Aus dem Staub erhebst du mich (Buch - Klappenbroschur)

Wie Versöhnung mit der Vergangenheit alles veränderte

4.5 Sterne

Aus dem Staub erhebst du mich (Buch - Klappenbroschur)

Wie Versöhnung mit der Vergangenheit alles veränderte

Aufgewachsen in einem Wohn-Trailer, erlebte Mary Marantz große Armut. Als junge Frau setzte sie alles daran, ihre Vergangenheit ungeschehen zu machen. Doch heute kann sie frei und versöhnt auf ihre Vergangenheit blicken und sie als Teil von Gottes Geschichte mit ihrem Leben begreifen.

  • Artikel-Nr.: 817893000
  • Verlag: Gerth Medien
  • Originaltitel: Dirt - growing strong roots
Auch erhältlich als:
Buch - Klappenbroschur (diesen Artikel sehen Sie sich gerade an)
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Details

  • Artikel-Nr.: 817893000
  • Verlag: Gerth Medien
  • Originaltitel: Dirt - growing strong roots
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Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Wenn draußen der Regen fiel, dann wurde es auch drinnen nass. Mary Marantz erzählt von ihrer beschwerlichen Kindheit in einem improvisierten Wohn-Trailer in den Bergen von West Virginia. Eine Kindheit in großer Freiheit, aber ebenso in großer Armut. Und sie schildert eindrücklich, wie sie später alles daransetzte, ihre Vergangenheit ungeschehen zu machen.

Trotz aller Verletzungen und seelischen Narben, die Mary in ihrer Kindheit voller Entbehrungen erlitten hat, ist sie heute in der Lage, frei und versöhnt auf ihre Vergangenheit zu blicken und sie als Teil von Gottes Geschichte mit ihrem Leben zu begreifen. Aus dem Schmutz und Staub, der sie als Kind wie eine zweite Haut umgab, hat Gott etwas Neues gestaltet.

Eine bemerkenswerte Autobiografie, die dabei hilft, zu einem heilsamen Frieden mit sich, der eigenen Geschichte und mit Gott zu finden.

 

Stimmen zum Produkt
  • 5 5
    Karoline Kuhn, Literaturagentin & Übersetzerin:
    Schonungslos ehrlich, dabei aber auch berührend poetisch über die eigene harte Kindheit zu schreiben, das können nicht viele. Marantz' Lebensgeschichte birgt eine wunderbare offnungsbotschaft: Was auf den ersten Blick nach 'Schmutz' aussieht, kann der Nährboden für Schönheit sein.

    Leserstimme:
    Mit einer Sprache, die reich an bildhaften Details ist, zieht sich der Bogen der Erzählung wie eine Welle. Ich habe das ganze Buch mit einem Kloß im Hals und Tränen in den Augen gelesen. Es ist bei weitem die beste Biografie, die ich seit Jahren gelesen habe.

    Bettina Stockmayer, Korrektorin:
    Ein beeindruckendes, ehrliches und gewinnbringendes Buch.

    Johanna Haider, auf NetGalley:
    Sehr schön erzählte Entwicklungsgeschichte und Infos über die Schwierigkeiten bildungsferner Schichten beim Anstreben einer höheren Ausbildung. Nebenbei noch einige Informationen über das harte Leben der Bergarbeiter und Holzfäller.

    Klaus-Peter Doll, auf NetGalley:
    Einmal das Buch angefangen, konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Ich habe mich in das raubeinige, einfallsreiche Mädchen am Anfang der Geschichte verliebt, in ihr ehrliches und offenes Herz. Der Schreibstil ist wunderschön. [...] Es ist bei weitem die beste Biografie, die ich seit Jahren gelesen habe.
Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783957348937
  • Auflage: 21.12.2022
  • Seitenzahl: 288 S.
  • Maße: 13,5 x 21,5 x 2,5 cm
  • Gewicht: 378g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Biographien

  • Mit s/w Bildteil, inkl. 8-seitigem s/w-Bildteil
Beteiligte Personen

Extras

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1.
Leseprobe

Bewertungen

  • 4/5 Sterne

    Die Macht des Glaubens

    von
    Die wunderschöne, mit wertvollen Aspekten des Glaubens präsentierte Biografie "Aus dem Staub erhebst du mich" erzählt die Geschichte der jungen Mary Marantz, die einen beachtlichen sozialen und beruflichen Aufstieg aus einer sehr armen Familie geschafft hat.

    In den USA lebt Mary seit sie denken kann mit ihrer Familie in einem Trailer in der Nähe eines Waldes. Ihr Vater arbeitet hart und viel als Holzfäller in diesem Wald. Mary selbst genießt in ihrer Jugend sehr viel Freiheit. Als sie schließlich eingeschult wird entpuppt sie sich als sehr gute und enorm begabte Schülerin, die sehr schnell lernt und auch komplexe Sachverhalte begreift. Durch ihre schulischen Erfolge wird sie von ihrer Familie zu Höchstleistungen angespornt, denn sie soll es einmal leichter im Leben haben und der Armut enfliehen können.

