Deine Spuren im Schnee (Buch - Gebunden)

Erzählung

3.5 Sterne

Deine Spuren im Schnee (Buch - Gebunden)

Erzählung

Stefan bereitet sich auf sein Kunststudium vor, als er Lenja kennenlernt und sie zeichnet. Kurz darauf durchlebt Lenja eine tiefe Glaubenskrise und Stefan beschließt, für sie die Schönheit des Glaubens wiederzufinden ... Eine Erzählung über große Fragen und die Kraft des Glaubens.

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Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

In der Stille der Bibliothek arbeitet Stefan an seiner Mappe fürs Kunststudium. Als ihm dort Lenja begegnet, wagt er es nicht, sie anzusprechen. Stattdessen zeichnet er sie. Die beiden lernen sich kennen, und Lenja nimmt ihn - den Atheisten - mit in ihre Kirchengemeinde. Aber sie warnt ihn: "Erwarte nicht, dass du Gott vorgeführt bekommst." Das Umfeld von Lenja glaubt nicht daran, dass diese Beziehung eine Zukunft hat - zu verschieden sind die beiden. Doch dann stürzt Lenja in eine tiefe Glaubens- und Lebenskrise. Stefan beschließt kurzerhand, für sie die Schönheit des Glaubens wiederzufinden ...

Eine warmherzige Erzählung über große Fragen, die Liebe und die Kraft des Glaubens.

 

Stimmen zum Produkt
  • 5 5
    Verena Keil, Lektorin:
    Ein poetisches Kleinod, tiefgründig und gleichzeitig zart wie Schneeflocken. Eine Erzählung, die neu die Augen öffnet für die Schönheit und die Kraft des Glaubens.
Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783957348982
  • Auflage: 2. Gesamtauflage (1. Auflage: 23.08.2023)
  • Seitenzahl: 160 S.
  • Maße: 12,5 x 18,7 x 1,3 cm
  • Gewicht: 230g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Advent/Weihnachten

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Bewertungen

  • 3/5 Sterne

    Vergebung und Heilung

    von
    Stefan, still und ruhig, trifft in einer Bibliothek auf Lenja, die er aber erst nicht anspricht sondern zeichnet.

    Fasziniert voneinander treffen die beiden sich und es entsteht eine Beziehung die unterschiedlicher nicht hätte sein können. Er ist Atheist und sie gläubig. Als sie ihn in ihre Gemeinde mitnimmt und ihrer Familie/Freunden vorstellt, finden die das Stefan und Lenja nicht zusammen passen. Das lässt sie in eine Glaubenskrise stürzen. Stefan macht sich auf die Suche nach genau diesem Glauben für Lenja und findet ihn selbst.

    Das Buch ist kapitelweise in jeweils 2 Zeitabschnitten geschrieben. Der Gegenwart und Vergangenheit. Titus Müller hat an sich einen sehr leichten Schreibstil, aber hier bleibt vieles ungesagt und man muss sich seinen Teil denken.

    Diese Erzählung schreibt über Konflikte in einer Beziehung, wie Stefan seine Gefühle in Zeichnung zu Papier bringt und wieviel Einfluss andere Menschen auf das eigene Leben haben können.

    Mich persönlich hat die Geschichte nicht berührt und ich wusste am Ende Ende immer noch nicht wirklich was das Ziel dieser Geschichte war.

    Vor allem Lenjas Gedanken und Handlungen waren fade, unreif und irgendwie fremd. Die Ausdrucksweise des Autors ist sehr poetisch und bildlich stark herausragend. Das hat mir gefallen und es passt auch zu Stefan als Künstler. In einigen Szenen konnte ich somit gut eintauchen und habe sie genoßen.

    Vom Klappentext her, habe ich mir ein bisschen mehr davon versprochen wie Stefan seinen Glauben findet. Aber die Suche danach war nicht Realität. es fühlte sich eher so an als ob er Lenja sucht. Auch habe ich gedacht das sie mehr zu Ihrem Glauben steht und ihn vorlebt. Da war ich etwas enttäuscht.

