Artikelinformationen
Artikelbeschreibung
Januar 1990: Nachdem sie entmachtet worden sind und die Mauer gefallen ist, sind Erich und Margot Honecker praktisch obdachlos, denn die Regierungssiedlung in Wandlitz wurde aufgelöst. Die Modrow-Regierung bietet dem ehemaligen Diktatorenpaar keinen Schutz. Es gibt heftige Demonstrationen gegen Honecker und der ehemalige Diktator hat weder Unterstützung noch eine Unterkunft. Einzig beim gläubigen, evangelischen Pastor Uwe Holmer und seiner Familie, die, wie viele andere, unter dem DDR-Regime gelitten haben, finden die Honeckers Zuflucht. Dieses Zusammenleben stellt für alle Seiten eine ziemliche Herausforderung dar...
Barbara Schnitzler und Edgar Selge als Ehepaar Honecker, Steffi Kühnert und Hans-Uwe Bauer als Ehepaar Holmer geben gemeinsam mit den Darstellern der Söhne ein Ensemble ab, das extrem überzeugend ist und sowohl die an sich unglaubliche Situation in der alle sich befanden, perfekt darstellen, als auch den hintergründigen Humor, der in dieser Situation steckte. Eben noch ein großer Staatenlenker, teilt sich Erich Honecker nun das Badezimmer mit den jüngsten Söhnen der Holmers.
Herausragend ist auch die Darstellung des christlichen Glaubens der Familie Holmer. Gerade wenn es um Vergebung und christliche Nächstenliebe geht, sind sie vorbildhaft für wirklich alle Menschen.
Regisseur Jan Josef Liefers:
"Sämtlicher Privilegien beraubt, in einer ausweglosen Situation, mit zwei eilig gepackten Koffern in der Hand, ist es ausgerechnet ein Pastor, der sein Haus für das Diktatorenpärchen öffnet. Die Honeckers ziehen in die Kinderzimmer des Pfarrhauses ein. Kirche und Staat - die Enden der Parabel kreuzen sich. Das Undenkbare passiert."
Bildformat: Widescreen 16:9
Tonformat: Dolby 5.1 (Deutsch)
Untertitel: Keine
Länge: ca. 90 Minuten
FSK: 12
Zusatzinformationen
-
EAN:
4052912271524
- Auflage: 28.07.2022
- Gewicht: 68g
- Sachgebiet: Spielfilm
- Spielzeit: 90 Minuten
- FSK: ab 12 Jahre
- Altersempfehlung: ab 12 Jahre
-
Ein Film von Jan Josef Liefers, keine Untertitel
Bewertungen
-
toller Film, klasse zum Verschenken
Das Leben geht nur mit Vergebung!!!
-
An dem, was Ihr tut werden sie erkennen...
Ein sehenswerter Film über Pastor Holmer und seine Familie, die in Zeiten der Not ein heimatloses Ehepaar aufnehmen. Bei dem Ehepaar handelt es sich um niemand geringeren als dem Ehepaar Honecker, die durch die Entmachtung des DDR-Regimes quasi obdachlos geworden sind und für den kranken Erich eine Übergangslösung brauchen. Das Ehepaar und die neuen Mitbewohner erleben – verständlicherweise und menschlich völlig nachvollziehbar – viel Gegenwind. Aber Pastor Holmer ist anders und er lebt das vor, was er sonntags auf der Kanzel predigt – nämlich Nächstenliebe und Barmherzigkeit. Dies ist für seine neuen Mitbewohner, die zu dem noch bekennende Atheisten sind, ebenso schwer nachvollziehbar, wie auch für die Demonstranten und die Presse vor dem Eingangstor.
Interessant ist es den Film zu sehen, da er auf einer wahren Geschichte beruht! Für mich persönlich habe ich den Gedanken mitgenommen, dass es im Umgang mit Atheisten nicht nur auf das ankommt, was man sagt, sondern vor allem darauf, dass man das vorlebt, was man sagt. Ebenso interessant finde ich den Gedanken, dass Gott jedem die Chance gibt, von seinem Wort zu hören (/es zu erleben), egal ob man ein großer Ex-Politiker, ein kleiner Angestellter oder noch ein Kind ist. Gott gibt durch dich und mich, jedem die Chance, Ihn kennenzulernen. Wie man sich danach entscheidet, das bleibt jedem wiederum selbst überlassen (#EigenerWille und #nospoiler – wer wissen will, ob sich Erich vielleicht bekehrt hat oder ob der Film es bewusst offen lässt, muss ihn sich selbst ansehen ;) )
Also klare „Anschau“-Empfehlung! FSK 12 ist ok, wenn man bedenkt, dass es darunter nur FSK 6 gäbe. Ein gewisses geschichtliches Verständnis sollte schon da sein, deshalb passt FSK 12 schon. -
An dem, was Ihr tut werden sie erkennen...