    Mary Marantz erzählt die Geschichte zunächst aus der Perspektive des kleinen freiheitsliebenden Mädchens, das im Trailer in West Virginia aufwächst. Mit Staunen kann der faszinierte Leser ihre rasante schulische Entwicklung miterleben, ihren erstaunlichen Aufstieg über ihr Studium an der berühmten Yale Universität verfolgen und sich schließlich ganz besonders mit Mary über ihren Erfolg in ihrem darauf folgenden Berufsleben freuen.

    Der zu tiefst berührende autobiografische Roman zeigt, wie sehr die Armut Menschen schon in deren Kindheit prägen kann; wie sehr auch jugendliche Menschen nahezu unbändige Willensstärke entwickeln können, um sich hochzuarbeiten und Selbstvertrauen in die eigene Kraft zu legen und dennoch ein liebenswerter Mensch zu bleiben. Es ist so erstaunlich in dieser Autobiografie zu lesen, wie ein willensstarker junger Menschen mit seinen Selbstzweifeln kämpft und seinen Platz als wertvolles Mitglied der Gesellschaft einnimmt.
    Es dauert seine notwendige Zeit bis Mary die Gnade durch den Glauben erlebt und sich schließlich so annehmen kann wie sie von Gott geschaffen wurde und ihre Vergangenheit letztendlich verarbeitet.

    Die Leser dürfen miterleben wie und wo Mary schließlich Ihren Mann Justin kennenlernt und sich mit ihm gemeinsam die Zukunft aufbaut.

    Ich kann die Lektüre dieses wunderschönen autobiografischen Roman schon aufgrund seiner besonders positiven und eindrucksvollen Botschaft sehr empfehlen.
  • 4/5 Sterne

    Poetische, tief berührende Biografie mit wenigen "Erzähl-Lücken"

    von
    Autobiografien gibt es viele. Diese aber ist besonders.

    Im Original lautet der Titel schlicht „Dirt“, was man mit „Staub“, aber auch mit „Dreck“ übersetzen kann. Mary Marantz wächst in ärmlichen Verhältnissen auf und lebt mit ihren Eltern in einem Trailer, also einem großen Wohnwagen, wie sie in den USA viele Menschen dauerhaft bewohnen. Der erste Teil ihrer Kindheit ist geprägt vom Umherstreifen in der Natur, der Liebe ihrer Eltern und Großmutter und viel, viel Staub, der sich einfach nicht aus dem Trailer heraushalten lässt. Mit poetischen Worten beschreibt sie die Schönheit eines Lebens, in dem es wenig Luxus, aber viel Abenteuer gab.

    Als sie 9 Jahre alt ist, verlässt ihre Mutter die Familie, was tiefe Narben bei ihr hinterlässt. Aus dem „Mädchen im Trailer“ wird nach ihrem Highschoolabschluss „Das Mädchen nach dem Trailer“, wie die zwei großen Abschnitte des Buches heißen. Als erste in ihrer Familie macht sie einen College- und Universitätsabschluss und kämpft jahrelang mit dem Gefühl, nirgendwo dazuzugehören. Schließlich entscheidet sie sich gegen eine Karriere als Anwältin und folgt dem Ruf nach mehr …

    Es gibt viele Berichte von Menschen, die keinen idealen Start im Leben hatten und „es“ trotzdem geschafft haben. „Aus dem Staub erhebst du mich“ ist jedoch viel mehr als die Erfolgsgeschichte einer Einzelperson. Es ist eine Hymne an das Leben und voller tiefer Einsichten in das, was eigentlich unser Menschsein ausmacht. Eine Geschichte über Verlust und Versöhnung, über Schmerz und Heilung. Und ja, auch über Gott. Aber er ist so sehr verwoben mit Mary Marantz´ Leben, dass es nie komisch oder aufgesetzt wirkt, wie sie über ihn schreibt.

    Einige Passagen in Marys Buch haben mich tief berührt und sind noch lange in mir nachgehallt. An anderen Stellen blieben – auch durch die nicht-chronologische Erzählweise – Fragen bei mir offen. So beschreibt sie in einem Kapitel, wie sie von einem Fremden vergewaltigt wurde, thematisiert dieses Erlebnis jedoch an keiner anderen Stelle im Buch. Ich erwähne es daher hier auch als Triggerwarnung.

