Artikelinformationen
Artikelbeschreibung
Der Aufklärungsbegleiter für Erziehende für die kindliche Sexual- und Identitätsentwicklung zwischen 0 und 16 Jahren.
Alle reden über Sex. Das könnte man meinen. Doch Sex ist zwar in Medien, Werbung und auch in der Schule sehr präsent. Aber darüber sprechen, ehrlich, gelassen, authentisch, tabufrei? Viel zu oft Fehlanzeige. Also tun wir es doch! Kinder und Jugendliche brauchen Eltern, die keine Angst davor haben, sich dem Thema offen zu stellen. Vertrauenspersonen, die die sachlichen und emotionalen Aspekte von Sexualität zur Sprache zu bringen.
Sexualität ist immer aktuell und die Attraktivität liegt in der Natur der Sache. Nur Mut! Dieses Buch gibt Kontext und Wissen, um Kinder und Jugendliche ganzheitlich und entsprechend der Entwicklungsschritte aufzuklären. Es regt dazu an, über den Körper zu reden, über ihn nachzudenken und mit dem Körper einiges auszuprobieren. Voll Herz und Verständnis für alles, was Eltern und Kinder rund um das eigene Körper-Zuhause bewegt.
Ein Buch voller hilfreicher Tipps, Ermutigung, Orientierung und Expertise.
Zusatzinformationen
- ISBN: 9783775161183
- Auflage: 02.09.2022
- Seitenzahl: 208 S.
- Maße: 14,8 x 21 x 1,6 cm
- Gewicht: 457g
- Preisbindung: Ja
- Sachgebiet: Familie & Erziehung
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4-farbige Innengestaltung
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Leseprobe
Bewertungen
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Sachinfos hilfreich; Wertvorstellung fragwüridg
Die Sexualisierung schreitet vehement voran. Ob digital oder analog, Sex ist weiterhin das Thema Nummer 1. Veronika Schmidt möchte in „Aufgeklärt“ Ihr pädagogisches Know-How für die Sexualerziehung weitergeben.
Wer ist die Autorin?
Veronika Schmidt ist klinische Sexologin, Systemtherapeutin und Sozialpädagogin. Als Autorin von „Liebeslust“ und „Alltagslust“ hat sie bereits in diesem Genre publiziert. Sie ist verheiratet, hat vier erwachsene Kinder.
Worum geht es in dem Buch?
„In den vergangenen Jahren habe ich mir gemeinsam mit Freunden viele Gedanken darüber gemacht, wie eine ganzheitliche, ermutigende, fördernde und Identität stiftende Sexualethik aussehen kann.“ (S. 161). Das vorliegende Buch möchte dazu ein Wegweiser sein, wobei die Autorin betont, dass „die letztliche Entscheidung auch in dieser Frage bei dem betreffenden Paar liegt.“ (S. 161f).
Die acht Kapitel nehmen den Leser mit in die Sexualerziehung. Dabei gelingt es Schmidt kompakt und allgemeinverständlich aufzuzeigen, weshalb Aufklärung früh stattfinden sollte. Ebenso erhält man Einblicke in die kindliche und Jugendliche Sexualentwicklung und wird dabei geschult, die sexuelle Kompetenz im Kind zu fördern, um sich eben nicht durch Medien, Pornografie und Loverboys Infos zu holen.
Wertvoll sind die Ausführungen zur Familie, die als Werkstatt für die Persönlichkeit dient. Hierzu gibt Schmidt auch pädagogische Prinzipien an die Hand, denn kompetente Kinder brauchen kompetente Eltern.
Wer sollte das Buch lesen?
Die Verfasserin hat v. a. Eltern vor Augen. Ebenso bietet sich das Buch aber auch für Pädagogen in den unterschiedlichen Einrichtungen an, um beim Thema Nr. 1 top informiert zu sein. „Kinder sollten nicht unsere Projekte sein, sondern umhüllt werden von unserer wohlwollenden Präsenz.“ (S. 187).
Was gibt es Konstruktives?
Schmidt ist keine Befürworterin einer Verbotskultur, denn diese behindert das Mündigwerden von jungen Menschen. „Das Gesetz ist eine ordnende Kraft, aber es steht nicht über der Gnade“ (S. 163). Deshalb spricht sie sich u.a. nicht für „True Love Waits“ aus, da dies ohnehin junge Menschen nicht davon abhält, Sex zu haben. Positiv ist, dass die Autorin definiert, was ihrer Meinung nach Sex ist: „sich gegenseitig zum Orgasmus bringen“. Damit schließt sie alternative Formen gegenüber dem vaginalen Geschlechtsverkehr mit ein und nimmt so Jugendlichen die Segel aus dem Wind, wenn es um die Frage geht: Wie weit darf man vor der Ehe gehen. „Legen wir die Furcht vor der Sexualität ab und erobern Gottes geniale Idee darin zurück. Sex ist eine Bereicherung.“ (S. 177).
Kritisch sind zudem die Ausführungen zum Themenkomplex Gender, Identität und sexuelle Orientierung zu sehen. Einerseits erhält der Leser Aufklärung zu diesen Themenfeldern, die anschaulich und allgemeinverständlich gehalten sind. Andererseits spricht sich die Autorin mehr für vielfältige Identitäten aus, anstatt dem biblischen Schöpfungsbericht zu folgen. „Es ist sehr relevant, dass wir in die Freiheit gelangen und lernen, mit Vielfalt zu leben.“ (S. 106).
Was bleibt?
