Zusammen sind wir Zuhause (Buch - Paperback)

5 Sterne

Zusammen sind wir Zuhause (Buch - Paperback)

1990er-Jahre:
Der menschenscheue Harvey findet ein ausgesetztes Neugeborenes. Er will dafür sorgen, dass es eine glücklichere Kindheit hat als er.

Gegenwart:
Während die Sozialarbeiterin Ivy den Nachlass ihrer Großmutter sichtet, öffnet sich für sie
eine neue Tür zu ihrer Geschichte ...

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Details

Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

1990er-Jahre:
Als der wohnungslose, menschenscheue Harvey ein ausgesetztes Neugeborenes findet, will er nur eins: dass dieses kleine Wesen eine glücklichere Kindheit erlebt als er. Zaghaft nimmt er Kontakt mit der Zivilisation auf, damit dieser Wunsch Wirklichkeit werden kann …

Gegenwart:
Ivy Rose liebt ihren Job als Sozialarbeiterin. Doch ihr Privatleben gestaltet sich weniger rosig. Als ihr Verlobter verhindert, dass sie rechtzeitig das Sterbebett ihrer über alles geliebten Großmutter erreicht, zieht Ivy die Reißleine und beendet die Beziehung. Mit ungeahnten Konsequenzen …
Während sie im Haus ihrer Großmutter deren Nachlass ordnet und versucht, sich über ihre Zukunft klarzuwerden, springen Ivy immer mehr Puzzleteile ihrer Lebensgeschichte ins Auge, die nicht zueinanderpassen wollen. Zum Glück ist da noch Reese, ihr Freund aus Kindheitstagen, der von Grandma Pearl den Auftrag bekommen hat, ihr in alledem zur Seite zu stehen.

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783963623790
  • Auflage: 31.01.2024
  • Seitenzahl: 368 S.
  • Maße: 13,5 x 20,5 x 2,5 cm
  • Gewicht: 420g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Erzählungen/Romane
Beteiligte Personen

Extras

Leseprobe

Bewertungen

  • 5/5 Sterne

    Familie ist mehr als Verwandtschaft

    von
    Ivy wird in den 1990-er Jahren als Säugling von dem menschenscheuen Obdachlosen Harvey gefunden. Dieser sieht es als seine Mission an Ivy eine glücklichere Kindheit zu ermöglichen als er sie selbst erlebt hat. Und so geht er Tag um Tag an und versucht Ivy zu versorgen. Dazu muss er zwangsläufig Kontakt mit anderen Menschen aufnehmen und gerät an einen Pfarrer, Thomas und die ältere Dame Pearl aus der Gemeinde. Zunächst versucht Harvey Ivys Existenz zu verheimlichen. Aber wie lange kann das gut gehen?
    Parallel dazu wird Ivys Leben heute erzählt. Als ihr Verlobter Seth verhindert, dass Ivy zu ihrer sterbenden Großmutter reisen kann zieht sie den Schlussstrich. Die Folgen daraus bringen sie zurück in ihren Heimatort, um den Nachlass ihrer Großmutter zu ordnen. Ihr Kindheitsfreund Reese steht ihr dabei zu Seite.
    Mit beiden Handlungssträngen begibt sich der Leser auf die Spurensuche um Ivys Herkunft und Prägung. Und nach und nach zeigt sich, dass auch die anderen Beteiligten ihr Päckchen im Leben zu tragen haben.
    Harvey war mir sofort sympathisch und ich habe mitgezittert, wie lange das Geheimnis ein Baby zu beherbergen unentdeckt bleibt. Pearl erschien mir zunächst nur neugierig und fast schon aufdringlich. Recht schnell hatte sie aber mein Herz gewonnen und erwies sich als unglaublich liebenswürdige Person, der ich gerne mal begegnet wäre.
    Ich brauchte ein bisschen, bis mich die Geschichte gepackt hatte. Aber dann wollte ich gar nicht mehr aufhören und musste sogar gegen Ende ein paar Tränen vergießen. Es ist so wunderschön zu lesen, wie aus mehreren Einzelpersonen eine Gemeinschaft und letztendlich sogar eine Familie wird. Eine Familie, die nicht vorrangig durch Verwandtschaft, sondern durch Liebe zueinander gefunden hat. Der deutsche Titel passt perfekt zum Roman.
    Amanda Cox hat eine wunderschöne Geschichte geschrieben über Liebe, Fürsorge, Verlust, Enttäuschung und Vertrauen. Gott hat einen Plan, auch wenn man die Wege zum Ziel manchmal gar nicht versteht.
    Meine zwei Lieblingszitate:
    „Es ist besser, wenn man der Vergangenheit keine Macht einräumt zu bestimmen, wer wir werden oder wohin unser Lebensweg führt.“
    „Gott schickt uns Menschen, die uns unterstützen. Die unser Dasein reicher machen. Ich glaube nicht, dass wir dazu geschaffen sind, die Schlachten unseres Lebens allein zu schlagen.“

    Dieses gefühlvolle Buch empfehle ich von Herzen gerne weiter.
  • 5/5 Sterne

    ein Herzensbuch

    von
    "Zusammen sind wir zu Hause" ist ein lesenswerter, feinfühliger Roman. Es ist ein Buch, das zart und sanft eine wunderschöne Geschichte über Liebe, Identität, Familie und den Wert eines Menschen spricht.

    Auf zwei Zeitebenen, die im Abstand von etwa 24 Jahren spielen, erzählt Amanda Cox die Geschichte um Harvey und Ivy. Die Kapitel sind abwechselnd mal aus Harveys, mal aus Ivys Sicht erzählt, was es besonders spannend machte.

