Dietrich Bonhoeffer. Ein Lehrstück vom Widerstand in zwei Akten (Buch - Taschenbuch)

4 Sterne

Dietrich Bonhoeffer. Ein Lehrstück vom Widerstand in zwei Akten (Buch - Taschenbuch)

«Dietrich Bonhoeffer: Ein Lehrstück vom Widerstand in zwei Akten» hält auf spannende Weise und mit ergreifenden Dialogen die Erinnerung an ein lehrreiches Stück Geschichte wach, das ...

  • Artikel-Nr.: 204263000
  • Verlag: Fontis
  • Originaltitel: Emil' Enemies
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Details

  • Artikel-Nr.: 204263000
  • Verlag: Fontis
  • Originaltitel: Emil' Enemies

Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

«Dietrich Bonhoeffer: Ein Lehrstück vom Widerstand in zwei Akten» hält auf spannende Weise und mit ergreifenden Dialogen die Erinnerung an ein lehrreiches Stück Geschichte wach, das auch heute noch aktuell ist. Deutschland, 1930-er Jahre: Der Theologe und Pfarrer Dietrich Bonhoeffer antwortet auf die Gewissensfrage, wie er als Christ auf die Machtübernahme der Faschisten in Deutschland reagieren soll, mit mutigem Widerstand. Er geht an seine Grenzen und wirkt bei der Planung eines Attentats auf Hitler mit. Doch seine Tarnung fliegt auf: Am 5. April 1943 verhaftet die Gestapo Bohoeffer, und mit ihm seinen engsten Verbündeten, Hans von Dohnanyi. Nach zwei Jahren Haft finden die beiden – einen Monat vor Kriegsende – den Tod. Mitreißend und klug erzählt Huff in diesem Theaterstück abwechselnd von Bonhoeffers letzten Stunden und von den Ereignissen, die im Vorfeld zu seiner Ergreifung führten.

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783038482635
  • Auflage: 03.08.2023
  • Seitenzahl: 136 S.
  • Maße: 12 x 19 x 1 cm
  • Gewicht: 153g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Zeitgeschehen/Geschichte
Beteiligte Personen

Extras

Leseprobe

Bewertungen

  • 4/5 Sterne

    Böses tun, um Böses zu verhindern

    von
    Der evangelischer Pfarrer Dietrich Bonhoeffer ist für viele ein Vorbild. Seine Texte wurden vertont und bleiben unvergesslich. Sie sind tröstlich und erzählen authentisch von schweren Lebenswegen. Dieser vorbildliche Christ musste mit einer schwierigen Frage ringen. Die Bibel verbietet es uns einen Menschen zu töten. Doch kann es davon Ausnahmen geben, wenn beispielsweise durch ein Mord viele Menschenleben gerettet werden können?

    Dieses Buch enthält ein Theaterstück, das zwischen zwei Zeitebenen wechselt. Zum einen zeigt es Bonhoeffer in seiner Gefängniszelle am Tag seiner Hinrichtung. Noch hofft er, dass die vorrückenden Amerikaner schneller sind und die Gefangenen rechtzeitig befreien. Doch am Ende wird er vom Henker gerufen. Er muss für seine Beteiligung an einer Verschwörung gegen Hitler sterben.

    Die andere Zeitebene erzählt von Bonhoeffers Entscheidung für den Widerstand. Dieser Erzählstrang beginnt in seinem Elternhaus Ende der 30er Jahre und geht bis zu seiner Festnahme im Jahr 1944.

    Dem Theaterstück vorangestellt ist eine längere Einführung des Herausgebers und Übersetzers, das hilfreiche Erklärungen zum Text und zum Hintergrund der Geschehnisse enthält.

    Dieses kleine Buch ist bewegend. Auf nachvollziehbare Weise, wird der innere Kampf Bonhoeffers geschildert. Unglaubwürdig wirkt allerdings seine lieblose Art gegenüber seinem Wächter in seinen letzten Stunden.

    Am interessantesten ist der Gedanke, dass die schwierige Frage, ob ein Mord jemals gerechtfertigt sein kann, auch für Bonhoeffer ungeklärt blieb, er aber trotzdem nach bestem Gewissen handelte. Als sein Schwager ihn fragt: Jeder, der das Schwert erhebt, wird durch das Schwert sterben. Das ist doch noch immer Teil des christlichen Glaubens, oder?, antwortet Bonhoeffer: Es bleibt auch gültig. Ohne Sünde zu töten, ist eine Illusion. Auf die anschließende Frage, ob er trotzdem bereit ist zu helfen, antwortet er: Es ist schlimmer, böse zu sein, als Böses zu tun.

    Fazit: Ein Theaterstück, das die innere Gewissensnot eines Christen zeigt, der an einem Mordkomplott gegen einen Diktator beteiligt ist. Sehr empfehlenswert!
  • 4/5 Sterne

    Entscheidungen in schwieriger Zeit

    von
    „...Als Beteiligter im Widerstand gegen das Hitlerregime: War der Theologe Dietrich Bonhoeffer eine Held oder ein Heiliger?...“

    Diese Frage steht am Anfang des Prologs, der von Bernd Wannenwetsch verfasst wurde. Auf Fast 30 Seiten legt er dabei seine Ansicht der Dinge dar. Dann folgt ein Personenverzeichnis und ein kurzes Inhaltsverzeichnis des Theaterstücks.
    Dass Theaterstück selbst spielt in zwei Zeitebenen. Eine beschränkt sich auf den 8. April 1945. An diesem Tag wurde das Todesurteil gesprochen. In diesem Teil geht das Gespräch vor allem zwischen Bonhoeffer und seinem Wärter. Allerdings haben mich hier einige Aussagen irritiert. In den Gesprächen geht es um Schuld und Verantwortung, aber auch um den Glauben. Das folgende Zitat passt nicht in die sonstigen Schriften Bonhoeffers.

    „...Was hätte ich dir von Gott erzählen wollen? Was hättest du hören wollen? ...“
    Der zweite Handlungsstrang beginnt Ende der 30er Jahre mit der Aufnahme von Bonhoeffer in den Widerstand an der Seite seines Schwagers und endet mit der Verhaftung von beiden.

    „...Wir brauchen dich. Wir brauchen deine Hilfe. Es könnte für viele Menschen von großer Bedeutung sein...“

    Hier wird der Frage nachgegangen, ob ein Mord aus moralischen Gründen gerechtfertigt ist. Gleichzeitig werden einige Stationen des Widerstands thematisiert. Es kommt zu Gesprächen zwischen Bonhoeffer und seinem Schwager Hans, aber auch mit zwei SS – Leuten.
    Das Stück hat mir sehr gut gefallen. Es zeigt, wie menschliche Entscheidungen in schwierigen Zeiten abgewogen werden.
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