    Insgesamt mochte ich das Buch gern lesen. Man ist in einer Erzählung wo die Glaubenskrise eine Rolle spielt, Freundschaften beginnen und zerbrechen aber auch wieder Vergebung und Heilung zu finden ist.
  • 3/5 Sterne

    Emotionen, wo seid ihr?

    von
    Eine Christin, die mit ihrem Glauben hadert und ein Atheist auf der Suche nach der Schönheit des Glaubens – diese Kombi hatte sofort meine Aufmerksamkeit! Ich erwartete eine außergewöhnliche und hintergründige Geschichte – diesen (zugegebenermaßen hohen) Anspruch konnte das 128seitige Büchlein jedoch nicht erfüllen.
    Der erste Teil wird ausschließlich aus Sicht von Stefan erzählt. „Ich war zu einem weichen Bleistift gewechselt und gab den Schwanzfedern mit dicken Strichen die charakteristische Färbung, als ich aufblickte und du an mir vorübergingst. Du hattest die helle Latzhose an, und deine schmalen Hände hielten einen Bücherstapel, den du zur Ausleihe brachtest – Romane, und zwar gewichtige. Als du bei der Ausleihe ankamst, legtest du die Bücher ab und strichst dir das Haar hinter das Ohr. Ich habe nie etwas Schöneres gesehen als dich an diesem Tag“ (S. 8) – und zack, ist der junge Mann hin und weg. Stefan und die Schöne treffen sich „zufällig“ wieder. Sie sprechen miteinander. Sie heißt Lenja. Und zack, Liebe. Tataaa. Zögerlich zwar, aber… Emotionen? Irgendein Wesenszug an Lenja, der ihn fasziniert? Irgendwelche Gemeinsamkeiten, die verbinden? Davon kommt leider nichts rüber. Er mag ihren roten Mantel. Aha. Lenja selber kommt nicht zu Wort, ihr Charakter bleibt nebulös, die Anziehung zwischen den beiden Protagonisten erschließt sich mir nicht.
    Erst im kürzeren zweiten und dritten Teil tauchen verschiedene Perspektiven auf.
    Trotzdem hat man bei der Lektüre durchwegs das Gefühl, dass zu wenig Greifbares passiert, dass etwas fehlt. Dabei bin ich es durchaus gewohnt, anspruchsvolle Literatur zu konsumieren, die ihre Aussagen zwischen den Zeilen versteckt.
    Hier jedoch bleiben erhebliche Lücken in den Entwicklungen der Personen. Vor allem Lenjas Glaubenskrise wird nicht näher konkretisiert, aber auch der Meinungsumschwung der Eltern und anderes mehr.
    DOCH, ja, doch, es gibt durchaus schöne Passagen in diesem Büchlein. „Ich trete wieder nach draußen. Sehe hinüber zum Meer, dieser endlosen tiefblauen Weite. Die Sonne verschmilzt mit dem Horizont. Es gibt etwas, das größer ist als wir. Ich spüre es in den Bergen, spüre es in meiner Sehnsucht nach Liebe.“ (S. 78) Titus Müller schreibt gewohnt bildhaft, eloquent, kurzum: ansprechend. Er wagt es, heikle Themen anzusprechen, die allerdings schnell wieder in Postkartenaussichten und Schneewehen versinken – was ich, die ich dieses Werk ja gerade wegen solcher Fragen lesen wollte, um mich gedanklich herausfordern zu lassen, schade fand.
    „Deine Spuren im Schnee“ ist eine nette Lektüre für einen kuschligen Adventsnachmittag, stimmungsvoll und mit Happy-End-Garantie, aber vielleicht ist gerade die Mischung zwischen tiefgründig-ernsten Fragen und weihnachtlicher Wohlfühllektüre eine, die nicht so richtig funktionieren will.
  • 5/5 Sterne

    Anders als erwartet, hatte dennoch schöne Lesestunden

    von
    „Deine Spuren im Schnee“ ist mehr als eine cozy Weihnachtserzählung.

    In dieser erzählt uns Lesern ein junger Künstler namens Stefan, wie er seiner großen Liebe Lenja in einer Bibliothek begegnet. Wie in einem Brief wendet er sich an die Mathematikstudentin berichtet ihr, wie er die Beziehung zu ihr in den ersten Monaten erlebt hat.

    Anfangs fand ich diese Erzählweise ein klein wenig gewöhnungsbedürftig, da die Vergangenheitsform Präteritum in Kombination mit dem Du nicht so häufig in Büchern vorkommt (z. B. „du aßest“). Ich habe mich aber schnell daran gewöhnt und die Erzählform total gefeiert, weil es mal etwas anderes ist.