    Der ganze Roman ist weich und angenehm geschrieben. Die Worte schmeicheln sich ins Herz, hüllen ein und wecken unerwartete Emotionen.

    Harvey und Ivy habe ich geliebt und von Herzen gern begleitet. Meine persönlichen Helden waren allerdings eine alte Dame - Pearl - und der Pastor - Thomas - des Ortes.

    Wie viel Vertrauen und Liebe diese beiden Menschen den Menschen in ihrem Umfeld schenken, hat mich sehr berührt. Vor allem Pearl hatte ein riesengroßes Herz und öffnete es weit.

    Es war so leicht, dieses Buch zu lesen und völlig abzutauchen. Amanda Cox' Art, Geschichten zu erzählen, zieht mich sofort in den Bann.

    Ich mochte beide Erzählstränge sehr, die Geschichte aus Harveys Sicht hat mich aber stärker berührt.

    Wer einen wundervollen Roman mit einer berührenden Geschichte sucht, sollte zu diesem hier greifen. Hier sind gefühlvolle Lesestunden garantiert. Es ist ein wahres Herzensbuch und Amanda Cox ein echter Geheimtipp.
  • 5/5 Sterne

    Familie ist man nicht nur durch Blutverwandtschaft

    von
    Amanda Cox hat ein tolles Buch mit den Themen Ehe, Elternschaft, Adoption und Nächstenliebe geschrieben. Sie zeigt mit dieser Geschichte auf, mit welchen Fragen sich Adoptivkinder beschäftigen. Auch dass die Erfüllung von Muttersein nicht nur mit eigenen Kindern ist, sondern man kann auch für fremde Kinder eine Mutter sein. Ich fand dieses Buch sehr einfühlsam geschrieben. Dieser Roman las sich für mich angenehm und leicht. Sie fesselte mich und hatte mich von der ersten Seite in ihren Bann gezogen. Ich fieberte dem Ende entgegen und fragte mich, ob Ivy's Fragen beantwortet werden und ob sie mit den Antworten zufrieden sein wird. 

    Ich fand die Geschichte sehr berührend und zu Herzen gehend. Da ist Harvey, der obdachlos ist und ein Neugeborenes findet und dem er von der ersten Sekunde an in Liebe verfällt und sofort einen starken Beschützerinstinkt entwickelte. Dann Pastor Thomas, der Harvey, einem Obdachlosen ohne Wenn und Aber einen Arbeitsplatz anbietet. Miriam, die aufgrund des unerfülltem Kinderwunsch an Depression leidet. Pearl war für mich das Herz der Geschichte; sie erkannte, was mit Harvey los war und wurde ihm zur Mutter. Durch Harvey und Ivy erhielt sie selbst Trost und wurde für beide eine stete Konstanze.

    In der Gegenwartsform erzählt Ivy Rose ihre Geschichte. Sie weiß, dass sie adoptiert ist und von ihrer Suche nach Antworten. Diese Suche verstärkt sich noch mehr nach dem Tode ihrer geliebten Großmutter. Auf Wunsch der Großmutter ordnet sie ihren Haushalt und findet einzelne Puzzleteilchen ihrer eigenen Wurzeln. Stets an ihrer Seite ist Reese, ihr bester Freund aus Kindheitstagen.
    Harvey erzählt in der Vergangenheitsform wie es zu Ivy‘s Adoption kam und wie vier Erwachsene zu ihrer Familie wurden.

    Dieser Roman zeigt auf, dass man durchaus eine Familie ohne Blutsverwandtschaft werden kann und sein kann. Mir gefiel, dass sie aufzeigte, was es mit einer Ehe macht wenn sich ein Teil zurück zieht und man nicht mit einander spricht. Der christliche Aspekt war durch das ganze Buch unaufdringlich spürbar. Für mich ist dieses Buch ein Herzensbuch geworden und ich empfehle es sehr gerne weiter.
  • 5/5 Sterne

    Ein berührender Roman über Zusammenhalt und Familie

    von
    1994: an einem Abend im Herbst findet der wohnungslose Harvey ein ausgesetztes Baby. Das kleine Mädchen berührt sein Herz. Er gibt ihr den Namen Ivy Rose und beschließt sich um das kleine Wesen zu kümmern. Dazu muss er allerdings seine selbstgewählte Einsamkeit verlassen. Schon bald kommt Harvey in Kontakt mit Pastor Thomas, dessen Frau Miriam und Pearl, einer verwitweten Frau, die neben der Kirche wohnt….

    Gegenwart: Ivy Rose ist eine junge Frau, die ihren Job als Schulsozialarbeiterin liebt. Sie ist mit dem jungen Anwalt Seth verlobt, der hohe Ansprüche an sie stellt. Als Seth verhindert, dass sie rechtzeitig am Sterbebett ihrer geliebten Großmutter ankommt, erkennt Ivy wie sehr er sie manipuliert und beendet die Beziehung… mit Folgen…
    Ivy kehrt ins Haus ihrer Großmutter zurück um deren Nachlass zu ordnen. Während sie Sachen sortiert und Kisten packt, macht sie sich zugleich daran das Geheimnis ihrer Geburt und der Zeit vor der Adoption zu ergründen. Immer an ihrer Seite ist Reese, ihr bester Freund aus Kindertagen. Kann Ivy Rose herausfinden wo sie herkommt?

