Artikelinformationen
Artikelbeschreibung
Theresa Plane ist es ihrem geliebten Großvater schuldig, den Familiennamen zu retten - sie muss alle Schulden begleichen, bevor sie den wohlhabenden Edward Greystone heiratet. Als sie zufällig in ein mitternächtliches Treffen gerät, erfährt sie, dass ihr Großvater weit mehr verbirgt als nur seine Schulden.
Nach monatelanger, verdeckter Arbeit für den Secret Service steht Broderick Cosgrove kurz davor, die Identität des Anführers eines berüchtigten Geldfälscherrings aufzudecken. Doch plötzlich findet er unwiderlegbare Beweise, dass seine ehemalige Verlobte Theresa darin verwickelt ist.
Broderick und Theresa müssen sich verbünden und zusammenarbeiten, aber offensichtlich haben beide Geheimnisse voreinander. Werden mangelndes Vertrauen und skrupellose Kriminelle die Oberhand gewinnen?
Zusatzinformationen
- ISBN: 9783775162081
- Auflage: 14.02.2024
- Seitenzahl: 384 S.
- Maße: 13,5 x 21,5 x 3,2 cm
- Gewicht: 463g
- Preisbindung: Ja
- Sachgebiet: Erzählungen/Romane
Extras
Leseprobe
Bewertungen
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Liebe in schwierigen Zeiten oder das Geheimnis des alten Colonels
"Ins Herz geprägt" ist Debüt und Auftakt einer neuen christlich- historischen Krimi- Reihe der Autorin Crystal Caudill und ist im Februar 2024 bei SCM Hänssler erschienen.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht Theresa Plane, " die kleine Soldatin" , die als Vollwaise bei ihrem Großvater, einen militärisch gesinnten Geschäftsmann aufwächst. Als seine Druckerei in finanzielle Not gerät, hilft ihm Theresa die Schulden abzubauen und willigt ein in eine Heirat mit Edward , eine für ihre Zukunft sichere Partie. Doch der Druck der Gläubiger wird immer größer und kriminelle Machenschaften verändern Theresas Leben von einem auf den anderen Tag...
Zeitgleich befindet sich Broderick Cosgrave, Agent des Secret Service in einem verdeckten Fall um einen Fälscherring. Bei seinen verdeckten Ermittlungen trifft er auf seine ehemalige Verlobte " Reese", die er durch dramatische Ereignisse in der Vergangenheit aus den Augen verloren hat.
Es scheint, dass Theresa in seinen aktuellen Fall verwickelt ist...
Mein Leseeindruck:
Man taucht ein in das Cincinnati des Jahres 1884 , in der eine Fälscherbande ihr Unwesen treibt und von Verbrechen und Mord nicht zurückschreckt.
Chrystal Caudill gelingt es, die Genren Historie, Romantik, Krimi und christlicher Glaube zu einem spannenden Romangeflecht zusammen zu fügen.
Ihr fließender Schreibstil schafft es, dass man gebannt Seite um Seite dem Geschehen folgt.
Fein eingesponnen ist der Faden der Vergebung und des immer wieder aufleuchtenden Gottvertrauens, egal in welchen Situationen sich die Protagonisten des Romans befinden. Die Charaktere sind gut herausgearbeitet und deren Entwicklung ist authentisch nachvollziehbar. Die Autorin wartet mit überraschenden Wendungen immer wieder auf, sodass man dem Geschehen fesselnd bis zum Ende folgt.
Mein Fazit:
Geheimnisse aus der Vergangenheit, Intrigen und fehlendes Vertrauen und die Gefahr krimineller Verbindungen sorgen für ein spannend- unterhaltsames Lesevergnügen.
Ehrliche Glaubensanfragen in Situationen, die jegliche Erwartung zutiefst erschüttern verleihen der Geschichte eine Authentizität, die dieses Buch zu einer tiefgründigen und wertvollen Lektüre macht.
Ich freue mich auf weitere Veröffentlichungen ????in dieser Reihe ????
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Ein historischer Roman aus dem 19. Jahrhundert in den USA - Geldfälscherring und Liebe
Ein Buch für jeden, der gerne historische Liebesromane mit ein wenig Spannung liest.
Eine Fälscherbande im 19. Jahrhundert in den USA bringt Falschgeld in Umlauf. Broderick Cosgorve arbeitet für den Secret Service. Er ermittelt verdeckt, um die Anführer der Bande zur Strecke zu bringen. Doch als Theresa Plane, seine ehemalige Verlobte, in diese Ereignisse verwickelt wird, muss er schwierige Entscheidungen fällen.
Die Mischung zwischen Detektiv- und Liebesgeschichte fand ich ansprechend. Der Glaube der einzelnen Protagonisten wird sichtbar, wenn immer mal wieder Stossgebete gesprochen werden. Auch der ethisch/moralischer Kompass wird in ihrem christlichen Glauben verankert.
Während die Ermittlungsarbeit abwechslungsreich und spannend geschildert wird, fand ich die Liebesgeschichte sehr vorhersehbar. Es war mir als Leserin ziemlich bald klar, wem Theresas Herz gehört. Ausserdem fand ich die Hintergrundgeschichte, warum sie die Schulden ihres Großvaters begleichen muss, sehr konstruiert.
Für meinen Geschmack gab es zu wenig Raum für die Entwicklung der einzelnen Charaktere. Es geht hautsächlich um Missverständnisse und Umstände, die sich ändern. Lediglich von Bordericks Bruder erfahren wir wie er endlich Verantwortung für sein Leben übernimmt.
Was mich beim Lesen gestört hat war, dass immer wieder auf vorherige Ereignisse verwiesen wird. Es fühlte sich so an, also ob es noch ein Buch gibt, dass man gelesen haben sollte, um zu die Ausgangslage zu verstehen. Bei einer kurzen Recherche konnte ich allerdings erkennen, dass dies Band 1 von drei Bänden ist, die schon auf Englisch erschienen sind. Das hätte sich durch kurze Rückblenden statt Andeutungen deutlich besser lösen lassen.
