Dania König im Interview

Es ist Zeit, Gottes Versprechen Raum zu geben

In der Bibel stehen 7.959 Zusagen Gottes. Die Singer-Songwriterin Dania König ist von dieser Tatsache begeistert: Wenn wir nur eine davon jeden Tag in Anspruch nehmen würden, bräuchten wir 22 Jahre dazu. Im Interview lesen Sie mehr über ihre Idee zum Album „Versprochen“.

Es ist Zeit, Gottes Versprechen Raum zu geben
Dania König
In der Bibel stehen 7.959 Zusagen Gottes. Aus dem Wunsch heraus, Gottes Worten mehr Raum zu geben, entstand ein facettenreiches Album. Eine Idee, für die Dania König viele Freunde und musikalische Gefährten gewinnen konnte.

Dania, wie kam es überhaupt zu der Idee für das Album?

Mir ist irgendwann aufgefallen, wie wenig ich in alltäglichen Situationen Gott wirklich beim Wort nehme. Warum verlasse ich mich nicht auf all die Dinge, die Gott mir zusagt?

Eine Zusage bedeutet gar nichts, wenn ich sie nicht in Anspruch nehme.



Es wurde mir einfach ein Anliegen, mir selbst und anderen immer wieder in den Blick zu rücken: „Gott hat das versprochen!“ Sein Wort gilt, jetzt, heute und hier! Und morgen auch ... Eine Zusage bedeutet gar nichts, wenn ich sie nicht in Anspruch nehme. Und ich habe das Gefühl, da geht es vielen anderen so wie mir. Ich glaube, es ist ein großes Thema, dass wir Gott und Gott in uns noch viel mehr zutrauen.

Und die Idee für das Album „Versprochen“ war geboren. Wen hast du von Künstlerseite mit ins Boot geholt?

Es war mir wichtig, mit Musikern zusammen zuarbeiten, die ich persönlich kenne und schätze, sowohl musikalisch als auch menschlich. Meiner Meinung nach hört man das der Musik immer an. Und so bin ich unsagbar glücklich, dass Jens Böttcher, Lothar Kosse, Jörn Schlüter, Johannes Falk, Martin Buchholz, Sara Lorenz, Katrin Lauer und Sophia Wahnschaffe ihre Songs, Stimmen und Instrumente beigesteuert haben!

Song-Video aus dem Album „Versprochen“:



Was schätzt du an den einzelnen Mitwirkenden?

Wie viel Platz habt ihr hier? Im Ernst, es würde sicherlich den Rahmen sprengen, wenn ich jeden Einzelnen durchgehen würde, aber um es ganz allgemein zu sagen: Ich schätze an all diesen Künstlern, so verschieden sie sein mögen, eines ganz besonders, das sie gemeinsam haben: dass sie eigen sind, mutig ihren Weg gehen, eine Vision haben. Dass sie etwas haben, das sie unverwechselbar macht, und dieses in ihrer Musik transportieren können.

Was ist deine persönliche Lieblings-Verheißung aus der Bibel und warum?

Da gibt es so viele, auf dem Album findet man einige davon, die dann den Songs, die ich geschrieben habe, zugrunde liegen. Am tiefsten und persönlichsten treffen mich aber immer wieder viele Stellen aus Jeremia, so wie diese hier: „Denn ich weiß genau, welche Pläne ich für euch gefasst habe: Mein Plan ist, euch Heil zu geben und kein Leid! Ich habe Gedanken des „Ich glaube, es ist ein großes Thema, dass wir Gott und Gott in uns noch viel mehr zutrauen.“

„Denn ich weiß genau, welche Pläne
ich für euch gefasst habe:  Mein Plan ist, euch Heil zu geben und kein Leid! Ich habe Gedanken des Friedens über euch und nicht zum Unheil, um euch Zukunft und Hoffnung zu gewähren!“
Jeremia 29,11 

Wenn es darum geht, dass wir wiederhergestellt werden, dass sich Trauer in Freude verwandeln wird, dass trockene Bäche reißende Ströme werden, dass Licht in die Dunkelheit scheint, dass wir satt werden,
dass unsere Mühe belohnt werden wird, dass wir heil sind, von Gott gerufen, gewollt und geliebt, dann sind das Worte und Bilder, die in meinem Herzen ganz tief nachklingen, die meine tiefste Sehnsucht stillen. Wenn ich diese Worte in mir wirken lasse, und sie nach und nach wirklich glauben kann, und nicht nur schön finden, dann ändert das alles.

Was bedeutet Musik für dich?