    Gleichzeitig und trotz der Kürze dieses Büchleins bietet es viel Stoff zum Nachdenken und Reflektieren. Es geht um Liebeskummer, um Zweifel an Gott und ums Loslassen und Glauben finden. Lenja glaubt - Stefan nicht. Wie geht Lenjas Umfeld damit um? Wie fühlt sich jemand, der mit dem Glauben nichts am Hut hat, wenn er in eine Kirche geht?

    Dann kommt es zwischen den beiden zum Bruch und Stefan begibt sich nach Griechenland, um auf einen Berg zu steigen, von dem Lenja so geschwärmt hat. Er sucht Gott und den Glauben, möchte ihn für Lenja wiederfinden, da sie ihn verloren hat.

    Im zweiten Teil des Buches wechseln sich die Perspektiven, hier erleben wir an Lenjas Seite, wie es ihr in der Zeit nach der Trennung ergeht, bis sich am Ende der Kreis schließt.

    Zeitweise hatte ich das Gefühl, einen Hollywood-Weihnachtsfilm zu schauen, bittersüß und mit einigen Hochs und Tiefs. Es wird zum Ende hin weihnachtlich, hoffnungsvoll und mit dem auf dem Cover versprochenen Schnee. ❄️ Dieses Buch ist schon allein aufgrund seines Schreibstils sehr lesenswert.
  • 4/5 Sterne

    Glaube und Zweifel

    von
    Der kunstbegabte Stefan lernt die Mathematikstudentin Lenja kennen. Stefan ist eher Atheist, während Lenja fest in eine Kirchengemeinde eingebunden ist. Stefan hinterfragt Lenjas Glauben und Lenja beginnt zu Zweifeln. Stefan macht sich Lenja zuliebe auf Glaubenssuche.

    Der Schreibstil gefällt mir gut. Die Erzählung wechselt zu Beginn zwischen zwei Zeitebenen hin und her, die sich aufeinander zu bewegen. Die einzelnen Szenen werden gut beleuchtet. Trotzdem bleiben die Hauptakteure zunächst eher blass. Da die Handlung nicht linear verläuft und nicht alles offen erklärt wird, hat der Leser einigen Interpretationsspielraum . Stefan ergreift ungewöhnliche Wege um Lenjas Glauben auf die Spur zu kommen. Die Beschreibung seiner Gedankengänge hat mich sehr angesprochen. Seine Argumente kann man gut nachvollziehen, gerade wenn man selber auf der Suche ist. Über Lenjas Zweifel und Gedanken hätte ich gerne noch mehr erfahren. Das Ende gefällt mir , weil trotz aller Zweifel und Unterschiede ein Zusammenkommen gelingt. Meiner Meinung nach hätte eine weitere Ausarbeitung der kurzen Erzählung gut getan, weil doch einiges der Interpretation des Lesers überlassen wird.
  • 4/5 Sterne

    da steckt mehr drin!

    von
    Im ersten Kapitel bahnt sich die unschuldige Romanze bereits an, die nur allzu schnell von der Realität eingeholt wird. Wenig später eröffnet ein zweiter Handlungsstrang einen Ausblick in Stefans Mission, die in ihrer Art in der Literatur einmalig sein dürfte. Die Konfrontation von Glaube und Atheismus geht häufig nicht zu Gunsten des Glaubens aus, geschweige denn einer Verteidigung desselben. Doch die Liebe ist größer und Titus Müller hat seinen C.S. Lewis gelesen. Eine komplette Apologie ist es zwar nicht geworden, doch die poetischen Bilder, in die der Autor die Geschichte kleidet, spricht für sich.

    Auch wenn die Geschichte manchem allzu bekannten Motiv folgt, wird sie durch ihre Figuren erst richtig interessant. So interessant, dass man sich wünscht noch mehr davon zu lesen, denn die unterschiedliche Sicht auf die Dinge spiegelt sich nicht nur in Lenjas Glauben und Stefans Unglauben sondern genauso in ihrem Zugang zur Welt - während er zeichnet begeistert sie sich für Mathematik und klassische Literatur. Die individuellen Hintergründe geben den Figuren Tiefe, gerade wie sich Stefan allen Zweifeln zum Trotz aufmacht und viel riskiert um für Lenja die Schönheit des Glaubens wiederzufinden ist beeindruckend.