    Mein Fazit: „Aus dem Staub erhebst du mich“ ist eine wunderschöne Geschichte über Versöhnung mit der eigenen Vergangenheit, hervorragend übersetzt von Karoline Kuhn, und sehr, sehr lesenswert, trotz mancher „Erzähl-Lücke“.
  • 5/5 Sterne

    Die Freiheit ist da, betrete das neue Land im Vertrauen

    von
    "Aus dem Staub erhebst du mich" ist eine authentische Geschichte einer ungewöhnlichen Frau. Der Leser hat das Gefühl mit der Autorin Mary Marantz am Tisch zu sitzen bei einer Tasse Kaffee und sich ihre Geschichte erzählen zu lassen und wie es bei Frauen oft ist wird während des Gesprächs hin- und hergesprungen, nicht chronologisch, sondern lebendig werden die Gedanken ausgetauscht, was gerade so kommt. Bei solchen Gesprächen ist eine hohe Flexibilität von Nöten, denn die Themen und die Sprache können schnell wechseln. So ist es auch bei diesem Buch und auch wenn es für den Leser einen Moment dauert, bis er in die Geschichte eintaucht, lohnt es sich, denn es voll von tiefem Glauben, echter Lebensweisheit, einer versöhnenden Liebe, Traurigkeit und Lachen liegen nebeneinander und durch die lebhafte Schilderung der Autorin kann man die Geräusche und die Gerüche ihrer Kindheit während des Lesens wahrnehmen. Auch schaut sich der Leser das Cover des öfteren an, in schwarz-weiß aus gutem Grund und fragt sich wie es dem Kind hinter diesen mit Folie notdürftig, alles ist in diesem Trailer notdürftig, zugeklebt wohl ging. Der Wald dahinter, der den Trailer zu verschlingen droht war bedrohlich und zugleich ein Zufluchts- und Glücksort für die kleine Mary.

    Das Buch ist in zwei große Abschnitte aufgeteilt, "Das Mädchen im Trailer" und "Das Mädchen nach dem Trailer" und am Ende versteht der Leser, warum diese Zweiteilung der Autorin so wichtig war.

    Mary wurde in West Virginia geboren, ein hartes und ursprüngliches Land mit ebensolchen Menschen, denn es zwei Möglichkeiten sein Geld dort zu verdienen, im Bergbau oder im Wald. In Marys Geschichte gab es beides, doch ihr Vater entschied sich als Holzfäller in den Wald zu gehen, sonst wäre er im Berg gelandet, Beides war lebensgefährlich, doch der Vater, der schon mit 12 seine Holzfällerkarriere begann, ging es einfach an und wurde zur Holzfällerikone West Virginias. Ihm war sehr wohl bewusst, dass er niemals aus dem improvisierten Trailer herauskommen würde und er wünschte sich für seine Tochter Mary, ein richtiger Wildfang, eine andere Zukunft und fing schon sehr früh an diszipliniert mit ihr zu lernen und viel von ihr zu verlangen. Das half Mary auf der einen Seite, doch stand es auch im krassen Gegensatz zu ihrem Familienalltag, geprägt von Armut, schwerer Arbeit und einem immer währenden modrigen Geruch, der sich Mary tief ins Gehirn brannte. Dennoch fühlte sie sich geliebt, besonders von ihrer Oma Goldie, die sie auch mit dem Glauben in Berührung brachte. Dennoch hatte das kleine lebendige Mädchen tiefe Verletzungen einzustecken, ob es die Tatsache war, dass ihr Vater sie nicht bei ihrem Namen nannte, sondern sie konsequent bis ins Erwachsenenalter mit "das Kind" ansprach. Was macht das mit einem Kind? Die Mutter, mit der ewigen Armut, der schweren Arbeit und der Gewissheit, nie dem modrigen Trailer entkommen zu können, verließ die Familie. Für Mary ein schwerer Einschnitt. Umso mehr strengt sie sich an, es ihrem Vater recht zu machen und lernt so erfolgreich in der Schule, dass sie letztendlich ein Stipendium an einer der besten Universitäten Amerikas bekommt.

    Nun beginnt der zweite Teil, sie verlässt ihr deprimierendes Elternhaus und fängt in einem anderen Bundesstaat an zu studieren. Mary muss feststellen, dass West Virginia, die Schwere, das Armutsdenken und vor allem der modrige Geruch fest in ihr stecken und sie begibt sich auf den für sie mühsamen Weg das Land der Freiheit, das sie sieht, doch noch nicht wirklich für sich in Anspruch nehmen kann, Schritt für Schritt im Vertrauen einzunehmen. Dabei wird ihr bewusst, dass sie schon immer geliebt wurde und sie darf erleben wie die neu gewonnene Freiheit Wurzeln schlägt. Ein Gefährte auf diesem holprigen und langen Heilungsweg ist ihr Verlobter und späterer Mann Justin. Durch ihn lernt sie sich Stück für Stück anzunehmen und lernt, den Schmerz nicht zu vermeiden, wenn sie das Gute behalten will. Was mich sehr berührt hat, ist die ehrliche und von Herzen kommende Versöhnung mit ihrer Vergangenheit. Sie nimmt ihre Wurzeln an, sie schätzt sie und sie findet einen Weg mit ihren Eltern auf eine wertschätzende und liebevolle Art umzugehen. Das beschreibt sie auf eine so wunderbare und poetische Weise, dass ich wirklich Tränen in den Augen hatte.

