Die ehrenhafte Mrs Hale (Buch - Paperback)

4.5 Sterne

Julia und Thomas sind bis über beide Ohren verliebt, reißen Hals über Kopf aus und heiraten heimlich gegen den Willen ihrer Familien. Nur kurze Zeit später ist Julia allein - und hat keine Ahnung, wo ihr frischangetrauter Ehemann inzwischen steckt und ob er jemals zu ihr zurückkommen wird.

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Details

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Artikelinformationen

Artikelbeschreibung

Anfang 19. Jahrhundert in Gretna Green, Südschottland. Julia und Thomas sind bis über beide Ohren verliebt, reißen Hals über Kopf aus und heiraten heimlich gegen den Willen ihrer Familien. Nur kurze Zeit später ist Julia allein - und hat keine Ahnung, wo ihr frischangetrauter Ehemann inzwischen steckt und ob er jemals zu ihr zurückkommen wird. Als alles Ersparte aufgebraucht ist, bleibt ihr keine Wahl: Sie muss zu ihrer Familie nach London zurückkehren und hoffen, dass sie ihr vergeben werden. Besonders jetzt, da sie ein Baby hat. In welche dunklen Machenschaften ist Thomas verstrickt? Wird er den Weg zu ihr zurückfinden - und werden sie sich wieder lieben und vergeben können?

 

Zusatzinformationen
  • ISBN: 9783775162098
  • Auflage: 12.01.2024
  • Seitenzahl: 368 S.
  • Maße: 13,5 x 21,5 x 3,2 cm
  • Gewicht: 452g
  • Preisbindung: Ja
  • Sachgebiet: Erzählungen/Romane

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1.
Leseprobe

Bewertungen

  • 4/5 Sterne

    Sehr berührend

    „Die ehrenhafte Mrs. Hale“ ist ein christlicher, historischer Roman von Carolyn Miller und der sechste Band der Regency Romantik Reihe.
    Der Roman spielt Anfang des 19. Jahrhunderts in Großbritannien. Julia und Thomas sind nach Gretna Green durchgebrannt und haben dort geheiratet. Doch kurze Zeit später hat Thomas Julia scheinbar verlassen und sie muss um ihre Existenz und die ihres Babys fürchten, sodass sie sich dazu entschließt zu ihrer Familie zurückzukehren. Im Verlauf des Romans geht es hauptsächlich darum, ob Julia und Thomas eine zweite Chance bekommen und ob sich selbst und sich gegenseitig verzeihen können. Eine weitere große Rolle spielt das Thema Glauben und wie die beiden zu Gott finden.
    Der Roman war das erste Buch, das ich von Carolyn Miller gelesen habe und obwohl es der sechste Band einer Reihe ist, habe ich gut in die Geschichte gefunden. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und angenehm zu lesen, auch die Sprache hat mir sehr gut gefallen.
    Inhaltlich ist mir vor allem die Charakterentwicklung der beiden aufgefallen. Besonders Thomas entwickelt sich innerhalb der Geschichte sehr zum Positiven.
    Das Buch hatte einen guten Spannungsbogen, mir persönlich war es aber insgesamt etwas zu viel. Meiner Meinung nach war Thomas Geschichte einfach etwas drüber und eine oder zwei Wendungen weniger hätte dem Buch nicht geschadet.
    Sehr berührend habe ich es empfunden, wie Julia und Thomas schließlich zum Glauben gefunden haben und Vergebung von Gott erfahren haben.
    Schließlich kann ich das Buch all denjenigen empfehlen, die gerne christliche und/oder historische Romane lesen. Mir persönlich hat das Buch alles in allem gut gefallen und ich gebe ihm 4/5 Sternen.
  • 5/5 Sterne

    Gehaltvoller Regency-Roman über zweite Chancen

    Jedes Mal, wenn ich einen Roman von Carolyn Miller gelesen habe, stelle ich fest, dass ich ihre Romane mindestens genauso liebe wie die von Julie Klassen. Beide schreiben erfolgreich christliche Regency-Romane und doch hat jede ihren eigenen Stil. Carolyn Miller schreibt, sagen wir mal, „gehaltvoller“. Ich empfinde es so, dass ihre Protagonistinnen vor größere Herausforderungen gestellt werden und dies im historischen Kontext beleuchtet wird, was ich sehr interessant und spannend finde.

    Julia Hales Herausforderung ist, dass sie mittellos und mit einem Baby zurückgelassen wurde. Ihr Ehemann Thomas, den sie Hals über Kopf in Gretna Green geheiratet hat, ist spurlos verschwunden. Notgedrungen kehrt sie als „verlorene Tochter“ zurück nach London in den Schoß ihrer Familie. Dort wird sie semi-liebevoll aufgenommen. Natürlich nimmt man sich ihrer an, aber die letzten Monate und Entscheidungen werfen ein schlechtes Licht auf sie. Julia kämpft gegen das übergriffige, anstrengende Verhalten ihrer Mutter an, was umso schwieriger ist, da sie mit ihren eigenen Sorgen um ihre Zukunft und ihren verschollenen Ehemann zu kämpfen hat. Mit einher kommen die Fragen nach dem Warum: Hat er sie nicht mehr geliebt? Ist sie nicht mehr liebenswert? Hat sie einen Fehler gemacht?

    Als Leser erfährt man jedoch, was mit Thomas passiert ist. Sein Verschwinden ist für den Leser ein guter Grund zu hoffen, dass er mit seiner Ehefrau ein Happy End findet – doch auch er hat Dinge getan, auf die er nicht stolz ist, und wünscht sich das Wiedersehen mit Julia mindestens genauso sehr herbei wie er sich davor fürchtet. Was wird Julia sagen? Wird sie ihm vergeben können?

    Mit Gottes Hilfe einander vergeben zu können und die Vergangenheit loslassen, ist Kernthema dieses Romans, was die Autorin mit viel Feingefühl und Lebensweisheit in die Handlung einwebt: „Unversöhnlichkeit ist ein Gift, das das Herz auffrisst. Sie bring es mit sich, dass ein Mensch nicht in der Gegenwart leben kann, weil er unablässig an die Vergangenheit denkt.“ (Kapitel 17)

    Die Romanfiguren machen – wie in jedem von Carolyn Millers Werken – eine starke Wandlung durch; ich leide und fühle jedes Mal mit ihnen mit. Und damit heben sich die Romane enorm von den leichten Regency-Romanen à la „Bridgerton“ ab. Es geht nicht nur um Äußerlichkeiten und die physische Anziehungskraft, sondern um das Zwischenmenschliche, um Glauben und die Stärke, die er uns geben kann.
  • 5/5 Sterne

    Vergebung und Liebe – kostenlose Geschenke

    Und wieder heißt es, eine Zeitreise nach England, Anfang des 19. Jahrhunderts anzutreten. Wieder eine Zeitlang bereits bekannte Charaktere wiederzutreffen oder ein wenig durch eine schwierige und lebensverändernde Zeit zu begleiten.
    Die bisher vorhergehenden 5 Romane zur Familie Winthrop konnte ich tief eintauchen in das Familienleben, wobei in jedem Roman einem anderen Familienmitglied eine tragende Rolle zufiel.