    Lenja selbst hätte dagegen gern noch vertieft werden dürfen, ihre Gedanken und Gefühle werden im Vergleich zu Stefans Emotionen recht schnell abgehandelt. Ihr passieren die Dinge meist nur, während Stefan das Heft in die Hand nimmt und in die Welt hinauszieht. Natürlich ist diese Konstellation in der Handlung nun einmal so angelegt, doch ich werden den Eindruck nicht los, dass hier ein größerer Roman drinsteckt als auf die knapp 155 Seiten passt. Die Erzählung ist dennoch leicht und schnell zu lesen und macht im besten Fall neugierig auf mehr.
  • 1/5 Sterne

    Konfuse, sehr konstruierte Geschichte um Glaubenszweifel und Liebe. Überzeugt mich nicht.

    von
    Buchinhalt:

    In einer Bibliothek lernt der schüchterne Stefan die Studentin Lenja kennen. Lenja ist tief gläubig und nimmt den Atheisten Stefan eines Tages mit in ihre Kirchengemeinde. Dort fühlt er sich relativ fehl am Platz, zumal Lenjas Eltern die aufkeimende Beziehung nicht billigen und dann auch noch Lenjas Exfreund Philipp auftaucht. Eines Tages fällt Lenja in tiefe Glaubenszweifel und ausgerechnet Stefan will ihr da wieder heraus helfen....


    Persönlicher Eindruck:

    Vorab: ich hatte ganz andere Erwartungen an den winterlich anmutenden Kurzroman. Die auf dem Klappentext propagierte „warmherzige Erzählung“ konnte ich leider so nicht finden, die Geschichte konnte mich überhaupt nicht emotional berühren.

    Die Erzählung folgt einem sehr chaotischen Stil, der keiner nachvollziehbaren Zeitschiene folgt, Kapitelweise erzählt Autor Müller aus der Sicht seiner Hauptfigur Stefan, doch der Erzählstil bleibt zusammenhanglos und episodenhaft. Die Zeitsprünge lassen sich nicht zu einem kontinuierlichen Fortschritt einer wie auch immer gestalteten Handlung zusammenfügen und so bleibt dem Leser die Geschichte merkwürdig fremd.

    Im Grunde geht es um zwei Figuren: zum einen den mehr als schüchternen Stefan, der nichts anderes tut, als Vögel zu zeichnen, mit Frauen nur schwer ein Gespräch anfangen kann und auch sonst ein rechtes Weichei ist. Stefan weiß nicht, was er will, hat keine eigene Meinung und ist auch sonst sehr profillos. Die männliche Hauptfigur ist ein weltfremder Charakter und man muss Lenjas Eltern zweifelsohne Recht geben: die beiden passen nicht zueinander.

    Zum anderen geht es um Lenja, eine Studentin und gläubige Christin. Sie kommt als Person dem Leser noch weniger nahe als ihr männlicher Gegenpart und man kann als Leser nicht nachvollziehen, was Lenja so anziehend erscheinen lässt für den emotional instabilen Stefan. Jedenfalls war mir Lenja noch fremder als er, auch nach 150 gelesenen Seiten.

    Der Aufhänger des Plots ist Lenjas Glaube, den Stefan (zunächst?) nicht teilt. Lenja ist Christin, Stefan Atheist – daraus könnte sich eine spannende Handlung ergeben, wenn der Autor das Potential einer solchen Konstellation genutzt hätte.

    Dass aber ausgerechnet Stefan Lenja aus ihrer Glaubenskrise helfen will, ist für mich nicht recht glaubhaft. Letztendlich steht Lenja zwischen zwei konträr verschiedenen Männern und lange Zeit zeigt sich nicht, für wen sie sich entscheidet. Jedenfalls konnte mich weder die Glaubens- noch die Liebesgeschichte überzeugen. Die Handlung erschien mir konstruiert und künstlich, zu wenig um mich emotional zu fesseln oder zumindest zum Nachdenken zu bringen.