    Gott ist treu, wenn wir den Mut finden uns unserem Schmerz zu stellen, ihn anzuschauen, anzunehmen und dann in Gottes heilender Gegenwart loszulassen. Eine autobiografische Geschichte, die sich lohnt zu lesen, nur sollte sich der Leser Zeit nehmen, denn sie liest sich nicht einfach so. Prädikat sehr wertvoll!
  • 5/5 Sterne

    Versöhnung mit der Vergangenheit verändert zum Guten

    von
    Mary Marantz wuchs in einem heruntergekommenen Trailer unter schwierigsten Umständen in den Bergen von West Virginia auf. Mary beschreibt ihre Kindheit sehr eindrücklich. Sie hatte viele Freiheiten und Menschen, deren Liebe sie spürte und doch auch sehr viel schmerzhafte Kindheitserlebnisse, die sie geprägt haben. Ihr Vater arbeitet bis zum Umfallen, im Dorf wird er als Held gesehen. Von seiner Tochter verlangt er sehr viel. Das Ziel des Vaters, dass sie in ihrem Leben aus dieser Armut und Not herausfinden soll, ist gut nachvollziehbar. Er hat interessante Methoden die erstaunlicherweise mithelfen, dass Mary in der Schule sehr gut vorwärts kam. Nachdem die Mutter die Familie verlassen hat, bleibt Goldie, die Grossmutter als weibliche Ansprechperson und Ort der Geborgenheit.

    Als Mary auszieht versucht sie ein neues Leben zu finden. Doch die Kindheitsprägungen holen sie immer wieder ein. Das Gottesbild, das Mary vermittelt wurde, hinterfragt sie selbst. Das ist interessant. Sie reflektiert die Vergangenheit sehr eindrücklich und lässt den Leser tief schauen.

    Den zweiten Teil habe ich noch spannender gefunden. Die Zerrissenheit ist zwischen den Zeilen zu spüren, die Vergangenheit, die anklopft und mitbestimmen will. Aber auch immer wieder ein Schritt nach vorne, Heilung und Frieden. Mary kann ihre Antreiber und ihre Gefühle gut beschreiben und immer wieder fliesst Lebensweisheit und eine wachsende Gottesbeziehung in den Text ein. Es ist so ermutigend, wie Mary trotz der teilweise sehr schweren Kindheit vorwärtsgeht. Mit Abstand bekommt sie einen neuen Blickwinkel für die Liebe des Vaters und auch ihrer Mutter. Das ist sehr wertvoll.

    Ich habe das Buch sehr gerne gelesen.
  • 4/5 Sterne

    Von der Liebe eines Vaters

    von
    Mary schämt sich. Ihre kleine Familie lebt in einem Wohnanhänger auf dem Grundstück ihrer Großmutter. Diese Wohnsituation sollte nur vorübergehend sein, doch ihr Vater, der seit seinem zwölften Lebensjahr als Holzfäller arbeitet, kann sich nichts Besseres leisten. Er ist schon froh, wenn seine Fahrzeuge und Maschinen nicht abgeholt werden, weil er es mal wieder nicht geschafft hat, die Raten zu bezahlen.

    Mary hat das Gefühl, dass ihr ein modriger Geruch anhaftet, der Geruch ihres ärmlichen Zuhauses, in dem es hineinregnet und immer dreckig zu sein scheint. Doch es gibt auch Sonnenseiten in ihrer Kindheit. Sie hat die Freiheit nach Herzenslust in den Wäldern herumzutoben, mit ihrer Großmutter hat sie eine liebevolle Mentorin an ihrer Seite, und in der Schule fällt ihr das Lernen leicht. Das hat sie wohl vor allem ihrem Vater zu verdanken, der sie mit Strenge zu Höchstleistungen anspornt, denn er möchte, dass sie es einmal besser hat als er.

    In diesem Buch erzählt Mary ihre Geschichte. Sie beginnt mit ihrer Kindheit in West-Virginia, Amerika, blickt auch zurück auf die Lebensweise ihrer Vorfahren, die allesamt als Holzfäller oder Bergarbeiter beschäftigt waren. Nur wenige der Männer werden alt, zu gefährlich und gesundheitsschädlich ist ihre Arbeit.

    In einem zweiten Teil erzählt die Autorin von ihrem Leben als Studentin und Ehefrau. Sie studiert an einer der bekanntesten Universitäten des Landes und ist bald finanziell abgesichert. Sie kann so leben wie sie will, ist frei von Armut und Dreck. Und doch, merkt sie, kann sie den Schmutz ihrer Kindheit nicht einfach abstreifen oder abwischen. Vielleicht nach außen unsichtbar, spürt sie, dass ihre Wurzeln sie prägen. Es ist ein langer Weg zur Versöhnung mit der Vergangenheit, und zur Befreiung von dem Gefühl wertlos und ungeliebt zu sein. Entscheidend dabei ist die Gnade, die sie durch den Glauben an Gott erlebt.