Die informativen Sachteile des Buches sind gelungen. Ebenso dienen die Übersichten und Abbildung dazu, sich fachgerecht über die Sexualerziehung zu informieren. Die Betonung der Mündigkeit und das Begleiten der Jugendlichen wird ebenfalls hervorgehoben. Allerdings ist der Hang zu einer Auflösung konservativer-religiöser Werte zu erkennen, der das Gesamtbild – aus Sicht des Rezensenten – trübt. „Veränderung erfordert Bewegung im Denken. Man muss alte Annahmen überprüfen und gegebenenfalls weglegen. […] Ich sehe Christinnen und Christen, die sich eigene Entscheidungen zutrauen. Die sich selbst trauen, ihrem eigenen Lebensentwurf, ihrer eigenen Beziehung zu Gott, ihrem eigenen Empfinden, ihren eigenen Wahrnehmungen und ihren eigenen Erkenntnissen.“ (S. 188).
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mit Kindern über Sexualität reden
Anders als erwartet, aber reich an Wissen.
Als ich dieses Buch das erste Mal gesehen habe dachte ich es wäre ein Buch das man MIT den Kindern durchgeht, aber es ist ein Leitfaden für die Eltern um mit ihren Kindern ins Gespräch zu kommen, um zu wissen was man wie weitergeben und vermitteln kann.
Viele Informationen sind wunderbar leicht und gut verständlich in diesem Buch zu finden.
"Es braucht keine übertriebene Freizügigkeit, denn Kinder sollen nicht nur aufgeklärt werden, sondern auch natürliche Schamgrenzen erkennen und respektieren lernen." Zitat Seite 33
Dieser Satz hat mich sofort angesprochen und genauso sehe ich es auch - wenn nicht wir mit unsern Kindern reden tun es andere und dann ist die Art und Weise nicht von uns beeinflussbar.
Bei so einem kostbaren und wichtigem Thema möchte ich aber gerne eine christliche Grundlage schaffen bevor andere Einflüsse und Gedanken auf die Kinder zukommen.
Doch ich fange mal von außen an. Das Cover ist wunderschön, ich finde es gelungen. Die Schriftart die irgendwie Unsicherheit ausstrahlt, flüchtig und schnell hingeschrieben aussieht, und doch so klar und gut definiert ist. Dazu der Junge und das Mädchen die fragend um sich schauen und ein Paar das sich liebevoll umarmt.
Die Farbe ist toll, nicht aufdringlich sondern angenehm - so das man dieses Buch auch gerne mal liegenlässt.
Jedes Kapitel beginnt mit einer Illustration und einige der wichtigen Aussagen sind in einem farbigen Kreis am Seitenrand hervorgehoben. Ich mag das, weil es den Blick auf sich zieht und man sich schneller im Buch zurecht findet wenn man etwas nachschlagen möchte.
Der Text ist einfach gehalten aber mit unglaublich viel Wissen, Fakten, Gedanken, Anregungen und Fragen.
Veronika Schmidt spricht die Wichtigkeit der Aufklärung über die Sexualentwicklung der Kinder und Jugendlicher an (welches Stadium ist in welchem Alter erreicht und wie ist das zu betrachten), allerdings hat mich das Befürworten von Doktorspielen (wenn auch mit Regeln) sehr gestört. Das war für mich doch unpassend und ich sehe es sehr viel kritischer als die Autorin, ja, gefährlicher. Auch das Thema der Selbststimulation beurteile ich anders. Ich glaube nicht das Kinder alles ausprobieren sollten.
Was ich aber gut fand ist das Veronika Schmidt in Gesprächen zu präzisen Bezeichnungen der Geschlechtsteile rät, was ich voll unterstreiche, und zeigt anhand einer Tabelle in welchem Alter welches Thema im Gespräch dran ist.
Sie geht dann weiter auf die Komponenten und Fähigkeiten der Sexualität ein, spricht über die Geschlechter und über die sexuelle Orientierung. Gerade im Genderbereich hätte ich mir aber mehr klare Worte gewünscht, das fand ich etwas schwammig und wenig im Lichte Gottes betrachtet. Es war mehr so nach der herrschenden Weltanschauung und auch unter dem Gebot der Liebe kann man Dinge klarer und direkter benennen. Aber vielleicht habe ich es auch einfach nicht so verstehen können wie es gemeint war.
Trotzdem habe ich mit Interesse weitergelesen und vor allem im Bereich der Medien und Social Media gibt es viel zu beachten. Kinder und Jugendliche brauchen Schutzräume und Grenzen die von Eltern aufgestellt werden, sie müssen über Gefahren und Probleme Bescheid wissen und dafür müssen wir über Pornografie, Loverboys und Nacktfotos sprechen. Offen und ehrlich, im intensiven Austausch - auch dann wenn es den Kindern evtl. peinlich ist.
Wichtig fand ich vor allem den Gedanken das Kinder so reagieren wie wir als Eltern uns im Innern fühlen. Für ein ungezwungenes Gespräch muss ich mich zuerst selbst reflektieren und auch dafür bietet Veronika Schmidt Fragen, Gedanken und Anregungen.
Weiter zeigt sie auf wie wichtig es ist Grenzen in der Erziehung zu setzen es aber auch aushalten zu können wenn die Kinder sich lösen und selbst Entscheidungen treffen werden. Damit wir dann unsere Kinder ins Erwachsenenleben, in ihre Ehen und Partnerschaften hinein begleiten können damit sie ihre Sexualität als Gottesgeschenk genießen können.
Ich habe dieses Buch gerne gelesen und einiges daraus für mich entnehmen können, bis auf die zwei Punkte, die ich schon angesprochen habe, hat es mir gut gefallen. Mein Buch ist nun mit farbigen Post its markiert und ich werde es sicher noch einige Male zur Hand nehmen.
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