Ein sehenswerter Film über Pastor Holmer und seine Familie, die in Zeiten der Not ein heimatloses Ehepaar aufnehmen. Bei dem Ehepaar handelt es sich um niemand geringeren als dem Ehepaar Honecker, die durch die Entmachtung des DDR-Regimes quasi obdachlos geworden sind und für den kranken Erich eine Übergangslösung brauchen. Das Ehepaar und die neuen Mitbewohner erleben – verständlicherweise und menschlich völlig nachvollziehbar – viel Gegenwind. Aber Pastor Holmer ist anders und er lebt das vor, was er sonntags auf der Kanzel predigt – nämlich Nächstenliebe und Barmherzigkeit. Dies ist für seine neuen Mitbewohner, die zu dem noch bekennende Atheisten sind, ebenso schwer nachvollziehbar, wie auch für die Demonstranten und die Presse vor dem Eingangstor.
Interessant ist es den Film zu sehen, da er auf einer wahren Geschichte beruht! Für mich persönlich habe ich den Gedanken mitgenommen, dass es im Umgang mit Atheisten nicht nur auf das ankommt, was man sagt, sondern vor allem darauf, dass man das vorlebt, was man sagt. Ebenso interessant finde ich den Gedanken, dass Gott jedem die Chance gibt, von seinem Wort zu hören (/es zu erleben), egal ob man ein großer Ex-Politiker, ein kleiner Angestellter oder noch ein Kind ist. Gott gibt durch dich und mich, jedem die Chance, Ihn kennenzulernen. Wie man sich danach entscheidet, das bleibt jedem wiederum selbst überlassen (#EigenerWille und #nospoiler – wer wissen will, ob sich Erich vielleicht bekehrt hat oder ob der Film es bewusst offen lässt, muss ihn sich selbst ansehen ;) )
Also klare „Anschau“-Empfehlung! FSK 12 ist ok, wenn man bedenkt, dass es darunter nur FSK 6 gäbe. Ein gewisses geschichtliches Verständnis sollte schon da sein, deshalb passt FSK 12 schon.
-
Barmherzigkeit ist nie politisch
Der Film „Honecker und der Pastor“, der in einer Co-Produktion von ZDF und Arte unter der Regie von Jan Josef Liefers entstanden ist, ist nun als DVD im GerthMedien Verlag erschienen. Der Film ist somit eine deutsche Produktion und wurde im März 2022 bei beiden Sendern erstausgestrahlt. Die Hauptdarsteller sind Edgar Selge als Erich Honecker und Hans-Uwe Bauer spielt den Pastor Uwe Holmer. Nicht unerwähnt sollten Barbara Schnitzler als Margot Honecker und Steffi Kühnert als Sigrid Holmer, die Ehefrau des Pastors. Der Film hat eine Laufzeit von ca. 90 Minuten. In Deutschland wurde der Film ab einem Alter von 12 Jahren freigegeben.
Der Film zeigt das Zusammenleben von dem Ehepaar Honecker und der Familie von Pastor Holmer im Winter 1990. Pastor Holmer hat seine Gemeinde in Lobetal, zu der Gemeinde gehört auch eine Einrichtung für ältere und behinderte Menschen. Nach der Wende ist das Ehepaar Honecker geradezu obdachlos geworden. In Absprache mit der Kirchenleitung ist Pastor Holmer und seine Familie, die selbst als Christen unter dem Regime zu leiden hatten, bereit, Erich Honecker und seiner Frau für zehn Wochen ein Asyl zu gewähren. Diese Entscheidung zieht die mediale Aufmerksamkeit nach Lobetal. Werden alle mit dieser Situation zurechtkommen?
Der Film bietet eine sowohl historisch wie auch christlich interessante Einsicht in die 10 Wochen das Leben des Ehepaares Honecker und der Familie von Pastor Holmer. Er ist sogleich Erinnerung wie Herausforderung sich mit dem Ende der DDR zu beschäftigen und ist daher sowohl für Erwachsene spannend als auch für Jugendliche, die das Thema im Geschichtsunterricht behandeln. Nebenbei bemerkt empfand ich auch die technische Entwicklung seit damals interessant, man merkt hier besonders, wie schnelllebig die Zeit geworden ist. Meines Erachtens setzen die Schauspieler/innen ihre Rollen sehr gut um. Gelungen ist die Darstellung der Gegensätzlichkeit des Atheisten Honecker und des Christen Holmer. Auf der einen Seite das totale Unverständnis der christlichen Barmherzigkeit, auf der anderen Seite, dass diese auszuüben auch etwas ist, was einem nicht von selbst gelingt. Aus meiner Sicht setzen die Schauspieler/innen ihre Rollen sehr gut um. Sehr gut empfand ich auch, wie der ältere Sohn von Pastor Holmer seine Schwierigkeiten mit der Einquartierung zur Sprache bringt. Darüber hinaus bietet der Film gute Einblicke über das Leben in der DDR zur Zeit der Wende.