    So auch in dem aktuellen Roman, der nahtlos an die vorhergehende Geschichte um Miss Serena anschließt und nun Julia, behütete und gehobenen Gesellschaftskreisen aufgewachsen, gab für die Liebe ihres Lebens alles auf, heiratete in Gretna Green ihre große Liebe, und kämpft nur wenig später als verlassene Ehefrau, Mutter eines Säuglings, mittellos ums nackte Überleben. Nur aus grenzenloser Liebe zu ihrem Sohn kehrt sie zurück nach London, mit großem Unbehagen darauf hoffend, dass ihr geholfen wird. Über allem schwebt aber auch die große Ungewissheit um den Verbleib, vor allem aber den Grund, für das Verschwinden ihres Ehemannes Thomas.

    Die Autorin nutzt geschickt zwei Erzählstränge, in dem sie auf der einen Seite an Julias Geschichte teilhaben lässt und man mit Hilfe des zweiten Erzählstrangs genaueres über den Aufenthaltsort von John, vor allem aber auch von seinen Gedanken erfährt.

    Auch dieser Roman lässt sich dank des flüssigen Schreibstile, aber auch der überzeugenden Beschreibung der damaligen Zeit, insbesondere im Hinblick auf die Erwartungshaltung an das Verhalten von Frauen der oberen Gesellschaftsschicht, wieder sehr gut lesen. Und endlich lüftet sich auch das Geheimnis um Julia, die man bereits in vorhergehenden Romanen nur sehr flüchtig kennenlernen konnte. In diesem Zusammenhang auch eine realistische Einbindung von weiteren Charaktere aus vorhergehenden Bänden, sodass sich ein wirklich rundum gelungenes Familienportrait ergibt.

    Erschienen in einem christlichen Verlag, sind natürlich auch christliche Werte mit eingebunden worden. Dies auf eine sehr empathische und auch nachvollziehbare Weise, verknüpft und eingebettet in die jeweilige persönliche Situation von Julia und Thomas. Beide mit der Suche und dem Bedürfnis nach Vergebung ausgestattet, liegt ein schwieriger aber durch Gottes Hilfe erfolgreicher Weg vor Ihnen.
  • 4/5 Sterne

    Vertrauen trotz Schwierigkeiten

    In ihrem fünften Regency-Roman "Die ehrenhafte Mrs Hale" entführt uns die Autorin Carolyn Miller in das 19. Jahrhundert Südschottlands.

    Die beiden Hauptfiguren Julia und ihr Geliebter Thomas beschließen heimlich nach Gretna Green zu fliehen, um dort zu heiraten. Dort leben sie eine kurze Zeit unter falschen Namen zusammen, bis Thomas plötzlich verschwindet und Julia in immer schwierigere Verhältnisse zurücklässt. Auf der Suche nach ihrem verschollenen Ehemann findet Julia schließlich Zuflucht, zunächst bei Bekannten, dann bei ihrer Mutter in London. Im Laufe der Handlung erfährt der Leser nach und nach die Hintergründe für Thomas' Verschwinden. Gleichzeitig leidet und fühlt man mit Julia mit, die von ihrer Mutter und ihrem Bruder, dem ehemaligen Freund ihres Mannes, unter Druck gesetzt wird, die Beziehung zu beenden.
    Die Autorin schafft es, den Leser tief in die Gedanken und Gefühle der Protagonistin Julia eintauchen zu lassen. Ich kann mich sehr gut in ihre Situation hineinversetzen und nachempfinden wie es ihr mit dem Druck der Familie geht, die gegen ihre große Liebe sticheln, bis sie nicht mehr weiß, wem und was sie glauben soll.
    Besonders unsympathisch und wenig einfühlsam erscheint mir die Mutter von Julia, die ihre Tochter in dieser schwierigen Situation nicht unterstützt, sondern erst recht Zwietracht zwischen dem Paar sät.
    Umso wichtiger ist es für Julia in ihrer Schwägerin Catherine eine Verbündete zu finden, die ihr in all den wirren Gedanken Trost und Hilfe bietet.

    Das folgende Zitat aus dem Buch hat mich besonders inspiriert: "Wenn wir uns also wie kleine Zahnräder in seinem großen Plan fühlen, dürfen Sie gewiss sein, dass Gott auch uns winzige Zahnräder für seine Ziele gebraucht" (S. 260)
  • 5/5 Sterne

    Mitreißend

    "Sie legte Charles an ihre Schulter, strich zärtlich über seine roten Locken und küsste seine pralle kleine Wange.
    ,Was für ein entzückender Anblick.'
    Julia sah zur Tür und ihr Herzschlag beschleunigte sich. ,Thomas!'
    ,Hallo mein Liebling.'"
    ("Die ehrenhafte Mrs. Hale", S. 312)

    Thomas und Julia sind frisch verheiratet, als er sie zurücklassen muss und mehrere Monate nicht mehr zurückkommt. Verzweifelt ums Überleben kämpfend, kehrt Julia zu ihrer adeligen Familie zurück, die sie durch ihre Hochzeit mit Thomas sehr verletzt hat. Thomas kämpft genauso ums Überleben - und um Julias Vergebung...

    Figuren: Julias Charakter war mir sehr sympathisch, viel mehr als in den vorherigen Bänden, in denen sie als oberflächliche Schwester eine Nebenrolle spielte. Sie übernimmt Verantwortung und versucht, trotz der ungewissen Lage und dem Missmut ihrer Familie, ihrem Mann treu zu bleiben. Oft habe ich mich über ihre besitzergreifende Mutter geärgert und Julia tat mir in ihrer schwierigen Situation noch mehr leid.
    Thomas erschien mir erst ein wenig oberflächlich, doch schnell wird klar, wie sehr er Julia liebt. Oft sind es Zufälle oder die Bedrohung durch andere, die ihn immer wieder in unglückliche Situationen bringen und von Julia fernhalten.
    Viele andere Figuren tauchen auf, die schon in den anderen Bänden der Autorin eine Rolle spielten. Das hat mir gut gefallen.