    Die Autorin hat einen ganz eigenen Erzählstil; teilweise poetisch und malerisch, springt die Erzählung oft unvermittelt von einer Erinnerung zur nächsten; eher thematisch geordnet, als chronologisch. Aus diesem Grund fällt der Einstieg schwer. Berührend ist vor allem der zweite Teil, in dem sie über Heilung von ihren inneren Wunden schreibt. Ihre Offenheit und Authenzität ist bewegend, gerade wenn sie von Kämpfen und Versagen erzählt.

    Fazit: Die Lebensgeschichte einer Frau, die den Armut ihrer Vorfahren entkommen kann; über Gutes und Schlechtes in ihrer Kindheit, über die beständige Liebe ihres Vaters, und über die Heilung der Wunden, die das Leben ihr bereitet hat. Inspirierend und empfehlenswert!
  • 4/5 Sterne

    Berührende Biografie

    von
    „...Von meiner Geburt bis zu meinem Weggehen mit achtzehn Jahren wuchs ich auf dem Gipfel eines Berges im ländlichen West Virginia ein einem einachsigen Trailer auf, der aus Holz und Aluminium zusammengezimmert war...“

    Dieser Satz findet sich in der Biografie der Autorin. Sie hat ihr Leben ungeschönt erzählt. Dabei hat sie die Geschichte in zwei Abschnitte gegliedert. Im Teil 1 geht es um das Mädchen im Trailer, im Teil 2 um das Mädchen nach dem Trailer.
    Der Schriftstil lässt sich gut lesen, auch wenn man sich an manche Zeitsprünge erst gewöhnen muss.
    Deutlich wird, dass Mary in großer Armut aufgewachsen ist. Dafür hatte sie aber eine Menge an Freiheit.

    „...Wie ich schon sagte, waren die Regeln im meiner Kindheit locker, fließend und veränderten sich ständig. Und ich war ein Kind, das gern mit dem Feuer spielte...“

    Neben dem Trailer stand das Haus der Großmutter. Die hat ihre Enkeltochter sonntags mit in die Kirche genommen. Marys Bild von Gott hat sich während ihrer Kindheit häufig gewandelt.
    Ihr Vater legte sehr viel Wert auf die Bildung seiner Tochter. Er bereitete sie akribisch auf die Schule vor.

    „...Mein Vater wusste, dass Bildung für arme Leute ein Luxus war, der nur widerwillig und zu einem hohen Preis vergeben wurde. Aber er sah darin auch den Schlüssel für meinen Aufstieg...“

    Mary lässt mich einen Blick in das Leben ihrer Vorfahren werfen. Die meisten Männer hatten im Bergwerk gearbeitet oder waren Holzfäller, wie ihr Vater. Es war ein Bergwerksunglück, dass für die Zukunft des Vaters die Weiche stellte.
    Schnell stellt sich heraus, dass Mary hochbegabt ist.
    Mary bekommt ein Stipendium für ein Jahr Studium in England und wird anschließend an der Universität Yale zugelassen. Doch ihre Erfolge sind immer von ihrer Kindheit überschattet. Sie lebt auf der Überholspur und fühlt sich unzulänglich.
    Erst als ihr eine Freundin vermittelt, dass sie von Gott geliebt und angenommen ist, beginnt sie sich selbst zu vertrauen. Und sie beginnt, ihre Vergangenheit zu hinterfragen. Dabei erkennt sie, welche Wert ihre Eltern für sie hatten. Sie lernt, auch die Vergangenheit wertzuschätzen.
    Einige Fotos ergänzen die Biografie.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen.
  • 4/5 Sterne

    Poetische Autobiographie

    von
    Mary Marantz schreibt in ihrer Autobiographie über ihr Aufwachsen in einem Trailer in den Wäldern von West Virginia (USA). Im ersten Teil „Das Mädchen im Trailer“ nimmt Mary den Leser mit in ihre Kindheit und die Vorgeschichten ihrer Familie. Im zweiten Teil „Das Mädchen nach dem Trailer“ beschreibt sie, wie sie es geschafft hat, zu studieren und ein erfolgreiches Leben außerhalb des Trailers aufzubauen. Hier macht sie aber auch deutlich, dass nur Gott und seine Gnade ihr geholfen haben, sich mit ihrer Vergangenheit zu versöhnen. Wer eine chronologische, einfache Biographie erwartet, wird hier nicht fündig. Es gibt immer wieder Rückblenden und zeitliche Sprünge, was das Lesen manchmal etwas anstrengend macht. Mary schreibt sehr bildlich, manchmal fast poetisch. Sie findet wunderschöne Bilder und Vergleiche für einfache Alltagsbegebenheiten. Es ist auf jeden Fall eine ganz besondere Biographie.
  • 4/5 Sterne

    Siehe, ich wirke Neues

    von
    Vor uns liegt ein ergreifendes Buch. Mary erzählt uns ihre eigene Geschichte, wie sie in einem Wohn-Trailer in den Bergen von West-Virginia aufgewachsen ist. In völliger Armut und in tiefstem Dreck und Schlamm. Im wahrsten Sinne des Wortes als Dreckspatz.