    Leider ist das Buch bei mir durchgefallen, eine Leseempfehlung kann ich nicht aussprechen.
  • 3/5 Sterne

    unterhaltsam und interessant

    von
    In der Stille der Bibliothek arbeitet Stefan an seiner Mappe fürs Kunststudium. Als ihm dort Lenja begegnet, wagt er es nicht, sie anzusprechen. Stattdessen zeichnet er sie.
    Die beiden lernen sich kennen, und Lenja nimmt ihn mit in ihre Kirchengemeinde. Aber sie warnt ihn: "Erwarte nicht, dass du Gott vorgeführt bekommst." Das Umfeld von Lenja glaubt nicht daran, dass diese Beziehung eine Zukunft hat - zu verschieden sind die beiden.
    Dann stürzt Lenja in eine tiefe Krise und zweifelt an Gott und allem, was sie bisher geglaubt hat. Und Stefan beschließt kurzerhand, für sie die Schönheit des Glaubens wiederzufinden ...

    Ich mag den Schreibstil des Autors wirklich gern und habe schon einige seiner Bücher und Erzählungen gelesen. Und auch „Deine Spuren im Schnee“ war wie gewohnt bildhaft und einnehmend geschrieben.

    In dem Buch werden interessante Themen und Glaubensaspekte beleuchtet. Stefans Zweifel und Fragen waren für mich durchaus nachvollziehbar. Ich konnte mich gut in ihn hineinversetzen und fand es sehr interessant, zu sehen, wie er versucht passende Antworten zu finden. Die ein oder andere Stelle hat auch mich zum Nachdenken gebracht.

    Mit Lenja bin ich bis zum Schluss leider nicht warm geworden. Ihr Handeln und ihre Gedanken waren für mich nicht nachvollziehbar. Im Gegensatz zu Stefan blieb sie sehr blass und wirkte nicht authentisch.

    Das Setting war interessant und die winterliche Atmosphäre passt sehr gut in die aktuelle Jahreszeit. Das Buch konnte mich dennoch nicht wie erhofft in Weihnachtsstimmung versetzen.

    Es gab einige schöne, berührende Szenen, aber alles in allem war das Buch nicht so herzergreifend, wie ich es von Müller gewohnt bin. Die Handlung war etwas eintönig und die vielen Gespräche über den Glauben, die Liebe und die großen Lebensfragen im Allgemeinen kratzten nur an der Oberfläche. Ich hätte mir etwas mehr Tiefgang diesbezüglich gewünscht.

    Insgesamt eine unterhaltsame und interessante Erzählung, die spannende Fragen thematisiert und zum Nachdenken anregt.
  • 4/5 Sterne

    Wie Puderzucker auf heißen Waffeln, aber ein bisschen zu süß

    von
    **Worum geht es?**

    Stefan liebt das Zeichnen bis eine schicksalshafte Begegnung in der Bibliothek das ändern. Dann liebt er das Zeichnen und Lenja. Die beiden nähern sich an, verlieben sich ineinander. Doch es gibt einen Unterschied, den ihre Liebe ins Wanken bringt. Lenja glaubt an Gott und Stefan nicht. Als auch das Umfeld von Lenja denkt, dass Stefan nicht gut für sie sei, stürzt es sie in eine tiefe Glaubenskrise. Nun liegt es an Stefan, das wiederzufinden, was Lenja verloren hat.

    **Mein Fazit:**

    Titus Müller ist ein Meister im Erzählen. Seine bildhafte Sprache hat mich auch dieses Mal total verzaubert. Die Geschichte über diese einzigartige Liebe ist großteils aus Stefans Perspektive geschrieben. Ich konnte mich gut in seine Fragen und sein Zweifeln hinein versetzen. Als Suchender macht er sich auf den Weg den Glauben zu finden. Besonders gefallen hat mir dabei, dass er nicht DIE Antwort findet, die alles erklärt. Der Glaube lässt sich auch im echten Leben nicht in Einmachgläsern verpacken.

    Hingegen war mir Lenja als Protagonistin etwas befremdlich. Ich konnte die Hintergründe für ihre tiefe Glaubenskrise nicht ganz nachvollziehen. Lag es nur daran, dass ihr Umfeld Stefan nicht für den Richtigen hielt? Dann ist mir dieser Grund etwas zu wenig. Zudem fand ich sie etwas unnahbar.

