Eden Culture (Buch - Gebunden)

Ökologie des Herzens für ein neues Morgen

4.5 Sterne

Eden Culture (Buch - Gebunden)

Ökologie des Herzens für ein neues Morgen

Ein spirituell-philosophischer Blick auf die Gesellschaft der Zukunft. Eine Einladung zu einer neuen Kultur: der Eden Culture. »In welcher Zukunft wollen wir leben? Dies ist ein Buch der feurigen, zornigen Hoffnung, dass ein anderes Leben möglich ist. Ausbrechen. Ankommen.« Johannes Hartel, Bestseller-Autor.

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Details

Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Unser Leben ist komplex geworden. Wir werden von Erwartungen und Informationen überflutet. Wir werden gelebt und sehnen uns danach, auszubrechen. An dieser tiefen Sehnsucht setzt Bestsellerautor Johannes Hartl an. Er analysiert den Zustand unserer Gesellschaft und zeigt glasklar auf, was uns verloren gegangen ist, psychologisch, soziologisch, aber auch spirituell. Hartl erkennt drei Grunddimensionen, die unser Leben ausmachen, aus machen könnten. Sie wieder zu entdecken, ist die große Aufgabe, für die dieses Buch vorbereitet. Es geht dabei um ein anderes Leben und neues Morgen. Ein Morgen, in dem Kopf und Herz versöhnt sind, Vernunft und Glaube, Rationalität und Spiritualität Hand in Hand gehen. Ein inspirierendes und zugleich polarisierendes Sachbuch, das Fehlentwicklungen klar benennt und zugleich neue Sichtweisen und Perspektiven auf faszinierende Art näherbringt. Eine Einladung zu einer neuen Kultur: der Eden Culture.

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783451033087
  • Auflage: 15.09.2021
  • Seitenzahl: 306 S.
  • Maße: 13,5 x 21,5 x 2,5 cm
  • Gewicht: 500g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Lebenshilfe