    Schreibstil und Handlung: Die Atmosphäre des Buches bereitet ein gemütliches Leseerlebnis. Aufklärende Gespräche oder Diskussionen wechseln sich mit spannungsgeladenen Szenen ab. Man hofft und fragt sich immer wieder, wann Julia und Thomas denn endlich zusammenbleiben können. Oft erscheint es unmöglich... oder doch nicht?

    Glaubensinhalte: Durch Freunde und Verwandte werden Julia und Thomas immer wieder auf Gott hingewiesen. (Gottes) Vergebung spielt eine große Rolle und ist ein zentrales Thema der Geschichte. Der Glaube sticht auf eine schöne Weise heraus.

    Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Definitiv eine Leseempfehlung. Das schöne Cover hält, was es verspricht :)
  • 3/5 Sterne

    Eine Liebe bleibt standhaft - Roman Anfang 19. Jhd. mit christlicher Botschaft

    Es handelt sich um den 6. Band einer Reihe.
    Die Geschichte ist in sich abgeschlossen und beginnt,
    wo der Klappentext endet.
    Das hat mich ziemlich verwirrt und ich hatte Mühe in die Geschichte hineinzufinden.
    Ich hatte damit gerechnet, die Geschichte von Julia und Thomas von vorne erzählt zu bekommen und wie es dazu kam, dass sie sich unfreiwillig getrennt haben.
    Tatsächlich beginnt der Roman nach der Trennung. Meist wechselseitig wird vom Erleben von Julia und ihrem Ehemann berichtet und langsam kommt Licht ins Dunkel.
    Thomas lebt ein abenteuerliches Leben und Julia muss sich gegen bzw. in der Familie durchsetzen, die nicht gerade begeistert ist über solch einen Ehemann.
    Gegen Ende werden christliche Aspekte und Werte eingefügt, die zu einem „Happy End“ führen.

    Carolyn Miller hat einen angenehmen Schreibstil, der sich gut lesen lässt.
    Allerdings hatte ich immer wieder den Eindruck, dass mir wichtige (Vor-)Informationen fehlen und ich nicht wirklich im Leben und Erleben der Hauptpersonen „dabei“ war.
    Vermutlich liegt es daran, dass dies bereits der 6. Band der Geschichte ist, auch wenn die Geschichte
    in sich abgeschlossen ist.
    Mir zeigt es, dass ich in Zukunft darauf achten sollte, lieber mit dem 1. Band einer Geschichte zu beginnen.

  • 5/5 Sterne

    Spannend und tiefgründig

    „...Julia stimmte ihr insgeheim zu. Wie viel Leid wäre ihr erspart geblieben, wenn sie mit ihrer Mutter geredet hätte! Tränen traten ihr in die Augen...“

    Zusammen mit ihren Geliebten hatte Julia ihr Elternhaus heimlich verlassen. Nun kehrt sie zurück – mit einem Kind auf dem Arm und sonst nichts. Thomas, ihr Mann, den sie heimlich geheiratet hat, ist verschwunden.
    Die Autorin hat eine spannende Fortsetzung ihrer Reihe geschrieben. Der Schriftstil ist gut ausgearbeitet und lässt sich angenehm lesen. Die gesellschaftlichen Verhältnisse im England des 19. Jahrhunderts werden treffend wiedergegeben. Stellenweise fühlt man sich wie in einem historischen Krimi.
    Julia wird von der Mutter im Elternhaus aufgenommen. Ihr Bruder und dessen Freunde stehen ihr zur Seite. Doch Julia hat ein Geheimnis, dass sie noch nicht lüften will.

    „...Wie um alles in der Welt sollte sie es schaffen, die Fragen ihrer Familie zu beantworten, ohne die ganze Wahrheit zu erzählen? Sie musste auf der Hut sein...“

    Ihre Mutter möchte, dass die Ehe annulliert wird. Doch Julia gibt die Hoffnung nicht auf, dass Thomas zurückkehrt.
    Der kämpft derweilen in Spanien um seine Freiheit und sein Leben. Er ahnt nicht, in welch fiese Intrige er verstrickt wurde. Wird er seine Frau je wiedersehen?
    Das Buch verfügt über einen hohen Spannungsbogen. Deutlich wird dabei, dass eine junge Frau schnell von der Gesellschaft geächtet wird, wenn sie sich nicht so verhält, wie es von ihr erwartet wird.
    Einen breiten Raum in der Geschichte nehmen die Themen Vergeben und Verzeihen ein. Dazu sollte man wissen, dass Thomas` Vater Geistlicher war, der seinem Sohn das Bild eines strafenden Gottes vermittelt hat. Das wird besonders im Gespräch von Thomas mit Lord Hawkesbury deutlich, der ihm erst Fragen stellt und ihm dann ein neues Gottesbild vermittelt.

    „...“Er (Anmerkung: Gott) wird mir niemals vergeben.“ „Warum? Glauben Sie Ihre Sünden sind größer als Gottes Vergebung?“...“

    Diese Gespräch stellt für mich einen der inhaltlichen und sprachlichen Höhepunkte im Buch dar. Bei dem Dialog zwischen Charlotte und Julia geht es ebenfalls um diese Problematik.

    „...Vergebung tut uns gut, weil unser Herz dann nicht mehr mit vergifteten Gedanken gegenüber anderen angefüllt ist. Um das tun zu können, müssen wir aber zuerst uns selbst vergeben...“

    Hier spricht Charlotte aus eigener Erfahrung. Momentan ahnt Julia nicht, was in dieser Beziehung auf sie zukommt.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ist abwechslungsreich und tiefgründig.
  • 4/5 Sterne

    Vergebung heilt

    Mit einem Baby auf dem Arm, sonst mittellos, steht Julia wieder zu Hause bei ihrer Familie und hofft auf Vergebung nachdem sie mit Thomas Hale durchgebrannt und ihr Kontakte abgebrochen hatte. Ihrem Ehemann, der einfach verschwunden ist und sie ohne jegliche Informationen zurückgelassen hat, hat ihrer Mutter den Kampf angesagt.

    Mein erster Roman dieser Autorin, ist auch gleich der letzte Band dieser Regency-Reihe. Da ich keine der vorangegangen Charaktere kannte, bin ich doch wunderbar in die Geschichte reingekommen. Leicht und flüssig erzählt die Autorin die Geschichte von Julia, was sie durchmacht und warum so vieles gegen ihre Ehe spricht.