    Ihr Vater war Holzfäller und kannte nur die Arbeit. Für ihn war Mary nur "das Kind", was er aber so sehr liebte, daß er alles gab, um sie auf ein besseres Leben vorzubereiten. Von klein auf musste Mary hart arbeiten, Holz stapeln, Holz schleppen und vor allem in der Vorschulzeit schon viel lernen.

    Als Mary 9 Jahre alt war, hat ihre Mutter den Trailer verlassen. So wuchs Mary bei ihrem Vater und ihrer Oma Goldie auf. Durch ihre Oma hat sie viel über das Leben von Jesus Christus gehört, dem sie später ihr Leben übergeben hat.

    Ein sehr düsteres Kapitel sind die äußeren und inneren Narben, die Mary anspricht, gefolgt von Selbstzweifeln und Minderwertigkeitskomplexen.

    Ihr Traum zu studieren geht in Erfüllung, sie lernt ihren späteren Ehemann kennen. Stationen in ihrem Leben, die sie ausführlich beschreibt.

    Sie kämpft sich durch viele innere Nöte und befreit sich schlussendlich mit Gottes Hilfe vom Ballast der vergangenen Jahre. Ein langer Weg der Heilung, Vergebung und Versöhnung. Über allem leuchtet die unfassbare Gnade Gottes.

    Mich hat das Buch sehr zum Nachdenken und zur Dankbarkeit gebracht. Es zeigt wie groß Gott ist, daß er seinen Sohn Jesus Christus auf die Welt gesandt hat, um uns von unseren Sünden zu befreien.

    Der Schreibstil ist leider etwas holprig und nicht so leicht zu lesen, weil die Autorin öfter zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin- und herspringt. Der Bildteil in der Mitte des Buches ist sehr interessant.

    Trotz einer harten Kindheit und viel Entbehrung findet die Autorin heilsamen und inneren Frieden. Ich wünsche ihr weiterhin Gottes Segen auf ihren Wegen.
  • 4/5 Sterne

    Eine moderne Tellerwäscherkarriere

    von
    "Staub" ginge ja noch! Es war Dreck, Schlamm und eine "Wohnung", die diesen Namen nicht verdiente. Mary Ellen wuchs in extrem armen Verhältnissen auf, eigentlich prädestiniert für eine Loser-Karriere. Dass sie schliesslich das Gegenteil erreichte und eine erfolgreiche Geschäftsfrau wurde, verdankt sie ihrem Vater, einem immer am Existenzminimum laufenden Holzfäller in den Wäldern von West-Virginia und ihrem Mann, der es verstand, sie aus ihren Minderwertigkeitsgefühlen zu befreien. Hinter allem aber erkennt die Autorin die ordnende Hand dessen, dem sie das Leben verdankt. Wenn es nach J. R. Bess (so nennt sie ihren Vater konsequent) gegangen wäre, hätte es Mary gar nie geben sollen. Im Gegensatz zu seiner Frau, wollte er keine Kinder. Erst zwei Jahre nach ihrer Geburt entdeckte er seine tiefe Liebe zu diesem Kind. Er stellte um und beschloss, seine Tochter sollte es besser haben als er.
    Das Leben der Autorin, begann in einem uralten, undichten und nicht isolierten Wohnwagen. Bis zu ihrem 18. Lebensjahr kannte sie nichts anderes, ausser dem kleinen Häuschen ihrer Grossmutter gegenüber, die ihre beste Freundin wurde. Sie war es auch, die Mary zum ersten Mal von Jesus erzählte und sie mit in die Kirche nahm. Wie man in so primitiven Verhältnissen glücklich sein kann, war für mich eine Überraschung.
    Interessant sind die psychologischen und philosophischen Überlegungen zu ihrem Werdegang vom Mauerblümchen zur selbstbewussten Persönlichkeit. Wie tief das Leben in Armut einen Menschen prägt, erfährt sie spätestens als Studentin an der berühmten Yale-Universität. Es waren nicht die Mitstudenten, die sie herabsetzten oder verachteten, es war ihre eigene Einstellung bzw. Missachtung ihrer Fähigkeiten. Sie traute sich selbst nichts zu. Ähnlich wie ihr Vater, der Holzfäller, der sich nicht getraute, an die Graduierungsfeier seiner Tochter zu kommen, weil er nicht wusste, wie man sich in der High Society zu benehmen hat.
    Ein eigenartiges Verhältnis verband Mary Ellen mit ihren Eltern. Die Mutter verliess die kleine Familie abrupt, ohne sich gross zu verabschieden. Der Vater wollte ihr sein eigenes Schicksal ersparen und förderte sie schon als Kleinkind so sehr, dass sie später zu den Hochbegabten zählte. Mit den Übungsbüchern für die Vorschule begann er selbst mit der Marys Ausbildung. "Jeden Abend, wenn er nach Hause kam, musste ich mich nach dem Essen an den Küchentisch setzen und stundenlang Mathe- und Leseaufgaben lösen."
    Ergreifend ist für mich Marys Bilanz am Sterbebett ihres Vaters: "Papa hat mir erzählt, dass er das Gefühl hat, nichts zu hinterlassen. Dass es nichts geben wird, das beweist, dass er hier war. Aber mein Leben ist der Beweis. Dieses schöne Loblied des Lebens, das ich jetzt singe. Es gibt ein Bild von den Händen meines Vaters, das ich aufbewahre. Schwarz und weiß. Schlammig, vernarbt und gebrochen. Es ist ein Bild der Aufopferung. Als ich aufwuchs, gab es eine Zeit, in der ich mich für diese Hände schämte. Jetzt sind sie mir nicht mehr peinlich. Er sah mich mit den Augen unerschütterlicher Liebe an. Er hat sein Leben hingegeben, damit ich frei sein kann." Schön, wenn man das am Sterbebett des eigenen Vaters sagen kann.
  • 4/5 Sterne