  • Mit Schutzumschlag

Extras

Leseprobe

Bewertungen

  • 4/5 Sterne

    Eine Reise zum Mensch-Sein mit ganzheitlicher Zukunftsperspektive

    „Eden Culture – Ökologie des Herzens für ein neues Morgen“ das aktuelle Buch von Dr. Johannes Hartl ist im September 2021 im Herder Verlag erschienen.
    Der Autor „Johannes Hartl“ ist vielen bekannt als beliebter Speaker und zeichnet sich durch ein umfassendes Wissen und das Einbeziehen von aktuellen Trends bei seinen Vorträgen aus.
    In seinem neuen Werk „Eden Culture“ geht es um die Themen Verbundenheit, Sinn und Schönheit, die er als die Schlüsselbegriffe einer „Ökologie des Herzens“ präsentiert. Der Garten Eden und damit der Bezug auf die biblische Urgeschichte ist der Ort, an dem diese drei essenziellen Elemente, die von Hartl als Geheimnisse betitelt sind, das Menschsein repräsentieren.
    Beim Geheimnis der Verbundenheit betont Hartl die Bedeutung einer intakten frühkindlichen Bindung, die sich aufs spätere Leben beruflich und privat auswirkt. Als Gegenspieler bezeichnet er Entfremdung, Abwertung, Perfektionismus und Überforderung. Die Auseinandersetzung und Aussöhnung mit der eigenen Vergangenheit ist für ihn ein notwendiger Prozess, um zu überleben. Als Beispiel nennt er insbesondere Victor Frankl, der seine gesamte Familie im Konzentrationslager verloren hat und sich mit dieser bitteren und schweren Geschichte nicht nur ausgesöhnt, sondern lebensbejahende Zukunftsaussichten daraus entwickelt hat.
    Als zweites Geheimnis nennt Hartl die Sinnorientierung im Leben. Er beschreibt dabei mit vielen in die Tiefe gehenden Beispielen aus Philosophie und Christentum, dass der Sinn oft über einzelne Personen hinausgeht und einer größeren Sache oder einem höheren Wert dient.
    Auch das dritte Geheimnis, die Schönheit wird kulturhistorisch recherchiert und aufgerollt. Wichtig dabei ist, dass es dabei um zweckfreie Schönheit geht. Schönheit zeichnet sich nach Hartl unter anderem durch Großzügigkeit und Wertschätzung aus und es gibt eine Verbindung zur Wahrheit und zum Guten. Damit spannt er einen Bogen zur spirituellen Philosophie von Thomas Aquin und betont den göttlichen Aspekt von Schönheit. Demgegenüber stellt er die der Schönheit abgewandte Entwicklung von Deathwork und Transhumanismus, in deren Mittelpunkt nur noch die Funktionalität steht.
    Im Schlusskapitel geht es dann um die Zukunftsvision eines „Eden 2.0“. Keine Glorifizierung der Vergangenheit, sondern die logische Entwicklung einer neuen Qualität des biblischen Ursprungs „Eden Culture“. Nicht menschengemacht, wie der Turm zu Babel, sondern als Geschenk des Himmels wird sich dieses neue Eden präsentieren. „Am Ende steht etwas Besseres als das alte Paradies. Eine Stadt, in der Bäume des Lebens stehen und kristallklares Wasser fließt. Stadt und Garten zugleich.“
    Mein Leseeindruck:
    Hartls Schreibstil ist anschaulich, dynamisch und gut lesbar. In seiner Recherche verweist er auf zahlreiche empirische Untersuchungen, historische Entwicklungen und philosophische Denkweisen.
    Besonders im Kapitel „Sinn“ gelingt ihm eine faszinierende und sehr eindrückliche Kurzfassung der philosophischen Geschichte, bei dem ich als interessierte Leserin viele neue Erkenntnisse und Zusammenhänge entdecken konnte.
    Alle drei Geheimnisse sind sehr ausführlich, manchmal etwas zu langatmig und mit viel Hintergrundwissen aufgeführt, sodass dann das letzte Kapitel und zum Buchtitel kompatible Thema meines Empfindens zu kurz kommt.
    Hartl spannt den Bogen vom Anfang der Bibel bis zum Ende, doch dazwischen fehlt mir die Heilsgeschichte, die hier durch die Erwähnung „einer zweiten Kindheit“ durch Jesus Opfer nur kurz gestreift wird. Aufgrund des Titels „Eden Culture“ hatte ich hier nicht nur den kulturgeschichtlich und philosophisch -spirituellen Hartl, sondern auch den Theologen stärker erwartet.
    Seine theologischen Aussagen sind hier nur ansatzweise zu lesen, vieles wird nur angedeutet und nicht näher erläutert. Da fehlt mir ein intensiverer biblisch-theologischer Diskurs.
    Mein Fazit:
    Eine eindrückliche Reise in Philosophie und Christentum, um den ganzheitlichen Aspekt der momentanen gesellschaftlichen Entwicklung und Krisen herauszustellen. Hartl verharmlost die Gefahr des drohenden Klimawandels und die Entwicklung der künstlichen Intelligenz hier nicht, sondern stellt ihr den Verlust der menschlichen Dimension gleichberechtigt zur Seite. Er appelliert an die Sehnsucht im Menschen nach mehr Tiefe und Verbundenheit. Verbundenheit mit sich selbst, mit anderen Menschen und mit Gott.
    Man kann nur hoffen, dass dieses Buch Leser findet, die sich mit gesellschaftsrelevanten Themen auseinandersetzen und bei ihren Entscheidungen offen werden für die im Leben jedes Menschen angelegten Sehnsucht nach einem Sinn und einer tiefen Verbundenheit im Leben.
  • 4/5 Sterne

