Ein unerwartetes Vermächtnis (Buch - Gebunden)

4.5 Sterne

Ein unerwartetes Vermächtnis (Buch - Gebunden)

Die Innenarchitektin Melissa ist bei Pflegeeltern aufgewachsen und hat keine Ahnung, wer ihre leibliche Familie ist. Umso erstaunter ist sie, als sie eines Tages erfährt, dass sie fünf historische Häuser von ihrer Großmutter geerbt hat. Es beginnt eine Spurensuche in ihre eigene Vergangenheit ...

  • Artikel-Nr.: 817906000
  • Verlag: Gerth Medien
  • Originaltitel: Provenance
Auch erhältlich als:
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Details

  • Artikel-Nr.: 817906000
  • Verlag: Gerth Medien
  • Originaltitel: Provenance
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Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Als die Innenarchitektin Melissa Green eines Tages erfährt, dass sie in dem abgelegenen Ort Jasper Lake mitten in Colorado fünf historische Häuser geerbt hat, kann sie es kaum glauben, denn bis dahin hatte sie als Pflegekind keine Ahnung, wer ihre Familie ist. Doch dieses Erbe kommt für sie gerade zur rechten Zeit, und so fliegt sie kurzerhand nach Colorado, um sich ein Bild von den Immobilien zu machen. In Jasper Lake angekommen lernt sie Gabriel Brandt kennen, den jungen Bürgermeister der Stadt, der ihr bei der Sichtung ihres Erbes behilflich ist. Während Melissa sich mit der Hinterlassenschaft ihrer Großmutter befasst, gerät sie immer mehr auf eine Spurensuche in ihre eigene Vergangenheit …
Ein berührender Roman, der zeigt, dass Liebe und Vergebung auch über den Tod hinaus heilende Wirkung entfalten können.

 

Stimmen zum Produkt
  • 5 5
    Courtney Walsh, Autorin:
    Laureano schafft es immer wieder, tiefe Wahrheiten in romantische Geschichten einzuweben, die mir noch lange nachgehen.

    Antje Balters, Übersetzerin:
    Carla Laureano zeigt einmal mehr, dass ein Leben aus Gottes Vergebung dazu befreit, anderen und auch sich selbst vergeben zu können. Ein zu Herzen gehender Roman mit geistlichem Tiefgang.
Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783957349064
  • Auflage: 24.05.2022
  • Seitenzahl: 448 S.
  • Maße: 13,5 x 21,5 x 3,6 cm
  • Gewicht: 692g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Erzählungen/Romane
Beteiligte Personen

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1.
Leseprobe

Bewertungen

  • 5/5 Sterne

    Melissa findet ihre Heimat

    von
    "Ein unerwartetes Vermächtnis" von Carla Laureano ist ein wunderschöner Roman der seine Leser mit vielen wertvollen Gedanken beschenkt.

    Melissa Green ist mit Leib und Seele eine erfolgreiche Innenarchitektin. Schon immer dachte sie, sie wäre eine Weise denn sie lebte zeit ihres Lebens als Pflegekind in einer Familie. Eines Tages erhält sie von einem Anwalt die überraschende Nachricht, dass sie eine in Kalifornien lebende Großmutter hatte, die nun verstorben sei. In ihrem Testament hat sie Melissa mit fünf Häuser bedacht.
    Natürlich fährt Melissa sofort in den kleinen Kalifornischen Ort Jasper Lake, um mehr über ihre Großmutter zu erfahren. Grenzenlos staunend findet sie im Haus der Großmutter tatsächlich Informationen zu ihrer Mutter Caroline. Der Schleier ihrer Vergangenheit lichtet sich ganz langsam und enthüllt ein atemberaubendes Geheimnis um ihre leibliche Verwandtschaft. Bürgermeister Gabriel Brandt unterstützt Melissa sehr bei der Sichtung der ihr vererbten historischen Häuser, wobei sie sich näher kommen...

    Die herrlich authentisch ausgearbeiteten, charaktervollen Romanfiguren wurden von der Autorin lebensecht in Szene gesetzt und tragen die spannende und emotional tief ergreifende Story direkt in die Herzen ihrer Leser. Der hübsche, sehr flüssig zu lesende Schreibstil ist sehr gut verständlich und bietet eine mühelose Lektüre.
    Die sehr schöne Geschichte ist sehr berührend und so schließt der Leser Melissa sofort ins Herz. Man hofft und bangt mit ihr, dass sie doch bald ihre familiären Wurzeln finden möge und, mit ihrem Schicksal verbunden, vor allem zu Gott.
    Schon immer fühlte sich Melissa einsam und verloren, denn sie war getrieben von der sehnsuchtsvollen Suche nach ihrem wirklichen Zuhause, obwohl sie ihr Leben eigentlich in einer liebevollen Pflegefamilie verbrachte. Mit dem Erbe der Häuser findet sie einen schmalen Weg in ihre Herkunft. Ob es ihr gelingt ihr gefühltes, ersehntes Zuhause zu finden?