    „Zusammen sind wir Zuhause“ ist ein wunderbarer Roman. Ich habe die Protagonisten sofort ins Herz geschlossen. Besonders der Erzählstrang in der Vergangenheit hat mein Herz berührt. Jeder einzelne Charakter hat mit seelischen Verletzungen, Trauer, geplatzten Träumen zu kämpfen, aber die Sorge im Ivy Rose verändert alle und lässt aus fünf Individuen eine Familie werden. In der Gegenwart begeben wir uns mit Ivy auf die Suche nach fehlenden Puzzlestücken ihrer frühesten Kindheit. Wo komme ich her? Was macht mich aus? Es ist schön mitzuerleben wie Ivy ihre eigene Stärke erkennt. Reese, der immer für Ivy da ist, mochte ich auch sehr gern.
    Das Buch lässt sich sehr gut lesen und durch den Wechsel zwischen den beiden Erzählsträngen fesselt die Geschichte bis zum Ende. Die Autorin hat vielschichtige Charaktere erschaffen und beschreibt sensibel ihre Entwicklung. Der christliche Glaube ist ein wichtiger Bestandteil des Romans und zeigt wie Gottes Liebe verändert.
    Für mich zählt der Roman zu den Lesehighlights des Jahres und ich empfehle ihn gern weiter.
  • 5/5 Sterne

    Eine fesselnde Geschichte

    von
    Eine berührende Geschichte, die Menschen, deren Herzen aus verschiedenen Gründen gebrochen wurde , zusammenführt und ihnen wieder Lebensmut und Freude schenkt.

    Der wohnsitzlose 30jährige Harvey findet im Herbst 1994 im Wald ein neugeborenes Mädchen. Er nennt sie Ivy. Harvey, der seit seinem 5. Lebensjahr nur Ablehnung und keine Geborgenheit erfahren hat, will dieses Baby unbedingt selbst retten, hält sie geheim und findet anfangs sogar einen Weg, um für sie zu sorgen. Unterstützung findet er bald darauf bei der älteren Dame Pearl und Pfarrer Thomas und dessen Ehefrau Miriam. Die drei sind selbst gefangen in Trauer, Verzweiflung oder Hoffnungslosigkeit. Doch Harveys Plan wird immer schwieriger umzusetzen.

    2018: Im zweiten Erzählstrang verhindert Ivys Verlobter, dass sie noch rechtzeitig an das Sterbebett ihrer Großmutter gelangt. Nun endlich findet sie die Kraft die Beziehung, in der sie seelisch misshandelt wurde, zu beenden. Sie will sich endlich auf die Suche nach ihren Wurzeln machen und kehrt in das Haus ihrer Großmutter zurück. Unterstützung erhält sie von ihrem Jugendfreund Reese.

    Amanda Cox hat einen wunderbaren Erzählstil, man fühlt mit und kann sich die Figuren so sehr gut vorstellen. Vor allem was ihre seelischen Nöte angeht. Hier hat mir gerade der historische Teil besonders gut gefallen, allen voran Pearl, die resolute Dame, die trotz, oder vielleicht auch gerade wegen, ihrer eigenen Verluste, nicht die Sorgen und Nöte ihrer Mitmenschen übersieht und helfend ihre Hände ausstreckt und mit Wort und Tat hilft. Ihr Glaube und ihr großes Herz sind ihr dabei eine große Hilfe. Aber auch Harvey ist eine starke Figur, ein gebrochener und einsamer Mann, der es durch die Liebe und dem Beschützerinstinkt für ein Baby schafft sich langsam zu öffnen. Beim Lesen werden viele Gefühle geweckt, denn trotz aller Schwere, dem ganzen Ballast, der die Figuren gerade am Anfang niederdrückt, sind es doch die hoffnungsvollen Entwicklungen, die Freude verströmen, bei denen ich aber auch mit gebangt und mit gehofft habe.

    Auch wenn das Ende vorhersehbar ist, ist es doch der Weg dahin, den die Autorin abwechslungsreich, fesselnd und vor allem emotional beschrieben hat. Auch im neueren Teil, in dem Ivy sich aus der ungesunden Beziehung lösen muss und lernen muss sich wieder auf sich selbst zu verlassen, wurde perfekt beschrieben. Für mich eine herzerwärmender Roman, den ich sehr gerne gelesen habe.
  • 5/5 Sterne

    einzigartige Geschichte um die Themen Adoption, Zuhause sein, Identität und Glaube

    von
    Was für ein unglaublich wunderschöner zu Herzen gehender Roman. Ja, ich war schon echt traurig, als ich fertig war mit Lesen.

    Dies war mein erstes Buch von Amanda Cox und ich weiß jetzt schon: Das war nicht das letzte. Die Autorin weiß sehr geschickt, wortgewandt und wunderschön mit Worten umzugehen. Von der ersten Seite an hat sie mich gepackt und hätte ich keine anderen Verpflichtungen- ich hätte es wahrscheinlich in einem Rutsch gelesen :-)


    Auf zwei Zeitebenen wird die Geschichte abwechselnd von Harvey und Ivy erzählt. Harvey war vor einigen Jahren heimatlos und fand ein ausgesetztes Baby, welches er an sich nahm und von da an für es sorgen wollte. Das Ganze gestaltete sich jedoch als eine ganz schöne Herausforderung, hatte er doch der Zivilisation abgeschworen. Er traf auf einen Pastor, der ihm eine Arbeit als Hausmeister in seiner Gemeinde anbot. Harvey nahm das Angebot an, um mit dem verdienten Geld für das Baby sorgen zu können, doch er hatte die Rechnung ohne die aufmerksame Nachbarin der Kirche gemacht. Nach einiger Zeit befand er sich in einer Situation, die er so nicht hatte kommen sehen...
    Ivy, in der Gegenwart, geht in ihrem Job als Sozialarbeiterin total auf, doch in ihrem Privatleben ist einiges sehr schwierig. Als ihre Großmutter stirbt und sie aufgrund ihrer toxischen Beziehung nicht bei deren letzten Stunden dabei sein kann, befreit sie sich aus dieser Verbindung und begibt sich auf die Suche nach Antworten auf die vielen Fragen, die sie bezüglich ihrer Herkunft quälen. Dabei steht ihr ihr langjähriger Jugendfreund Reese zur Seite...


