Artikelinformationen
Artikelbeschreibung
Die Goldschmiedin Kayla wagt den Schritt, ihr altes Leben hinter sich zu lassen und in der idyllischen Landschaft des Ostallgäus neu anzufangen. In einer lebhaften Wohngemeinschaft findet sie schnell ein Zuhause. Dort begegnet sie Josch, dem es gelingt, nach und nach die Mauer um Kaylas Herz zu durchbrechen. Aber die Schatten ihrer Vergangenheit lassen sie nicht los. Als Lio, eine obdachlose ältere Frau mit beginnender Alzheimererkrankung, in Kaylas Leben tritt, wird deren Alltag gehörig auf den Kopf gestellt. Mit ihrer Weisheit und Lebenserfahrung richtet Lio den Blick der Bewohner auf das, worauf es im Leben wirklich ankommt …
Ein tiefsinniger Roman über den Wert des Lebens, die Bedeutung von Beziehungen und die Suche nach der eigenen Identität.
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„Elisabeth Büchle zeigt, wie ein kleiner Akt der Nächstenliebe große Kreise zieht. Dass Schönheit im Zerbruch entsteht und die Hoffnung selbst im Chaos leuchtet. Tief berührend, herausfordernd und ermutigend.“ Gerdy Weiss, gerdys_buecher.reich (Instagram)
Zusatzinformationen
- ISBN: 9783986951344
- Auflage: 20.05.2025
- Seitenzahl: 304 S.
- Maße: 13,5 x 21,5 x 2,5 cm
- Gewicht: 458g
- Preisbindung: Ja
- Sachgebiet: Erzählungen/Romane
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Mit Coververedelung
Angaben zum Hersteller nach GPSR
Gerth Medien i.d. SCM Verlagsgruppe GmbHBerliner Ring 62
35576 Wetzlar
DEUTSCHLAND
info@scm-verlagsgruppe.de
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Das blaue Goldmädchen und der Wert echter Freunde
Man kann die Wirkung des Buches gar nicht richtig in Worte fassen, so viel gibt es zum Nachdenken und selbst reflektieren. Ganz besonders das Nachwort und die aufkommenden Fragen der Autorin lassen die Geschichte noch intensiver wirken, denn wie viel ist man heute noch bereit, an Zeit zu investieren, sich um Freundschaften zu bemühen, dass es auf Gegenseitigkeit beruht und sich selbst zurückzunehmen, um dem anderen Raum zu gewähren, besonders in schweren Zeiten?
Mit der Goldschmiedin Kayla und ihrem Neubeginn in einer bunt gemischten WG im Ostallgäu erlebt man eine herzerwärmende Geschichte und ihre Begegnung mit der obdachlosen, demenzkranken Lio ist Auslöser für den Beginn großartiger Freundschaft, Zusammenhalt und Selbstlosigkeit.
Jeder der Mitbewohner aber auch deren Freunde zeigen auf ihre Weise, was es bedeutet, Unannehmlichkeiten des Lebens, persönliche Lasten, Ängste aber auch die Umstände einer Krankheit, die wie ein Labyrinth der Gedanken und Erinnerungen wirkt, gemeinsam anzugehen.
Der Umgang miteinander war nicht aufgesetzt, genauso sollten Freundschaften sein, in denen man zusammen lachen und weinen kann, in denen man Gefühle und Geheimnisse austauscht und füreinander einsteht, selbst wenn es einem noch so schwerfällt.
Dabei spielt die geheimnisvolle Lio mit ihren vielen Namen und ihren Auf und Ab Momenten eine große Rolle und dabei gefielen mir die vereinzelten Gedankensplitter von ihr, die wie in Tagebuchauszügen integriert wurden ganz besonders.
Obwohl man anfangs mit vielen Namen konfrontiert wird, so sind sie leicht zuzuordnen und jeden der liebenswerten Menschen schließt man ins Herz, nimmt an seiner Geschichte, seinen Hintergründen teil. Ich hab gelacht, geschluchzt, geschmunzelt und jede einzelne Seite genossen, weil das ernste Thema mit so viel Herz, Liebe und Wärme verarbeitet wurde und deshalb nicht erschwerend, sondern mit einer ganz besonderen Leichtigkeit verbunden ist.