Alles in allem ist es ein unterhaltsamer Roman, der die historischen Hintergründe gut recherchiert hat. Der christliche Glaube bleibt dezent im Hintergrund, der Leser wird nicht „angepredigt“ aber es wird schon klar, dass er der Autorin wichtig ist. -
Von Geldfälschern umgeben
Ich hatte sehr lange um in die Geschichte hineinzukommen. Es brauchte eine gewisse Zeit, um mich zurecht zu finden und die Leute zu zu ordnen. Ich hatte mühe wer, wer ist und welche Funktion oder Aufgabe jetzt diese Person in der Geschichte hat. Das hat mir sehr den Lesefluss genommen und auch etwas die Freude am lesen. Ich hatte sehr gute Bewertungen zum Buch gesehen, darum war ich auch gespannt und hatte eine Vorfreude. Jedoch haben mich die Geschichte, wie auch die Charakteren nicht wirklich abholen können. Der Schreibstil wiederum hat mir gut gefallen und etwa in der Mitte des Buches hat mich die Geschichte doch noch etwas gepackt und ich wollte wissen, wie es nun ausgehen würde. Von mir bekommt das Buch leider nur 3.5 Sterne
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Spannende Unterhaltung
INS HERZ GEPRÄGT ist ein spannender historischer Krimi, der 1883/1884 in Cincinnati/Ohio spielt. Es dreht sich alles um eine Geldfälscherbande, die vor nichts zurück schreckt, aber auch die Liebe und weitere Verwicklungen spielen eine große Rolle, so dass es dadurch abwechslungsreich und jederzeit fesselnd bleibt.
Crystal Caudill, die Autorin, hat einen ganz besonderen Erzählstil, der einerseits ganz genau zu dieser Zeit und diesen fiktiven historischen Figuren passt, anderseits liest es sich aber auch überaus authentisch, ist sehr bildhaft, sehr unterhaltsam und fesselnd. . Auch die ein oder andere humorvolle Szene fehlte nicht. Am Anfang der Geschichte muss man sich zwar etwas einfinden in die Figuren, ich dachte anfangs erst, es gäbe einen Vorgängerband, aber das Gefühl legt sich rasch und man ist mitten drin im Geschehen. Alles erklärt sich dann schnell von selbst. Ich mochte die Hauptfigur Theresa sehr gerne. Sie ist mutig, hat ihr Herz auf dem richtigen Fleck und kämpft um ihr Glück, auch wenn ihr so einige Steine und Probleme in den Weg gelegt werden.
Theresa, die seit sie Vollwaise ist, bei ihrem Großvater lebt, versucht verzweifelt die Schulden, die sich angehäuft haben, mit Malaufträgen zu begleichen. Doch die Schulden ihres Großvaters sind nicht dessen einziges Problem, wie sich schnell herausstellt. Zwielichtige Gestalten fordern mehr von ihm und schrecken vor nichts zurück. Theresa hat mehr aus dem Gefühl, die Familienehre zu bewahren, zugestimmt den wohlhabenden Edward zu heiraten, doch die Hochzeit zögert sie immer weiter hinaus, denn eigentlich ist sie immer froh, wenn er nicht da ist.
Als ihr ehemaliger Verlobter Broderick, der inzwischen für den Secret Service arbeitet, auf den Geldfälscherring angesetzt wird, treffen die beiden das erste Mal seit sechs Jahren wieder aufeinander. Die Gefühle der beiden füreinander sind noch nicht erloschen, das bemerken sie schnell, auch wenn ihre Trennung damals die Folge von dramatischen Ereignissen war. Können sie einander wieder vertrauen? Und vor allem: Werden sie die kriminellen Machenschaften aufdecken können?
Ein Roman, in dem es auch um den christlichen Glauben, um Hoffnung auch in schwierigen Zeiten und um die Kraft von Vergebung geht. Von mir eine Leseempfehlung für alle die historische Romane lieben. -
Ins Herz geprägt
Theresa Plane ist mit einem reichen Mann verlobt. Edward Greystone. Als Theresas Großvater unerwartet stirbt, erbt sie von ihm einen Haufen Schulden. Wenn sie die Hypothek bis Datum nicht bezahlt, verliert sie das Haus, und somit ihr Zuhause. Schon vorher hatte sich Theresa von Gott weit entfernt gefühlt und jetzt umso mehr. Mit Gebet und Großvaters Druckerei versucht sie in so kurzer Zeit Geld zu verdienen, um die Haus-Hypothek zu bezahlen. Aber so einfach wird es doch nicht, Männer stellen sich ihr in den Weg, die dem Geldfälscherring angehören.
Broderick Cosgrove, Theresas frühere große Liebe, arbeitet für den Secret Service. Er ist nach Jahren wieder zurückgekommen, um den Kopf der Geldfälscher-Bande zu entlarven und verhaften. Doch er findet Beweise, dass Theresa mit den Geldfälschern verwickelt ist. Kann das wirklich sein? Seine ehemalige Verlobte, für die sein Herz noch immer schlägt?
Broderick und Theresa müssen zusammenarbeiten, um den Fall zu lösen. Aber das ist nicht einfach. Es entsteht ein Wettlauf gegen die Zeit. Die Männer des Geldfälscherrings sind skrupellose Kriminelle. Sie scheuen nicht vor Tod und Mordschlag.
Können Theresa und Broderick den Fall noch rechtzeitig lösen? Und kann Theresa das Haus ihres Großvaters abbezahlen? Und zwei Männer lieben Theresa, für wen wird sie sich entscheiden?
Meine Meinung:
Es ist eine spannende Geschichte! In dieser Geschichte wird ermittelt, verfolgt und gekämpft.
Am Anfang tat ich mich schwer die Absicht und Handlung der Geldfälscher zu verstehen. Sie wird zu Beginn der Geschichte nicht erklärt, sondern als Leser findest du dich sofort in der Handlung. Das finde ich schade. Nach einigen Kapiteln konnte ich verstehen, was für eine Absicht der Geldfälscherring verfolgt. Auch wer darin verwickelt ist.
Die Charaktere gefallen mir super! Sie sind sehr gut beschrieben. Ihre Gefühle und Handlungen konnte ich alle gut nachvollziehen.
Der christliche Glaube ist in die Geschichte gut eingearbeitet. Theresa lernt durch ihre schwere Situation zu vergeben und Gott zu vertrauen. Er zieht sie in seine Nähe. Gott nutzt diese Situation auch, um Brodericks Herz zu verändern.
Die Geschichte hat mich gefesselt, sodass ich sie sehr gerne gelesen habe. Es ist von Anfang bis zum Ende spannend. Deshalb empfehle ich das Buch weiter. -
Spannung mit Aha-Effekt
Bereits das Cover hat mich sehr angesprochen, und als ich dann bei einer meiner Lieblingsrezesentin auf Instagram die TOP Bewertung zu diesem Buch gelesen habe, war ich sehr neugierig und wurde auch nicht enttäuscht.
Das Buch beginnt im Jahre 1883 in Cincinnati. Theresa Plane ist schon seit Jahren Weise. Ihre Eltern kamen ums Leben und sie wurde ab diesem Zeitpunkt von ihrem Großvater großgezogen. Daher haben sie auch ein inniges Verhältnis zueinander. Der Großvater besitzt eine Druckerei, die allerdings finanzielle Schwierigkeiten hat. Theresa versucht mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln die Schulden des Großvaters zu begleichen. Sie malt und ist eine begabte Graveurin. Seit einiger Zeit ist sie mit Edward Greystone verlobt. Dieser möchte so schnell wie möglich heiraten. Theresa ist mutig und emanzipiert, das führt öfters zu Diskrepanzen mit Edward.
