Martin und Jennifer Pepper im Interview

Über das Album "Generationen"

Sein aktuelles Album widmet der Berliner Lobpreiskünstler Martin Pepper einem besonderen Thema: "Generationen" bietet wunderbare Segenslieder, Lobpreis-Songs und Herzensgebete zwischen Vater und Tochter. Im Interview lesen Sie mehr über eine ungewöhnliche Idee.

Über das Album "Generationen"
Jennifer und Martin Pepper
Der christliche Musiker Martin Pepper hat sich für sein neues Album "Generationen" etwas besonderes ausgedacht. Es sind Songs, die er mit seiner Tochter, der ausgebildeten Sängerin Jennifer Pepper, erarbeitet hat und mit ihr zusammen singt. Vater und Tochter erzählen in ihren Liedern über Gemeinsamkeiten, unterschiedliches und über die Chance, mit vielen Generationen gemeinsam, Gott zu loben.

Wir sind beide nicht damit zufrieden, nur zu unterhalten.



Wie kam es dazu, dass du, Martin mit deiner Tochter Jennifer gemeinsam ein musikalisches Projekt bestreitet? Habt ihr gleiche Themen, die euch bewegen? Denselben Musikgeschmack?

Martin Pepper: Das stimmt in gewisser Hinsicht. Die gemeinsame Schnittmenge ist schon recht hoch, sonst würde dies sicher nicht so gut funktionieren, wenn wir Songs schreiben und im Studio eine Produktion entwickeln. Wir sind aber auch sehr verschieden und haben unsere eigenen Richtungen und Vorlieben. Ein großer gemeinsamer Nenner ist sicher die Überzeugung, dass unser christliches Erbe über Generationen hinweg neu entdeckt und neu vermittelt werden muss. Das empfinden wir als unsere Berufung. Wir sind beide nicht damit zufrieden, nur zu unterhalten. Wir möchten relevante geistliche Erfahrungen und Erkenntnisse aus unserem christlichen Glauben heraus vermitteln.

Jennifer, wie war dein musikalischer Werdegang bislang? War Sängerin schon immer ein Berufswunsch?

Jennifer Pepper: „Traumberuf Sängerin“ hört sich  für mich immer so ein bisschen wie DSDS an – der blasse Teenager, der jetzt endlich mal auf den großen Bühnen in allen Farben schillern und berühmt sein will. Das traf für mich so nicht zu. Ich hatte zwar schon immer eine leidenschaftliche Beziehung zu Musik und sang gerne, aber der Gedanke, dass ich das einmal auch beruflich machen könnte, erwuchs eigentlich erst später. Ich hatte ja als Jugendliche viele andere Interessen, die mit der Musik erst einmal nicht so viel zu tun hatte. Musikalische Einflüsse gab es schon früh in meinem Leben – Klavier- und Gesangsunterricht, Chor in der Grundschule, der Vater selbst ein aktiver Musiker. Mit dem christlichen Aspekt in seiner Musik konnte ich über viele Jahre wiederum nicht wirklich viel anfangen.
Beruflich mein Leben mit dieser speziellen Verbindung von Musik und christlichen Inhalten auszurichten, wurde erst mein Wunsch, als ich sah, welche Auswirkung der Glaube an Gott und persönliche Anbetung auf mein eigenes Leben hatten. Ich entschied mich für ein Zusatzstudium an der „School Of Worship“ in Dallas, Texas. Danach war „The School“ in Hamburg für zwei Jahre mein Ausbildungsplatz. Dort studierte ich Popularmusik mit dem Hauptfach „Gesang“ und formte meine erste eigene Band (Totara). An der University of Plymouth in England machte ich anschließend meinen "Bachelor of Arts" in Musik.
Die Anfrage von Gesangsschülern und die Faszination an einem Gesangsbuch von C. Sadolin wuchs und ich entschied mich für eine weitere gesangliche Weiterbildung. Mit diesem erworbenen Fachwissen bin ich froh, ein paar Sänger in Berlin zu betreuen, wenn ich nicht mit meinem Vater auf Tournee bin.

Die Verbindung von Familie und Gemeinde – von Leben und Lobpreis ist bei Euren neuen Liedern auf besondere Weise faszinierend. Was möchtet Ihr Euren Zuhörern mitgeben?