    Amanda Cox hat einen wunderschönen einfühlsamen und detailreichen Schreibstil. Die Charaktere sind sorgfältig durchdacht und so liebenswürdig, dass man sie einfach gerne haben muss, mit all ihren Eigenheiten. Es ist leicht, sich in jede Figur einzufühlen und nachzuvollziehen, warum sie wie handelt. Ich kann mich gar nicht entscheiden, welcher Charakter mein Favorit ist, aber besonders angetan bin ich von Pearl, die „neugierige“ Nachbarin, die neben der Gemeinde wohnt und ein Herz aus Gold hat: So liebevoll, offen, verständnisvoll und mit guter Menschenkenntnis ausgestattet geht sie auf andere Menschen zu und hilft wo sie kann. Ihre Liebe zu Gott und ihren Mitmenschen ist beim Lesen förmlich spürbar, obwohl sie selbst schwere Verluste erleiden musste in ihrem Leben. Die Autorin hat an dieser Figur erkennen lassen, wie Gott durch eine Person, die es zulässt, in andere Leben einwirken kann. Überhaupt verwob die Autorin das Thema Adoption mit den Themen Identität und Umgang mit schweren Schicksalsschlägen recht facettenreich: Diese einzigartige Adoptionsgeschichte zeigt auf, was das Finden eines ausgesetzten Babys mit den verschiedenen Personen macht und welchen Einfluss es auf das Leben aller Betroffenen genommen hat.

    Die Entwicklung der einzelnen Charaktere ist enorm, jedoch auch sehr authentisch gehalten. Man wird hineingezogen in ihre inneren Kämpfe und Schwächen und feiert dann jeden noch so kleinen Schritt in Richtung Heilung und Wiederherstellung.
    Mir haben die tiefgründigen Dialoge zwischen Harvey und Pearl unheimlich gut gefallen, in ihnen steckt so viel (geistliche) Weisheit und Tiefe.

    Die Stichworte „zusammen“ und „zuhause“, die im Titel vorkommen, sind zentral im Buch. Die Autorin scheint die Frage nach dem Heimatgefühl damit zu beantworte, dass man sich erst heimisch in Gott fühlen kann und mit den Menschen, die einen lieben und priorisieren. Demnach stimmt das Sprichwort „Blut ist dicker als Wasser“ nicht unbedingt, Menschen können auch zur Familie werden, die nicht biologisch miteinander verwandt sind. Zuhause ist ein Ort des Herzens, da, wo die lieben sind.

    Diese Geschichte, obwohl sie schon recht schnell vorhersehbar war, hat mich tief berührt und ist zu einem Highlight geworden. Wärmste Leseempfehlung von mir.
  • 5/5 Sterne

    Ein Plädoyer für Witwen und Waisen

    von
    Mein erster Eindruck: Ich liebe das Cover. Der Titel wirkt verheißungsvoll , das Foto ordentlich und geschmackvoll und ganz besonders ansprechend und heimelig, finde ich, das brennende Licht im Haus.
    Das Coverbild wirkt richtig schön heimelig. "Zuhause" ist ein sehr zentrales Thema und das "zusammen" in dem Zusammenhang wirkt auf mich als wäre es etwas besonderes, was wirklich wertgeschätzt wird.

    Sehr authentisch.

    Mir gefällt der herzliche und nüchterne Stil des Einstiegs sehr gut.

    Es heißt in Kapitel 4, dass in Ivys Familie keine 2 Personen biologisch miteinander verwandt sind.
    Etwas (in der Social Media Welt würde man sagen) Clickbaiting betreibt die Autorin hier schon. Es ist zwar schon wahr, dass in dieser Familie keine 2 Personen miteinander verwandt sind, aber es ist nicht der wild zusammen gewürfelte, bunte Haufen, den man sich bei der Begriffswahl heutzutage normalerweise vorstellt. Es ist alles halb so dramatisch, obwohl es nichtsdestotrotz eine absolut überzeugende Story ist.
    Deshalb habe ich mir am Anfang völlig irreführende Fragen gestellt.
    Über die Familienkonstellation und das Gefüge und Zusammenspiel in dieser Familie erfährt man in der Tat wenig. Ja, eigentlich erfährt man so gut wie nichts darüber. Dafür müsste der Roman sehr viel dicker sein.
    Die Geschichte entwickelt sich langsam und kontinuierlich.

    Nicht das, was man erwartet, ... sondern besser!

    Etwas zu dorfverliebt und voreingenommen gegenüber Städtern.
    Die Ansichten in diesem Buch zu Menschen wie Seth finde ich ein wenig schrullig. Er scheint ein kranker Mensch zu sein, der Hilfe braucht. Ich finde es etwas schwierig, so jemanden als den Verlierer und Bösen in so eine Geschichte einzubauen.

    Ich muss sagen, bisher bin ich angenehm überrascht. Der Roman hat eine angenehme Tiefe.

    Ich finde der Schreibstil liest sich sehr leicht.

    Ich finde die Autorin weiß, was sie tut und es bereitet Vergnügen die Geschichte zu lesen.