    Als Thomas plötzlich wieder vor der Tür steht und all ihr angetaner Schmerz wie weggeblasen scheint, er sie dann aber doch wieder versetzt, weiß sie nicht wem sie glauben soll. Ihrem Herzen, ihrer Mutter oder vielleicht doch der Vernunft?

    Gefangen in die Dramatik der Umstände in der Thomas sich befindet und die unterschiedlichen Ereignisse, habe ich dieses Buch in einem Zug durchgelesen. Ich bin ganz beeindruckt davon wie wundervoll Carolyn Miller Gottes Liebe und Gnade und den ganzen Weg der Vergebung in die Geschichte eingebracht hat. Der Leser darf einen Protagonisten begleiten von seiner Verzweiflung bis hin zur Veränderung seines Lebens durch die überwältigende Gnade Gottes.

    Auch das man das Leben völlig in Gottes Hand legen kann, wenn auch die äußeren Umstände voller Angst und Gefahr sind.

    Mir hat es gut gefallen, dass Julia an ihrer Ehe festhält und ihrem Herzen vertraut. Obwohl ihre Mutter und ihre Bruder so verurteilend und voller Hass ihr gegenüber auftreten. Auch empfand ich die Mutter gar nicht als beschützend, sondern eher egoistisch und giftig wie eine Schlange , die die ganze Zeit ein Keil zwischen die Ehe setzt.

    Ein spannendes und glattes Ende auf den letzten Seiten, lässt einen wieder zur Ruhe kommen und mit einem seufzenden Lächeln das Buch schließen.

    Ein lohnenswerter Roman mit einer klaren Botschaft der Buße und Bekehrung und die Kraft der Vergebung!
  • 4/5 Sterne

    Ein wunderschönes Buch über Vertrauen und das befreiende Gefühl der Vergebung

    Für mich war es das erste Buch von Carolyn Miller, das ich gelesen habe, deshalb kenne ich die anderen Bücher der Reihe (noch) nicht.
    Ich muss sagen, mir ist es am Anfang ein bisschen schwergefallen in das Buch reinzukommen, besonders mit den vielen Namen und Titeln. Da hat der Stammbaum im Buch sehr geholfen.

    Als ihr Mann Thomas verschwindet muss Julia zu ihrer Familie zurückkehren. Die Familienmitglieder reagieren unterschiedlich auf ihr unerwartetes Erscheinen und das Verschwinden ihres Ehemanns...

    Mir hat es gefallen, dass Julia und Thomas schon verheiratet waren, da es in den meisten Büchern darum geht, wie sich zwei Personen kennenlernen (obwohl ich das auch sehr gerne lese).

    Besonders in der 2. Hälfte geht es viel um den christlichen Glauben, was mich sehr gefreut hat, weil man es so leider nicht mehr allzu oft findet. Auch dass man spüren durfte, wie der Glaube die Protagonisten verändert und sie fähig macht zu vertrauen und zu vergeben und dadurch frei zu werden fand ich wunderschön!

    Julia ist sehr realistisch dargestellt und ich konnte ihre Entscheidungen sehr gut nachvollziehen.
    Die Geschehnisse die Thomas erlebt, waren für mich ein bisschen übertrieben.

    Alles in Allem ein schönes, wenn auch ein bisschen aufwühlendes Buch und eine absolute Leseempfehlung von mir.
  • 5/5 Sterne

    Liebe, Gnade und Vergebung - Mit Gott ist nichts unmöglich

    Julia und Thomas Hale sind ein junges Paar, welches heimlich geheiratet hat. Doch das Glück hält nicht lange, als Julia eines Tages aufwacht und Thomas verschwunden ist.
    Sie wartet, doch als er nicht zurückkehrt, beschließt sie, nach England nach Hause zurückzukehren.
    Doch für eine junge Frau, die durchgebrannt ist und nach einer Weile mit einem Kind und ohne Ehemann zurückkehrt, ist es sehr schwer, wieder in der Gesellschaft aufgenommen zu werden.
    War Julias Entscheidung für Thomas falsch? Wird er je zurückkehren und wenn ja, wird sie ihm vergeben können? Wird sie treu bleiben oder sich der Gesellschaft unterwerfen?

    Auch wenn man die vorherigen Bücher nicht gelesen hat, so kann man doch recht schnell in die Geschichte reinfinden.

    Das Buch hat einen angenehmen Schreibstil und lässt sich sehr gut lesen. Man fühlt mit den Protagonisten mit, hofft, zweifelt, betet und darf die Gnade der Vergebung miterleben.
    Es ist schön zu lesen, wie die Charaktere gewachsen sind, wie sich ihr Glaube verändert hat und wie Gott dadurch in ihren Leben gewirkt hat.

    Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.
    1. Korinther 13,13
  • 4/5 Sterne

    Liebe, Vergebung und Gottes Gnade

    Hinter dem Titel "Die ehrenhafte Mrs Hale" verbirgt sich der sechste Band der Regency-Romantik-Buchreihe von Autorin Carolyn Miller. Das Buch kann unabhängig von den anderen Titeln der Reihe gelesen werden. Die Paperbackausgabe umfasst insgesamt 368 Seiten und ist im Januar diesen Jahres im SCM-Hänssler-Verlag erschienen. Das Coverbild an sich versetzt alleine beim Betrachten in die Zeit der Handlungsgeschichte: Anfang des 19 Jahrhunderts. Die Schriftart und Setzweise des Titels bzw. die allgemeine Gestaltung des Covers hat Wiedererkennungswert und zeigt, dass es sich um einen Teil der Regency-Romantik-Buchreihe von Autorin Carolyn Miller handelt.

    Zur Geschichte: Anfang 19. Jahrhundert in Gretna Green, Südschottland. Julia und Thomas sind bis über beide Ohren verliebt, reißen Hals über Kopf aus und heiraten heimlich gegen den Willen ihrer Familien. Nur kurze Zeit später ist Julia allein - und hat keine Ahnung, wo ihr frischangetrauter Ehemann inzwischen steckt und ob er jemals zu ihr zurückkommen wird. Als alles Ersparte aufgebraucht ist, bleibt ihr keine Wahl: Sie muss zu ihrer Familie nach London zurückkehren und hoffen, dass sie ihr vergeben werden. Besonders jetzt, da sie ein Baby hat. In welche dunklen Machenschaften ist Thomas verstrickt? Wird er den Weg zu ihr zurückfinden - und werden sie sich wieder lieben und vergeben können? (Klappentext)

    Nachdem ich bereits mehrere Bände der Autorin (u.A. 'Die wundervolle Miss Winthrop' und 'Die geheimnisvolle Miss Serena') gelesen habe, hat es mich gefreut, daraus bekannte Figuren in der Geschichte um Protagonistin Julia Hale wiederzufinden. Während die Handlungen in den vorherigen fünf Bänden sich auf das Finden eines passenden Ehemannes bezogen, setzt Autorin Carolyn Miller im sechsten Band der Reihe das Bewältigen von Schwierigkeiten in einer bereits geschlossenen Ehe in den Vordergrund.

