des amerikanischen Bürgerkriegs bis 1920 gehen wir in den Fußstapfen der damals lebenden Frauen und in den Fußstapfen, der sie getragen hat.
    Absolut lesenswert!
  • 5/5 Sterne

    von
    Erkenne deine Berufung! Sehr empfehlenswerter Roman!
    Eine Neuauflage des Romans „Bebes Vermächtnis“ der Bestseller-Autorin Lynn Austin ist im Jahr 2022 im Francke Verlag erschienen.
    Wie der Roman eine neue Generation von Leser/innen anspricht, handelt auch die Geschichte selbst von mehreren Generationen mutiger Frauen, die auf der Suche nach ihrer wahren, von Gott gegebenen Berufung sind. Als Harriet wegen eines Verstoßes gegen das Prohibitionsgesetz im Gefängnis landet, hat sie nicht nur Zeit darüber nachzudenken, wie sie eigentlich dort gelandet ist, sondern auch welchen Einfluss ihre Familiengeschichte auf ihr Leben genommen hat. Im Rückblick denkt sie an die vielen Gespräche mit ihrer Großmutter Bebe, die ihr aus ihrem Leben erzählt hat. Ein Leben, das für Harriet tausendmal spannender geklungen hat als die damenhafte Erziehung ihrer Mutter. War Bebes Leben und hier insbesondere ihre Ehe so leicht und voller Glück? Nun Bebe hat auch Dank des Glaubens ihrer eigenen Mutter erkannt, wie wichtig es ist, Gottes Willen in allem gehorsam zu sein.
    Der Autorin Lynn Austin ist es großartig gelungen, eine Geschichte zu erzählen, die den ganzen Umfang eines Gott wohlgefälligen Lebens als Frau, Ehefrau und Mutter abdeckt. Zugleich ist der Roman auch noch ein hervorragend recherchierter, historischer Abriss von der Zeit der Sklavenbefreiung, über die Entstehung des Prohibitionsgesetzes bis hin zum Frauenwahlrecht in den Vereinigten Staaten. Lynn Austin ist nicht umsonst eine Bestseller-Autorin, ihr Schreibstil ist zugleich flüssig und fesselnd zu lesen. Und ihre Bücher haben eine christliche Aussagekraft, wie man es selten findet. Die Charaktere der Protagonisten baut sie realistisch und nachvollziehbar aus. Hier ragt Bebe natürlich als die Hauptperson heraus, an ihr zeigt sich die ganze Glaubenswahrheit, die die Autorin ihren Leserinnen mitgeben möchte. Mich hat aber auch Bebes Mutter fasziniert, deren Glauben durch das Leben sehr gereift ist. Jedenfalls enthält das Buch noch so einige starke Frauenpersönlichkeiten, die couragiert sich für ihre Anliegen engagieren. In diesem Zusammenhang empfand ich Harriets Reaktion gut nachvollziehbar, die von dem Einsatz der Frauen sich fast schon erdrückt fühlt und sich so schwertut, ihre Berufung zu erkennen. Bei Lynn Austin begeistert mich auch immer wieder, wie sie die Settings beschreibt. Die Orte des Geschehens stehen mir so bildhaft vor Augen, als ob ich sie auch in der Wirklichkeit gesehen hätte. Mich hat dieser durch und durch christliche Roman voller starker Persönlichkeiten begeistert und ich empfehle ihn sehr gerne weiter.
  • 5/5 Sterne

    Beeindruckende Frauen

    von
    Roseton, Pennsylvania, USA, 1920. Harriet Sherwood wollte jemandem helfen und landete dafür im Gefängnis. Warum musste ausgerechnet Tommy O’Reilly – ihr Widersacher aus Kindheitstagen und nun Polizist – sie verhaften? Sie hat Zeit über ihr Leben nachzudenken, insbesondere über ihre geliebte Grossmutter Beatrice „Bebe“, die sicherlich sehr enttäuscht von ihr ist. Die Frauen ihrer Familie sind beeindruckende Persönlichkeiten: Urgrossmutter Hannah, Grossmutter Bebe oder auch ihre Mutter Lucy. Der Glaube hat sie gestärkt und ihnen geholfen, ihre Kräfte für die ihnen wertvollen Ziele einzubringen – auch wenn das Wasser des Lebens nie ruhig dahinfloss. Was soll Harriet nun mit ihrem Leben anfangen?

    Erster Eindruck: Auf dem Cover ist ein altes Foto eines Mädchens, wahrscheinlich von Bebe.

    Die Geschichte beginnt mit Harriet im Gefängnis, geht aber dann zurück zu Bebes Kindheit und den Kriegsjahren, in denen sie an der Seite ihrer Eltern die Felder bestellte, da die Brüder eingezogen waren. Ihr Bruder Franklin hat im Krieg sein Bein und zugleich seinen Lebensmut verloren. Hannah schickt Bebe zu ihm, um ihn zu pflegen und nach Hause zu holen. Dort lernt sie Horatio Garner kennen und ist von seiner Art, sich auszudrücken, sehr angetan. Es ist für sie ungewohnt, so umworben zu werden.

    „Das Leben verändert sich immerzu und fliesst wie ein Fluss. Nichts bleibt immer gleich. Und wir müssen auch uns weiterentwickeln und verändern.“

    Die Zeit im Hause Garner scheint sehr schwer gewesen zu sein. Bebes Glaube an Gott und ihre Liebe zu Horatio liess sie dieses untätige und einsame Leben – und ihre Schwiegermutter, von der sie nicht akzeptiert wurde – ertragen. Ich dachte mir nur „Chapeau“! Horatio war lange Zeit eher schwach, passiv, depressiv, abhängig. Die Familienverhältnisse sowie die Zeit im Krieg haben tiefste Furchen in seinem Seelenleben hinterlassen.