Broderick Cosgrove ist Theresa's Ex-Verlobter. Er arbeitet für den Secret Service und ist einer Geldfälscherbande auf der Spur. Das Wiedersehen mit Theresa, dessen Großvater in dem Geldfälscherring involviert ist, erweckt alte Gefühle zwischen den beiden. Plötzlich wird ihr Großvater ermordet und Theresa befindet sich in Gefahr. Sowohl der Secret Service, als auch die berüchtigten Ganoven haben Interesse an Theresa. Broderick und Theresa müssen einerseits zusammenarbeiten, haben aber andererseits Geheimnisse voreinander, und die Vergangenheit ist auch noch nicht verarbeitet.
Crystal Caudill schreibt spannend, flüssig und sehr unterhaltsam. Der christliche Glaube wird wunderbar eingebaut und die Themen wie Vertrauen und Vergebung werden authentisch und prägend ausgebaut. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich fand die Spannung und die Liebesgeschichte sehr unterhaltsam. Daher absolute Leseempfehlung! -
Ein spannender Roman
Mit „Ins Herz geprägt“ halten wir den ersten ins Deutsche übersetzte Roman von Crystal Caudill in den Händen.
Die Geschichte um Theresa, Broderick, Colonel Plane, Edward, Nathaniel und noch einiger weiterer Personen spielt in Cincinnati, Ohio 20 Jahre nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg.
Die Autorin vermag es meisterhaft die verschiedenen Persönlichkeiten zu beschreiben, ohne alles sofort preiszugeben und so war es, dass manch eine Person sich erst im Laufe der Geschichte vollständig zu erkennen gab. Ich mochte es zu lesen, dass manche Personen sich tatsächlich als die herausstellten, als die ich sie eingestuft hatte und andere mich doch noch überraschten, indem sie nicht das waren, was ich dachte.
Der Krimianteil nimmt in der Geschichte den Hauptteil ein. Die Liebesgeschichte kann man als Liebesdreieck (Trope: Love Triangle) bezeichnen. Leider sind die meist nicht so ganz mein Fall, weshalb ich mich hier auch etwas schwer damit getan habe. Theresa wurde vor Jahren von Brody verlassen und ist nun gewillt ihren Verlobten Edward zu heiraten, einfach um auf Nummer sicher zu gehen. Dabei ist von Anfang an ersichtlich, dass zwischen den anderen beiden immer noch eine tiefe Liebe herrscht. Theresas Verhalten, wie sie Broderick immer wieder nahekam, trotz ihrer Verlobung mit einem anderen Mann, fand ich persönlich unpassend und hat mich teils auch gestört. Auch wenn Edward es einem leicht gemacht hat ihn nicht zu mögen und ich Theresas Verhalten somit schon auch nachvollziehen kann.
Theresa kam mir manchmal zu gutgläubig vor. Dann wieder rebellisch oder aufmüpfig oder gar unbelehrbar. Auch wenn man ihr zugestehen muss, dass sie Grips hat und oftmals richtig lag mit ihren Vermutungen, war sie teilweise doch sehr festgefahren in ihrer eigenen Meinung. Beeindruckend war aber, dass sie sich als Frau um Dinge kümmert, die Frauen zu der damaligen Zeit eigentlich nicht zugestanden wurden und sie so manche Hürde mit ihrer kreativen Vorgehensweise überwindet.
In der Beziehung zu ihrem Großvater, der sie als „kleine Soldatin“ erzogen hat, sieht man wie stark die Liebe ist und wie viele Fehler sie zu übersehen und Sünden zuzudecken bereit ist. Sie ist bereit die Schulden, die der Colonel angehäuft hat, zu begleichen und will auch lange nicht glauben, dass ihr Großvater nicht der „gute“ Mann war, den sie zu kennen geglaubt hatte.
Brody ermittelt verdeckt beim Secret Service und versucht einen Geldfälscherring auszuschalten. Theresa gerät ins Visier und er gerät in einen Zwiespalt. Er muss sich der Frage stellen, was ihm wichtiger ist: Seine Arbeit oder Theresa, die Liebe seines Lebens. Dieser innere Konflikt und der Kampf um die richtigen Entscheidungen waren in meinen Augen grandios herausgearbeitet. Durch einen herben Verrat hatte er das Vertrauen in die Menschen verloren und tut sich schwer zu vergeben. Genau wie Theresa kämpft auch er damit Gott zu vertrauen und die Kontrolle abzugeben. Beide versuchen krampfhaft ihr Leben selbst in gute Bahnen zu lenken und treffen Entscheidungen aus falschen Überlegungen heraus, die ihnen zum Nachteil gereichen.
Kurze Gebete offenbaren gut die innere Zerrissenheit der Protagonisten und zeigen immer mehr auf, wo es hapert. Theresas Freundin Lydia mochte ich sehr gerne, denn sie war wie ein Leuchtturm, der Theresa immer wieder den Weg geleuchtet und sie besonders darin bestärkt und ermutigt hat Gott zu vertrauen. Gleichzeitig hat sie ihr aber auch die Wahrheit vor Augen gehalten, als diese sich über ihren Mangel an Beziehung mit Gott beklagt: „Ich will dich nicht vor den Kopf stoßen, Theresa, aber es ist an der Zeit, dass du deine Rolle in dieser Beziehung akzeptierst und sie auch wahrnimmst. Man kann niemanden lieben oder ihm vertrauen, mit dem man keine Zeit verbringt.“ (S.248)
Insgesamt fand ich die Geschichte interessant und spannend, wobei ich leider sehr lange keinen tiefen Bezug zu den Personen aufbauen konnte.
Erst auf Seite 309 hat es sich für mich geändert. Hier gab es eine Szene, in der Theresa meint Gott zu hören, der ihr eine Frage stellt. Und diese Frage hat bei mir eingeschlagen wie eine Bombe und sich direkt auf meine Tränendrüsen ausgewirkt. Ab dem Moment waren dann all die Dinge, die mich gestört hatten, hinfällig, da es mich emotional berührt hat. Diese emotionale „Verbindung“ hätte ich mir gerne schon zu Beginn gewünscht, denn dann wäre das Buch mit Sicherheit zu einem Highlight für mich geworden.
Nichtsdestotrotz eine absolute Leseempfehlung von mir für dieses Buch!
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Spannender, christlicher, historischer Krimi. Sehr empfehlenswert!
Der neue Roman „Ins Herz geprägt“ der Autorin Crystal Caudill führt den Leser nach Cincinnati in das Jahr 1883.