    Wertvolle Aspekte des Glaubens erschließen sich dem faszinierten Leser über die sehr sinnreichen Dialoge zwischen Gabriel und Melissa. Das Verzeihen, der Neuanfang und das notwendige Gottvertrauen erscheinen dem Leser in einleuchtenden Perspektiven für das gelungene Leben in einer nahezu verzweifelten Suche nach Sinn und Erfüllung.

    Carla Laureano schrieb mit "Ein unerwartetes Vermächtnis" einen zu Herzen gehenden, bemerkenswert gedankenkenreichen Roman, dessen Geschichte mit viel Liebe zum Detail und eindrucksvollen Kulissen in einer malerisch schönen Landschaft zu tiefst überzeugt. Ich konnte mich vollkommen in der Geschichte verlieren und das Gute im Leben der Melissa hautnah mit erleben. So möchte ich diesen bezaubernden Roman sehr gerne empfehlen.
  • 3/5 Sterne

    Eine Geschichte vom Ankommen und der Suche nach sich selbst

    von
    Als die Innenarchitektin Melissa Green erfährt, dass sie in einem kleinen Ort mitten in Colorado fünf historische Häuser geerbt hat, kann sie es kaum glauben. Denn aufgewachsen als Pflegekind hatte sie bis dahin keine Ahnung, wer ihre Familie ist. Und so reist sie kurzerhand nach Colorado, um sich ein Bild von den Immobilien zu machen. Während Melissa sich mit dem Nachlass ihrer Großmutter befasst, stößt sie auf Dinge aus ihrer Vergangenheit, die sie nie für möglich gehalten hätte ...

    Es war mein erstes Buch von Carla Laureano. Der Schreibstil war flüssig, angenehm und gefühlvoll. Ich hab das Buch in wenigen Tagen bereits durchgelesen und hatte viel Freude mit der Geschichte.

    Die Handlung verlief ohne große Überraschungen. Die Autorin hat wichtige Themen, wie Vergebung, Neuanfang und den christlichen Glauben, wunderbar mit der Handlung verknüpft.

    Was den Plot angeht – naja also ich muss schon sagen, dass ich öfter das Gefühl hatte, dass es solche Geschichten zu Genüge gibt. Es war eine schöne Familiengeschichte, aber nichts was langfristig in Erinnerung bleibt.

    Die beiden Protagonisten Melissa und Gabriel waren sympathisch. Melissas Vergangenheit, ihre Probleme, Gedanken und Gefühle wurden realistisch und nachvollziehbar dargestellt. Gabriel mochte ich auch ganz gern, hätte mir bei ihm aber mehr Tiefe gewünscht. Von den Nebencharakteren mochte ich Luke und Delia am meisten, da sie einfach interessant und authentisch waren.

    Das Buch war sehr angenehm zu lesen und passte perfekt in die aktuelle (kühle) Jahreszeit – ein schönes Buch für Zwischendurch (3,5/5 Sterne).
  • 4/5 Sterne

    Ein herzerwärmender Wohlfühlroman für kalte Tage

    von
    „Sie hatte gedacht, sie könnte einfach herkommen, alles Wertvolle katalogisieren und es dann nach Kalifornien transportieren. Sie hatte angenommen, sie könnte ihre Gefühle dabei komplett heraushalten … (S. 185)

    Melissa Green verschlägt es in eine kleine Stadt in Colorado, um dort ihr Erbe zu begutachten. Von ihrer Verwandtschaft bis dahin nichts wissend und bei Pflegeeltern aufgewachsen, möchte sie dieses Kapitel so schnell wie möglich wieder schließen, die Häuser, die sie von ihrer Großmutter geerbt hat, schnellstmöglich inventarisieren und verkaufen. Was sie dabei nicht bedacht hat: Dass der Winter dort oben früher einbricht als in Kalifornien, wo sie sonst lebt und als Innenarchitektin arbeitet. Und dass sie die Bewohner von Jasper Lake dummerweise doch noch ins Herz schließen wird – insbesondere Gabriel, den Bürgermeister, dem viel daran liegt, dass Melissa ihr Erbe nicht verkauft.

    Dieser Roman ist ein Wohlfühlbuch, perfekt für kühle Herbst- und Wintertage. Einkuscheln, lesen und Tee trinken. Obwohl die Zutaten dieses Romans recht klischeehaft klingen, bietet er auch einiges an Tiefgang an. Mit der Zeit muss sich Melissa immer mehr mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen, mit ihrer Verwandtschaft und der Frage, was aus ihrer Mutter geworden ist, ja, wie es dazu kam, dass sie bei Pflegeeltern landete. Ihre Perspektive wechselt mit Gabriels ab, sodass natürlich gleich klar ist, dass er ihr Love Interest sein und es ein Happy End geben wird. Oder auch nicht? Dem stehen nämlich einige Hindernisse im Weg, wie bspw., dass Gabriel gläubig ist und Melissa nicht. Und auch Gabriel ist nicht ganz mit sich im Reinen und muss etwas aufarbeiten. Was ist überhaupt Gottes Plan?

    Also: Trotz Wohlfühlroman ein Buch, das auch seelsorgerliche Aspekte und Lebensfragen aufgreift und mich am Ende sehr berührt hat.

