Artikelinformationen
Artikelbeschreibung
Der siebenjährige Kalle hat ein großes Vorbild: seinen Opa. So wie sein Opa will Kalle auch einmal werden. Groß und stark und klug. Doch dann beginnt Opa sich zu verändern. Er vergisst ganz einfache Dinge, wird trotzig und wütend, wenn man ihm helfen will. "Opa hat Alzheimer" , erklärt Kalles Mutter. Doch für Kalle ist das nicht einfach zu verstehen, dass man mit Alzheimer Vergessenes nicht wieder lernen kann. Kalle hätte Opa dabei so gerne geholfen.
Als Opa schließlich von zu Hause wegläuft, muss die Familie die schwierige Entscheidung treffen: Opa kann nicht mehr daheimbleiben, er muss in ein Pflegeheim.
Aus der Sicht des siebenjähren Kalle erleben die Kinder mit, wie sich das Leben mit der Krankheit Alzheimer verändert. Nicht nur für den Erkrankten selbst, sondern auch für die ganze Familie.
"Die Geschichte [...] handelt von dem siebenjährigen Kalle, dessen Opa an Alzheimer erkrankt. In verschiedenen Alltagssituationen erkennt Kalle die gegenläufige Entwicklung von ihm und seinem Opa - während er selbst immer mehr lernt und immer weniger Hilfe braucht, ist es bei Opa genau umgekehrt. In unverblümtem, aber liebevollem Ton zeigt die Geschichte, dass es für Kinder ganz normal ist, Dinge noch nicht so gut oder nicht mehr zu können. Am wichtigsten ist ohnehin nicht das, was wir können, sondern das, was wir fühlen". (Ruth Katharina Breuer)
Zusatzinformationen
- ISBN: 9783765559891
- Auflage: 09.09.2024
- Seitenzahl: 28 S.
- Maße: 22,5 x 27,5 x 0,2 cm
- Gewicht: 421g
- Preisbindung: Ja
- Sachgebiet: Kinderbücher/Bilderbücher 4-6 Jahre
- Altersempfehlung: ab 5 Jahre
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Vierfarbig
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ganz große Empfehlung!
Der siebenjährige Kalle hat ein großes Vorbild: seinen Opa. So wie sein Opa will Kalle auch einmal werden. Groß und stark und klug. Doch dann beginnt Opa sich zu verändern. Er vergisst ganz einfache Dinge, wird trotzig und wütend, wenn man ihm helfen will. "Opa hat Alzheimer", erklärt Kalles Mutter. Doch für Kalle ist das nicht einfach zu verstehen, dass man mit Alzheimer Vergessenes nicht wieder lernen kann. Kalle hätte Opa dabei so gerne geholfen.
Als Opa schließlich von zu Hause wegläuft, muss die Familie die schwierige Entscheidung treffen: Opa kann nicht mehr daheimbleiben, er muss in ein Pflegeheim.
Ich kann es nicht oft betonen, aber es muss mehr Kinderbücher auch zu schwierigeren Kinderbüchern geben!
„Opa hat Krümel im Kopf“ konnte mich auf ganzer Linie überzeugen!
Wo soll ich bloß anfangen? Zum Einen ist da das große Thema „Alzheimer“, worum es hier in erster Linie geht. Für Erwachsene kann es zu einer großen Herausforderung werden diese Krankheit zu verstehen, damit umzugehen; geschweige denn Kindern zu erklären, was mit ihren Liebsten geschieht. Dieses Buch setzt genau an diesem Punkt an. Sehr liebevoll, respektvoll und mit einfachen, klaren Worten geht die Autorin auf dieses schwierige Thema ein.
Kalle ist beeindruckt von seinem Opa, er ist sein Held. Wie seltsam, dass während er selbst so viel Neues lernt und selbstständiger wird, sein Opa plötzlich immer vergesslicher und orientierungsloser wird und immer mehr auf die Hilfe der anderen angewiesen ist.
Einfühlsam und sanft wird die fortschreitende Krankheit thematisiert und welche Auswirkungen dies auf die Familie hat. Die Sorgen, die Kalle und die Familie haben, sind absolut nachvollziehbar und korrekt. Die Message am Ende des Buches hat mich sehr berührt.
Meine Familie war in der Vergangenheit ebenfalls mit dieser Krankheit konfrontiert. Wie wunderbar zu wissen, dass ich künftig auf dieses wundervolle Buch zurückgreifen kann, um meiner Tochter die Situation zu schildern, sollte dies erforderlich sein.
Die Illustrationen sind ebenfalls wunderschön, farbenfroh und mit viel Liebe erstellt worden. Sie unterstreichen die Geschichte und zeigen passende Alltagssituationen und Mimiken.
Alles in allem ein unglaublich schönes und pädagogisch wertvolles Buch, das ich sehr gern weiterempfehle! -
wenn Opa an Alzheimer erkrankt
Das Bilderbuch "Opa hat Krümel im Kopf" ist das Werk der Autorin Ruth Katharina Breuer. Es richtet sich an die Zielgruppe von Kindern ab ca. 4-5 Jahren und ist mit farbenfrohen Zeichnungen der Illustratorin Paran Kim ausgestattet. Insgesamt 28 Seiten umfasst die gebundene Hardcoverausgabe, erschienen im Brunnen-Verlag.
Das Coverbild zeigt bereits die beiden wichtigsten Figuren der Geschichte: Den siebenjährigen Jungen Kalle auf dem Schoß von seinem Opa sitzend. Für Kalle ist sein Opa ein richtiges Vorbild: groß, stark und klug. Doch eines Tages beginnt sich der Opa zu verändern: Er vergisst die einfachsten Dinge, kann plötzlich die Uhr nicht mehr richtig lesen und wird trotzig und schnell wütend. Was ist da nur los? Kalles Mutter weiß es: "Dein Opa hat Alzheimer", sagt sie zu Kalle. Doch was heißt das genau?
In liebevollen, einfühlsamen Worten erzählt Autorin Ruth Katharina Breuer die Geschichte des Jungen Kalle und seinem an Alzheimer erkrankten Opa. Als Leser begleitet man den siebenjährigen Protagonisten, wie er die fortschreitende Erkrankung seines Großvaters wahrnimmt. Er beobachtet die gegenläufige Entwicklung von sich selbst und seinem Opa - während Kalle nämlich immer mehr lernt und immer weniger Hilfe braucht, ist es bei seinem Opa genau umgekehrt. Gerade diese Schilderung aus Kindersicht lässt das Kinderbuch mit der Thematik Alzheimer- und Demenzerkrankungen noch kindgerechter und pädagogisch wertvoller werden.
Die begleitenden Zeichnungen von Illustratorin Paran Kim sind hübsch anzusehen. Diese sind farbenfroh, ohne aufdringlich oder grell zu erscheinen. Die Mimik der verschiedenen Figuren sind gut wiedergegeben und lassen deren Gefühle leicht erkennen.
Besonders gefallen hat mir gerade auch das Ende dieser Bilderbuchgeschichte: Autorin Ruth Katharina Breuer schließt zuletzt mit der Lehre, dass es nicht wichtig ist, was wir können, sondern was wir fühlen - bspw. die Liebe zu einem Familienmitglied.
Mein Fazit: Eine klare Empfehlung mit fünf Sternen! Ein wunderschön illustriertes und einfühlsam erzähltes Kinderbuch zu der eher schwierigen und ernsten Thematik Alzheimer und Demenz im engsten Familienkreis.
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