Mit dem Herzen sehen lernen

Wenn Jesus die Lebensrichtung verändert

Wer kennt sie nicht, die „blinden Flecken“ im eigenen Leben? Offen, authentisch und selbstkritisch beschreibt Steve Volke, wie Jesus ihm Stück für Stück die Augen für Gottes Herzensanliegen geöffnet hat. Der ehemalige Journalist und vielseitige Buchautor kümmert sich heute weltweit um die Ärmsten der Armen. Warum? Das hat mit dem „Sehendmacher“ zu tun, wie er im Interview herausstellt.

Wenn Jesus die Lebensrichtung verändert
Steve Volke

Herr Volke, vom Journalisten zum Lebensretter armer Kinder, nicht gerade eine typische Berufslaufbahn, oder?

Das stimmt. Ich habe sie mir auch nicht ausgesucht, sondern wurde in die Richtung gebracht, ohne dass ich es wollte. Das war nicht ganz freiwillig, sondern eigentlich hatte ich keine Wahl, wenn ich Jesus wirklich nachfolgen wollte.

Der Sehendmacher

Buch - Gebunden

Wer kennt sie nicht, die "blinden Flecken" im eigenen Leben? Steve Volke beschreibt offen, authentisch und ...

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Wie kam es dazu?

Ich wuchs in einem sehr christlichen Umfeld auf und habe mein ganzes Leben lang versucht, Jesus nachzufolgen. Ich habe mich sehr stark evangelistisch engagiert, war lange Zeit Verleger und Buchautor, habe eine eigene Kommunikationsagentur gehabt, die für überregionale Aktionen wie ProChrist, JesusHouse oder auch Christival tätig war. Aber ich hatte einen „blinden Fleck“, wenn es darum ging, für die Schwächsten etwas zu tun: die Armen. Fast 45 Jahre meines Lebens habe ich mich nicht um sie gekümmert, bis Gott mich eines Tages vor eine heikle Frage stellte, nämlich was ich persönlich dafür täte, dass es weniger arme Menschen auf der Welt gibt. Meine Antwort war einfach und ein bisschen peinlich: Nichts.


Und das änderte sich über Nacht?

Nein, sondern in einem längeren Prozess, der mit einer außergewöhnlichen Berufungsgeschichte begann. Früher dachte ich immer, Jesus begegnet mir im Gottesdienst. Das tut er auch, aber mir begegnet er heute vor allem in Menschen, die deutlich weniger haben als ich – und die mir doch so viel Reichtum schenken.

Viele dieser Begegnungen beschreiben Sie in Ihrem neuen Buch Der Sehendmacher. Was ist das Besondere an dem Buch?

Es kann ein echter Augenöffner sein für Menschen, die mehr in ihrem Leben mit Jesus erleben möchten als einen traditionellen Glauben, in dem nicht mehr viel passiert. Ich habe unglaubliche Dinge in den ärmsten Hütten dieser Welt erlebt. Jesus hat mir die Augen geöffnet, was passieren kann, wenn wir uns völlig neu auf ihn einlassen.

Die Armen machen mich reich.



Zum Beispiel in Kalkutta, wo ich im größten Rotlichtviertel der Gegend mit einer Prostituierten auf ihrem Bett gesessen habe und sie mir ihre Lebensgeschichte erzählte. Sie behauptete, Christin zu sein und bat mich, mit ihr zu beten. Was dann passierte, steht in dem Buch Der Sehendmacher. Oder eine Begegnung in Uganda, wo ich einen verkrüppelten jungen Mann plötzlich während eines Gebets aufstehen sah – und ich traute meinen Augen nicht. Viele Begegnungen mit außergewöhnlichen Menschen in Ecuador,  Afrika, Asien oder auf Haiti haben mir die Augen geöffnet. Heute begegnet Jesus mir vor allem in den Armen. Und ich merke: Die Armen machen mich reich.

© Gerth Medien 2016

Den Sehendmacher kennenlernen? Hier geht es zur Leseprobe.