  • 4/5 Sterne

    Ein guter Roman zum Thema "Vergebung"

    von
    Der neue Roman „Ein unerwartetes Vermächtnis“ der Autorin Carla Laureano führt den Leser/die Leserin in das sonnige Kalifornien und in das verschneite Colorado.

    Melissa hat es geschafft. Verlassen von der eigenen Mutter und nach verschiedenen Pflegefamilie, ist es ihr gelungen, sich eine Karriere als erfolgreiche Innenarchitektin aufzubauen. Völlig überraschend erfährt sie, dass sie in der kleinen Stadt Jasper Lake in Colorado fünf historische Gebäude geerbt hat. Warum hat ihre Großmutter nicht früher nach ihr gesucht? Doch bevor sie sich dieser Frage nach ihrer Vergangenheit stellen kann, macht ihr ein Konkurrent um die Anwesen ein billiges Angebot. So wenig Melissa zunächst von dem Erbe überzeugt war, ist sie nun bereit, um ihr Erbe zu kämpfen. Unerwartete Hilfe erhält sie von Gabriel, dem jungen Bürgermeister der Stadt. Doch will er wirklich für sie kämpfen oder verfolgt er doch nur eigene Ziele?

    Carla Laureano hat einen Roman geschrieben, mit dem man sich gut entspannen kann. Ihr Schreibstil liest sich leicht und flüssig. Die Geschichte ist interessant, aber ohne große Höhen und Tiefen. Auch die Charaktere der Protagonisten sind gut aufgebaut, könnten aber mehr Tiefgang haben. Die christlichen Aspekte der Geschichte sind leicht verständlich, es geht hauptsächlich um das Thema Vergebung. Melissa muss lernen nicht nur ihrer Mutter und Großmutter zu vergeben, sondern auch Frieden mit ihrer eigenen Lebensgeschichte zu finden. Gabriel ist hierbei sowohl Hilfe als auch Herausforderung. Am besten haben mir noch die Beschreibung der Settings gefallen, die sehr bildhaft ausgefallen sind, und ich habe so einiges über amerikanische Baustile erfahren. Wer etwas sucht, um einfach ein paar entspannte Lesestunden ohne viel Nachdenkenswertes zu verbringen, wird hier fündig werden.
  • 3/5 Sterne

    Leichter, an manchen Stellen leider auch seichter Unterhaltungsroman – nichts Besonderes.

    von
    Buchinhalt:

    Als die junge Innenarchitektin Melissa eines Tages die Nachricht erhält, in Colorado eine Erbschaft gemacht zu haben, begann sich ihr Leben von einem Tag auf den anderen zu verändern. Das Erbe entpuppt sich als drei wertvolle Häuser, gefüllt mit Antiquitäten – und der Tatsache, dass es ihre leibliche Großmutter war, die ihr die Immobilien vermacht hat. Melissa will zunächst verkaufen, doch der smarte und gutaussehende Bürgermeister des kleinen Ortes hat andere Pläne mit den drei Häusern...


    Persönlicher Eindruck:

    In Carla Laureanos Gegenwartsroman nimmt sie ihre Leser mit ins ländliche Colorado, an einen kleinen Ort namens Jasper Lake. Wie bereits das Cover vermuten lässt, schmiegt sich die kleine Stadt an einen malerischen See in mitten schroffer Berge – ein idyllischer Platz, an den man auch als Leser gerne einmal reisen würde. Jasper Lake ist der Ort, von dem Hauptfigur Melissas Familie herkommt, doch Melissa ist zunächst alles andere als begeistert, mit den geerbten Häusern eine Verbindung zu Mutter und Großmutter zu bekommen: Melissa wuchs als Pflegekind in verschiedenen Familien auf und kann es ihrer Mutter bis heute nicht verzeihen, dass sie sie damals nicht behalten hat.

    Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Beziehung zwischen Melissa, ihrer Vergangenheit und dem smarten Bürgermeister Gabriel, der ihr als Testamentsvollstrecker quasi „frei Haus“ geliefert wurde – und gerade diese Beziehung zwischen den beiden Hauptfiguren fand ich nicht sonderlich glaubhaft.

    Natürlich ist schon bald vorhersehbar, in welche Richtung sich die Freundschaft der beiden Protagonisten entwickelt, jedoch fehlt jedwede Distanz gerade zu Beginn. Wer würde sich einem völlig Fremden gegenüber derart verhalten? Ich glaube noch nicht mal, dass das in den USA so Usus wäre. Melissa und Gabriel – ja sogar dessen Vater, der Pensionswirt – sind von Beginn an per Du und verhalten sich ziemlich distanzlos dem jeweilig anderen gegenüber. Melissa eröffnet Gabriel sehr schnell ihre Vergangenheit und man hat nicht den Eindruck, als würden die beiden sich erst ein paar Stunden kennen.

    Wie auch immer: Gabriel als männlicher Gegenpart ist sehr schwer einzuschätzen. Natürlich will er Melissa dazu bringen, die geerbten Häuser nicht zu verkaufen, spielt aber meiner Meinung nach zu sehr mit der emotional instabilen Frau und ihren Gefühlen. Erst nach einer Weile wird aus Freundschaft eine Beziehung, die sich aber inhaltlich schon sehr früh abzeichnet.