    Alles in allem ist die Geschichte aber wunderschön erzählt und wirkt wie Puderzucker auf heißen Waffeln. Eine Erzählung, die das Herz wärmt, aber wie das mit Zucker eben auch mal sein kann, ein bisschen zu süß.
  • 3/5 Sterne

    Schwermut, Glaubenskrise und ein wenig Hoffnung

    von
    Stefan und Lenja könnten unterschiedlicher nicht sein und doch versuchen sie, eine Beziehung zu führen. Doch je mehr Stefan mit der christlichen Lebensweise von Lenja in Berührung kommt, desto mehr entfremden sich die beiden. Während Lenja alles dafür tut, dass Stefan Einblicke in ihr Leben erhält, bewirken bei Stefan gerade diese Bemühungen das Gegenteil. Es kommt, wie es kommen muss und das führt bei beiden zu einer tiefen Krise...

    Titus Müller lässt seine beiden Figuren in einer winterlichen Stimmung auftreten und schafft somit eine zauberhafte Kulisse für das erste Kennenlernen. Doch schon nach wenigen Seiten kippt das Ganze und wird sehr schwermütig.

    Während Stefan alles versucht, um Lenja zu verstehen und die Hintergründe für ihre Glaubenskrise zu hinterfragen, kapselt sich Lenja immer mehr ab und baut eine Mauer des Schweigens und der Ablehnung um sich. Zwar geht Titus Müller auf die Problematik ein, die in einer Beziehung zwischen Christen und Atheisten entstehen können, doch wirkt das alles recht bemüht und schwerfällig.

    Es wirkt, als würden sich beide innerlich zerfleischen und sich selbst dabei aus dem Fokus verlieren. Die Botschaft, dass eine Beziehung - nicht nur zwischenmenschlicher Art, sondern auch zu Gott - durchaus von abweichenden oder irreführenden Wegen geprägt sein kann und man auch mal ein Stück des Weges alleine geht, kommt nur bedingt an.

    Das Wunder der Liebe und der Glaube an Gott sollen als heilende Botschaft für zwei geschundene Herzen gelten, aber der Autor schafft es nicht, diese auch in seiner Geschichte warmherzig, mitreißend und empathisch umzusetzen. Somit reicht es leider nur für 3 Sternchen.
  • 3/5 Sterne

    Winterliche Erzählung mit grossen Fragen

    von
    „Deine Spuren im Schnee“ ist eine winterlich angehauchte Erzählung, die ihren vollen Charme sicher noch mehr entfaltet, wenn es draussen schneit. Doch auch bei diesem herbstlichen Sonnenschein konnte ich sie wunderbar lesen.

    Nun aber von Anfang an: Stefan ist ein besonderer Charakter. Ein schüchterner, zurückhaltender Künstler, den ich sogleich in mein Herz geschlossen habe. Seine Gefühle, seinen Schmerz, seine wunde Seele konnte ich so gut fühlen und seine herausfordernden Gedanken zum Glauben geben diesem Buch Tiefe.

    Im Gegensatz dazu blieb mir Lenja recht fremd. Gut, man liest die Geschichte auch hauptsächlich aus Stefans Perspektive. Und doch fehlte mir insgesamt dann einfach zu vieles.

    Gerade das Thema Glaube in der Beziehung wurde mir zu wenig intensiv und zu unrealistisch behandelt. Vom Klappentext her hatte ich mir da ganz klar mehr versprochen. Ich dachte das ganze Buch dreht sich darum wie Stefan zum Glauben findet. Dem ist definitiv nicht so.

    Auch hätte ich gerne klarere Antworten auf die manchmal etwas provokanten Fragen/ Aussagen bekommen. So bleibt für mich diese Geschichte leider ohne richtige Kernaussage. Dennoch denke ich, dass gerade diese fragende Haltung sehr wertvoll für suchende Menschen sein kann.

    Ausserdem störte mich, dass in Lenjas Gemeinde eine Pastorin die Predigt hielt. Ich weiss natürlich, dass dies absolut realistisch ist und doch finde ich es schade, wenn auch christliche Bücher immer mehr dem Zeitgeist angepasst werden.

    Wirklich ausserordentlich gut gefiel mir dafür der Erzählstil des Autors. Zum einen so feinfühlig, aber auch direkt und herausfordernd. Seine Art des Erzählens hat mich sehr berührt und ich habe es einfach nur geliebt.