    Vom Tempo her, würde ich die Entwickelung der Story als "sie zieht sich tragend hin" bezeichnen. Jedenfalls schwelgte ich in der Erzählung. Die Atmosphäre der Geschichte ist sehr angenehm, ein Genuss für jemanden wie mich, der gute christliche Südstaaten-Romane liebt.

    Was der Erzählung an Logik fehlt, gleicht sie durch Herz weit wieder aus. Emotional bin ich voll auf meine Kosten gekommen.

    Es ist ein Plädoyer für Witwen und Waisen!

    So sehr mich die Geschichte der Entstehung dieser Familie berührt, (vor allem der Punkt, dass der erwachsene Waise Harvey das Findelkind vor dem Sozialsystem beschützt) weigere ich mich, sie als Ideal zu sehen, aber vielleicht beabsichtigt die Autorin das gar nicht.

    Wegen mir dürfte das alles viel mehr sein, was es auch müsste, um jedem der 4 - 6 Protagonisten gerecht zu werden.

    Absolut bewegende, wenn auch ungewöhnliche Geschichte.

    Eine emotional so authentische Erzählung.

    Man taucht ein in eine Atmosphäre, die unglaublich angenehm ist.

    Absolute Kaufempfehlung!

  • 5/5 Sterne

    Du schenkst mir neues Leben und eine Familie

    von
    "Wichtiger als alles andere ist die Liebe. Wenn ihr sie habt, wird euch nichts fehlen. Sie ist das Band, das euch verbindet." (Kol 3,14)
    September 1994:
    Der obdachlose, kontaktscheue Harvey James findet im Wald ein ausgesetztes Baby. Für ihn ist sofort klar, dass er dieses Kind niemals den Behörden ausliefern möchte. Zu viel Schlimmes hat er selbst in seiner Kindheit erlebt, nachdem seine Eltern zu früh verstorben sind. Doch wie ein Baby versorgen, wenn man kaum Geld hat? Durch Pastor Thomas Lashley bekommt er eine Arbeit, nachdem er im Mutter-Kind Laden einbricht. Außerdem kümmert sich die ehemalige Pastorengattin Pearl rührend um ihn und die kleine Ivy Rose.
    Gegenwart:
    Die inzwischen erwachsene Ivy arbeitet als Sozialarbeiterin, als sie ans Sterbebett ihre Grandma gerufen wird. Doch ihrem Verlobten Seth ist die Gala wichtiger als Ivys Anliegen. Daraufhin löst sie ihre Verlobung und reist nach Triune. Nach dem Tod ihrer Grandma kümmert sie sich um den Nachlass. Besonders Grandmas Tagebuch will sie finden, das sie ihr hinterlassen hat. Als sie nach und nach immer mehr über ihre Familie erfährt, ist sie froh, ihren besten Freund Reese in ihrer Nähe zu haben. Dabei ahnt sie nicht, dass Grandma ihn schon vor ihrem Tod dazu beauftragt hat.

    Meine Meinung:
    Was für eine Geschichte gleich zu Beginn. Ein Obdachloser, der ein Baby findet und es obendrein noch behalten will. Was hat sich Harvey dabei nur gedacht, wie er die kleine Ivy versorgen und arbeiten will? Da ist es wohl kaum verwunderlich, wen die verwitwete Pearl Howard ihn beobachtet und nachspioniert. Eines Tages findet sie dann das schlafende Baby, welches er wegen seiner Arbeit an der Kirche unter einem Gebüsch versteckt hat. Harvey kostet es viel Überwindung Pearls Liebe und Fürsorge für sich anzunehmen, hat er doch in seinem Leben viel zu wenig von dieser Liebe erlebt. Mit ihrem unterhaltsamen, emotionalen Schreibstil hat mich die Autorin schon ab der ersten Seite an. Durch die Abwechslung der beiden Handlungsstränge ist der Plot mehr als unterhaltsam und erfrischend und ich bin jedes Mal gespannt, wie es weitergeht. Natürlich durchschaut man recht schnell, wo die Reise hingeht. Doch vor allem den wundervollen Charakteren von Pearl, Ivy und Harvey ist es zu verdanken, dass dieses berührende Buch bei mir kein Auge trocken lässt. Auch Pearl hat ihr eigenes Päckchen zu tragen und trotzdem spürt man sofort ihr großes Herz und das sie vor allem durch ihren Glauben und die Liebe andere reich beschenken kann. Ebenso haben Pastor Thomas und seine Frau Miriam ihren Kummer. Durch die bisher kinderlose Ehe verfällt Miriam in Depressionen und belastet dadurch ihre Eheleben. Dass so ein kleines Baby dann vier eigentlich fremde Menschen zu einer Familie zusammenführt, das berührt mich sehr. Ich spüre förmlich die eigene Erfahrung der Autorin, deren Familie ebenfalls durch eine Adoption verwandelt wurde. Dass Ivy durch den Manipulierer Seth ihr Selbstwertgefühl verloren hat, finde ich traurig. Nur gut, dass sie wenigstens von ihrem Jugendfreund Reese bedingungslose Liebe erfährt. Dass dieser allerdings viel mehr für Ivy empfindet, ist mir schnell klar. Ein Buch, welches mich emotional tief berührt, besonders wegen dieses Gedankens: "Bei ihrem ersten Schrei hatte ihre leibliche Mutter sie für eine Kämpferin gehalten. Onkel Vee hatte den ausgesetzten Säugling der Liebe für würdig befunden. Grandma sah in ihr eine kleine Rebe, die sie alle miteinander verband. Für ihre Eltern war sie ein lang ersehnter Schatz. Und vor allem nannte Christus sie sein Eigen und war so gnädig, ihr Menschen zu geben, die auf sie achtgaben, wenn sie vom Weg abkam." (Seite 359) Ich kann es nur jedem empfehlen, diese ergreifende Geschichte zu lesen und gebe 5 von 5 Sterne.
  • 5/5 Sterne

    Ich hatte mein ganzes Leben lang das Gefühl gehabt, nicht gewollt zu sein.

    von
    Ich hatte mein ganzes Leben lang das Gefühl gehabt, nicht gewollt zu sein.