    Von Anfang an ist der Roman von einem flüssigen und packenden Schreib- und Erzählstil geprägt. Schon nach mehreren Kapiteln kann man "Die ehrenhafte Mrs Hale" nicht mehr aus den Händen legen; möchte man als Leser doch unbedingt wissen, wie es weitergeht.

    Die verschiedenen Charaktere sind mit individuellen Eigenschaften ausgestattet. Sie wirken authentisch in ihrer persönlichen Entwicklung. Auch die Regency-Zeit wird von Autorin Carolyn Miller realistisch beschrieben und dargestellt.

    Christliche Themen wie Vergebung, Nächstenliebe sowie der individuelle Glaube an Gott spielen eine zentrale Rolle in der Handlungsgeschichte.

    Besonders eindrücklich hat sich für mich die Entwicklung der Figur von Thomas Hale gestaltet. Seine Sündenerkenntnis ist von zentraler Bedeutung und Gottes Vergebung findet er gestärkt in den christlichen Glauben. Thomas Hale ist als Person authentisch dargestellt; die geschilderten Erlebnisse aus seiner Vergangenheit wurden meines Erachtens übertrieben dramatisch beschrieben.

    Ansonsten hat mir der Roman von Autorin Carolyn Miller wieder sehr gut gefallen und so empfehle ich ihn gerne mit vier Sternen weiter!
  • 5/5 Sterne

    Liebe, Vergebung und Gottes Gnade

    Hinter dem Titel "Die ehrenhafte Mrs Hale" verbirgt sich der sechste Band der Regency-Romantik-Buchreihe von Autorin Carolyn Miller. Das Buch kann unabhängig von den anderen Titeln der Reihe gelesen werden. Die Paperbackausgabe umfasst insgesamt 368 Seiten und ist im Januar diesen Jahres im SCM-Hänssler-Verlag erschienen. Das Coverbild an sich versetzt alleine beim Betrachten in die Zeit der Handlungsgeschichte: Anfang des 19 Jahrhunderts. Die Schriftart und Setzweise des Titels bzw. die allgemeine Gestaltung des Covers hat Wiedererkennungswert und zeigt, dass es sich um einen Teil der Regency-Romantik-Buchreihe von Autorin Carolyn Miller handelt.

    Zur Geschichte: Anfang 19. Jahrhundert in Gretna Green, Südschottland. Julia und Thomas sind bis über beide Ohren verliebt, reißen Hals über Kopf aus und heiraten heimlich gegen den Willen ihrer Familien. Nur kurze Zeit später ist Julia allein - und hat keine Ahnung, wo ihr frischangetrauter Ehemann inzwischen steckt und ob er jemals zu ihr zurückkommen wird. Als alles Ersparte aufgebraucht ist, bleibt ihr keine Wahl: Sie muss zu ihrer Familie nach London zurückkehren und hoffen, dass sie ihr vergeben werden. Besonders jetzt, da sie ein Baby hat. In welche dunklen Machenschaften ist Thomas verstrickt? Wird er den Weg zu ihr zurückfinden - und werden sie sich wieder lieben und vergeben können? (Klappentext)

    Nachdem ich bereits mehrere Bände der Autorin (u.A. 'Die wundervolle Miss Winthrop' und 'Die geheimnisvolle Miss Serena') gelesen habe, hat es mich gefreut, daraus bekannte Figuren in der Geschichte um Protagonistin Julia Hale wiederzufinden. Während die Handlungen in den vorherigen fünf Bänden sich auf das Finden eines passenden Ehemannes bezogen, setzt Autorin Carolyn Miller im sechsten Band der Reihe das Bewältigen von Schwierigkeiten in einer bereits geschlossenen Ehe in den Vordergrund.

    Von Anfang an ist der Roman von einem flüssigen und packenden Schreib- und Erzählstil geprägt. Schon nach mehreren Kapiteln kann man "Die ehrenhafte Mrs Hale" nicht mehr aus den Händen legen; möchte man als Leser doch unbedingt wissen, wie es weitergeht.

    Die verschiedenen Charaktere sind mit individuellen Eigenschaften ausgestattet. Sie wirken authentisch in ihrer persönlichen Entwicklung. Auch die Regency-Zeit wird von Autorin Carolyn Miller realistisch beschrieben und dargestellt.

    Christliche Themen wie Vergebung, Nächstenliebe sowie der individuelle Glaube an Gott spielen eine zentrale Rolle in der Handlungsgeschichte.

    Besonders eindrücklich hat sich für mich die Entwicklung der Figur von Thomas Hale gestaltet. Seine Sündenerkenntnis ist von zentraler Bedeutung und Gottes Vergebung findet er gestärkt in den christlichen Glauben. Thomas Hale ist als Person authentisch dargestellt; die geschilderten Erlebnisse aus seiner Vergangenheit wurden meines Erachtens übertrieben dramatisch beschrieben.

    Ansonsten hat mir der Roman von Autorin Carolyn Miller wieder sehr gut gefallen und so empfehle ich ihn gerne mit vier Sternen weiter!
  • 4/5 Sterne