    Insgesamt mochte ich das Buch trotz meiner aufgeführten Kritikpunkte gerne und möchte es mit 3,5 Sternen bewerten.
  • 3/5 Sterne

    eine feine Geschichte

    von
    "Deine Spuren im Schnee" ist eine feine, sanfte, fast zerbrechliche Geschichte über das Leben, die Liebe und den Glauben an Gott.

    Stefan und Lenja lernen sich durch Zufall kennen, finden sich sympathisch und hoffen auf eine Beziehung, doch es gibt eine große Krise.

    Titus Müller hat eine tolle Art Bücher zu schreiben und zumeist kann man direkt abtauchen.

    Hier hatte ich allerdings etwas Mühe und doch hüllten mich die Worte ein und ich war gespannt, wie sich die Beziehung zwischen Lenja und Stefan entwickeln würde.

    Es gibt tolle Gespräche über den Glauben und Überzeugungen, doch ich habe mit etwas mehr Tiefe bei dem Gedanken zum Glaubensweg und damit verbundenen Entscheidungen gewünscht. So fehlte mir etwas und ich weiß nicht genau, was diese Geschichte mir sagen wollte. Doch sie hat mich noch lange über das Lesen hinaus beschäftigt und das muss ein Buch auch erstmal schaffen.

    Schön waren einige wundervolle Szenen, die unter die Haut gingen, ein Lächeln schenkten, eine Träne ins Auge trieb und mir somit insgesamt doch angenehme Lesestunden bereitet hat.

    "Deine Spuren im Schnee" nimmt hinein in schwere Fragen, eine Glaubenskrise, dem Erforschen der Glaubensgrundlage, einer zarten Liebe, Heilung und Versöhnung.
  • 5/5 Sterne

    Auch in Wehmut steckt ein kleines bisschen Mut.

    von
    Das neue Buch „Deine Spuren im Schnee“ des Autors Titus Müller passt perfekt zur kommenden Winterzeit, aber auch zu einem Griechenlandurlaub.

    Im winterlichen Berlin lernen sich die Mathematikstudentin Lenja und der angehende Künstler Stefan kennen. Ihre Beziehung wie auch ihr Glaube entwickelt sich scheinbar entgegengesetzt. Und auch Lenja’s Freunde und Familie geben ihnen keine Zukunft. Haben sie vielleicht recht? Gibt es zwischen Lenja und Stefan wirklich zu wenig Gemeinsamkeit, um eine gelungene Partnerschaft aufzubauen? Und was heißt überhaupt gelungen? Wer bestimmt, was eine gelungene Partnerschaft ausmacht?

    Diese Erzählung ist aus meiner Sicht absolut lesenswert. Sie beinhaltet so viele unterschiedliche Facetten, was eine Beziehung ausmacht, ob der eigene Glaube wirklich trägt oder auch über das Leben im Allgemeinen. Ich habe noch nie eine Geschichte gelesen, auf der das Wort „wehmütig“ besser gepasst hätte. Also, beim Lesen die Taschentücher in Reichweite halten…

    Und gleichzeitig zeigt die Erzählung auch, dass es ein bisschen Mut kostet, sich für das Leben zu entscheiden. Gut, wenn man einen starken Glauben dabei hat, aber was, wenn Gott vermeintlich nicht hält, was Er verspricht? Wenn sich das Leben nicht so entwickelt, wie man es möchte. Ist Gott dann nicht gerecht? Kümmert Er sich nicht? Wirklich großartig hat Titus Müller hier diese Fragen herausgearbeitet und wunderbar beantwortet. Schon aus diesem Grund sollte man das Buch lesen.

    Was mich aber noch sehr angesprochen hat, ist sein Erzählstil und ich sage bewusst Erzähl- und nicht Schreibstil. Denn dieses Buch ist eine Erzählung, wie sie sein sollte und sie wird durch diesen Stil auch sehr persönlich. Wie sieht es mit meinem Glauben aus? Hätte er mich durch diese Beziehung oder ähnlich Situationen getragen? Ganz unbewusst, übernimmt man beim Lesen die Fragen und versucht sie gedanklich für sich selbst zu beantworten und da hilft dann auch kein „Ja, aber, wenn…“.

    Ich kann dieses tiefgründige Winter-/Weihnachtsbuch nur weiterempfehlen. Es ist eine Erzählung, mit der man unter die Oberfläche abtauchen kann und ist einfach nur wunderschön, wehmütig, aber schön.
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