    Eden Culture - ein Buch, worauf ich sehr gespannt war. Hartl bietet einen Ansatz, wie wir aus einem ungesunden Heute in ein gesundes Morgen kommen können: Durch Verbundenheit, Sinnerfüllung und Schönheit. Ich finde diese drei Antworten total spannend und kann dem sehr viel abgewinnen.
    Ich teile seinen Blick auf den Zeitgeist. Es muss alles schnell gehen, dadurch nimmt die Schönheit im Detail ab oder wird rein funktional verwendet, um ein Ziel zu erreichen: beispielsweise um Produkte zu vermarkten oder einen genussvollen Konsum zu ermöglichen. Dass das Erkennen von Schönheit aber eine tiefe Sehnsucht der Seele ist, die im Grunde für die Seele überlebenswichtig ist, das wird in einer schnelllebigen Gesellschaft vergessen. Aber Schönheit braucht Raum zur Entfaltung: in Beziehungen, in Orten, in Kunst. Schönheit geht nicht "mal eben" und "schnell schnell" - sondern braucht Zeit und Raum. Die Erinnerung fand ich sehr wertvoll.
    Genauso kann ich auch dem Thema Verbundenheit sehr viel abgewinnen. Vielleicht war mir das gar nicht so klar, wie stark im Menschsein die Sehnsucht nach Verbundenheit angelegt ist. Durch Verbundenheit wird das Leben kraftvoll und gestärkt. Dabei geht es um die Verbundenheit zu sich selbst. Dass Herz und Kopf im Einklang sind. Die Verbundenheit zu Menschen in Freundschaften, Beziehungen - aber auch darüber hinaus, z. B. in kurzen Begegnungen und ehrlichen Gesprächen. Und auch die Verbundenheit zu Gott und damit das Wissen, dass man nicht einsam für sich das Spiel des Lebens erlebt. Vielmehr dass da eine Verbundenheit zu jemanden herrscht, der über das materielle Leben steht.
    Auch das Kapitel zum Thema Sinn hat mich berührt. Wie stark, wenn das Leben sehr viel mehr Bedeutung und Sinn bekommt, als täglich die Alltagsroutine abzuspulen. Gerade das Beispiel von Viktor Frankl hat mich sehr bewegt, der auch mitten im Leid einen Sinn im Leben gespürt und für sich entdeckt hat. Großartig, wenn diese tiefe Lebensbejahung stattfindet.
    Johannes Hartl schrieb das Buch nicht in erster Linie für Christen - sondern vielmehr für Menschen, die sich philosophisch mit dem Zeitgeist und dem Leben auseinandersetzen. Seine Antworten sind also komplexer und vielschichtiger, da sie eher eine säkulare Zielgruppe in Auge fasst und die Menschen eben über philosophische Gedanken abholt. Hätte er das Buch für Christen geschrieben, wäre es vermutlich ein etwas anderes Buch geworden. Ich persönlich finde, dass er mit diesem Buch eine geniale Brücke zur säkularen Gesellschaft schlägt. Er begegnen ihnen da, wo sie sind. Bietet starke Gedanken, die auf den Glauben an Gott fußen und zeigt hier und da immer wieder auf den Einen. Also mein Eindruck ist, dass er das richtig gut hinbekommen hat. Es braucht genau diesen Weg, um Menschen, die sich viele Gedanken um das Leben machen, aber selbst sich nicht als gläubig bezeichnen würden, abzuholen. Für mich steckt in diesem Buch sehr viel Evangelium und das Buch hat sehr viel Potenzial, dass Menschen neugierig werden und sich für Gott öffnen, aber eben auf eine Weise, die den "Umweg" über die Philosophie macht. Es braucht diesen Umweg, um Menschen eben auch dort abzuholen.
    Einen Punkt ziehe ich dennoch ab, weil mir das Buch streckenweise doch zu langatmig war. Ich denke, eine stärkere Zuspitzung würde hier und da sehr helfen. Statt so vielen Details und Geschichten und Menschen - lieber den Fokus auf wenige, um den Inhalt klarer zu fassen. Das wäre mir lieber gewesen. Ich glaube auch, dass eine kürzere Version helfen würde, um noch besser in Gespräch zu kommen. Durch die Länge verliert einiges seine Kraft. So mein Eindruck.
    Dennoch: Möge das Buch viele Menschen außerhalb von Kirchen und Gemeinden erreichen. Ich wünsche ihm viel Segen mit diesem Buch!
  • 4/5 Sterne

    Eden Culture: verbunden, sinnerfüllt und schönheitssuchend in ein neues Morgen. Das gefällt mir!

    Eden Culture - ein Buch, worauf ich sehr gespannt war. Hartl bietet einen Ansatz, wie wir aus einem ungesunden Heute in ein gesundes Morgen kommen können: Durch Verbundenheit, Sinnerfüllung und Schönheit. Ich finde diese drei Antworten total spannend und kann dem sehr viel abgewinnen.

    Ich teile seinen Blick auf den Zeitgeist. Es muss alles schnell gehen, dadurch nimmt die Schönheit im Detail ab oder wird rein funktional verwendet, um ein Ziel zu erreichen: beispielsweise um Produkte zu vermarkten oder einen genussvollen Konsum zu ermöglichen. Dass das Erkennen von Schönheit aber eine tiefe Sehnsucht der Seele ist, die im Grunde für die Seele überlebenswichtig ist, das wird in einer schnelllebigen Gesellschaft vergessen. Aber Schönheit braucht Raum zur Entfaltung: in Beziehungen, in Orten, in Kunst. Schönheit geht nicht "mal eben" und "schnell schnell" - sondern braucht Zeit und Raum. Die Erinnerung fand ich sehr wertvoll.

