Jürgen Werth im Interview

Von Gott gehalten

Jürgen Werth, Vorstandsvorsitzender von ERF Medien, ist als erfolgreicher Autor, Liedermacher und Moderator bekannt. In seinem neuen Buch geht er der Frage nach, wie wir in dieser Welt vertrauensvoll leben können. Sein Fazit: „Glauben heißt nicht: Ich halte Gott fest. Glauben heißt wissen: Gott hält mich fest.“

Von Gott gehalten
Jürgen Werth

Ihr neues Buch heißt „Ich halte dich. Gott“. Wie sind Sie auf dieses Thema gekommen?

Weil es rund geht. In dieser Welt und in unserem Leben. Weil sich alles bewegt, und das immer schneller. Weil nichts länger als einen Tag oder eine Woche zu halten scheint. Und wir in der Gefahr stehen, die Orientierung zu verlieren. Und den Halt. Da platzt dieser Satz mitten rein: „Ich halte dich. Gott.“ Ich liebe ihn. Er steht auf einer Postkarte, und er hängt als Plakat an mancher Autobahn. Dieser Satz gilt in unserem kleinen Alltag und im großen öffentlichen Leben. Ich möchte zeigen, dass Gott uns selbst da noch hält, wo wir ihn kaum noch halten können.

In welcher Situation haben Sie bisher am stärksten gemerkt, dass es Gott war, der Sie gehalten hat?

Die kann ich gar nicht alle aufzählen. Von manchen erzähle ich in diesem Buch. Unter anderem habe ich das bei einem nahenden Tornado in Texas erlebt.

Ich halte dich. Gott

Buch - Gebunden

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Im Buch schreiben Sie: „Zum Glück ist Gott nicht nur ein Feiertagsgott. Er ist ein Alltagsgott.“ Wie sieht das praktisch in Ihrem Alltag aus?

Gott ist nicht nur ein Experte in Sachen Theologie. Er ist Experte in allen Alltagsfragen, die mich bewegen. Er nimmt jeden Tag neu meine Hand und wandert mit mir durchs Leben.
 
Was raten Sie Menschen, die gerade durch eine Lebensphase gehen, in der sie sich nicht gehalten, sondern im Stich gelassen fühlen?

Sie sollen mein Buch lesen (lacht). Im Ernst: Ich versuche manchen alltagstauglichen Hinweis zu geben, der Menschen wieder neu daran erinnert: Sie sind gehalten. Ob sie das nun gerade fühlen oder nicht. Eine große Hilfe sind die Erfahrungen von Menschen, die vor uns geglaubt und gezweifelt haben. Ihre Gebete, nicht zuletzt die Psalmen.
 
Viele Christen haben einen bestimmten Bibelvers, der ihnen sehr viel bedeutet. Verraten Sie uns Ihren und wie er es wurde?

Auch das erzähle ich im Buch. Es ist Psalm 121,3. Der Vers zum Buch, wenn man so will. Gott hält mich, wenn ich in der Gefahr stehe, auszurutschen oder abzustürzen.
 
Noch eine Frage zum Schluss: Welche Bücher liegen bei Ihnen gerade auf dem Nachttisch?

Ich habe einen Kindle. Da lese ich gerade „Léon und Louise“ von Alex Capus. Daneben liegt das ipad mit der täglichen Losung und der kompletten Bibel in verschiedenen Übersetzungen. Und mit der jeweils aktuellen Tageszeitung. Weil alles irgendwie zusammen gehört. Weil Gott in all diesen Lebensbereichen unterwegs ist, und ich mit ihm.

© Gerth Medien 2013

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