    Thematisch befasst sich der Roman mit christlichen Themen wie Vergebung und Neuanfang, der christliche Aspekt an sich ist aber sehr minimalistisch und bis auf ein Gespräch zwischen den beiden Hauptfiguren kaum sichtbar. Es geht um Melissas Aufarbeitung ihrer Vergangenheit und damit, Frieden zu schließen mit dem, was war. Colorado ist für Melissa ein Neuanfang, eine Chance, mit sich und ihrer Familie ins Reine zu kommen.

    Vom Stil her ist der Roman sehr bildhaft und eingängig, das Setting und die Menschen in Jasper Lake, das Leben und die Umgebung sind authentisch und schön beschrieben. Insgesamt konnte der Roman mich aber nicht so mitreißen, wie ich es erhofft hatte. Spannungselemente fehlten einer Meinung nach komplett. Ein unerwartetes Vermächtnis ist ein leichter Unterhaltungsroman mit einigen Längen, aber leider nichts wirklich Besonderes, das ihn aus der Masse heraushebt.

  • 5/5 Sterne

    Die Suche nach den Wurzeln

    von
    Kurz vor Ablauf der Annahmefrist erfährt die Innenarchitektin Melissa Green, dass sie in dem kleinen Ort Jasper Lake in Colorado eine Immobilie von ihrer Großmutter geerbt hat. Melissa geht davon aus, dass sie diese Immobilie verkaufen kann, um in ihre Firma zu investieren. Zu ihrer Überraschung handelt es sich bei der Immobilie um fünf historische Häuser, die mehr oder weniger gut erhalten sind. Die Sichtung ihres Erbes, die sie gemeinsam mit dem örtlichen Bürgermeister Gabriel Brandt durchführt, wird zu einer Spurensuche in ihre Vergangenheit.

    Carla Laureano hat viele Jahre im Vertrieb und Marketing gearbeitet, bis sie sich dazu entschlossen hat, ihren Job an den Nagel zu hängen und nur noch zu schreiben. Ihre Romane sind in Amerika bereits ausgezeichnet worden und erfreuen sich großer Beliebtheit. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Söhnen in der Nähe von Denver, Colorado.

    Der Roman wurde von Antje Balters übersetzt, die neben dieser Tätigkeit auch als Autorin, Referentin und Lektorin arbeitet.

    Carla Laureano schreibt einen gut lesbaren Stil. Ihre Protagonisten sind lebendig, detailliert und authentisch. Die erfolgreiche Melissa fühlt sich ungeliebt, seit ihre Mutter sie nicht aus der Kinderbetreuung abgeholt hat. Sie hat in verschiedenen Pflegefamilien gelebt, ein Trauma, das sie nicht überwunden hat. Ihre Freundin und Mitarbeiterin Sophie ist ein ganz anderer Typ, sie genießt das Leben und was es zu bieten hat. Gabriel Brandt, der sehr junge Bürgermeister von Jasper Lake, hat sich aus gutem Grund wählen lassen. Als Teenager hat er die Wahrheit über seinen Vater erfahren und in Jasper Lake bei seinen Großeltern ein liebevolles Zuhause gefunden. Gabriels weiser Großvater, die herzliche Café-Besitzerin Delia und weitere Charaktere sind ebenfalls sehr gut vorstellbar, auch der arrogant auftretende und hasserfüllte Phil Burton, mit dem Melissa mehr verbindet als sie ahnt, ist sehr authentisch beschrieben.

    Melissa ist entwurzelt, sie sucht unbewusst nach einem Zuhause, das sie nicht hat. Ihre Vergangenheit möchte sie hinter sich lassen, aber in ihrem Beruf richtet sie ihren Auftraggebern Häuser ein mit Möbeln des Mid-Century. Diese Einzelheiten werden in der einfühlsam und berührenden Suche nach ihrer Vergangenheit zu einem Ganzen zusammengefügt.

    Der christliche Aspekt spielt hier eine große Rolle, insbesondere bei einem langen Gespräch zwischen Gabriel und Melissa.

    Fazit: ein wunderbarer Roman über Liebe und Vergebung
  • 5/5 Sterne

    Wohlfühlroman, wo sind meine Wurzeln?

    von
    Gleich beim Lesen der ersten Sätze merkt man, dass sich der Roman dank seines angenehmen, flüssigen Schreibstils sehr gut lesen lässt:
    Es geht um: „Ein unerwartetes Vermächtnis“ von Carla Laureano, erschienen im GerthMedien Verlag und umfasst knapp 450 Seiten.

    Der Leser wird sofort mitten in die Handlung um Innenarchitektin Melissa Green geworfen. Melissa, die keine Familie zu haben glaubt und bei Pflegeeltern aufgewachsen ist, erbt ein größeres Anwesen von ihre Großmutter Constanze Green, von der sie bislang nichts wusste.
    Für das kleine Städtchen Jasper Lake in Colorado wäre es eine Katastrophe, wenn Melissa die Gebäude an einen Investor verkaufen würden, denn der möchte eine Hotelanlage darauf bauen und die bezauberten Häuser abreisen.
    Bürgermeister Gabriel setzt alle Hebel in Bewegung, damit das nicht so kommt.

