Ein schöner Adventsbegleite.
Max Lucado, geb. 1955, ist Pastor der Oak Hills Church in San Antonio (Texas/USA) und Bestsellerautor. Seine Bücher werden weltweit millionenfach verkauft. In diesem Buch zeigt er auf, dass die Geschichte von Bethlehem die Geschichte von Gottes Liebe zu den Menschen ist. „Weihnachten schenkt uns Zusagen, die Herzen verändern.“ (Max Lucado)
Erster Eindruck: Ich bin kein Fan von Schutzumschlägen, aber die Gestaltung dieses Covers ist aussergewöhnlich schön. Die aus dem bordeauxfarbenen Schutzumschlag ausgestanzten Sterne und Krippenszene, darunter leuchtet das Gold des Hardcovers – wirklich sehr schön.
Dies ist mein zweites Buch von Max Lucado (nach „Das Haus Gottes – im Vaterunser eine Heimat finden“); sein Schreibstil gefällt mir sehr gut. Der Einstieg ins Buch hat mich zum Schmunzeln gebracht: er liebt Weihnachten! Falls das nicht klar herauskommt, bringt er zig Beispiele, warum er Weihnachten liebt. Witzig.
Max Lucado bringt viele Beispiele aus der Bibel, aber auch aus seinem Alltag. Er gibt auch zu, dass er unvollkommen ist. Mir hat gut gefallen, wie die Weihnachtsgeschichte über mehrere Seiten erzählt wird und immer wieder Passagen oder Personen herausgepickt und weiter erläutert werden.
Der Weg nach Bethlehem war für viele eine Reise, wie z.B. für die Weisen aus dem Morgenland, die die erhaltenen Zeichen sinnvoll deuten konnten. Mir war nicht (mehr) bewusst, wofür die Gaben standen: Gold für einen König, Weihrauch für einen Priester und Myrrhe für sein Begräbnis.
„Die Weihnachtszeit ist eine Zeit der Unterbrechungen.“ Ja, das stimmt. Bei mir ist der Dezember arbeitstechnisch ziemlich anstrengend, so dass ich häufig nicht die Ruhe finde, die ich mir wünschen würde. Weihnachten ist eigentlich eine Zeit, die mir gefällt, aber manchmal macht sie mich auch melancholisch.
Ein Geschenk darf nicht anhand seiner Verpackung gewählt werden; nur der Inhalt zählt. Wer kennt diese Aussagen nicht? Und doch sind sie eben wahr. Jesus kam nicht in einem Palast zur Welt, sondern in einem Stall. Wichtig fand ich auch, dass vor Gott keine Statussymbole oder Titel zählen, vor ihm sind alle gleich.
Der letzte Teil des Buches mit Andachten stammt von Christine Anderson. Es hat mich irritiert, dass es nicht im gleichen Schreibstil weitergegangen ist, wie vorher. Darum musste ich auch zurückblättern zur Titelseite dieses Kapitels und sah dann, dass dieses eben von jemand anderem stammt. Mir hat dieser Teil auch gefallen, aber weniger gut, als davor.
Fazit: Ein wirklich schönes Buch – meine Leseempfehlung.