Artikelinformationen
Artikelbeschreibung
Yorkshire, 1710:
Dem jungen Daniel Huntington wird eine Stelle als Stallmeister auf dem renommierten Gestüt des Baronets Brigham angeboten. Überwältigt von dieser einmaligen Chance willigt er ein und hat sich bald auf dem Anwesen eingelebt. Nur eines lässt ihm keine Ruhe: Unter der Dienerschaft befindet sich eine Magd, die niemals spricht und von allen gemieden wird. Fasziniert von ihrer Freundschaft zu einer Schimmelstute, die sonst niemanden an sich heranlässt, versucht Daniel herauszufinden, was es mit der jungen Frau auf sich hat. Die letzten Worte des alten Stallmeisters deuten auf ein grausiges Geheimnis hin
Zusatzinformationen
- ISBN: 9783963621246
- Auflage: 05.02.2020
- Seitenzahl: 320 S.
- Maße: 13,5 x 20,5 x 2,6 cm
- Gewicht: 373g
- Preisbindung: Ja
- Sachgebiet: Erzählungen/Romane
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Die stumme Magd
Yorkshire, 1710. Der 23-jährige Daniel Huntington wird von Baronet Brigham als Stallmeister auf seinem Gestüt angestellt. Daniel lebt sich schnell ein, die neuen Aufgaben gehen ihm leicht von der Hand. Nur eine Sache macht ihm Sorgen: das gehässige Verhalten des Baronets und der Dienerschaft gegenüber einer stummen Magd. Die junge Frau hat keinen Namen und wird von allen grob behandelt und gedemütigt. Einzige Ausnahme bildet der ehemalige Stallmeister Ole Pete. Daniels Neugierde und vor allem sein mitfühlendes Herz veranlassen ihn, den Dingen auf den Grund zu gehen…
Annette Spratte erzählt diese Geschichte sehr anschaulich. Dank der detailreichen Beschreibungen und der lebendigen Schilderungen habe ich mich direkt auf das englische Landgut katapultiert gefühlt und war schon nach wenigen Seiten von Daniels Erlebnissen und den seltsamen Vorgängen auf dem Gestüt gefesselt.
Anders als ich erwartet hatte, hat die Geschichte einen recht düsteren Touch. Von einem Fluch ist die Rede, in der nahegelegenen Ruine einer Kapelle soll es spuken, dazu eine Schimmelstute, die außer der stummen Magd niemanden an sich heranlässt sowie die rätselhafte Verhaltensweise des Baronet und der anderen Mitglieder des Haushalts. Über dem gesamten Anwesen schwebt eine unheimliche Atmosphäre – das sorgt für diese besondere Spannung, wie man sie auch in Schauerromanen findet.
Nach ungefähr einem Drittel des Romans erfolgt dann ein Twist, mit dem ich ganz und gar nicht gerechnet habe – die Autorin präsentiert viel früher als ich gedacht hätte, die Auflösung der rätselhaften Ereignisse. Nach dieser Wendung ändert sich dann auch die ganze Atmosphäre auf dem Gutshof. Die schaurige Stimmung weicht und die Handlung nimmt einen Verlauf an, wie man ihn in einer romantischen Geschichte erwartet.
Sehr gut gefallen haben mir die am Ende eines jeden Kapitels eingefügten Briefe von Daniel an seine Mutter. Hierin werden nicht nur die vorangegangenen Ereignisse noch einmal zusammengefasst, man bekommt auch Daniels Gedanken zu den Vorfällen sowie seine Ängste und Sorgen mitgeteilt. Die Briefe werden damit zu einer wunderbaren Ergänzung der eigentlichen Handlung. Sie geben der Figur und damit der ganzen Geschichte noch mehr Tiefe.
„Die stumme Magd“ hat mir sehr gut gefallen. Eine gelungene Mischung aus Spannung, Romantik und Historie, die mit interessanten Charakteren und einer fesselnden Handlung zu überzeugen weiß. -
Romantisch, fein- und tiefsinnig...einfach wunderbar!
Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Die stumme Magd“ von Annette Spratte lesen.
Es war mein erstes Buch der Autorin und der Inhalt des historischen Romans hat mich sofort angesprochen.
Daniel Huntington kann sein Glück kaum fassen, als ihm vom Baronet Brigham eine Stelle als Stallmeister auf seinem Gestüt angeboten wird. Völlig überwältigt willigt er ein und schnell hat er sich auf dem Anwesen gut eingelebt. Die Arbeit macht ihm Spaß und der Baronet scheint ihn zu schätzen, fördert ihn sogar und behandelt ihn fast wie einen Gleichgestellten. Gleichzeitig fallen Daniel seltsame Dinge auf: Unter der Dienerschaft gibt es eine Magd, die von vielen der anderen Bediensteten gemein behandelt wird und nie ein Wort spricht. Zu einer weißen Stute, die sich von niemandem anfassen lässt, hat die stumme Magd ein besonderes Verhältnis und auch der Baronet lässt die Dienerin nie aus den Augen.