    Glaube, Hoffnung, Liebe – dies sind für mich die Kernpunkte dieses Buches. Die Frauenfiguren haben mich sehr beeindruckt: Hannah, die sehr gläubig war und half, Sklaven zu befreien; Bebe, die sich für die Abstinenzlerbewegung einsetzte; Lucy, die sich aufgrund eines Todesfalls dazu entschloss, ihrem Leben mehr Sinn zu geben und sich für das Frauenwahlrecht einsetzte; Harriet, die gerne den Heldinnen vor ihr nacheifern und anderen helfen wollte, was sie ins Gefängnis brachte. Die Geschichte ist Fiktion, doch gibt es Protagonisten aus dem wahren Leben, wie z.B. Lucretia Mott, die sich für die Abschaffung der Sklaverei einsetzte, oder Carrie Nation, die sich für die Abstinenzbewegung stark machte und dazu auch eine Axt einsetzte.

    Die deutsche Übersetzung des Originaltitels „Though Waters Roar“ finde ich leider nicht gelungen – der englische Titel passt sehr viel besser zum Inhalt. Ich empfand das Buch unwahrscheinlich dicht erzählt – es schien mir, dass all die Ereignisse doch gar nicht auf „nur“ 455 Seiten Platz hätten. Es war sehr berührend, diese Frauen auf einem Teil ihres Weges zu begleiten. Meine Leseempfehlung: 5 Sterne.
  • 5/5 Sterne

    von
    „...Es war paradox. Ich lag in meiner Gefängniszelle auf der unteren, quietschenden Eisenpritsche eines Stockbetts, starrte zu der fleckigen Matratze über mir hinauf und dachte an den Tag, an dem ich zum ersten Mal die Bedeutung des Wortes paradox verstanden hatte...“
    Dieser Tag war 10 Jahre her, denn im Jahre 1910 war ihre Großmutter Bebe im Gefängnis gelandet. Sie hatte Whiskyfässer zerschlagen. Und nun sitzt Harriet im Gefängnis, weil sie Alkohol transportiert hat.
    Die Autorin hat einen fesselnden Roman geschrieben. Sie erzählt drei Generationen Familiengeschichte. Genaugenommen erzählt Harriet, denn während ihrer Nacht im Gefängnis geht ihr durch den Kopf, was ihre Großmutter Bebe ihr über sich und die Vorfahren berichtet hat.
    Der Schriftstil ist abwechslungsreich. Es gibt humorvolle Szenen, aber auch ernste Abschnitte. Und es gibt einen Ausspruch von Bebes Mutter, der sich wie ein roter Faden durch das Buch zieht:
    „...Das Leben verändert sich immerzu und fließt wie ein Fluss. Nichts bleibt immer gleich. Und wir müssen uns auch weiterentwickeln und verändern…“
    Bebes Mutter war in der Bewegung gegen die Sklaverei aktiv. Es ist erstaunlich, wie sie selbst in schwierigsten Situationen ihr Glauben getragen hat. Bebe, die Jüngste der Familie und das einzige Mädchen, wird dadurch selbst geprägt. Schon das Gespräch zu Bebes Geburt zeigt den festen Glauben der Mutter.
    „...“Das sollte eine Junge werden, Hannah. Ein Mann kann nie genug Söhne haben, die ihm helfen.“ „Ich weiß, mein Lieber“, sagte sie sanft, „aber der gütige Gott hat es für richtig befunden, uns diesmal eine Tochter zu schenken“...“
    In Bebes Leben gab es immer wieder überraschende Wendungen. Letztendlich war sie aktiv in der Abstinenzlerbewegung tätig – und das aus gutem Grund. Ihr Leben wird mit allen Höhen und Tiefen erzählt. Dazu gehören auch ihre inneren Kämpfe. Vor allem das Thema Vergebung spielt eine entscheidende Rolle. Auf einer Farm geboren steigt Bebe nach der Hochzeit in bessere Kreise auf – wird dort aber nie richtig ankommen. Trotzdem ist sie es, die die Familie in schwierigen Zeiten über Wasser hält. Ihr Mann Horatio hat in den Krieg gegen die Sklaverei gekämpft. Das hat bei ihm psychische Spuren hinterlassen.
    Das Buch verfügt über eine hohe innere Spannung. Die ergibt sich aus den komplexen Beziehungen der Protagonisten. So sind die Geschwister Alice und Harriet völlig gegensätzlich. Erste hat gerade eine pompöse Hochzeit hinter sich, Harriet will nie heiraten. Genauso schwierig ist das Verhältnis zwischen Bebe und ihrer Tochter Luzy. Luzy ist vor allem von ihrer Großmutter, Bebes Schwiegermutter, erzogen worden. Die Welt ihrer Mutter und ihr Kampf bleiben ihr fremd. Doch nach Alices Hochzeit hat Luzy plötzlich keine Aufgabe mehr. Plötzlich geht sie völlig neue Wege.
    Im Mittelpunkt stehen starke Frauen. Es geht um die Kraft des Glaubens, aber auch um gesellschaftliche Veränderungen, die insbesondere christliche Frauen in Amerika bewirkt haben. Das letzte Gespräch zwischen Harriet und Bebe ist eines der spannendsten, weil hier Bebe die Quintessenz ihres Lebens zieht.
    „...Es ist nicht unsere Aufgabe als Christen, Gesetze zu verfassen, die die Menschen zwingen, ein moralisches Leben zu führen. […] Die Zehn Gebote haben wir seit Moses, und noch immer morden und stehlen Menschen jeden Tag. Nur Gott kann Menschen ändern...“
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es behandelt auf leichte Art sehr schwierige Themen und zwingt mich als Leser, über das Leben nachzudenken.
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