    Versöhnung mit der Vergangenheit

    von
    Mary lebte die ersten achtzehn Jahre in einem heruntergekommenen Trailer in den Bergen von West Virginia. Sie war das „Mädchen im Trailer“. Als sie sodann für das Studium wegging, wurde sie zum „Mädchen nach dem Trailer“. Von früh auf war Leistung wichtig – sie sollte mehr erreichen als ihre Eltern. Trotz oder besser gesagt wegen ihrer Verletzungen und seelischen Narben ist Mary heute da, wo sie ist. Gott half ihr, sich mit ihrer Vergangenheit zu versöhnen und einen anderen Blick auf ihr Leben zu erhalten. Wie aus Staub etwas Schönes entstand…

    Erster Eindruck: Ein Foto in Sepia vom verwitterten Trailer – finde ich sehr passend. Ein Plus ist der Bildteil mit persönlichen Fotos am Ende des E-Books.

    „Am Anfang war der Dreck.“ So die Überschrift von Kapitel 1. Mary erzählt von ihrer Kindheit in einem sehr ärmlichen, von schwerer Arbeit geprägten Umfeld. Sie hat das sehr bildhaft beschrieben, so dass ich ein gutes Bild vor meinem inneren Auge erhielt. All die schadhaften oder auch schmutzigen Stellen des Trailers. Aber dann: „Und… es war ein Zuhause.“ Diese Aussage hat mich sehr berührt. Mir scheint, dass Mary am meisten von ihrem Vater erzählte, gefolgt von Oma Goldie und erst danach von ihrer Mutter. Sie war ein Papa-Kind und glich ihm in vielen Dingen. Aber sie war auch ihre Mutter, wie sie viel später feststellte.
    Warum hat Gott nicht eingegriffen, als er ihre Familie in der ärmlichen Umgebung sah? Wäre es ihnen nicht allen viel besser gegangen, wenn ihr Vater einen anderen Beruf gehabt hätte? Wohl nicht, denn manche Wurzeln, die der Mensch schlägt, sind zu tief, um schadlos umgesiedelt werden zu können. Mary stammt aus einer Familie von Bergbauarbeitern und Holzfällern. Sie erwähnt das Wunder von Hominy Falls von 1968, wo mehrere Bergbauarbeiter tagelang verschüttet waren, darunter auch ihr Grossonkel. Marys Vater, damals noch ein Junge, hat miterlebt, wie sein Vater unermüdlich mitanpackte, um dessen Bruder und die anderen Kumpels zu retten.
    Marys Vater wollte immer, dass seine Tochter mehr erreicht als er: er förderte sie, wo er nur konnte. Das gefiel mir einerseits, aber andererseits habe ich das kleine Mädchen bedauert, das noch vor seiner Vorschulzeit Mathe-Aufgaben der vierten und fünften Klasse lernen musste. Jahrelang hat sich Mary nur über ihre eigene Leistung definiert. Das kommt mir persönlich sehr bekannt vor und hat mir einiges zum Nachdenken gegeben.

    „Die Art und Weise, wie man etwas tut, ist die Art und Weise, wie man alles tut.“

    Die Erzählungen von Mary schienen mir manchmal von sehr wenig Heiterkeit geprägt. Ich bin froh, dass sie dann doch noch von ihrem Vater berichtete, dessen Körper beim Lachen bebte und ihm sodann Tränen übers Gesicht kullerten.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich wünsche Mary nur das Beste.
  • 5/5 Sterne

    Das Trailer-Mädchen

    von
    Inhalt:
    --------------

    "Also, ja, ich habe von klein auf gewusst, dass ich auf die eine oder andere Weise aus diesem Trailer herauskommen und ein anderes Leben führen würde, was auch immer ich dafür tun müsste, um es zu schaffen. Aber zu sagen, das Mädchen von damals bin nicht mehr ich – nun, das wäre falsch. Alles, was ich bin, beginnt und endet mit diesem Trailer. Und wo auch immer ich hingehe, wer auch immer ich auf dem Weg geworden bin: Ich trage diesen Trailer in mir."