    „Wir brauchen alle einen Zufluchtsort und Bestätigung. Gott schickt uns Menschen, die uns unterstützen, die unser Dasein reicher machen. Ich glaube nicht, dass wir dazu geschaffen sind, die Schlachten in unserem Leben allein zu schlagen. (Miriam Lashley)“

    Als der obdachlose Harvey James im Wald einen ausgesetzten Säugling entdeckt, begibt er sich aus seiner selbstgewählten Isolation, um diesem unschuldigen winzigen Wesen ein Leben voller Zuneigung und Liebe zu ermöglichen. Die kleine Yvy Rose bahnt sich ihren Weg innerhalb von Sekunden pfeilgerade in Harveys Herz und der einfühlsame Mann, der in seinem Leben bislang nur Zurückweisung erfahren hat, tut fortan alles in seiner Macht Stehende, um dieses kostbare Baby vor den Widrigkeiten der Welt zu beschützen.

    Als Pastor Thomas Lashley Harvey dabei überrascht, während dieser sich an den Sachspenden für mittellose Mütter bedient, möchte er dem verwahrlost aussehenden Mann helfen und bietet ihm eine Stelle als Hausmeister an. Harvey ist fortan für alle anfallenden Reinigungs- und Instandhaltungsarbeiten des Kirchengebäudes zuständig, zwischenmenschliche Kontakte meidet er aber nach wie vor.

    Im kleinen Häuschen neben der Kirche lebt die verwitwete Pastorengattin Pearl Howard, die ihrem Ehemann zeitlebens unterstützend zur Seite stand. Die liebenswürdige ältere Dame mit dem Herzen aus Gold musste nach dem Tod ihres Gatten einen weiteren schweren Verlust verarbeiten, ihr Glaube ist das Einzige, das ihr Mut und Hoffnung verleiht. Als Pearl den menschenscheuen neuen Hausmeister bei der Gartenarbeit erblickt, geht sie trotz seines ungepflegten Äußeren und seiner abweisenden Art mit offenen Armen auf ihn zu. Doch Harvey ist nicht dazu bereit, sich einem anderen Menschen zu öffnen, er befürchtet, dass er die kleine Yvy Rose dann verlieren könnte.

    Diese faszinierende, auf zwei Zeitebenen basierende Geschichte aus der Feder der großartigen christlichen Romanautorin Amanda Cox hat mich vom ersten Augenblick an in den Bann gezogen. Ich fühlte mit den Menschen, die durch dieses ausgesetzte Neugeborene nach und nach Heilung erfahren. Die Autorin hatte sich bereits mit ihrem beeindruckenden Roman „Der Laden der unerfüllten Träume“ in mein Herz geschrieben, meine an sich bereits hohe Erwartungshaltung wurde durch dieses Buch aber noch bei Weitem übertroffen.

    Tiefgründige Dialoge und die facettenreichen und sympathischen Figuren bewirken eine starke emotionale Einbeziehung des Lesers, die hervorragende, in hohem Maße überzeugende Charakterzeichnung erstreckt sich auch auf die Nebenfiguren. Die Protagonisten Harvey, Reese und Ivy Rose besaßen für mich die größte Authentizität, ihre Entwicklung wurde sowohl durch deren innere Gedankengänge, als auch durch ihre Interaktionen glaubwürdig dargestellt. Meine favorisierte Nebenfigur war die Pastorenwitwe Pearl, die trotz ihrer eigenen schmerzlichen Verluste ein Licht für andere Menschen ist. Pearls tiefer und unerschütterlicher Glaube, ihre Zuversicht, ihre Stärke, ihr Mut und ihre Liebe zu den Menschen machten sie zu einer ganz besonders eindrucksvollen Sympathieträgerin.

    Die Autorin besitzt einen äußerst einnehmenden Schreibstil und versteht es vortrefflich, die Gefühle und Beweggründe ihrer Figuren zum Ausdruck zu bringen. Ich habe mich Hals über Kopf in diese herzzerreißende Geschichte verliebt. Die Probleme von Pflegekindern wurden ebenso wie die Themenbereiche Vergangenheitsbewältigung, Verlust und Loslassen, Vertrauen, Umgang mit Ablehnung, Verlassenwerden und Einsamkeit auf behutsame und wundervoll einfühlsame Weise behandelt. Eine starke Gewichtung auf den christlichen Glauben rundet diese Geschichte ab.

    Ich las dieses Buch in der englischen Originalfassung „The Edge of Belonging“. Es war ungemein fesselnd, hat mir ausgezeichnet gefallen und stellte für mich persönlich ein herausragendes und absolut überwältigendes Lesehighlight dar. Ich möchte besonders den wundervollen Schreibstil, die exzellent ausgearbeiteten Charaktere und die Einbindung gewichtiger Themen wie Schuld, Vergebung und Versöhnung hervorheben. Dem Leser werden zudem auch seelische Verletzungen von Pflegekindern vor Augen geführt. Die herzergreifende Geschichte von Harvey und Ivy ist durchdrungen von starken Emotionen, sie ist ein großartiges Werk der christlichen Autorin Amanda Cox, deren wertvolle und tiefgründige Romane ich über alle Maßen schätze.