In der Silvesternacht begegnet man Theresa Plane, die von ihrem Verlobten zu einer baldigen Hochzeit gedrängt wird. Doch Theresa hat zunächst andere Pläne und die haben mit ihrem Großvater zu tun, der sie immer mehr in finanzielle und andere Schwierigkeiten bringt. So stehen inzwischen beide in dem Verdacht mit einem Geldfälscherring zusammenzuarbeiten. Ausgerechnet Theresas Ex-Verlobter Broderick Cosgrove, der vor sechs Jahren einfach verschwunden ist, führt die Ermittlungen für den Secret Service. Hieraus entwickelt sich eine spannende, romantische Geschichte, die die Beziehung zwischen Theresa und ihren Verlobten sowie die Geldfälschung im 19. Jahrhundert thematisiert.
Ich kannte die Autorin Crystal Caudill vorher noch nicht und war positiv überrascht. Dieser Roman zeichnet sich durch Spannung und Romantik, aber auch einem interessanten historischem Thema aus, das die Autorin hervorragend recherchiert und in ihre Geschichte eingebunden hat. Crystal Caudil schreibt dazu in einem gut zu lesendem Schreibstil, der Spannungsbogen der Geschichte ist hoch und lässt auch nicht nach, dafür sorgen schon die kriminellen Machenschaften und die verschiedenen Verdachtsmomente, doch es gibt genügend Unbekannte, die das Buch bis zum Ende ereignisreich machen. Die Charaktere ihrer Protagonisten hat die Autorin gut und realistisch aufgebaut, auch die Settings sind vorstellbar, manchmal schon filmreif beschrieben. Besonders haben mich aber die christlichen Aspekte der Geschichte begeistert, auch wenn es die Autorin nicht ausdrücklich sagt, geht es doch um das Thema „Unterordnung“, und Theresa muss lange daran arbeiten, dass sie eben nicht alles allein machen kann.
Ein überzeugender, empfehlenswerter, historischer Kriminalroman, der Lust macht noch weitere Bücher der Autorin zu lesen.
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Ein Buch über Vergebung, wahre Liebe und was es bedeutet zu vertrauen.
Theresa und Broderick, beide führen sie ihr eigenes Leben, bis sich die Wege der beiden erneut kreuzen. Die Vergangenheit bekommt wieder Bedeutung; was ist damals wirklich passiert? Und ist der jeweils andere nun vertrauenswürdig oder nicht? Jeder kämpft mit seinem eigenen Problem, obwohl sie eigentlich an demselben kämpfen; die Frage ist nur, wer weiß was und wieviel?
Am Anfang habe ich mich schwergetan, in das Buch reinzukommen, da man ziemlich gleich in die Handlung „geworfen“ wird und auch mit den Namen hatte ich am Anfang Schwierigkeiten. Doch nach einiger Zeit konnte ich mich gut in Theresa und Broderick hineinversetzen und verstehen, warum sie so handeln und denken wie sie es eben tun. Manche Nebendarsteller habe ich sehr gerne gehabt, wie zum Beispiel Theresas beste Freundin Lydia, mit manch anderen hatte ich ein wenig zu kämpfen und habe auch das ein oder andere Mal laut gestöhnt, aber genau das macht ja ein Buch aus.
Die Autorin greift außerdem ein Thema auf, was uns alle betrifft: Vergebung, und damit auch Schuld. Auch in Theresas und Brodericks Umfeld gibt es Menschen, die Fehler gemacht haben, die schuldig geworden sind. Vergebung ist sicher nicht immer leicht, doch wenn unser liebender Vater im Himmel uns und anderen vergibt, warum trauen wir uns nicht, es auch zu tun?
Besonders gut gefallen hat mir, dass das Thema Vertrauen eine so große Rolle in dem Buch spielt. Vertrauen zueinander und zu Gott. Besonders das Vertrauen, dass Gott es gut mit uns meint und den besten Plan für unser Leben hat, auch dann, wenn Dinge passieren, die wir nicht verstehen und wir uns eigentlich anders gewünscht und anders geplant haben.
Das Buch ist sehr flüssig geschrieben und es gab viele unerwartete Wendungen, die das Buch spannend und fesselnd gemacht haben, was ich sehr schön fand.
Allerdings hatte ich Probleme, das Verhalten mancher Protagonisten nachzuvollziehen, da ich es etwas schizophren fand.
Alles in Allem aber ein schönes Buch, aus dem man, wie ich finde, persönlich viele wertvolle Gedanken und Fragen für den Alltag und das eigene Glaubensleben mitnehmen kann.
Bei wird es auf jeden Fall noch nachhallen. -
Toller historischer Roman
Cincinnati, 1883: Eigentlich sollte Therese Plane ihre Hochzeit planen. Allerdings lebt sie noch bei ihrem Großvater, dessen enorme Schulden ihre volle Aufmerksamkeit fordern. Mit aller Kraft versucht sie diese zu begleichen, um ihm diese Last zu nehmen.
Doch bei einer verhängnisvollen Begegnung wird ihr klar, dass diese Schulden das kleinste Problem ihres Großvaters sind. Noch dazu wird ihr Verlobter Edward Greystone immer ungeduldiger.
Währenddessen arbeitet der Secret Service Mitarbeiter Broderick Cosgrove verdeckt in derselben Stadt. Er ist einer Geldfälscherbande auf der Spur, nur läuft ihm so langsam die Zeit davon.
Seine Spur führt ihn, unter anderem, zu seiner ehemaligen Verlobten – Theresa Plane.
Was verbindet sie mit den Geldfälschern und wer steckt mit ihnen unter einer Decke?
Beide müssen sich immer wieder die Frage stellen, wem sie wirklich vertrauen können.
Dieses Buch war für mich eine Mischung aus Roman und ein klein wenig Krimi, was mir sehr gut gefallen hat. (Ich mag Krimis sehr gerne, aber wenn diese zu spannend sind, geht es mir an die Nerven. Es war also eine perfekte Mischung :D)
Dieses Buch war das erste, das ich von dieser Autorin gelesen habe, daher war ich sehr gespannt auf ihren Schreibstil und ihre Art Geschichten zu erzählen.
Was mir dabei sehr schnell aufgefallen ist: hier passiert ziemlich schnell eine ganze Menge.
Ein paar Seiten zum durchatmen gab es kaum einmal. Die Geschichte entwickelt sich für den Leser, zumindest nach meinem Gefühl, recht schnell und die Protagonisten erleben viele Überraschungen – böse, wie auch gute.
Wenn auch einige schlimme Dinge geschehen, so wird Theresa, wie auch Broderick mehr und mehr bewusst, dass sich vieles außerhalb ihrer Kontrolle befindet und sie auf Gottes Handeln angewiesen sind.
Der Glaube, zu Beginn nur vereinzelt erwähnt, spielt vor allem gegen Ende des Buches eine immer größere Rolle.
Das habe ich als sehr passend empfunden, da es auch der Entwicklung der Protagonisten entsprach.