    Die Charaktere sind toll gezeichnet, besonders Melissa und Gabriel gefallen mir gut und ich konnte immer ihren inneren Konflikt gut nachvollziehen.
    Auch die Cafébesitzerin Delia gefiel mit gut, sie steht im (ruhigeren) Städtchen Jasper Lake im Leben und hat bewusst dort ihr Leben verankert.
    Der christliche Aspekt kommt auch nicht zu kurz, vor allem auch der dadurch bedingte innere Konflikt von Gabriel, der keine Beziehung zu einer Nicht-Christin möchte.
    Für mich war es eine Wohlfühlgeschichte, gerne würde ich in Jasper Lake wohnen und in der (christlichen) Gemeinschaft der Bewohner dort leben.

    Von der Autorin kenne ich noch 2 andere Bücher, die ich beide auch sehr lesens- und empfehlenswert finde:
    Das kleine Hotel an der Küste
    Sternennächte an der Küste
  • 5/5 Sterne

    Melissa sucht nach ihren Wurzeln

    von
    Melissa ist eine erfolgreiche Innenarchitektin. Sie liebt ihren Job, arbeitet gerne mit ihrer Freundin Sophie zusammen und lebt in einem wunderschönen Haus in Pasadena. Ihr Leben scheint perfekt, bis sie fünf Häusern im beschaulichen Jasper Lake, Colorado von ihrer Großmutter erbt. Sie ist in Pflegesystem aufgewachsen und beginnt nun nach ihren Wurzeln zu suchen. Der Bürgermeister des kleinen Städtchens Gabriel steht ihr dabei tatkräftig zur Seite.

    Dies ist das dritte Buch, welches ich von der Autorin lese. Ich bin wieder begeistert wie toll Carla Laureano Situationen, Personen und Landschaften beschreiben kann. Man fühlt sich wohl und kann sich ganz in der Geschichte verlieren.

    Melissa in ihren Job zu erleben und mit welchen Herz sie die Häuser wieder herrichtet, war sehr interessant mit anzusehen. Ich fand es spannend, wie detailgetreu die Autorin die Häuser beschreibt. Sehr beeindruckt war ich was Melissa alles erreicht hat, trotz ihres schwierigen Start ins Leben. Ich konnte ihre Bedenken bezüglich ihrer Heimat nachvollziehen und war ganz bei ihr als sie langsam zu begreifen beginnt, das das Leben ihr doch nicht so übel mitgespielt hat und sie doch dank ihrer Pflegeeltern eine schöne Kindheit gehabt hat.

    Gabriel war mir von Anfang an sympathisch. Ein junger Bürgermeister, der für seinen Ort alles tut, damit ein Immobilienmogul nicht eine riesen Hotelanlage bauen kann. Ich habe größten Respekt vor ihm. Er hat verstanden worauf es ankommt und seine Gründe waren für mich alle nachvollziehbar.

    Die besondere Gemeinschaft im Ort, der Zusammenhalt war toll. Luke, der beste Freund von Gabriel, sein Vater und Delia, die Besitzerin des örtlichen Cafés waren mir super sympathisch. Die Autorin hat es verstanden, Charaktere zu schaffen, die tiefgründig sind, die echt sind und einen sofort einnehmen.

    Fazit:
    Ein wunderschöner Roman, über das schmerzhafte Finden von Wurzeln, das Blicken über den Tellerrand und das Wahrnehmen innerer Größe.
  • 5/5 Sterne

    Sanfter, spannender Roman mit viel Tiefgang

    von
    Der Einstieg war unaufgeregt und entspannt. Man konnte sehr gut die Hauptpersonen kennen lernen. An dieser Stelle möchte ich auch gleich sagen, wie toll ich die Charaktere finde. Ich konnte ihre Gedanken und Handlungen sehr gut nachvollziehen und sie blieben ihrem Charakter treu, auch wenn dieser sich natürlich entwickelt hat.

    Es war toll sowohl aus Melissas als auch Gabriels Sicht zu lesen. Und obwohl der große Teil des Buches in nur etwa zwei Wochen spielt, war es sehr intensiv und tiefgründig. Der Schreibstil war sanft und angenehm, ich konnte gut in das Setting abtauchen. Auch die vielen Nebencharaktere sind super sympathisch.

    ACHTUNG MINIMALER SPOILER

    Mich hat hier besonders angesprochen, dass das Thema "Beziehung mit einem Nicht-Christen" stark Thematisiert wurde. Das findet man meiner Meinung nach viel zu selten in Christlichen Romanen und es war schön zu sehen wie der Christ sich und Gott treu geblieben ist.

    SPOILER ENDE

    Die Geschichte ist sehr spannend. Man weiß nicht wie die Hauptpersonen sich entscheiden werden. Ich hatte keine Vorstellung wie sich alles entwickeln wird und fand die ganze Geschichte rund um die Häuser und Melissas Vergangenheit super spannend. Es gab viele Wendungen, die ich so nicht erwartet habe.