Daniel erscheint dies alles reichlich merkwürdig und dann macht er eine folgenreiche Bekanntschaft…
Mehr will zum Inhalt nicht verraten, denn niemandem soll die Spannung und des Rätsels Lösung vorweg genommen werden.
Mir hat der historische Roman, der neben einem spannenden und grausigen Rätsel auch mit einer leichten Liebesgeschichte aufwarten kann, ausgesprochen gut gefallen. Daniel ist als Protagonist ein sehr sympathischer und aufrechter junger Mann, der sein Leben überzeugt im christlichen Glauben lebt. Als er bei seiner neuen Anstellung auf dunkle Geheimnisse und Rätsel stößt, lässt ihn dass zwischendurch auch an sich selbst zweifeln. Die Autorin beschreibt das ländliche Leben auf dem Gestüt, den Alltag von Daniel als Stallmeister und der restlichen Dienerschaft, interessant und abwechslungsreich.
Ich muss ja gestehen, dass mich die Atmosphäre der Geschichte immer wieder ein wenig an die Serie „Downtown Abbey“ erinnert hat und die Autorin hat für mich das Setting und Flair der historischen Zeit, in der die Handlung spielt, gut eingefangen.
Das Thema christlicher Glaube wird für mein Empfinden gut und glaubwürdig in die Geschichte bzw. in ihre Protagonisten eingebunden.
Die Geschichte wird zum größten Teil aus Daniels Sicht erzählt und dieser Blickwinkel hat mir gut gefallen. Mit dem erzählerischen Kniff, dass Daniel seiner Mutter immer wieder Briefe schreibt, die ich als Leserin auch lesen kann, bekommt die Handlung Tiefe und man erfährt viel über Daniels Gedanken und Gefühle. Als Protagonist macht Daniel auch eine tolle Entwicklung durch und ich habe sein „Hineinwachsen“ in seine neuen Aufgaben, die er im Lauf der Geschichte übernehmen muss, als sehr authentisch empfunden.
Das Ende der Geschichte hat mein romantisches Herz höher schlagen lassen und ich habe mich gefreut, dass alles am Ende zu einem Happy End kommt.
Von mir bekommt dieser fein- und zugleich tiefsinnige historische Roman 5 Bewertungssterne! -
Großartig, romantisch, spannend, christlich, die beste Mischung für einen gelungenen Roman. Absolut empfehlenswert!
Der neue Roman „Die stumme Magd“ von Annette Spratte führt den Leser nach Yorkshire, England in das 18. Jahrhundert.
Der junge Daniel Huntington, ein guter, gerechter und gottesfürchtiger Mann, bekommt eine neue Anstellung als Stallmeister auf dem Gestüt des Baronets Brigham, wo die berühmten Brigham Pferde herstammen. Es ist eine großartige Chance für ihn, sich schon in so jungen Jahren um die wertvollen Tiere zu kümmern. Da er ein umgänglicher Mensch ist, gliedert er sich schnell in den Betrieb ein und erreicht einen guten Kontakt zur restlichen Dienerschaft. Doch es gibt eine Ausnahme. Eine stumme Jungmagd wird von allen gemieden und gar als Hexe verschrien. Auch der Gutsherr scheint ihre Arbeit und ihr Leben ständig zu überwachen. Er weist den neuen Stallmeister sogar an, die Magd auf keinen Fall an die weiße Stute heranzulassen. Daniel ist verwundert. Als der alte Stallmeister stirbt, vertraut er Daniel ein grausames Detail an. Wird es Daniel zur Lösung des Geheimnisses um die stumme Magd führen?
Die Autorin Annette Spratte hat hier einen Roman vorgelegt, wie er kaum besser sein kann. Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig. Die Geschichte ist spannend wie ein Krimi und romantisch wie ein Liebesroman. Für das Buch sollte man sich etwas Zeit reservieren, denn einmal angefangen, legt man es nicht mehr aus der Hand. Die Charaktere der Protagonisten werden liebevoll und realistisch aufgebaut. Fans von „Downtown Abbey“ und Co. werden in der Dienerschaft jeden Charakter wiederfinden, den man sich im guten alten England so vorstellen kann. Es gibt sie alle, von der resoluten Köchin, der Seele des Hauses, bis zum muffligen Pächter. Und geben wir es doch zu, wir lieben sie alle! Aber auch Pferdefreunde kommen auf ihre Kosten, denn die Arbeit auf dem Gestüt und mit den Pferden wird kenntnis- und detailreich geschildert. Da möchte man nicht nur erfahren, wie es den Menschen ergeht, sondern auch die Geschichte der Pferde ist spannend und interessant. Mich hat am meisten der christliche Glaube von Daniel Huntington begeistert. Es ist das Detail, wodurch sich dieser Roman aus meiner Sicht am meisten von anderen Geschichten aus der Zeit abhebt. Zusätzlich würde ich gerne die Mutter von Daniel kennenlernen, die eine inspirierende Frau sein muss. Diesen großartigen Roman empfehle ich sehr gerne weiter und hoffe, dass es bald einen neuen Roman von der Autorin geben wird.
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