Allgemein hat mir die Beschreibung der unterschiedlichen Charaktere sehr gefallen. Ich konnte mir die einzelnen Personen sehr gut vorstellen.
Ich muss zwar zugeben, dass ich recht bald einen Verdacht hatte, wer hinter der Geldfälscherbande stecken könnte, dennoch wurde es nicht langweilig, da immer wieder überraschende Wendungen eintreten.
Das Buch war auf jeden Fall ein schönes Lesevergnügen und von mir gibt es auch eine klare Empfehlung!
Einen kleinen Abzug für die manchmal (zu) schnelle Handlung und die Vorhersehbarkeit an mancher Stelle. Daher vergebe ich vier Sterne!
Zum Abschluss ein ganz wundervolles Zitat aus dem Buch, welches auch auf der Buchrückseite abgedruckt ist:
„Du und ich, wir haben versucht, unsere Probleme selbst zu lösen. Aber das ist nicht im Sinne Gottes. Manchmal muss er uns alles nehmen, damit wir erkennen, dass wir ihn brauchen.“
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Spannend - romantisch - absolut lesenswert
Mit ihrem ersten deutschen Roman „Ins Herz geprägt“ ist der Autorin Crystal Caudill ein wahres Meisterwerk an Spannung, Romantik und Historie gelungen. Die Liebesgeschichte der beiden Protagonisten – Theresa und Broderick – steht im Mittelpunkt des Buches, eingebettet in das spannungsgeladene und kriminelle Umfeld eines Geldfälscherrings. Dabei ist schon offensichtlich, dass sie nicht wenige Hindernisse überwinden müssen, um gemeinsam den Verbrechern das Handwerk zu legen. Wie schon die Rückseite des Buches verrät, haben die beiden Hauptfiguren eine gemeinsame Vergangenheit, woran ihr jetziges Bündnis zu scheitern droht. Durch das komplette Buch hindurch zieht sich die Frage, ob die beiden es schaffen, sich und einander zu vergeben, damit mit Gottes Hilfe ein Neustart möglich wird.
„Ins Herz geprägt“ ist ein Buch, das ich kaum aus den Händen legen konnte, als ich im Lesen wirklich drin war. Wie man schon raushören kann, habe ich am Anfang ein paar Kapitel gebraucht, um in die Handlung tatsächlich einzutauchen. Das liegt zum einen sicherlich an der mir fremden Zeit und dem Thema des Gelddruckes, aber auch daran, dass die Autorin ohne große Vorwarnung den Leser direkt ins Geschehen schmeißt, ohne den Rahmen der Geschichte zu skizzieren. So wusste ich beispielsweise eine Weile nicht, wo genau die Geschichte spielt und wie die Figuren zusammenhängen.
Das gibt sich allerdings nach einigen Seiten, so dass man einfach weiterlesen muss. Dann ist man nämlich mittendrin und fiebert mit den Protagonisten mit.
Zwei weitere, kleine Punkte möchte ich hier anmerken, zum einen gefällt mir an wenigen Stellen die Sprache nicht – ich weiß nicht, ob das durch die Übersetzung kommt, aber mir ist aufgefallen, wie die Charaktere immer wieder als Teufel oder Kobold betitelt werden. Gerade im christlichen Kontext finde ich das etwas unpassend, genauso wie die Erwähnung des Freimaurergebäudes am Ende des Buches. Das ist einfach meine persönliche Meinung und ändert auch nichts an der Großartigkeit des Romans. Der zweite Punkt ist, dass mir im ersten Teil des Buches zu selten der Glaube und Gott erwähnt werden. Ich bin dankbar, dass sich das im Laufe des Buches wandelt. Vielleicht mag ich auch gerade deswegen die zunehmende Geschichte mehr.
Alles in allem ist „Ins Herz geprägt“ ein absolut lesenswertes Buch, das mich in die Geschichte von Theresa und Broderick hat eintauchen lassen und das ich voller Freude und Spannung bis zum Ende gelesen habe. Einer meiner Hauptaussagen des Buches „Und manchmal ist es nötig, dass wir erst alles verlieren, um zu erkennen, wie sehr wir ihn brauchen.“ (Seite 248) bringt auch mich sehr zum Nachdenken. Der Umgang mit Leid und Verlust birgt für jeden Christen die große Herausforderung, an Gott zu zweifeln oder sich zu entschieden, ihm trotzdem zu vertrauen. Und das darf auch ich immer wieder lernen.
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Spannung pur
Die 1880er Jahre waren die Jahre der Geldfälscher. Wir befinden uns 1883 direkt mitten unter ihnen und bewegen uns in den Machenschaften von Kriminellen und Mördern, schleichen durch schlüpfrige Gassen, treffen üble Typen in schummrigen Spelunken und statten sogar einem Bordell einen Besuch ab.
Der Leser begleitet vorrrangig Theresa Plane, die ihre Familienehre retten möchte. Ihr geliebter Großvater hat Schulden gemacht, die dringend beglichen werden müssen und Theresa erfährt noch einiges über ihn, womit sie niemals gerechnet hätte. Ihr Verlobter Edwart steht ihr zur Seite, kommt aber auch nicht immer gegen ihren starken Willen an.
Broderick Cosgrove, Theresas Ex-Verlobter ermittelt für den Secret Service gegen den Geldfälscherring und trifft plötzlich auf Theresa. Ausgerechnet jetzt müssen sie gemeinsam an dem gleichen Fall arbeiten. Doch Theresa vertraut Broderick nicht mehr. Wie soll das alles funktionieren? Reicht ihr Vertrauen auf Gott aus, dass er alles zu tun vermag?
Ein spannender Wettlauf gegen die Verbrecher beginnt und hält den Leser in Atem. Man taucht mit in die Ermittlungen, Verstrickungen, Verfolgungen und Kämpfe ein.
Die Protagonisten fand ich alle sehr authentisch beschrieben. Bei manchen Gestalten lief mir eine Gänsehaut über den Rücken.
Die Autorin hat es geschafft, dem Leser die Geldfälscherszene zu vermitteln, den Secret Service kennenzulernen und auch die großen Überschwemmungen 1883/1884 in Cincinnati mitzuerleben.
Der christliche Glaube wird unaufdringlich eingeflochten. Hier geht es vorrangig darum, dass Gott uns manchmal alles nehmen muss, damit man merkt, dass man ohne ihn nichts kann. Er möchte uns in allen Situationen des Lebens helfen, auch in den kleinsten Dingen. Vertrauensaufbau, Vergebung und gegenseitige Annahme, egal wie unterschiedlich jeder ist, sind wertvolle Bestandteile des Krimis.