    Dies war das erste Buch von Carla Laureano das ich gelesen habe. Ich hoffe ich werde bald weitere lesen können. Der ein oder andere Nebencharakter hat mich schon Neugierig gemacht.
  • 5/5 Sterne

    sanft, fesselnd und zauberhaft

    von
    Das hier war ein von mir sehnsüchtig erwarteter Roman, denn eins habe ich endlich verstanden: der Name Carla Laureano steht für zauberhaftes Lesevergnügen.'

    Denn auch dieses Buch hat mich in das Leben zweier Menschen entführt und mich nicht losgelassen.

    Melissa erfährt das sie mehrere Häuser geerbt hat und kann es nicht verstehen. Sie hört zum ersten mal von ihrer Familie denn sie ist als Pflegekind von einer Familie in die andere gekommen mit dem Wissen das nichts über ihre Eltern bekannt ist. Nun steht sie da, besitzt fünf Häuser und muss sich mit dem Nachlass ihrer Oma befassen.

    Also reist sie nach Jasper Lake um sich alles genau anzusehen und lernt dabei liebevolle Menschen kennen und kommt nicht drumrum auch Dinge aus ihrer Vergangenheit, der ihrer Mutter und der ihrer Großmutter zu erfahren.
    Dabei lässt sie eine Frage nicht los: "Warum werde ich zur Erbin eingesetzt wenn sich meine Großmutter zu Lebzeiten nicht für mich interessiert hat."

    Melissa ist überfordert, vieles stürmt auf sie ein, sie gewinnt die Menschen dort lieb, findet Freunde und den zarten Beginn einer Liebe.

    Doch sie möchte dort nur weg, alles wird ihr zu viel aber ihre Entscheidung bzgl. der Häuser hätte nicht nur Auswirkungen auf ihr Leben sondern auf das des gesamten Städtchens.

    Hach war das spannend zu lesen, vor allem im ersten Teil des Buches stand ich unter Strom. Ich hatte eine Vorstellung und es entwickelte sich anders. Ich wollte die Geschichte umschreiben weil ich es kaum aushalten konnte sie so zu lesen. =)

    Dann aber habe ich immer begeisterter weitergelesen, dieses Buch einfach "durchgeliebt" und es genossen bis zur letzten Seite.

    Melissas Entwicklung zu sehen, mitzuerleben wie sie Stück für Stück klarer sieht, Antworten findet und eine Entscheidung trifft, ist toll.

    Der christliche Glaube findet ganz unaufgeregt, wunderbar eingearbeitet und doch sehr aussagekräftig seinen Platz. Es wird wunderbar gezeigt wie wichtig es vor allem in einer Beziehung ist dieselbe Grundlage zu haben und in diesem Fall: Jesus Christus.

    Sehr berührend finde ich mit welch schönen und zu Herzen gehenden Worten Carla Laureano Melissas Schmerz und Gefühle beschreibt. Es ging mir unter die Haut. Die ganze Geschichte ist fein, sanft und fesselnd geschrieben.
    Sie hat mich mitgerissen und bewegt, ich habe gelitten und mich mitgefreut.

    "Ein unerwartetes Vermächtnis" spricht von einem verwundeten Herzen, von der Suche nach der Wahrheit, von Vergebung, Heilung, Freundschaft, Gottes Liebe, einem Neuanfang und Hoffnung, denn "Gott nimmt uns so an wie wir sind".
  • 5/5 Sterne

    von
    Der Mensch plant seinen Weg, aber der Herr lenkt seine Schritte (Sprüche 16,9)
    Melissa hält einen Brief in den Händen, der für Erstaunen und viele Fragen sorgt. Ausgerechnet sie, die als Pflegekind in verschiedenen Familien aufgewachsen ist, erbt von ihrer leiblichen Großmutter fünf historische Häuser. Melissa kann kaum glauben, dass ausgerechnet ihr dieses wundervollen Antiquitäten gehören sollen. Sie reist nach Colorado, um sich die Baukunstwerke anzuschauen und sich ein weniger näher mit der Geschichte der Häuser zu befassen. Doch sie ahnt nicht, dass mit dem Öffnen der Haustür noch ganz viele weitere Türen aufschwingen...
    Carla Laureano entführt die Leser;innen mit ihrem seelenvollen Schreibstil nach Jasper Lake und beschreibt die malerische Gegend in sehr plastischen Bildern. Es entsteht sofort das Gefühl des Nachhause-Kommens und die Lesenden fühlen sich wohl in dem kleinen Ort. Der Streifzug durch Japser Lake ist eine Wohltat für die Seele und die fünf historischen Häuser versprühen ihren Charme, dem man sich nur ganz schwer entziehen kann.
    Melissa aber kann sich noch nicht wirklich drauf einlassen, denn sie fühlt sich noch wie eine Getriebene, auf der Suche nach sich selbst und einem Ort, an dem sie wirklich das Gefühl hat, angekommen zu sein. Ihre Erfahrungen aus der Kindheit spielen dabei eine wichtige Rolle, denn Melissa kann und will sich nicht wirklich öffnen, aus Angst, erneut verletzt zu werden.
    Gabriel, gefestigt in seinem Glauben, möchte gerne ein Stück seiner Zuversicht und Hoffnung an die junge Frau abgeben, aber auch er steht sich mit seinen selbst auferlegten Prinzipien manchmal selbst im Weg. Sein wertschätzender rücksichtsvoller Umgang mit seinen Mitmenschen, ganz besonders aber mit Melissa, zeigt sein tiefes Vertrauen zu Gott, von dem er sich allzeit begleitet und umgeben fühlt.
    Die Autorin hat das richtige Gespür für die jeweilige Stimmung, zeigt, wie verletzlich das noch zarte Band zwischen Melissa und Gabriel ist und führt ihre weibliche Hauptfigur langsam aber sicher an den christlichen Glauben heran. Mit dem Öffnen der Haustür versinnbildlicht sie , dass es nicht zu spät ist, den verlassenen Pfad zu überdenken und bereits zugeschlagene Pforten wieder zu öffnen.
    Die Geschichte bietet viele Möglichkeiten, um in sich selbst hinein zu hören, nachzudenken und mit Melissa Entscheidungen zu treffen, die die Wunden der schmerzhaften Vergangenheit durch den Glauben an Gott heilen lassen. Ein Roman über die Suche nach der eigenen Identität, nach dem Sinn des Lebens und nach dem gemeinsamen Weg mit Gott.
  • 4/5 Sterne