Cover und Titel harmonieren mit dem Inhalt und werden immer wieder hervorgehoben.
Nebenbei erhält man ganz viel Lokalkolorit und Einblicke in die Arbeit von Kayla, so dass man sich als Leser komplett einbezogen fühlt, die Eindrücke und Abläufe fast schon spürbar sind und des Öfteren auch Gänsehaut bereitet haben.
Dieses Buch muss man wirken lassen, es hat Tiefgang, es berührt auch auf christlicher Ebene, wünscht man sich doch Gleichgesinnte, die Wert auf echte Freundschaft legen und füreinander da sind- auch hier in guten und schlechten Zeiten.
Buchstabensuppe – wo Freude und Leid so nah beieinander liegen und zu einer wundervollen, ergreifenden Geschichte zusammengefügt wurden.
Für mich ein Highlightbuch -
‘’Es gibt Freunde. Es gibt Familie. Und es gibt Freunde, die zur Familie werden.’’
Kayla hat den Mut gefasst und alle Brücken hinter sich abgebrochen. Die wundervolle Kulisse der Allgäuer Bergwelt soll nicht nur ihre seelischen Wunden heilen, sondern auch ihr neues Zuhause werden. So quirlig und bunt die WG ist, in der Kayla ein Zimmer findet, so lebhaft ist auch der dazugehörige Freundeskreis, der die junge Frau bereitwillig in seine Mitte aufnimmt. Als Kayla einer bedürftigen älteren Frau in der Füssener Fußgängerzone begegnet, ahnt sie nicht, dass von nun an alles anders kommen wird, als sie sich das vorgestellt hat...
Elisabeth Büchle nimmt das schöne Flößerdorf Lechbruck am See als Handlungsort ihres neuen Romans und lässt mit sehr plastischen Bildern dieses wunderschöne Örtchen am türkischblauen Lech aus den Seiten steigen. Da mir so wohl der Ort als auch die Gegend mehr als bekannt sind, ist es für mich wie ein Heimkommen. Und genau dieses Gefühl, das Heimkommen und Geborgensein vermittelt die Autorin mit ihrem warmherzigen und seelenvollen Schreibstil.
Kayla hat ihr Päckchen zu tragen und muss erst wieder lernen, aus dem fremdbestimmten und eineingengen Korsett ihrer Beziehung und den doch eher erdrückenden und vermeintlich gut gemeinten Ratschlägen und Bevormundungen ihrer Eltern auszubrechen und ihre eigene Wege gehen. Aus der anfänglich zurückhaltenden jungen Frau wird durch die wohltuende Freundschaft und dem dadurch etnstehenden Zusammehalt nach und nach ein kleines kostbares Schmcukstück, das sich wunderbar in die Kollektion der begabten Golschmiedin einfügt.
Lio, die wohungslose Frau aus der Füssender Fußgängerzone, ist an Demenz erkrankt und Büchle beschreibt in sehr feinfühligen Worten, wie sich der Nebel des Vergessens nicht nur auf die Erinnerungen legt, sondern auch Stück für Stück die Pesönlichkeit eines Menschen raubt. Die Herausforderungen und Beeinträchtigungen, die mit dieser Erkranung einhergehen, werden von der Schreibenden ungeschönt, authentisch und für die Leser:innen schmerzhaft nachfühlbar beschrieben.Es tut in der Seele weh zu lesen, wie Lio immer mehr in das Land des Vergessens gleitet...fast so, als würde das "Nichts" aus Phantasien aus "Die unendliche Geschichte" mit einer alles verschlingenden Macht nach ihr greifen.
Die Handlung stimmt nachdenklich, setzt sehr viele Impulse, um nicht nur über das Krankheitsbild Demenz, den fürsorglichen und teilweise herausfordernden Umgang mit Demenzerkrankten und der Bedeutung von Freundschaft und Vertrauen zu sinnieren. Auch streut Büchle die christliche Botschaft alltagstauglich und absolut unaufdringlich zwischen die Seiten, sodass deren Werte und Inhalte sich wunderbar mit der Handlung vereinen.