    Genauso kann ich auch dem Thema Verbundenheit sehr viel abgewinnen. Vielleicht war mir das gar nicht so klar, wie stark im Menschsein die Sehnsucht nach Verbundenheit angelegt ist. Durch Verbundenheit wird das Leben kraftvoll und gestärkt. Dabei geht es um die Verbundenheit zu sich selbst. Dass Herz und Kopf im Einklang sind. Die Verbundenheit zu Menschen in Freundschaften, Beziehungen - aber auch darüber hinaus, z. B. in kurzen Begegnungen und ehrlichen Gesprächen. Und auch die Verbundenheit zu Gott und damit das Wissen, dass man nicht einsam für sich das Spiel des Lebens erlebt. Vielmehr dass da eine Verbundenheit zu jemanden herrscht, der über das materielle Leben steht.

    Auch das Kapitel zum Thema Sinn hat mich berührt. Wie stark, wenn das Leben sehr viel mehr Bedeutung und Sinn bekommt, als täglich die Alltagsroutine abzuspulen. Gerade das Beispiel von Viktor Frankl hat mich sehr bewegt, der auch mitten im Leid einen Sinn im Leben gespürt und für sich entdeckt hat. Großartig, wenn diese tiefe Lebensbejahung stattfindet.

    Johannes Hartl schrieb das Buch nicht in erster Linie für Christen - sondern vielmehr für Menschen, die sich philosophisch mit dem Zeitgeist und dem Leben auseinandersetzen. Seine Antworten sind also komplexer und vielschichtiger, da sie eher eine säkulare Zielgruppe in Auge fasst und die Menschen eben über philosophische Gedanken abholt. Hätte er das Buch für Christen geschrieben, wäre es vermutlich ein etwas anderes Buch geworden. Ich persönlich finde, dass er mit diesem Buch eine geniale Brücke zur säkularen Gesellschaft schlägt. Er begegnen ihnen da, wo sie sind. Bietet starke Gedanken, die auf den Glauben an Gott fußen und zeigt hier und da immer wieder auf den Einen. Also mein Eindruck ist, dass er das richtig gut hinbekommen hat. Es braucht genau diesen Weg, um Menschen, die sich viele Gedanken um das Leben machen, aber selbst sich nicht als gläubig bezeichnen würden, abzuholen. Für mich steckt in diesem Buch sehr viel Evangelium und das Buch hat sehr viel Potenzial, dass Menschen neugierig werden und sich für Gott öffnen, aber eben auf eine Weise, die den "Umweg" über die Philosophie macht. Es braucht diesen Umweg, um Menschen eben auch dort abzuholen.

    Einen Punkt ziehe ich dennoch ab, weil mir das Buch streckenweise doch zu langatmig war. Ich denke, eine stärkere Zuspitzung würde hier und da sehr helfen. Statt so vielen Details und Geschichten und Menschen - lieber den Fokus auf wenige, um den Inhalt klarer zu fassen. Das wäre mir lieber gewesen. Ich glaube auch, dass eine kürzere Version helfen würde, um noch besser in Gespräch zu kommen. Durch die Länge verliert einiges seine Kraft. So mein Eindruck.

    Dennoch: insgesamt eine sehr reife Leistung von Johannes Hartl, die ich sehr schätze. Möge das Buch viele Menschen außerhalb von Kirchen und Gemeinden erreichen. Ich wünsche ihm viel Segen mit diesem Buch!
  • 5/5 Sterne

    Wie ein Stück Himmel ins eigene Leben kommen kann

    In Johannes Hartls neuem Buch "Eden Culture. Ökologie des Herzens für ein neues Morgen" thematisiert er die tiefsten Wünsche der meisten Menschen: Sehnsucht nach Verbundenheit, Sinn und Schönheit. Dabei beleuchtet er diese drei Sehnsüchte aus verschiedensten Blickwinkeln und baut Erkenntnisse der Philosophie, Theologie, Psychologie und Kunstgeschichte ein.

    Immer wieder wirft er einen Blick auf verschiedene wissenschaftliche Erkenntnisse und Studienergebnisse, um den Zustand unserer Gesellschaft deutlich zu machen. Meist sind diese negativ. Demgegenüber gibt Hartl Anregungen, wie eine bessere Welt in unserem Leben beginnen könnte.

    Für mich ist dieses Buch einfach großartig. Vieles, was ich in den letzten Jahren erlebt und erfahren habe, fasst Hartl in Worte. Für mich trifft die Sehnsucht nach engen, dauerhaften Beziehungen, Sinnorientierung und Schönheit auf jeden Fall zu. Mir gefällt, dass keine Pauschallösungen vorgeschlagen werden, sondern Fragen gestellt, die ich selber auf mein eigenes Leben anwenden und beantworten kann.

    Das einzige Manko für mich als überzeugte Christin ist, dass Hartl für meinen Geschmack zu wenig von dem Sinn spricht, den er als Christ in Jesus gefunden hat.
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