    Spannender Regency-Roman – besser der Reihe nach lesen

    Dies ist der 6. Band einer Reihe, aber der erste den ich gelesen habe. Die Geschichte ist in sich abgeschlossen. Aber vermutlich wäre ich weniger verwirrt gewesen, wenn ich einige Personen aus den vorherigen Bänden schon gekannt hätte. Verwirrt hat mich zunächst auch, dass der Klappentext eigentlich die Vorgeschichte zum Roman ist. Ich hatte mit einer Geschichte gerechnet, in der zwei Liebende ausreißen und heiraten und dann mit den entsprechenden Widrigkeiten zu kämpfen haben. Tatsächlich beginnt die Geschichte aber einige Monate später.
    Die aus gutem Hause stammende Julia kehrt verarmt und mit einem Kind in die Heimat zurück – ohne ihren Ehemann Thomas. Parallel dazu erfährt man, dass Thomas aus noch unklaren Umständen im spanischen Gefängnis ist und dem Tod ins Auge sieht. Julia weiß davon jedoch nichts, da Thomas ihr nicht gesagt hatte, dass oder warum er weggeht. Beide Handlungsstränge entwickeln sich aufeinander zu und in Rückerinnerungen erfäht der Leser langsam, wie es zu der Situation kam und es klären sich manche Fragen.
    Julia wird von der eigenen Familie immer wieder verunsichert, ob die Ehe mit Thomas richtig ist und aufrechterhalten werden soll. Währendessen wird Thomas wiederholt übel mitgespielt. So baut sich immer mehr Spannung auf und ich habe der Auflösung entgegengefiebert.
    Gegen Ende kommt der christliche Aspekt der Vergebung und der Entscheidung ein Leben mit Jesus zu führen sehr schön heraus. Das hat mir sehr gut gefallen.
    Caroly Miller hat einen schönen Schreibstil und ich werde auf jeden Fall noch weitere Bücher von ihr lesen. Jedoch hat sich für mich wieder einmal gezeigt, dass ich Serien, auch wenn sie jeweils abgeschlossene Geschichten haben, doch lieber in der richtigen Reihenfolge lese.
  • Spannender Regency-Roman – besser der Reihe nach lesen

    Dies ist der 6. Band einer Reihe, aber der erste den ich gelesen habe. Die Geschichte ist in sich abgeschlossen. Aber vermutlich wäre ich weniger verwirrt gewesen, wenn ich einige Personen aus den vorherigen Bänden schon gekannt hätte. Verwirrt hat mich zunächst auch, dass der Klappentext eigentlich die Vorgeschichte zum Roman ist. Ich hatte mit einer Geschichte gerechnet, in der zwei Liebende ausreißen und heiraten und dann mit den entsprechenden Widrigkeiten zu kämpfen haben. Tatsächlich beginnt die Geschichte aber einige Monate später.
    Die aus gutem Hause stammende Julia kehrt verarmt und mit einem Kind in die Heimat zurück – ohne ihren Ehemann Thomas. Parallel dazu erfährt man, dass Thomas aus noch unklaren Umständen im spanischen Gefängnis ist und dem Tod ins Auge sieht. Julia weiß davon jedoch nichts, da Thomas ihr nicht gesagt hatte, dass oder warum er weggeht. Beide Handlungsstränge entwickeln sich aufeinander zu und in Rückerinnerungen erfäht der Leser langsam, wie es zu der Situation kam und es klären sich manche Fragen.
    Julia wird von der eigenen Familie immer wieder verunsichert, ob die Ehe mit Thomas richtig ist und aufrechterhalten werden soll. Währendessen wird Thomas wiederholt übel mitgespielt. So baut sich immer mehr Spannung auf und ich habe der Auflösung entgegengefiebert.
    Gegen Ende kommt der christliche Aspekt der Vergebung und der Entscheidung ein Leben mit Jesus zu führen sehr schön heraus. Das hat mir sehr gut gefallen.
    Caroly Miller hat einen schönen Schreibstil und ich werde auf jeden Fall noch weitere Bücher von ihr lesen. Jedoch hat sich für mich wieder einmal gezeigt, dass ich Serien, auch wenn sie jeweils abgeschlossene Geschichten haben, doch lieber in der richtigen Reihenfolge lese.
  • 5/5 Sterne

    Spannender Regency-Roman mit Intrigen, Irrungen und Wirrungen - und mit christlicher Botschaft.

    Buchinhalt:

    England im 19. Jahrhundert: die Ehe von Julia und Thomas steht unter keinem guten Stern. Julias Mutter billigt nicht den Auserwählten ihrer Tochter, erst recht nicht nach der heimlichen Eheschließung in Gretna Green, Schottland. Kurze Zeit darauf steht Julia mit ihrem Baby allein da, denn Thomas ist vom Erdboden verschwunden. Gezwungenermaßen kehrt Julia in den Schoß ihrer Familie zurück, hält aber weiter an den lauteren Absichten von Thomas fest. Werden die beiden Liebenden wieder zueinanderfinden – vorausgesetzt, Thomas ist überhaupt noch am Leben?


    Persönlicher Eindruck:

    Im 6 Band ihrer Regency-Romantik-Reihe nimmt Autorin Miller ihre Leser erneut mit ins 19. Jahrhundert, in die Zeit von Jane Austen. Bereits nach wenigen Seiten taucht der Leser förmlich ein in die vergangene Epoche und mag das Buch kaum mehr aus den Händen legen – der Plot nimmt sehr schnell Fahrt auf und erzählt kapitelweise wechselnd aus dem Leben von Julia, die aus vornehmem Hause stammt und von Thomas, einem Offizier im Dienste der englischen Krone.

    Julia kann nicht glauben, was ihre Familie und ihr Umfeld hält von dem von ihr erwählten Ehemann. Besonders Julias Mutter kämpft mit aller Macht gegen die Verbindung, lässt an ihrem Schwiegersohn kein gutes Haar und würde die Ehe am liebsten heute als morgen annullieren. Julia selbst liebt Thomas und zweifelt nicht an seiner Loyalität. Sie hat zudem Verpflichtungen dem Baby Charles gegenüber, das sie in ihrer Obhut hat, ohne die leibliche Mutter zu sein.

    Thomas hat Gründe für sein Verschwinden – und diese liegen nicht in seinem Einflussbereich. Er tut alles, um zu seiner Liebsten zurückzufinden, wenngleich das auch ein schwieriges Unterfangen ist und ihn an die Grenzen dessen bringt, was ihm möglich ist. Letztendlich finden beide wieder zusammen, doch mehrere Menschen und Vorfälle versuchen, einen Keil zwischen Julia und Thomas zu treiben.

    Das Buch beinhaltet eine christliche Grundthematik, die besonders im letzten Drittel stärker zum Tragen kommt. Es geht um Vergebung und Barmherzigkeit, sowohl von Gott als auch von Seiten der Menschen. Thomas kommt sich besudelt vor und hadert lange Zeit mit Gott, sich selbst und der Situation als solcher, bevor er zum Glauben findet und Frieden mit den Ereignissen der Vergangenheit schließt.

    Insgesamt ist dieser 6. Band unabhängig von allen anderen lesbar, dennoch tauchen Figuren aus Vorgängerbänden auf und die Geschichte schafft dadurch Verbundenheit innerhalb der Reihe. Mir persönlich hat dieser Band besser gefallen als manch anderer davor, ich konnte kaum wieder aufhören, hatte ich einmal mit dem Lesen begonnen.

    Mein Fazit: ein sehr empfehlenswerter Roman mit authentischer historischer Einbettung, starken Charakteren, Liebe und christlichem Aspekt.

    Absolut lesenswert!