    von
    Melissa ist ohne leibliche Familie als Pflegekind aufgewachsen. Und auch, wenn sie sich als Designerin einen Namen gemacht hat, leidet sie auch mit 30 noch unter ihrer Lebensgeschichte. Als ein Unerwartetes Erbe sie in die Berge Colorados und zu ihren familiären Wurzeln führt, deckt sich nach und nach ihre wahre Lebensgeschichte auf. Und sie merkt, wie heimatlos sie war - und wo ihre Heimat wirklich ist. Daran hat auch Gabriel Anteil, den sie auf ihrer Reise trifft und ins Herz schließt.
    Carla Laureano hat wieder eine spannende, tiefgründige und unterhaltsame Geschichte gesponnen, die einfach nur Freude macht, zu lesen und zu entdecken. Sie ist „frommer“ als andere Romane der Autorin. Und es ist herrlich und bedenkenswert zugleich, wie die Autorin die inneren Monologe - und auch Dialoge mit Gott - aufbaut und in die Geschichte einbaut. Damit macht sie diese Geschichte fast zu einer wohltuenden geistlichen Andacht.
    Eine persönliche Anmerkung: Ich habe die meisten Romane von Carla Laureano in der Originalsprache Englisch gelesen und werde auch diesen hier noch im
    Original lesen; denn mir kam die Übersetzung stellenweise holprig und unsacht eingedeutscht vor. Ich vermute, in Englisch macht das Buch noch mehr Freude. Aus diesem Grund nur vier Sterne.
  • 5/5 Sterne

    Tiefgründiger Gegenwartsroman

    von
    Sie hatte schon vor langer Zeit gelernt, dass man nach vorn und nicht zurück in die Vergangenheit schauen musste, wenn man glücklich sein wollte. Jedenfalls galt das für ihre eigene Vergangenheit. Buchauszug S. 60

    Inhalt:

    Melissa Green ist eine begeisterte und überaus fähige Innenarchitektin. Als sie ganz überraschend fünf historische Häuser in einem kleinen Städtchen in Colorado erbt, ist sie ganz aus dem Häuschen. Sie, das Pflegekind, das bisher keinerlei Informationen über ihre leibliche Familie hatte. Natürlich reist Melissa sofort nach Jasper Lake und findet dort so viel mehr, als nur ein materielles Erbe.

    Meine Eindrücke:

    Es ist immer wieder eine wahre Freude neue Autoren und Autorinnen, im christlichen Genre, für sich entdecken zu können. Dieses Buch, war mein erstes von Carla Laureano und tatsächlich ein richtiger Glückstreffer! Obwohl der Klappentext durchaus eine Menge Tiefgang versprach, war ich von dessen Intensität, dann doch gleichermaßen überrascht und begeistert.

    Aber nun von vorne. Frau Laureano hat einen angenehmen und entspannenden Schreibstil, der einem gemütliche Lesestunden verschafft. Die Handlung baut einen guten Spannungsbogen auf, denn natürlich beschäftigen den Leser, dieselben Fragen wie Melissa. Warum wurde sie von ihrer Mutter einfach abgegeben? Und warum suchte ihre Oma nicht nach ihr? Von der Neugierde getrieben, flogen die Buchseiten nur so durch meine Hände. Ihre Buchfiguren bekleidet die Autorin vielschichtig und sehr lebensnah. Melissa ist eine starke Persönlichkeit, die durch ihre Vergangenheit gelernt hat, nur sich selbst zu vertrauen und die Menschen auf Distanz zu halten. Doch beim jungen Bürgermeister von Jasper Lake, scheint ihr natürliches Schutzsystem zu versagen. Melissa beginnt sich gegenüber Gabriel, aber auch für ihre Vergangenheit zu öffnen. Gabriel schließt man mit seiner unkomplizierten, fürsorglichen Art sofort ins Herz. Das prächtige Cover fängt die beschriebene Stimmung von Jasper Lake sehr gut ein. Carla Laureano hat ein Talent das Städtchen und seine Bewohner vor dem inneren Auge lebendig werden zu lassen. Mit liebenswerten Nebencharakteren und bereichernden Dialogen wird die Geschichte zu etwas Besonderem. Gerade das direkte Gespräch zwischen Melissa und Gabriel über den vorehelichen Sex fand ich so realistisch. Wie oft wurde ich selbst mit diesem Thema konfrontiert. Gabriels Antwort darauf ist sehr weise: „Erst als ich älter war und ein paar Fehler gemacht hatte, ist mir klar geworden, dass eine Beziehung durch Sex eine Intensität bekommt, die sich vielleicht noch gar nicht verkraftet. Und wenn die Beziehung dann zerbricht, fühlt man sich als hätte man schon zu viel von sich selbst investiert, um sie wieder loszulassen.“ Buchauszug S. 246