Von mir eine absolute Leseempfehlung. -
Komplexer Historienkrimi mit christlichen Grundtönen
Buchinhalt:
Cincinnati, Ohio im ausgehenden 19. Jahrhundert: Der Großvater von Theresa ist tief verschuldet. Um den Familiennamen rein zu waschen, will Theresa alle Schulden begleichen, auch wenn sie weiß, dass das nicht einfach ist. Als Theresa schließlich verdächtigt wird, in die Machenschaften eines Geldfälscherrings verwickelt zu sein, hat sie auch wieder mit ihrem Exverlobten Brody zu tun, der für den Secret Service arbeitet. Notgedrungen müssen sich die beiden zusammenraufen, um die Wahrheit ans Licht zu bringen....
Persönlicher Eindruck:
Ins Herz geprägt ist mein erster Roman von Autorin Caudill, eine Mischung aus Historienroman und Kriminalfall, mit sehr detailliert beschriebener Handlung. Die Art, wie Caudill ihren Plot entwickelt, hat mir durchaus gefallen, allerdings verliert sie sich oft in Einzelheiten und das Lesen gestaltete sich des öfteren anstrengend. Erst mit fortschreitender Handlung fasst man als Leser Fuß und taucht ein in die Geschichte.
Hauptfigur Theresa ist rebellisch und willensstark, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat, zieht sie es durch. Unversehens sieht sie sich zischen zwei Männern wieder, ihrem Verlobten Edward, der vom Großvater nicht gebilligt wird und ihrem Ex-Verlobten Brody, einem Agenten des Secret Service. Nur zusammen können Theresa und Brody die Wahrheit ans Licht bringen. Allerdings ist Theresas Vertrauen lange Zeit gestört und es dauert eine ganze Weile, bis sie sich auf die Situation einlässt.
Insgesamt ist die Handlung sehr komplex und mit vielen Aha-Momenten gespickt. Man muss ganz genau lesen und ich musste öfter auch zurückblättern, was meinen Lesefluss etwas trübte – möglicherweise meinte es die Autorin mit ihrer Detailverliebtheit einfach zu gut. Trotz allem ist die Geschichte spannend und mitreißend, auch die weiteren Figuren innerhalb des Plots sind gut ausgearbeitet und durchdacht.
Die christliche Komponente des Romans befasst sich mit Themen wie Gottvertrauen, Vergebung und Hoffnung, der christliche Aspekt ist dabei unaufdringlich und glaubhaft in das Leben der Figuren eingewoben.
Historisch fundiert bietet Autorin Caudill ihrem Lesepublikum auch so einiges, ein Teil davon wird im Anhang erklärt und vertieft. Ich empfand die historischen Hintergründe als sehr spannend und neben dem historischen Krimi durchweg lesenswert.
Eine Leseempfehlung für alle, die historische Krimis mit Niveau und Stoff zum Nachdenken schätzen – allerdings ist meine Lesefreude nicht komplett ungetrübt. Man muss sich einlassen können auf eine recht komplexe Handlung, ein Buch für ein lockeres Zwischendurch ist Ins Herz geprägt sicher nicht. -
Etwas zu detailverliebt
Krimi und Lovestory vereinen sich in diesem historischen Roman, in dem Theresa Plane im ausgehenden Jahr 1883 in Cincinnati um ihre Existenz sowie die ihrer verbliebenen Familie kämpft. Das ist sie ihrem Großvater, der sie aufgezogen hat, und ihrem Erbe schuldig. Sie möchte um alles in der Welt verhindern, dass sie ihre Heimat, das Haus, in welchem sie großgeworden ist, verlieren. Aus diesem Grund setzt sie alles daran, die Schulden ihres Großvaters zu begleichen und gerät ins Fahrwasser verschiedener Verbrecher, die hinter ihr und ihrem Großvater her sind – nicht nur wegen Schulden, sondern wegen Druckplatten, die Theresas Großvater für die Geldfälscher hergestellt haben soll. Bei ihren Bemühungen, die Schulden zu begleichen, trifft die junge Frau auf ihren ehemaligen Verlobten Broderick Cosgrove, der für den Secret Service in genau diesem Geldfälschermilieu ermittelt. Für ihn ist lange unklar, welche Rolle Theresa in dieser Geschichte spielt.
Trotzdem können sich die beiden ihrer wieder aufkeimenden Gefühle nicht verwehren, allerdings ist Theresa von ihrem Großvater mit Edward Greystone verlobt worden und Theresa möchte ihr Versprechen, das sie gegeben hat, nicht brechen …
Crystal Caudill hat einen sehr bildhaften, verschnörkelten Schreibstil, an den ich mich anfangs gewöhnen musste. Manches war mir schon fast zu detailliert beschrieben: Wenn sich eine Person bspw. verletzt oder fällt, wird jede Bewegung dabei erläutert. Das hat bei mir dazu geführt, dass ich mir versucht habe, solch ein Hinfallen nach ihrer Beschreibung vorzustellen, was bei mir allerdings nur Fragezeichen aufgeworfen hat. Hier wäre also weniger Detailverliebtheit von Vorteil gewesen. Auch habe ich zu Beginn des Romans nicht herauslesen können, wo genau die Handlung spielt – irgendwo in den USA? Das kristallisierte sich erst im weiteren Verlauf so nebenbei heraus. Man muss also sehr genau aufpassen und aufmerksam lesen, zum Zwischendurchlesen m. E. nicht so gut geeignet. Wenn man weiß, dass man das Lesen öfter mal unterbrechen muss, sollte man es sich für einen Zeitpunkt aufheben, an dem man es in längeren Abschnitten lesen kann (oder bestenfalls in einem Rutsch).
Ab der Hälfte war ich endlich im Leseflow, aber so richtig voran kam die Handlung nicht. Zu allem Überfluss habe ich ziemlich früh geahnt, wer der Kopf der Geldfälscherbande ist, während Theresa und Broderick von einem lebensgefährlichen Manöver ins nächste stürzen. Für einen so kurzen Handlungszeitraum passiert ziemlich viel. Die meiste Zeit struggelt Theresa mit ihrer Beziehung zu Gott. Sie kann Gott in all den Herausforderungen und Schicksalsschlägen, die sie durchmachen muss, nicht spüren, hat den Draht zu ihm verloren. Dass die Autorin das thematisch mit reingebracht hat, ist ein großer Pluspunkt des Romans. Ist Gott wirklich nicht mit uns, wenn wir ihn nicht spüren und Herausforderungen durchleben? Auch die Unterstützung, die Theresa aus ihrem kleinen Freundeskreis erfährt, hat mir gut gefallen sowie die akribische Recherche, die die Autorin betrieben hat. So habe ich noch einige neue historischen Hintergründe gelernt – und das ist etwas, das ich an historischen Romanen so mag.
Alles in Allem habe ich das Buch zeitweise gerne gelesen, aber ein Highlight ist es nicht geworden. Ich vermute, dass Leser, die (im Gegensatz zu mir) gerne Krimis lesen, mehr auf ihre Kosten kommen.