Eingebettet zischen Seen und Bergen zeigen nicht nur Lechbruch und das Ostallgäu ihre wunderschönen Seiten. Die Charaktere im Roman nehmen die Leserinnen mit auf ihre emotionale und manchmal schon etwas abeneteruliche Reise entlang des Lechs und ziegen ihnen, dass Freunschft ein wundervolles Band ist, das Menschen verbindet und sie zur Familie des Herzens werden lässt -
Roman mit Tiefe und Bedeutung
Schon das Cover hat mich angesprochen: schlicht, aber mit liebevollen Details – der Schmetterling und die goldenen Akzente gefallen mir besonders gut. Es passt wunderbar zur Geschichte.
Im Mittelpunkt steht Kayla, eine Goldschmiedin, die in der idyllischen Landschaft des Ostallgäus einen Neuanfang wagt. Sie zieht in eine Wohngemeinschaft und trifft dort auf verschiedene Menschen, in deren Kreis sie sich schnell einlebt.
Eine besondere Rolle spielt Lio, eine ältere, obdachlose Frau mit beginnender Alzheimer-Erkrankung. Ihr Erscheinen stellt Kaylas Leben auf den Kopf. Trotz ihrer eigenen Herausforderungen bringt Lio mit ihrer Lebenserfahrung und Weisheit neue Perspektiven in die Wohngemeinschaft. Sie erinnert die Bewohner daran, was im Leben wirklich zählt.
„Tage wie Buchstabensuppe“ ist ein Roman mit Tiefe und Bedeutung.
Zugegeben: Der Einstieg fiel mir zunächst etwas schwer, da viele Namen auf einmal auftauchen. Doch mit der Zeit wird es leichter, man lernt die Figuren kennen und taucht immer mehr in die Geschichte ein.
Die Grundidee des Romans hat mich berührt – vor allem, dass eine obdachlose Frau wie Lio so eine zentrale Rolle spielt und die Menschen um sie herum nachhaltig beeinflusst. Ihre Demenz stellt sie oft vor große Herausforderungen: Mal erinnert sie sich, mal nicht. Das ist erschütternd, aber auch bewegend, denn sie begegnet Menschen, die sie ins Herz schließen und sich liebevoll um sie kümmern. Es zeigt, wie wichtig es ist, solche Menschen im Leben zu haben.
Auch Kayla hat eine schwierige Vergangenheit, doch ihre neuen Freunde stehen ihr zur Seite und geben ihr Halt.
Der Schreibstil ist angenehm, mit vielen authentischen Dialogen. Die Charaktere sind liebevoll und facettenreich gestaltet – jeder auf seine ganz eigene Weise.
Elisabeth Büchle ist mit diesem Buch ein echtes Herzensprojekt gelungen. Es zeigt, was wahre Freundschaft bedeutet, was echte Nächstenliebe ausmacht – und dass man die Hoffnung niemals aufgeben sollte.
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Wenn die Gedanken zur Buchstabensuppe werden
Goldschmiedin Kayla flieht aus ihrem alten Leben; sie will im Ostallgäu neu anfangen. In einer lebhaften WG findet sie gleich Anschluss. Josch, einer der Freunde ihrer Mitbewohner, rührt etwas in ihrem Herz an, was sie für immer verschollen glaubte. Als Kayla Lio trifft, eine obdachlose Frau mit beginnender Demenz, nimmt sie sie mit in ihre WG. Die „Adoptivoma“ Lio wächst allen ans Herz und zeigt, worauf es im Leben wirklich ankommt…
Erster Eindruck: Ein sehr zurückhaltendes, ruhiges Cover mit einem interessanten Buchtitel – gefällt mir sehr.
Kayla zieht ins Ostallgäu, da sie ihr altes Leben zurücklassen will. Sie scheint richtiggehend traumatisiert, aber als Leser:in erfährt man sehr lange nichts über sie und ihre Vergangenheit. Sie zieht in eine WG ein – ein wahrer Glücksgriff! – und hat gleich viele neue Freunde, obwohl sie ziemlich kühl auf mich wirkte. Aber das Merkwürdigste für mich war, dass Kayla eine obdachlose alte Frau aufnimmt, ihr nicht nur für eine Nacht ein Bett zum Schlafen anbietet, sondern sie gleich dauerhaft in der WG aufnimmt. Nun gut, das ist gelebte Nächstenliebe, kein Zweifel und sehr lobenswert, aber dass gleich alle WG-Bewohner dahinter stehen, war für mich schwer vorstellbar.