Martin: Zunächst sind wir sicher keine „christliche Musterfamilie“. Wir suchen unseren Weg oft wie alle anderen Menschen in einem Zickzack Kurs, drehen uns im Kreis und teilen die menschlichen Grundbedürfnisse und Unsicherheiten mit unseren Zeitgenossen. Wir haben kein Modell, keinen Anspruch, keine Schablone, die aus Schmutz Gold macht. Wir sind aber durch unseren gemeinsamen Glauben in einem heilsamen Lernfeld gelandet, das uns gut tut. Wir möchten zu einer natürlichen Aufgeschlossenheit beitragen, die  den christlichen Glauben fern von Klischees und Verzerrungen wahrnimmt. Wir möchten Mut zum Gebet, zur Beschäftigung mit der Bibel als Quelle heilsamer Inspiration und zur Gemeinschaft mit anderen Christen machen. Gemeinde im Kontext unserer Zeit ist sicher eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten. Wir müssen es schaffen, in einer Zeit der großen Isolierung und Vereinsamung, gemeinsam unterwegs zu bleiben, eine förderliche Sprache zu finden und die Schätze unseres Glaubens zu bergen. „Alt und Jung miteinander sollen loben den Namen des Herrn!“ Wenn unsere Zuhörer dies erleben – gemeinsame Anbetung, gemeinsames Lernen in einer Atmosphäre von Respekt, Freiheit und Kreativität, dann haben wir unser Ziel erreicht.

Jennifer:  Wir wollen Menschen in Ihrem Glauben an Gott fördern. In einer Zeit in der dieser Glaube oft belächelt wird, möchten wir dazu inspirieren, dafür mutig einzustehen und diesen auszuleben. Die Songs sollen einen Hunger nach Freiheit und Lebensfülle wecken, die wir in Gott finden, fern von religiösen Glaubenskorsetten.

Was lieferte die Inspiration, „Generationen“  über ein komplettes Album zu stellen?

Martin: Der Ur-Impuls für diesen Titel kam natürlich aus der besonderen Konstellation unseres gemeinsamen Auftretens als Vater und Tochter. Es sollten sowohl Lieder von mir als auch von Jennifer dabei sein, mal solistisch, mal in Kombination gesungen. Dann fanden lauter Lieder Eingang, die  etwas mit dem Generationenverhältnis zu tun haben: die Worte von Ruth, die ihrer Schwiegermutter in das Land und den Glauben ihrer Väter folgt, das neue Segenslied, das lebendigen Glauben und seine heilsamen Auswirkungen von einer Generation zur anderen „herüber“ singt, das Ermutigungslied zur Hochzeit meines Sohnes Alexander, das Offenbarungslied der erlösten Generationen vor dem Thron Gottes, das Lied „Generationen“ mit seinem Aufruf zu Liebe, Weite und Toleranz in der Suche nach Echtheit und Leben usw. Am Anfang erschien es uns als Konzept doch gewagt – jetzt ist es für uns zumindest sehr stimmig geworden.

Wie ist es in „Generationen“ zusammen zu singen – und auch zu arbeiten?

Martin: Für mich als Vater ist es eine große Freude, die Frische und den Hunger der nächsten Generation an meiner Seite zu spüren. Es belebt mich aufs Neue. Es ist auch eine besondere Erfüllung, so etwas wie „Lebenslinie live“ vor sich zu sehen. Ob das von Dauer und auch langfristig  gut und hilfreich ist, wird sich zeigen. Keiner von uns sollte seinen eigenen Ausdruck des Lebens und Glaubens für den anderen opfern. Ich möchte nicht, dass Jennifer nur „über mich“ wahrgenommen wird – eine reale Gefahr bei einem bekannten Vater. Sie hat es aber im Moment aber auch nicht nötig, sich von mir abzugrenzen. Doch die Zeit für ihre eigenen Wege und Projekte wird kommen. Das Loslassen ist schon erfolgt, aber im Moment ist es schon ein großes Vorrecht, so miteinander wirken zu können.

Jennifer: Ich genieße es sehr. Es ist echt schön die Leidenschaft für Gott und sein Wirken durch die Musik zu teilen.  Für mich war es wichtig, meine eigenen musikalischen und auch geistlichen Erfahrungen weit weg von zu Hause zu machen. Jetzt nachdem ich wieder in Berlin wohne, habe ich das Gefühl, dass wir uns als Team gut ergänzen.

Jennifer, wofür würdest Du Deinen Vater loben?

Jennifer: Als Vater ist es ihm gelungen, mich früh für die Musik und den christlichen Glauben zu begeistern wie auch mich in den Phasen loszulassen, wo ich  Abstand zu beidem brauchte. Das hat es mir erleichtert, später wieder mit ganzen Herzen einzusteigen und meinen eigenen Glauben zu finden.

Vielen Dank für das Gespräch!

Generationen

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