    Es gefiel mir ausgezeichnet, wie wichtig und zentral der christliche Glaube in dieser Geschichte zum Tragen kam und wie gut es der Autorin gelang diesen Aspekt natürlich und authentisch einzubringen.

    Mein Fazit:

    Ein berührender Gegenwartsroman über eine starke Frau, die bereit wird loszulassen, zu vergeben und vorwärts zugehen. Ein unerwartetes Vermächtnis wurde für mich zu einem unerwartet tiefgründigen Leseerlebnis, welches ich überaus gerne weiter empfehle!
  • 5/5 Sterne

    von
    Tiefgründiger Gegenwartsroman
    Sie hatte schon vor langer Zeit gelernt, dass man nach vorn und nicht zurück in die Vergangenheit schauen musste, wenn man glücklich sein wollte. Jedenfalls galt das für ihre eigene Vergangenheit. Buchauszug S. 60
    Inhalt:
    Melissa Green ist eine begeisterte und überaus fähige Innenarchitektin. Als sie ganz überraschend fünf historische Häuser in einem kleinen Städtchen in Colorado erbt, ist sie ganz aus dem Häuschen. Sie, das Pflegekind, das bisher keinerlei Informationen über ihre leibliche Familie hatte. Natürlich reist Melissa sofort nach Jasper Lake und findet dort so viel mehr, als nur ein materielles Erbe.
    Meine Eindrücke:
    Es ist immer wieder eine wahre Freude neue Autoren und Autorinnen, im christlichen Genre, für sich entdecken zu können. Dieses Buch, war mein erstes von Carla Laureano und tatsächlich ein richtiger Glückstreffer! Obwohl der Klappentext durchaus eine Menge Tiefgang versprach, war ich von dessen Intensität, dann doch gleichermaßen überrascht und begeistert.
    Aber nun von vorne. Frau Laureano hat einen angenehmen und entspannenden Schreibstil, der einem gemütliche Lesestunden verschafft. Die Handlung baut einen guten Spannungsbogen auf, denn natürlich beschäftigen den Leser dieselben Fragen wie Melissa. Warum wurde sie von ihrer Mutter einfach abgegeben? Und warum suchte ihre Oma nicht nach ihr? Von der Neugierde getrieben, flogen die Buchseiten nur so durch meine Hände. Ihre Buchfiguren bekleidet die Autorin vielschichtig und sehr lebensnah. Melissa ist eine starke Persönlichkeit, die durch ihre Vergangenheit gelernt hat, nur sich selbst zu vertrauen und die Menschen auf Distanz zu halten. Doch beim jungen Bürgermeister von Jasper Lake, scheint ihr natürliches Schutzsystem zu versagen. Melissa beginnt sich gegenüber Gabriel, aber auch für ihre Vergangenheit zu öffnen. Gabriel schließt man mit seiner unkomplizierten, fürsorglichen Art sofort ins Herz. Das prächtige Cover fängt die beschriebene Stimmung von Jasper Lake sehr gut ein. Carla Laureano hat ein Talent das Städtchen und seine Bewohner vor dem inneren Auge lebendig werden zu lassen. Mit liebenswerten Nebencharakteren und bereichernden Dialogen wird die Geschichte zu etwas Besonderem. Gerade das direkte Gespräch zwischen Melissa und Gabriel über den vorehelichen Sex fand ich so realistisch. Wie oft wurde ich selbst mit diesem Thema konfrontiert. Gabriels Antwort darauf ist sehr weise: „Erst als ich älter war und ein paar Fehler gemacht hatte, ist mir klar geworden, dass eine Beziehung durch Sex eine Intensität bekommt, die sich vielleicht noch gar nicht verkraftet. Und wenn die Beziehung dann zerbricht, fühlt man sich als hätte man schon zu viel von sich selbst investiert, um sie wieder loszulassen.“ Buchauszug S. 246
    Es gefiel mir ausgezeichnet, wie wichtig und zentral der christliche Glaube in dieser Geschichte zum Tragen kam und wie gut es der Autorin gelang diesen Aspekt natürlich und authentisch einzubringen.
    Mein Fazit:
    Ein berührender Gegenwartsroman über eine starke Frau, die bereit wird loszulassen, zu vergeben und vorwärts zugehen. Ein unerwartetes Vermächtnis wurde für mich zu einem unerwartet tiefgründigen Leseerlebnis, welches ich überaus gerne weiter empfehle!
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