Lio scheint, trotz ihres schwindenden Gedächtnisses, hinter die Fassaden der Freunde zu blicken. Jeder von ihnen hat ein Päckchen zu tragen, das jedoch weitestgehend negiert wird. Durch Lio ist die Geschichte von Kayla für mich zu stark in den Hintergrund getreten.
„Jedes Lächeln bewirkt eine Veränderung in dieser Welt.“
Demenz, Glaube, Freundschaft, Vergebung, Liebe – dies sind einige der behandelten Stichworte. Die Freunde waren alle grossartig. Am meisten bewegt hat mich die Szene, wo Andi seine Eltern und Grossmutter besuchte. Leider kann ich dazu nichts weiter schreiben, ohne zu spoilern. Das Thema Demenz bringt einen sehr zum Nachdenken. Es ist grausam, einen Menschen immer wieder in die „Buchstabensuppe“ abdriften zu sehen, vor allem in der Zeit, in der die Patient:innen das noch selbst merken und langsam verzweifeln. Da sich für mich der erste Teil des Buches ziemlich hinzog, gebe ich 3 Sterne.
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Der neue Roman von E. Büchle ist ein Volltreffer
Ich habe schon etliche Bücher von Elisabeth Büchle gelesen. Einige haben mir gut gefallen, andere nicht wirklich. Der neue Roman ist definitiv einer ihrer besten!
Worum geht es? Das Buch fängt damit an, dass eine junge Goldschmiedin namens Kayla ins Allgäu zieht und in Füssen ein Schmuckgeschäft eröffnet. Später erfährt man, dass Kayla eine toxische Beziehung hinter sich hat; irgendwann gelang es ihr, den Mann zu verlassen und neu anzufangen.
Sie zieht in eine WG, und ihre WG-Kollegin Mia nimmt sie mit in ihren Freundeskreis. Eine bunte Truppe aus sehr unterschiedlichen jungen Frauen und Männern, die alle sehr liebenswert sind.
Und was ist mit der "Buchstabensuppe"? Kayla sammelt in der Innenstadt von Füssen eine obdachlose ältere Frau auf und nimmt sie einfach mit nach Hause. Diese Lio wird zu einem wichtigen Impulsgeber für mehrere Leute aus dem Freundeskreis, auch für Kayla.
Aber Lio leidet an Demenz, und die Momente, in denen sie klar im Kopf ist, werden immer seltener. Am Schluss des Buches stirbt sie dann.
Ach ja, eine Liebesgeschichte ist auch dabei. Kayla verliebt sich in einen Mann aus der Clique, in Josch. Aber aufgrund ihrer Vorgeschichte dauert es, bis sie sich für eine neue Beziehung öffnen kann.
Fazit: es ist alles dabei, was eine gute Geschichte braucht: eine glaubhafte Handlung; liebenswerte Protagonisten, ein flüssiger Schreibstil und nicht zuletzt eine traumhaft schöne Kulisse. Wer schon mal am Forggensee war, wird den Roman schon deshalb lieben ...
Klare Leseempfehlung! -
sanft, feinfühlig und warm
Sanft, feinfühlig, warm und lebhaft erzählt dieses Buch die Geschichte einer demenzerkrankten Frau und einer Gruppe fröhlicher junger Menschen, die sich um sie kümmern.
Die Geschichte ist gewohnt angenehm und mitreißend erzählt, man fliegt durch die Seiten und saugt alles in sich auf. Es gibt Momente, in denen man lacht, dann Momente der Stille und des Nachdenkens, genauso wie Momente voller Emotionen, die Tränen in die Augen treiben. Trotzdem ist dieses Buch für mich vor allem eines: pure Fröhlichkeit.