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Spannender Roman mit wichtiger Botschaft
Ein spannender und mitreißender Roman, in dem die Wichtigkeit der Vergebung, das Loslassen und Gott vertrauen (Gott Gott sein lassen), sowie die Tatsache, dass echte Liebe nicht erzwungen, sondern nur freiwillig gegeben werden kann, klar thematisch werden.
Für mich war es der erste Roman der Autorin und er hat mir gut gefallen. Vor allem gegen Ende hin nimmt die Geschichte nochmal ordentlich an Fahrt auf und die Ereignisse überschlagen sich regelrecht. Die Happy End Garantie (Achtung: Spoiler Alert) gibt es auch! ????????
Für alle, die gerne spannende Romane mit einer schönen Liebesgeschichte lesen eine klare Empfehlung!
PS. Geht es nur mir so, oder fandet ihr Nathanael extrem sympathisch? Ich mochte ihn gern und war froh, dass Theresa ihm so bereitwillig vergeben hat, nachdem sie erkannt hat, dass er sich mit Gottes Hilfe wirklich verändert hat. ????????
PPS. Ich fand die Haushälterin einfach genial. Sogar die Schurken nehmen sich vor ihr in Acht und flüchten wenn sie um die Ecke kommt. ???????????? Harte Schale, aber so ein weicher Kern.
PPPS. Ein kleines Manko: Es passierte ein paar Mal, dass die Namen vertauscht wurden. Zum Beispiel steht statt Theresa dann Lydia dort (die Theresas beste Freundin ist).
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sehr schön geschrieben
Ich muss zugeben, ich lese üblicherweise keine Krimis. In diesem Roman gab es einige Krimielemente, die dazu beigetragen haben, dass die Geschichte fortlaufend spannend bleibt. Die Atmosphäre ist eher düster und leicht beklemmend. Die Autorin hat einen flüssigen und fesselnden Schreibstil und hält den Leser durch unerwartete Wendungen und mitreißende Szenen am Ball. Sie greift interessante Themen auf und verknüpft den christlichen Glauben so gekonnt mit der Handlung, dass es überhaupt nicht aufdringlich, sondern authentisch wirkt. Immer wieder streut sie kleine Details ein, wie die Bibel als Erbstück, kurze Gebete oder das Hinterfragen des Handeln Gottes.
Alles in allem ein packender, gefühlvoller und bewegender Roman, den ich gerne weiterempfehle.
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Spannnend - Vertrauen - Liebe
Ein spannender Roman über die Geldfälscherei im 19. JH und die Anfänge des Secret Service mit einer zarten Liebesgeschichte.
Es ist Crystal Caudill erstes Buch im Deutschen. Mir hat ihr Schreibstil gefallen, ließ sich leicht lesen und ist angenehm zu lesen. Sie hat in diesem Roman für mich realistische Bilder um 1882 in Cincinnati, Ohio, gemalt und auch das Leben dort lebhaft beschrieben. Ich kam sehr gut in die Geschichte hinein. Beim Lesen musste ich mal auflachen, mal schnauben und vor lauter Spannung nahm es mir dann auch mal den Atem. Die Protagonisten, Theresa und Broderick waren mir sofort sympathisch. Edward mochte ich direkt nicht und mein Gefühl hat sich im Verlauf des Buches bestätigt.
Theresa setzt alles daran, ihrem geliebten Großvater zu helfen und begleicht, soviel sie kann, seine Schulden. Sie ist mit Edward Greystone verlobt und ihr Großvater ist von diesem jungen Mann nicht sehr angetan. Zufällig entdeckt sie, dass ihr geliebter Großvater mehr vor ihr verheimlicht als nur seine Schulden.
Broderick (Brody) arbeitet für den Secret Service, als verdeckter Ermittler steht er kurz davor, den Anführer eines Geldfälscherrings aufzudecken. Dabei findet er Beweise, dass Theresa, seine ehemalige Verlobte, in die Geldfälscherei verwickelt sein soll. Er konfrontiert Theresa mit seinem Verdacht und sie verbünden sich. Werden sie es schaffen, den Geldfälscherring auffliegen zu lassen?
In diesem Buch geht es darum, Vertrauen aufzubauen, nachdem dieses Vertrauen einmal verletzt wurde. Crystal zeigt aber auch auf, dass man Gott in seinem Leben braucht, um Kämpfe des Lebens zu bestehen. Den christlichen Aspekt hat sie fein und zart in die Geschichte eingebaut. Mir hat dieses Buch sehr gefallen, für mich war es ab der ersten bis zur letzten Seite spannend und wer gern solche Bücher liest, wird viel Freude mit dem Kauf dieses Buches haben. -
Vertrauen. Selbst wenn.
Hidden Hearts of the Gilded Age, Band 1: Cincinnati, 1883. Theresa Plane liebt ihren Grossvater über alles, denn sie verdankt ihm sehr viel. Sie will daher auch dafür sorgen, seine Schulden zu begleichen, bevor sie ihren Verlobten Edward Greystone heiratet. Da erfährt sie, dass ihr Grossvater in kriminelle Machenschaften verwickelt ist. Broderick Cosgrove ermittelt undercover – es darf niemand erfahren, dass er für den Secret Service arbeitet und einen Geldfälscherring aufzudecken hat. Als er vernimmt, dass seine ehemalige Verlobte Theresa darin verwickelt ist, ändert sich alles. Die beiden müssen sich verbünden, doch haben sie Geheimnisse voreinander…
Erster Eindruck: Mir gefällt das Cover sehr gut, insbesondere dass die Frau nicht im Ganzen gezeigt wird.
Zu Beginn wirkt Theresa Plane unbedacht, gar etwas naiv. Sie glaubt gleich alles, was sie sieht, ohne es zu hinterfragen. Doch dann scheint sie auch wieder rebellisch – was sich für eine Frau seinerzeit gar nicht gehörte – und will unbedingt ihren Kopf durchsetzen. Theresa soll also Edward heiraten. Es ist sogleich spürbar, dass dies kein Herzenswunsch ist. Aber was ist es dann? Denkt sie, nachdem sie Broderick vor Jahren verloren hatte, würde sie keinen anderen Mann mehr lieben können? Das Wiedersehen mit ihm ist sehr aufwühlend – für beide.
Colonel Plane – mitnichten ein einfacher Mann – war ein Kriegsheld, der zugunsten seiner verwaisten Enkelin auf seine Karriere verzichtet hat, aber sein Unternehmen und seine Familie weiter mit militärischem Drill führte. Auch wenn er seine Liebe schlecht zeigen konnte, hat er Theresa doch sehr geliebt.