Trotz der ernsten Problematik, die Aufnahme von Erich und Margot Honecker durch das Ehepaar Holmer hat in Lobetal und darüber hinaus durchaus Kritik ausgelöst, empfand ich den Film als unterhaltsam und informativ sowohl aus christlicher als auch historischer Sicht. Ich empfehle ihn sehr gerne weiter.
-
Barmherzigkeit ist nie politisch
Der Film „Honecker und der Pastor“, der in einer Co-Produktion von ZDF und Arte unter der Regie von Jan Josef Liefers entstanden ist, ist nun als DVD im GerthMedien Verlag erschienen. Der Film ist somit eine deutsche Produktion und wurde im März 2022 bei beiden Sendern erstausgestrahlt. Die Hauptdarsteller sind Edgar Selge als Erich Honecker und Hans-Uwe Bauer spielt den Pastor Uwe Holmer. Nicht unerwähnt sollten Barbara Schnitzler als Margot Honecker und Steffi Kühnert als Sigrid Holmer, die Ehefrau des Pastors. Der Film hat eine Laufzeit von ca. 90 Minuten. In Deutschland wurde der Film ab einem Alter von 12 Jahren freigegeben.
Der Film zeigt das Zusammenleben von dem Ehepaar Honecker und der Familie von Pastor Holmer im Winter 1990. Pastor Holmer hat seine Gemeinde in Lobetal, zu der Gemeinde gehört auch eine Einrichtung für ältere und behinderte Menschen. Nach der Wende ist das Ehepaar Honecker geradezu obdachlos geworden. In Absprache mit der Kirchenleitung ist Pastor Holmer und seine Familie, die selbst als Christen unter dem Regime zu leiden hatten, bereit, Erich Honecker und seiner Frau für zehn Wochen ein Asyl zu gewähren. Diese Entscheidung zieht die mediale Aufmerksamkeit nach Lobetal. Werden alle mit dieser Situation zurechtkommen?
Der Film bietet eine sowohl historisch wie auch christlich interessante Einsicht in die 10 Wochen das Leben des Ehepaares Honecker und der Familie von Pastor Holmer. Er ist sogleich Erinnerung wie Herausforderung sich mit dem Ende der DDR zu beschäftigen und ist daher sowohl für Erwachsene spannend als auch für Jugendliche, die das Thema im Geschichtsunterricht behandeln. Nebenbei bemerkt empfand ich auch die technische Entwicklung seit damals interessant, man merkt hier besonders, wie schnelllebig die Zeit geworden ist. Meines Erachtens setzen die Schauspieler/innen ihre Rollen sehr gut um. Gelungen ist die Darstellung der Gegensätzlichkeit des Atheisten Honecker und des Christen Holmer. Auf der einen Seite das totale Unverständnis der christlichen Barmherzigkeit, auf der anderen Seite, dass diese auszuüben auch etwas ist, was einem nicht von selbst gelingt. Aus meiner Sicht setzen die Schauspieler/innen ihre Rollen sehr gut um. Sehr gut empfand ich auch, wie der ältere Sohn von Pastor Holmer seine Schwierigkeiten mit der Einquartierung zur Sprache bringt. Darüber hinaus bietet der Film gute Einblicke über das Leben in der DDR zur Zeit der Wende.
Trotz der ernsten Problematik, die Aufnahme von Erich und Margot Honecker durch das Ehepaar Holmer hat in Lobetal und darüber hinaus durchaus Kritik ausgelöst, empfand ich den Film als unterhaltsam und informativ sowohl aus christlicher als auch historischer Sicht. Ich empfehle ihn sehr gerne weiter.
Schreiben Sie Ihre eigene Kundenmeinung
Gerne möchten wir Sie dazu einladen, unsere Artikel in einer Rezension zu bewerten. Helfen Sie so anderen Kunden dabei, etwas Passendes zu finden und nutzen Sie die Gelegenheit Ihre Erfahrungen weiterzugeben.
Nur registrierte Kunden können Bewertungen abgeben. Bitte melden Sie sich an oder registrieren Sie sich