Michael W. Smith

Das neue Album ist da

„Wer 'Freedom' mochte, wird 'Glory' lieben.“, sagt Michael W. Smith.

Das neue Album ist da
Michael W. Smith: Glory
Im Jahr 2000 veröffentlichte Michael W. Smith mit „Freedom“ sein erstes Instrumental-Album. Mit großem Erfolg. Seitdem wurde der Ausnahmemusiker immer wieder gefragt, wann sein nächstes Instrumental-Album erscheint. Inzwischen lautet die Antwort: Jetzt! „Glory“ bietet mit aufwendigen Arrangements einen fulminanten Nachfolger zum Erfolgsalbum „Freedom“, das sich weltweit mehr als 500.000-mal verkaufte.

Smiths Begeisterung für Filmmusik spiegelt sich in den 12 Kompositionen des Albums wider. Mehrmals sah Smith den Film „Jäger des verlorenen Schatzes“ („Indiana Jones“) im Kino. Noch heute schwärmt er: „So einen Soundtrack hatte ich noch nie gehört, so heldenhaft.“ Neben dem Filmkomponisten John Williams, der außer für „Indiana Jones“ unter anderem auch die Musik für „Harry Potter“, „Star Wars“ und „Der Soldat James Ryan“ komponierte, beeindruckten Smith vor allem die Arbeiten von Hans Zimmer („König der Löwen“ / „Inception“) und James Newton Howard („Auf der Flucht“). Daher ist es nicht weiter verwunderlich, dass „Glory“ deutlich an Filmmusik erinnert.

Seinen Anfang nahm Smiths zweites Instrumental-Album an einem Piano in Tennessee. Seinen Abschluss fand es mit einem 71-köpfigen Symphonie-Orchester in den namhaften AIR Studios in England – in denen auch die Soundtracks für „Fluch der Karibik“ und „Die Chroniken von Narnia“ eingespielt wurden. Bei der Orchestrierung und Aufnahme konnte Smith auf die Unterstützung von Produzent und Dirigent David Hamilton zählen, mit dem er schon zuvor zusammen gearbeitet hatte. Das insgesamt 23. Album von Michael W. Smith hält reiche Melodien, geballte Emotionen und musikalische Raffinessen für seine Hörer bereit. Melodien für echte Genießer eben.

Dass die Musikstücke keine Texte enthalten, sieht Smith als Chance. Nicht immer sind Worte der beste Weg, ein Gotteslob zum Ausdruck zu bringen. Manchmal geht es besser mit reiner Musik, ganz ohne Worte. Diese Erfahrung durfte er bereits mit „Freedom“ machen. Viele Leute erzählten ihm, dass sie gerade durch die Instrumentalstücke eine spirituelle Erfahrung machen konnten. Sowohl bei den Arbeiten für „Freedom“ als auch im Entstehungsprozess zu „Glory“ konnte Michael W. Smith dies bestätigen: „Ich kann es nicht genau erklären. Ich weiß nur, dass ich diese Songs auf einem tieferen geistlichen Level geschrieben habe.“

Smith lässt in seinen Stücken die Musik selbst wirken, sodass der Zuhörer viel Raum für eigene Interpretationen und Gedanken hat. Die Inspiration für die Lieder kam nicht nur durch seine Liebe zur Filmmusik, sondern auch durch die verschiedensten Situationen und Emotionen.

„Forever“ und „The Romance“ komponierte Smith für seine Frau Debbie mit der er bereits seit 30 Jahren verheiratet ist. Auch im Titel „Whitaker’s Wonder“ zeigt sich der Familienmensch. Der Song ist nach seinem Enkelsohn benannt, der den zweiten Vornamen seines Großvaters trägt: Whitaker. Mit seinen kindlich-spielerischen Zügen erinnert es an Tschaikowskys „Nussknacker“. „‘Whitaker’s Wonder‘ aufzunehmen machte sehr viel Spaß“, sagt Smith, „besonders als wir in London mit dem Orchester zusammenkamen.“ Das Eingangsstück der CD – „Glory Overture“ –, ist durch die Musik zum Film „E.T.“ beeinflusst und gibt mit dem ausdrucksstarken Klaviersolo zu Anfang und dem einfühlsamen Einsatz des Orchesters gleich die Richtung des Albums an.

Die vier Titel „Joy Follows Sorrow“, „Glory Battle“, „Atonement“ und „Redemption“ bilden einen Zyklus. Verbindendes Element ist ein Gedankengang, der sich durch alle vier Stücke hindurchzieht. „Joy Follows Sorrow“ setzt den Anfang, melancholisch und hoffnungsvoll zugleich. Hier steht der Gedanke im Mittelpunkt, wie es wohl für Jesus war, auf der Erde zu leben und zu wissen, was auf ihn zukommen würde. „Glory Battle“ führt dies mit einem üppigen Arrangement weiter fort, indem es den geistlichen Kampf zwischen Gut und Böse widerspiegelt. „Atonement“ symbolisiert Jesus Tod am Kreuz, mit einer etwas sparsameren Besetzung und zuerst mit einem Ausdruck der Resignation. Nach einiger Zeit hellt die Musik jedoch auf und zeigt den Triumph dieses Opfertodes: Der Tod ist besiegt! Diese Siegesfreude wird schließlich hörbar in „Redemption“ zum Ausdruck gebracht.

Ein weiteres Stück, in dem Smith seine Freude und seine Dankbarkeit Gott gegenüber zum Ausdruck bringt, ist „The Blessing“. Es bezieht sich auf das Buch „A Simple Blessing“, welches er gemeinsam mit Thomas Williams geschrieben hat. Mit einem seiner beliebtesten Stücke schließt Smith dann „Glory“ ab: „Agnus Dei“. Es fügt sich nahtlos in die Dramaturgie ein und bildet einen würdigen Abschluss. Der Song selbst gewinnt durch das Orchester, das ihm einen geradezu atemberaubenden, epischen Charakter verleiht. Der Künstler ist zufrieden mit dieser Version: „Wenn ich das Album mit einem Wort beschreiben müsste, dann würde ich es mit einer Reise vergleichen. Wir sind alle auf der Reise, und ich mag es, wie die Reise auf diesem Album endet.“



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