„Das Leben würde weitergehen, ob sie nun daran teilnahm oder nicht. Es war das Beste, es wieder in die Hand zu nehmen, bevor jemand anders das tat.“
Es geht um Spannung, Freundschaft, Liebe, Vertrauen und Vergebung. Der Glaube – zwischenzeitlich verloren geglaubt – wird wiedergefunden und gefestigt. Die Passagen über den Glauben waren unaufdringlich in die Geschichte miteingebunden. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich freue mich auf die Fortsetzung – 4 Sterne. -
Liebe kann man nicht erpressen - ein genialer christlicher Roman mit Crimefeeling
Inhalt: 1883 - Die erneute Begegnung zwischen dem ehemaligen Verlobten Broderick Cosgrove und Theresa Plane findet unter ziemlich ungünstigen Umständen statt. Mittlerweile mit Edward Greystone verlobt, versucht sie auf jede erdenkliche Art und Weise, die Familienehre zu retten und die Schulden ihres geliebten Großvaters, Colonel Plane, zu tilgen. Doch schon bald muss sie feststellen, dass ihr Großvater in weit mehr verwickelt ist als zunächst angenommen. Dabei gerät sie selbst unter Verdacht, in einen umfangreichen Geldfälscherring verwickelt zu sein und Broderick, der für den Secret Service arbeitet, steht zwischen den Fronten. Die Beweise sind erdrückend, aber Broderick glaubt nicht an ihre Schuld, wären da nicht skrupellose Kriminelle und Zweifel…
Was für ein raffinierter, cleverer Roman – Krimi vom Feinsten und obwohl man eine kleine Vorahnung hat, bleibt der Spannungsbogen bis zum Schluss auf hohem Niveau.
Das Cover war Auslöser für meine Leseentscheidung, noch bevor ich den Klappentext gelesen habe. Man weiß sofort, in welcher Epoche man sich befindet, die etwas düstere Atmosphäre wirkt vielversprechend und der Titel hat auch eine spezielle Bedeutung.
Mit Theresa erlebt man eine tapfere, junge Frau, die schon eine Menge erlebt hat und der nur noch ihr Großvater geblieben ist und trotz seiner kuriosen Geschäfte immer für sie da war. Mit Edward und Broderick hat man zwei grundverschiedene Kandidaten, die um die Liebe Theresas buhlen, was sich aber schwerer entpuppt als gedacht. Man spürt die gemischten Gefühle, die Enttäuschung aufgrund Brodericks damaligen Verschwinden und der Not, die sie dadurch erleben musste.
Seite um Seite wird man in die Handlung gezogen, mit so vielen Wendungen, Geschehnissen, Überraschungseffekten und Persönlichkeiten, die man überhaupt nicht einschätzen kann und die Dramatik dadurch noch erhöhen.
In dieser eh schon geladenen Atmosphäre und den vielen Verlusten, die Theresa verkraften muss, taucht immer wieder die Frage nach dem Warum auf. Theresa hat zu Beginn aufgrund all ihrer Erlebnisse ein sehr zwiegespaltenes Verhältnis zu Gott, fragt sich, was sie falsch macht, warum Gott ihr nicht beiseite steht und eingreift, wenn man schon am Boden liegt.
Die kleinen Zwiegespräche und Gedankengänge, Stoßgebete und die geerbte Bibel ihrer Mutter sind toll mit der Handlung verwoben, unaufdringlich, klein gestreut, aber helfen ihr, achtsamer zu sein, Vertrauen zu entwickeln, loszulassen und zu spüren, wie aktiv Gott in ihrem Leben schon arbeitet und was auch Selbstlosigkeit und die Kraft der Gebete für eine Möglichkeit sind, nicht so ängstlich und enttäuscht zu sein. Auch das Thema Vergebung und Gottes Güte wird auf besondere Art aufgegriffen.
Es hat mich begeistert, wie sich nach und nach dieser dunkle Schleier der Hoffnungslosigkeit, Angst, Verzweiflung in Verstehen, Bewusstsein, Verständnis und Hoffnung umwandelt und wie sich dies auf Theresa und ihre Entscheidungen auswirkt.
Ein ganz starker Roman, der gefühlvoll, dramatisch, emotional ist, stellenweise aber auch herrlich lustige Passagen bietet. Gleichzeitig stimmt er aber auch nachdenklich und regt den Leser auf verschiedene Weise an, sein Verhältnis zu Gott zu überprüfen und es noch mehr zu festigen. Dabei spielen auch Beispiele aus der Bibel und ein wunderschönes Lied eine große Rolle.
Für mich ein absolut lesenswerter Roman, mein erster Roman der Autorin, aber definitiv nicht mein letzter. -
ein ganz besonderes Buch
"Ins Herz geprägt" ist mein erstes Buch von Crystal Caudill und ich habe jede einzelne Seite genossen.
Einmal mit der Geschichte angefangen, bin ich völlig in die Geschehnisse eingetaucht. Es geht sofort spannend und aufregend los, sodass ich alles um mich herum vergessen habe um voller Begeisterung Theresa, Edward und Broderick zu begleiten.
Die Ereignisse überschlagen sich teilweise, waren aber nachvollziehbar und schlüssig. Atemlos habe ich die Geschehnisse verfolgt, wurde immer wieder mit unerwarteten Wendungen überrascht und habe die geheimnisvollen und teil komplexen Abläufe miterlebt. Ich war extrem gespannt, wie die Autorin alle Fäden verknüpft und habe lange nicht erkannt, in welche Richtung es gehen wird; es war einfach unglaublich fesselnd.
Crystal Caudill hat die Spannung bis ins Unerträgliche aufgebaut und eine phänomenale Geschichte erzählt. Die Charaktere waren realistisch und bildhaft beschrieben, man lernt sie kennen und kann sie gut verstehen. Hauptsächlich Theresa ist mir dabei ans Herz gewachsen. Ich konnte mitfühlen, ihren Gedanken folgen und war beeindruckt von ihrer Vergebungsbereitschaft.
Das ist auch die Hauptbotschaft dieses Buches; es geht um Vergebung, Vergebung, die wir anderen schenken, aber auch die, die, die wir von Gott brauchen. Außerdem geht es um die Suche nach Gottes Trost, auch die Wichtigkeit einer persönlichen Beziehung zu ihm wird angeschnitten, um dann das Vertrauen in seine Allmacht und Weisheit zu beschreiben. Dabei stellt sich die Frage: wie weit darf man gehen, um seine Liebsten zu schützen und wann ist es angebracht, alles in Gottes Hände zu legen, abzuwarten und nichts zu tun.
Der Glaube selbst ist eher zurückhaltend eingearbeitet, da hätte es etwas mehr sein dürfen, trotzdem habe ich dieses Buch geliebt.
Ganz große Empfehlung meinerseits, wenn du eine Liebesgeschichte verbunden mit einem Kriminalfall suchst, wird dich dieses Buch sicher begeistern. Also ab in die Buchhandlung und dann wundervolle Lesestunden.
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