  • 4/5 Sterne

    Liebe verzeiht

    Ich mag Bücher, die in Englands Regency Zeit spielen. Dieses Buch von Carolyn Miller ist das Sechste, das ich von ihr las und das es im Deutschen von ihr gibt. Sie hat einen angenehmen und leicht lesbaren Schreibstil. All I hre Romane handeln von Liebe, Vergebung und Gottes Gnade. 

    Der Hauptprotagonistin Julia begegnet man im Buch „Die wundervolle Miss Winthrop“ auch in „Die geheimnisvolle Miss Serena“. Wer diese Bücher gelesen hat, weiß das Julia aus einem guten Hause kommt. Das sie wohl behütet erzogen ist und eine Lady ist. Doch in keinem dieser Bücher erfährt man etwas über Julia und wie es ihr ergeht, dies fand ich sehr schön und freute mich das sie eine eigene Geschichte bekam.

    Julia ist mit Thomas einem Freund ihres älteren Bruders nach Schottland durchgebrannt. In der kleinen Grenzstadt Gretna Green haben sie geheiratet. Die erste Zeit schwebten sie im Glück ihrer Liebe, bis Thomas eines Tages verschwindet. Julia blieb mittellos zurück und schlägt sich mühevoll zurück zu ihrer Mutter und dem Bruder. Aber wie werden sie reagieren? Wird ihre Mutter sie mit einem Baby aufnehmen?

    Carolyn hat Julia eine spannende und interessante Geschichte gegeben, die ich sehr gern gelesen habe. Sie wies in diesem Buch auf, dass eine Ehe, egal ob sie mit dem Segen der Eltern oder nicht geschlossen wurde, mit all ihren Problemen nur das Paar allein angeht. Ich fand es schön zu lesen das Julia erst ihren Mann anhören wollte, Warum, Weshalb und Wieso er sie verließ. Das sie sich in ihre Gefühlswelt nicht einreden ließ sondern auf ihr Herz hörte. Das Verhalten der Mutter und Jons fand ich schnell vorurteilbar und übergriffig.

    Auch in dieser Geschichte hat sie wundervoll passende Bibelstellen auf das Leben bezogen hineingearbeitet. Sehr schön beschrieb sie die Wesensänderung, wenn ein Mensch sich Gott hingibt, an ihn glaubt und ihm folgt. Ich empfehle dieses Buch gern weiter. 
  • 4/5 Sterne

    Wenn Gnade überströmend wird

    In diesem Buch begleiten wir das Ehepaar Thomas und Julia Hale. Standesgemäß können sie nicht unterschiedlicher sein, haben sich dennoch ineinander verliebt, reißen aus und heiraten heimlich.

    Doch was anfangs glücklich und vollkommen schien, verblasst immer mehr. Dann verschwindet Thomas und Julia muss zusehen, wie sie alleine klar kommt. Voller Verzweiflung tritt sie den schweren Gang zurück zu ihrer Familie an und hofft auf Vergebung und Aufnahme. Immer mehr Zweifel machen sich in ihr breit, ob es die richtige Entscheidung gewesen war Thomas zu vertrauen und zu heiraten.

    Woher kommt er eigentlich und was treibt er? Welche Pläne hat Gott für Julias Leben und wie wird ihre Mutter reagieren, wo sie mit Baby auftaucht?

    In dem Buch tun sich viele Fragen auf, die aber alle beantwortet werden. Der Schreibstil ist recht flüsssig, obwohl es für mich zwischendurch manche Längen gab. Die vielen Charaktere muss man erst richtig zuordnen können, manche kennt der Leser aus den vorherigen Büchern. Meist kommen sie authentisch rüber. Mit Julias Mutter hatte ich meine Probleme, da ich ihr Verhalten sehr kindisch und naiv fand. In manchen Situationen hat das auch leider auf Julia abgefärbt, die schlussendlich aber noch einen guten Werdegang macht.

    Was mir sehr gut gefallen hat, war die Entwicklung eines Protagonisten. Er hat erleben dürfen, wie seine große Sündenschuld durch Jesus Christus am Kreuz von Golgatha getilgt wurde. Der Leser darf ihn begleiten, wie überwältigend Gottes Gnade ist, wenn wir unsere Sünden aufrichtig bekennen und Frieden ins Herz einziehen darf.

    Ein Buch, das zeigt was Vergebung, Gottes Liebe und Gnade im Leben eines jeden Einzelnen bewirken kann.
  • 5/5 Sterne

    Wunderbar, spannend, romantisch, christlich. Der perfekte Mix!

    Und die fantastischen Geschichten von Carolyn Miller gehen weiter… Das Buch „Die ehrenhafte Mrs. Hale“ ist mittlerweile der sechste Band in der Reihe „Regency Romantik“. Die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden. Zum besseren Verständnis der handelnden Personen ist dieser Erzählung auch ein Stammbaum vorangestellt. Aber um den großen Zusammenhang zu verstehen, macht es natürlich mehr Spaß die Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

    Diese Geschichte schließt sich unmittelbar an das Ende des fünften Bandes an. Julia ist inzwischen nicht nur mit Thomas verheiratet und vermutlich auch wieder verlassen worden, sie hat auch noch die Verantwortung für ein Baby. Nachdem sie sich völlig mittellos nach London durchgeschlagen hat, ist ihre Familie nicht sonderlich erbaut, sie wieder aufnehmen zu müssen. Eine Frau, die durchgebrannt ist und jetzt mit einem Kind aber ohne Ehemann zurückkehrt, ist ein Skandal erster Güte. Was soll nur aus Julia werden? Welche Möglichkeiten hat sie? Eine Scheidung oder Annullierung der Ehe wäre auch nicht besser für ihren Ruf. Und ob sie Witwe von Thomas ist, weiß niemand zu sagen. Denn anscheinend weiß keiner, wo er ist und welchen Auftrag er verfolgt hat. Liebt Julia ihn noch oder könnte sie ihn noch lieben, wo er sie so schändlich im Stich gelassen hat?