    „Zusammen sind wir Zuhause“ bzw. „The Edge of Belonging“ war für mich ein Lesevergnügen der ganz besonderen Art und zugleich eines der schönsten, tiefgründigsten Bücher meines Lebens. Nur wenige Bücher schaffen es, den Leser bis ins Innerste zu bewegen – dieses hier war eines davon. Es hat mich vollkommen überwältigt und so sehr berührt, wie kaum ein anderes Buch zuvor.

    Ich vergebe völlig begeisterte fünf Bewertungspunkte und eine uneingeschränkte Leseempfehlung für diesen einzigartigen Roman!
  • 4/5 Sterne

    Ein jeder hat eine Geschichte und manchmal verbindet sie auch Menschen.

    von
    Das Buch „Zusammen sind wir Zuhause“ der Autorin Amanda Cox ist neu im Francke Verlag erschienen.

    Das Buch hat zwei Handlungsstränge. Im ersten, der im Jahr 1994 beginnt, findet der Obdachlose Harvey ein neugeborenes Baby nahezu neben der Autobahn. Er füllt sich für das kleine Mädchen verantwortlich, doch nun muss er sich selbst überwinden und Kontakt mit Menschen aufnehmen, um das Kind gut zu versorgen. Hierbei ist ihm klar, dass ihm das Kind jederzeit weggenommen werden kann. Eine Situation, die vielleicht schneller eintreten kann als gedacht.

    Der zweite Handlungsstrang spielt in der Gegenwart. Ivys Großmutter ist gestorben und hinterlässt ihr ein Tagebuch, das die wahren Hintergründe von Ivys Adoption erklären soll. Doch als Ivy beim Haus ihrer Großmutter ankommt, ist das Buch verschwunden. Zusammen mit ihrem Freund Reese, den sie aus ihrer Kinderzeit kennt, macht sie sich auf die Suche nach ihrer Vergangenheit. Und vielleicht auch ihrer Zukunft?

    Amanda Cox widmet sich mit ihrer Geschichte dem Thema „Adoption“ und beleuchtet dieses aus den verschiedenen Perspektiven der betroffenen Menschen. Gelungen erklärt sie, wie schwierig die Situation für alle Beteiligten sein kann, auch wenn man sich nichts mehr wünscht, als in einer liebevollen Familie aufzuwachsen. Und auch wenn das tatsächlich geschieht, bleibt immer die Frage nach der eigenen Vergangenheit. Die Autorin schreibt in einem gut lesbaren Schreibstil und beschreibt auch die Charaktere ihrer Protagonisten wirklichkeitsnah. Mir ist sehr zu Herzen gegangen, dass das Neugeborene mit Harvey irgendwo dort draußen gelebt hat, auch wenn er wirklich alles für sie getan hat. Dabei war es dann auch nicht leicht aus der Vorstellung der bildhaft vorstellbar beschriebenen Settings herauszukommen. In einer Sicht hat mich das Buch nicht ganz überzeugt, denn schon nach wenigen Kapiteln wird die Vergangenheit von Ivy klar und auch, wer in welcher Beziehung zu ihr steht. Insofern hatte das Buch einige Längen für mich, da man nur noch die Bestätigung aus dem Handlungsstrang der Vergangenheit erwartet hat, die dann auch ohne große Überraschung eingetreten ist.

    Insgesamt gesehen ist das Buch zum Verständnis einer Adoption gut geschrieben und empfehlenswert, ein bisschen weniger Vorhersehbarkeit hätte ich mir aber auch gewünscht.
  • 5/5 Sterne

    Ein absolutes Highlight

    von
    Für den Inhalt bitte den Klappentext lesen.

    Von der ersten Seite an hat mich diese außergewöhnliche Geschichte berührt. Die hier gezeichneten Charaktere waren so vielschichtig und besonders. Aus verschiedenen Perspektiven und zwei Zeitebenen werden wir in die Geschichte hineingenommen. Für gewöhnlich mag ich keine verschiedenen Zeitebenen, aber hier war es wirklich ganz wundervoll. Es hat mich sehr bewegt die Entwicklung der einzelnen Charaktere mal mehr und mal weniger zu verfolgen und das große Ganze erkennen zu dürfen.

    Der Schreibstil war sehr angenehm und besticht für mich durch die hervorragende Charakterentwicklung. Auch hervorheben möchte ich, wie wunderbar dem Glauben an Gott hier Raum gegeben wurde. Es wird nicht nur die Frage nach der Identität, Vertrauen und Verlust nachgespürt, sondern auch Toxische Beziehungen und deren Auswirkungen.

    Ich empfehle dieses Buch wirklich von ganzem Herzen weiter. Ich werde es bestimmt noch ein weiteres Mal lesen und in diese einzigartige Geschichte eintauchen.
  • 5/5 Sterne

    Mein neues Jahreshighlight und Herzensbuch - unvergesslich, begeisternd, glaubensstärkend

    von
    Ich habe mit diesem Buch sowohl ein neues Jahreshighlight als auch eine neue Lieblingsautorin entdeckt. Ich hab wirklich jede einzelne Seite in diesem Buch geliebt, ebenso wie ich schon von dem vorherigen Buch absolut begeistert war.

    Man merkt, dass die Autorin im Bereich Seelsorge tätig ist, was sich in der Charakterdarstellung ihrer Romane widerspiegelt. So tiefgründig, vielschichtig und facettenreich – hier geht es um gelebten Glauben, der trotz aller Macken und Kanten so großartig erzählt wird.