Jeder der vorgestellten Charaktere hat sein Päckchen zu tragen, und so gibt es sehr wohl auch schwerere Themen. Auch die Beschreibungen von Lios Alzheimererkrankung mit seinen Auswirkungen sind realistisch und wiegen schwer, trotzdem überwiegen vor allem die Freude und der Humor.
Kayla und ihre Freunde waren super sympathisch, Lio ein origineller Mensch, das Setting traumhaft schön und die kleinen Einblicke in die Goldschmiedetätigkeit sehr bereichernd.
Durch Lio finden zudem sehr viele Lebensweisheiten den Weg ins Buch, was diesen Roman noch wertvoller werden lässt, und durch Kayla und ihre (neuen) Freunde darf man erkennen, wie kostbar Freundschaft, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft sind, um dann mitzuerleben, welch ein Reichtum daraus entsteht.
"Tage wie Buchstabensuppe" ist ein Buch, das Leichtigkeit und Tiefgang perfekt miteinander verwebt, dabei das Herz erwärmt und mit vielen ungeahnten Wendungen und einem unerwarteten Ende daher kommt. Dieses Buch ist zauberhaft und zeigt auf, wie wichtig es ist, sich mit der Vergangenheit auszusöhnen, die eigene Identität anzunehmen, daran zu wachsen, pure Liebe zu schenken und reine Freundschaft zu erleben. -
Unser Leben ist einzigartig und kostbar – füllen und teilen wir es
Kayla, eine junge und talentierte Goldschmiedin wagt weit entfernt von ihrem Elternhaus einen beruflichen und privaten Neuanfang im Ostallgäu. Sie eröffnet in Füssen ihr Schmuckatelier, mietet sich in einer Wohngemeinschaft ein und erfährt von Beginn an aufmerksame, freundliche und hilfsbereite Unterstützung. Nicht nur durch die neuen Mitbewohner, sondern auch durch deren gemeinsamen Freundeskreis.
Aus der zufälligen Begegnung Kaylas mit einer älteren und offensichtlich obdachlosen Frau in unmittelbarer Nähe ihres Schmuckladens findet sich eine weitere Mitbewohnerin, der von Anfang an die gleiche Aufmerksamkeit und Unterstützung zuteilwird, durch die sich diese Gruppe junger Menschen auszeichnet.
Und Lio, wie die Frau mangels näherer Informationen genannt wird, hat sich trotz des krankheitsbedingten Verblassens ihrer Vergangenheit den durch Lebenserfahrung und -weisheit erworbenen Blick für die Menschen in ihrer unmittelbaren Umgebung erhalten.
Mit sehr viel Einfühlungsvermögen und Verständnis gelingt es der Autorin, Kayla und ihre Freunde durch Lio mit ihren individuellen offenen und belastenden Fragen zu konfrontieren, etwas in Bewegung zu setzen, was letztendlich zum Loslassen und zur Befreiung führt.
Auch wenn es sich dabei um eher ernste Themen handelt, so wechseln sich diese aber auch immer wieder mit leichten, ja zum Teil sogar amüsanten Abschnitten ab, die sich aus einem freundschaftlichen aber treffenden Schlagabtausch der Freundesclique ergeben. Oder aus den krankheitsbedingten chaotischen Eskapaden von Lio. Gerade die Darstellung dieser bedingungslosen, wertschätzenden und liebevollen Annahme und Begleitung der erkrankten Lio zeichnen diesen Roman aus.
Außerordentlich dankbar bin ich der Autorin, dass sie in kurzen Abschnitten auch Lio selbst zu Wort kommen lässt. Gedanken und Aussagen, die mich nicht nur angesprochen, sondern tief berührt haben. Abschnitte, die ich mir alle markiert habe, um sie jederzeit nachschlagen und auf mich wirken lassen zu können. Die mich herausfordern, die mich trösten, die mich ermutigen und die Hoffnung verbreiten.
Das Romangeschehen hat mich fasziniert und gefesselt, Lios Ausführungen haben mich innehalten, zur Ruhe kommen lassen und zum Nachdenken gebracht!
Noch ein abschließender HInweis: diese Bewertung bezieht sich auf den Roman in Form eines ebook - habe mich aber trotzdem entschieden, sie auch hier zu veröffentlichen und bitte/hoffe auf Verständnis.