Musik ist mein Leben, und ich könnte nicht ohne. Im Moment, vor allem auch, weil ich für meine Kinder zu Hause sein möchte, gilt meine Liebe dem Songschreiben und Produzieren. Auf den Konzerten, die ich derzeit spiele, merke ich dann aber immer wieder, wie sehr ich dafür brenne. Doch am Wichtigsten ist mir, zu erwähnen, dass Musik für mich vor allem der Bereich ist, in dem ich dienen kann. In dem ich die Welt verbessern, Menschen berühren, heilen und helfen kann. Auf einem ganz kleinen Level natürlich, aber immerhin. Dies ist mein Platz.

Weißt du noch, wann du dein erstes Lied geschrieben hast?

Ich komponiere solange ich denken kann. Laut Erzählungen meiner Eltern fing ich an, mir eigene Lieder auszudenken, nachdem ich zum 3. Geburtstag mein geliebtes Froschklavier (siehe Foto links) geschenkt bekam. Seitdem hat es nicht mehr aufgehört.
 
Was fasziniert dich an der Welt der Musik?

Hm, das ist eine interessante Frage. Ich bin in diese gesamte Musikszene eigentlich immer irgendwie hineingewachsen: Durch das genannte Froschklavier, später die Heimorgel meiner Oma, auf der ich offenbar immer die neuesten Radiohits (das war damals in den 80-ern) spielte. Und irgendwann schafften meine Eltern dann ein Klavier für mich an. Ich lernte Klavier, später Flöte, Gitarre. Meine Eltern dachten, dass eine Schule mit Hauptfach Musik gut für mich wäre. Dort sang ich im Chor, lernte viel über Musiktheorie. In der Zwischenzeit schrieb ich immer wieder meine Lieder. Es war einfach ganz natürlich. Mein Plan war eigentlich, nach dem Abi Schulmusik zu studieren und Lehrerin zu werden, doch irgendjemand erzählte mir von dem Jazzstudiengang, auf den ich mich daraufhin spontan bewarb und angenommen wurde. So studierte ich Jazz und Popular-Musik, zuerst in Essen, dann in Mannheim. Dort lernte ich andere Musiker kennen, mit denen ich dann meine erste Band 'königwerq' gründete. Und das sehr erfolgreich.

Es gab sogar einen Vertrag mit einem Major-Label ...

Das stimmt. Aber auch hier gab es eigentlich nie einen richtigen Plan, plötzlich war da das Interesse der großen Plattenfirmen, und wir bekamen einen Deal bei Universal. Wir tourten, nahmen Alben auf, lernten, wie es so läuft in dem Geschäft ... Warum berichte ich das alles? Weil es rückblickend interessant ist, dass mich eigentlich im Vorfeld nie irgendetwas fasziniert hat, was ich haben oder erreichen wollte. Trotzdem bin ich irgendwie aber Schritt für Schritt immer tiefer in die Musikszene hineingewachsen, habe unheimlich viel gelernt und lieben gelernt, sowohl vor als auch hinter den Kulissen.

Auf die CD-Abbildung klicken und in alle Songs reinhören ...

Versprochen

Lieder über die Versprechen Gottes: In der Bibel gibt es 7.959 Zusagen Gottes. Diesem Reichtum aus dem Wort Gottes ...

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Folgende Musiker sind mit von der Partie: Martin Buchholz, Johannes Falk, Sophia Wahnschaffe, Katrin Lauer, Lothar Kosse, Sara Lorenz, Jörn Schlüter, Jens Böttcher u. a.

Ein paar Worte zum Musik-Stil...

Wir haben alles sehr akustisch gehalten, als ganze Band in einem Raum eingespielt. Wir hatten ein fantastisches Studio (ToneTemple in Unterensingen) und wunderbare Musiker, die viel zu diesem Sound, den wir jetzt haben, beigetragen haben. Es ist ein wenig folkig angehaucht, ein wenig angelehnt an den 70er-Jahre Singer-Songwriter-Stil, aber gleichzeitig doch sehr contemporary. Klingt verwirrend? Hört einfach rein.

Für wen ist das neue Album gedacht?

Ich habe darüber ehrlich gesagt bisher nicht nachgedacht. Ich habe mich auf mein Gefühl verlassen, dass wir alle Zuspruch brauchen, dass es an der Zeit ist, Gottes Versprechen wieder mehr Raum zu geben, damit es ein wenig lichter und leichter wird. Darum wollte ich dieses Album machen. Wer auch immer das Gefühl hat, es sei für ihn oder sie gemacht worden, der hat damit dann sicherlich recht. 

Danke, liebe Dania, für das Gespräch. Wir wünschen viel Erfolg für die neuen Songs!