    In dem obdachlosen Harvey erleben wir einen jungen Mann, der sich trotz eigener trauriger Vergangenheit, die einem wirklich das Herz zerreißt, hingebungsvoll um ein ausgesetztes Neugeborenes kümmert. Obwohl es ihm schwerfällt, überwindet er seine Hemmungen und nimmt Kontakt zur Außenwelt auf, damit es die Kleine besser hat, auch wenn es ihn große Überwindung kostet, zu groß ist die Angst, dass man ihn in eine Schublade steckt und die besondere Verbindung zwischen ihm und dem Baby zerstört.

    Parallel zu dieser Erzählung, die in den 90er Jahren beginnt, erlebt man die junge Sozialarbeiterin Ivy, die nach einer toxischen Beziehung einen Schlussstrich zieht und sich um den Nachlass ihrer verstorbenen Großmutter kümmert. Dabei sucht sie nach Spuren in ihre Vergangenheit, Antworten auf Fragen ihrer Herkunft, wobei ihr ihr bester Freund aus Kindheitstagen hilfsbereit zur Seite steht. Immer mehr löst sich der dunkle Schleier auf und sie erfährt, was es heißt, wirklich gewollt und geliebt zu werden.
    Es fällt mir schwer, in Worte zu fassen, was diese beiden ineinanderlaufenden Geschichten bei mir ausgelöst haben.

    Hier erfährt man, was es bedeutet, um seiner selbst willen geliebt zu werden, sich nie einreden zu lassen, man wäre nicht gut und geeignet genug und trotz Schwierigkeiten, Kummer und Verluste den Glauben an das Gute und das Vertrauen zu Gott nie aufzugeben.

    Durch Grandma Pearl, die für mich ein großartiges Beispiel für Selbstlosigkeit, Aufmerksamkeit und Liebe ist, erlebt man eine Geschichte, die mich zutiefst bewegt hat, die mir so viel zum Nachdenken gegeben hat und die auf sanfte, gefühlvolle Weise für alle da war, unabhängig, woher sie kamen, was sie getan haben oder mit welchen Nöten sie zurechtkommen mussten. Eine nachahmenswerte Glaubensfrau, die das gelebt hat, wovon sie 100% überzeugt war.

    Dabei ist der Glaube so schön mit der Geschichte verwoben, unaufdringlich, echt, bewegend und emotional wirklich mitreißend, dass ich das Buch am liebsten nochmal lesen möchte. Es gibt so viele Details, so viel, was mich einfach verzaubert hat. Die Charaktere haben alle auf ihre eigene liebenswerte, verrückte, unperfekte Art mein Herz gestohlen. Ich hab etliche Male mit den Tränen gekämpft, hab es so stark mitgefühlt, mich hineinversetzen können und am Ende war ich noch lange nicht bereit, das Buch beiseitezulegen.

    Unvergesslich, begeisternd, fesselnd und glaubensstärkend – ein Roman über Freundschaft, Engagement, Mitgefühl, Gottvertrauen, innere Heilung und bedingungslose Liebe trotz schwerer Verluste, Ängste, unerfüllter Träume und Selbstzweifeln.

    Ein absolutes Lesehighlight und Herzensbuch – für das es einen Ehrenplatz in meinem Herzen und Bücherregal gibt.
  • 5/5 Sterne

    Zuhause - ein Ort der Geborgenheit

    von
    Vor uns liegt ein wunderbarer zu Herzen gehender Roman. Wir begleiten in zwei Zeitebenen Ivy und Harvey. Harvey, der ein ausgesetztes Neugeborenes findet und zunächst versteckt. Denn er möchte ihr ein besseres Leben ermöglichen, als er es hatte. Ist er ja schließlich selbst jahrelang jedem zur Last gefallen. Schafft er es auf Dauer die Kleine zu verstecken?

    Die andere Zeitebene spielt im Hier und Jetzt. Wir begleiten Ivy, eine junge Sozialarbeiterin mit ihrem reichen egoistischen Freund. Dieser verhindert, das Ivy es nicht rechtzeitig ans Sterbebett ihrer über alles geliebten Großmutter schafft, was die Auflösung der Verlobung zur Folge hat.

    Beim Ordnen des Nachlasses trifft sie auf ihren Freund Reese aus Kindertagen. Treu, feinfühlig und lieb setzt er sich für Ivy ein, denn so wollte es Ivys Großmutter. Was wird aus den beiden?

    Der Schreibstil der Autorin ist spitze. Es ist so spannend und unterhaltsam, man fiebert mit und fragt sich an mancher Stelle: Wieviel Leid kann ein Mensch ertragen?

    Was mich sehr bewegt hat, sind die verschiedenen Charaktere und wie grandios und authentisch sie beschrieben sind. Als Leser fühlt man sich direkt mitten in der Geschichte.

    Die Entwicklung der einzelnen Protagonisten ist enorm. Harvey, der so menschenscheu und ängstlich war, wird zu einem verantwortungsvollen Mann. In ihm steckt soviel Feingefühl und Liebe, die er gerne weitergeben möchte.

    Auch Ivy, eine Frau, die nicht viel von sich hält, viele Fragen hat, wandelt sich zu einer starken Persönlichkeit.

    Die Großmutter ist der Juwel der ganzen Geschichte. Sie ist für mich eine wahre Dienerin Gottes gewesen und vielen vielen zum Segen. Besonders den ärmsten und schwächsten der Gesellschaft.

    Das Buch kann mit den Worten aus Psalm 107 beschreiben: Er verwandelt den Sturm in Stille, und es legen sich die Wellen, ....und er führte sie in den ersehnten Hafen.
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