    Mary wächst in einem Trailer auf, der im Garten ihrer Großmutter Goldie steht (Eine Art Mobile Home). Ihr Vater stammt aus einer Familie von Holzfällern und Bergarbeitern, was typisch für die Gegend West Virginias ist. Der Vater arbeitet als Holzfäller fast rund um die Uhr, dennoch kommt die Familie gerade so über die Runden, Mary wächst mit Armut, aber auch viel Liebe auf. Aus ihr soll etwas Besseres werden als ihre Eltern und tatsächlich schafft sie es, einen sehr guten Schulabschluss zu haben und in Yale ihr Jura-Studium mit Bravour abzuschließen. Dennoch hadert sie stets mit ihrer Vergangenheit, schämt sich und kommt nicht mit sich ins Reine. Doch durch ihren Glauben an Gott und mit Hilfe anderer Christen wird sie mit ihrer Vergangenheit versöhnt.

    Mein Eindruck:
    --------------
    "Mir wurde klar: Wenn ich meine Geschichte irgendwie über Nacht ändern könnte, dafür aber einen Teil der freundlichen, sanften, einfühlsamen Person aufgeben müsste, die sie aus mir gemacht hat – nun, das wäre ein Handel, den ich nicht mehr eingehen wollte. Und wenn ich jetzt zurückblicke, hätte ich, wenn Gott mir diesen magischen Wunsch gewährt hätte, so viel verpasst, was er noch für mich auf Lager hatte. Ich sah nur ein Kapitel und wünschte mir ein anderes Buch. Jeder Satz fühlte sich wie eine Gefängnisstrafe an. Jedes Adjektiv beschrieb die falsche Art von Szene. Ich fühlte mich wie eine Hintergrundfigur in meinem eigenen Leben. Die letzte Seite schien mir bereits festgeschrieben. Aber wir lernen, der Geschichte zu vertrauen, wenn wir lernen, dem Autor zu vertrauen. Und er ist noch nicht fertig mit der Story."

    Mich hat diese Story sehr berührt. Der erste Teil handelt von der Mary IM Trailer, der harten Kindheit in Armut, dem Verlassenwerden durch die Mutter, die harten Schicksalsschläge für die Familie und dem stetigen Bestreben, sich anzustrengen, um ein besseres Leben als Erwachsener führen zu können. In diesem Teil spielt Gott eher eine untergeordnete Rolle, er wird als Freund Marys erwähnt und ihre geliebte Großmutter Goldie bringt ihr Gott nahe, indem sie Mary jeden Sonntag in die Kirche mitnimmt.
    Doch erst als es um die Mary NACH dem Trailer geht, die auszieht in die weite Welt, um Jura zu studieren, ihren späteren Ehemann kennenlernt und durch eine christliche Gemeinschaft lernt, sich selbst und ihre Vergangenheit anzunehmen, nimmt ihr Glaube eine Schlüsselrolle ein.
    Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen, denn Mary nimmt den Leser mit auf ihre Lebensreise durch direkte Ansprache, als würde sie einem Freund ihre Geschichte im persönlichen Gespräch offenbaren. Marys Sprache ist dabei sehr bildhaft, häufig verwendet sie Bilder aus Filmen oder Vergleiche mit Handlungen aus bekannter Literatur. Ich konnte mich gut in sie hineinfühlen und ihre Lebenssituation und die Motivation für ihr Streben nach Besserem gut nachvollziehen. Manchmal trieb es mir Tränen in die Augen, vor allem als es um die Trauer um ihre später verstorbene Großmutter geht. Manchmal habe ich geschluckt, wenn sie beschrieb, welche Unfälle und physischen Verletzungen sie oder ihr Vater in einigen Situationen davontrugen. Aber manchmal habe ich auch geschmunzelt und gelacht, denn auch für fröhliche Momente gab es Raum.
    Am Ende des Buches gibt es einige Bilder aus dem Familienalbum, die das Erzählte sehr gut veranschaulichten.

    Marys Karriere, aber auch ihr Mut, sich entgegen der allgemeinen Erwartungen zu verhalten, hat mich sehr beeindruckt. Ihre Geschichte zeigt, dass die Herkunft einen prägt, aber nicht zwingend den weiteren Lebensweg bestimmt und dass es wichtig ist, den Mut zu haben, sich selber zu finden und zu sich zu stehen. Und Gott und seine Liebe können uns dabei helfen, wenn wir es zulassen.

    Fazit:
    --------------
    Vergangenheit und Gegenwart eines Lebens gehören zusammen und Gott hilft uns, beides anzunehmen und zu erkennen, wer wir wirklich sind
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