    Der Ruf einer Frau sollte unantastbar sein. Hierum dreht es sich vordergründig in der neuen Erzählung der Autorin Carolyn Miller. Die Autorin hat hierzu wieder hervorragend recherchiert und lässt den Leser in die Welt der Regency Zeit mit all ihren Widersprüchlichkeiten eintauchen. Solange man sich als Frau all den Gepflogenheiten dieser Zeit anpasst, ist die Welt in Ordnung, doch was passiert, wenn dieses nicht geschieht? Die Geschichte von Julia zeigt, was es bedeutet, außerhalb des Systems zu stehen und dabei hat sie noch Glück, dass sie Unterstützung von einflussreichen Personen bekommt. Carolyn Miller schafft es, die Charaktere ihrer Protagonisten genauso liebevoll wie nachvollziehbar aufzubauen. Und dazu gehören nun mal auch schwierige (Schwieger-)Mütter. Die Handlung selbst ist spannungsgeladen, was die geheimnisvolle Tätigkeit von Thomas und deren Folgen angeht, als auch in seiner Beziehung zu Julia. Es ist auf der einen Seite romantisch, auf der anderen Seite spannend, denn was er getan hat oder auch im Verlauf des Buches tut, ist nicht ohne. Hierbei geht es darum, was eine Ehe aus christlicher Sicht bedeutet. Muss alles vergeben werden oder gibt es Grenzen und wenn ja, wo sind diese erreicht? Carolyn Miller führt auf biblischer Basis alle Werte für eine christlich basierte Ehe an und erreicht folglich mit ihrer Erzählung eine Tiefe, die einen nicht loslässt. Wie hätte man selbst reagiert und wie sieht die Welt heutzutage die christlichen Werte von Liebe und Vergebung in der Ehe an? Was bedeutet abhängig zu sein von Gottes Gnade? Mich hat dieser Roman wieder begeistert und ich kann ihm nur eine klare Leseempfehlung aussprechen. Den Leser erwarten unterhaltsamen, spannende Lesestunden mit Tiefgang!
  • 5/5 Sterne

    Beeindruckender christlicher Roman

    Dies ist der 6. und somit letzte Teil der Regency-Reihe von Carolyn Miller.

    Ganz ehrlich, am Anfang hatte ich ziemliche Schwierigkeiten mit diesem Buch.

    Nicht etwa wegen der vielen Namen und Titeln, denn die kannte ich in der Zwischenzeit sehr gut.
    Hatte ich doch erst kürzlich Band 4 und 5 gelesen. Und ausserdem gab es vorne im Buch ein hilfreiches Namensregister.

    Auch in der Handlung war ich schnell wieder drin. Das Buch reiht sich wirklich nahtlos an Band 5 und nimmt die Geschehnisse aus Band 4 dabei gekonnt auf.

    Wo also war mein Problem? Es war meine Erwartungshaltung! Ich hatte mich auf einen weiteren ruhigen Ausflug in die Regency-Ära eingestellt und wollte bei Tee und Scones mit spitzzüngigen Ladys entspannen.

    Nun, wer dies ebenfalls hofft, dem sei verraten, in dieser Hinsicht wurde ich enttäuscht.

    Denn dieses Buch liess mir nicht viel Zeit zur Ruhe zu kommen. Ich empfand es als sehr spannend und aufwühlend.

    Überrascht haben mich viele der bereits bekannten Charaktere. Ihre Entwicklung über die vergangenen drei Bücher und jetzt ganz besonders in diesem letzten Teil, war einfach beeindruckend!

    Aus Julia, der verwöhnten und eigensinnigen Tochter von Lady Harkness, ist eine grossartige junge Frau geworden. Sie hat ihr Herz am rechten Fleck und für ihr Alter eine unglaubliche Reife entwickelt.

    Vom einstigen Lebemann Thomas Hale ist nichts mehr zu spüren. Die jüngsten Erlebnisse haben tiefe Spuren hinterlassen. Nur John ist immer noch derselbe und verurteilt seine Mitmenschen schnell und hart. Nur ist nicht immer alles wie es scheint.

    Wer diese drei und ihre Familie auf diesem schweren Weg begleitet, wird mit einer aussergewöhnlich tiefen und beeindruckenden Geschichte belohnt!

    Insbesondere der christliche Aspekt hatte mich so sehr begeistert. Es ist mittlerweile selbst in christlichen Büchern eine Seltenheit geworden, dass so deutlich von Busse und Umkehr gesprochen wird.

    Ich denke man konntet spüren, wie meine anfängliche Enttäuschung der Begeisterung für dieses wertvolle Buch gewichen ist.

    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und aufgerundete 5 Sterne!
  • 4/5 Sterne

    Ein schwieriger Ehestart

    Mittellos und nach einer langen Reise müde und ausgehungert, will Julia einfach nur nach Hause. Vor allem sucht sie nach einem sicheren Ort für das geliebte Baby in ihren Armen. Ihr Mann, Thomas, ist seit Monaten spurlos verschwunden. Als alles Geld aufgebraucht ist, sieht Julia keinen anderen Ausweg als zurück zu ihrer Familie zu gehen. Dieser Schritt fällt ihr so schwer, ist sie doch vor wenigen Jahren von Zuhause weggelaufen, um gegen den Willen ihrer Familie zu heiraten.

    Julias Mutter freut sich, dass ihr Mädchen wieder Zuhause ist. Am besten die Ehe annullieren! Doch Julia hofft so sehr, dass ihr Thomas zurückkehrt. Als er wenig später tatsächlich vor der Tür steht, kann das junge Paar nicht einfach weitermachen, wo es vor seinem Verschwinden aufgehört hat. Zu viel ist in der Zwischenzeit geschehen.

    In diesem Regency-Roman spielt das Thema Versöhnung eine große Rolle. Versöhnung mit der Familie, mit dem Ehepartner, und mit Gott. Erkenntnis der Sünde, ob für offensichtliche Verfehlungen oder für Herzenshaltungen, gehen der Versöhnung voraus. Der Glaube spielt in der Erzählung eine wichtige Rolle, und die Hinweise darauf fügen sich gut in die Erzählung ein. Jeder Lebensweg und jede Persönlichkeit ist anders, doch die Veränderung und Vergebung durch den Glauben scheint so schnell zu gehen, dass es nicht ganz glaubwürdig erscheint, vor allem bei Julia.

    Dieses Buch ist das sechste in einer Reihe von Liebesgeschichten, die in der Regency-Ära spielen. Die Erzählung steht für sich allein da, allerdings ist es für Leser der Reihe schön, liebgewordene Charaktere der anderen Büchern wieder zu begegnen. Während es in den anderen Büchern um das Finden des Ehepartners geht, liegt bei diesem Buch der Schwerpunkt auf das Ausharren bei Schwierigkeiten in einer bereits geschlossenen Ehe.

    Fazit: Spannend und mit unerwarteten Wendungen, ist diese Regency-Liebesgeschichte eine lohnende Lektüre. Vergebung und Gnade werden auf überzeugende Weise als Antwort auf Schuld und Scham gezeichnet. Empfehlenswert, vor allem für Menschen, die gern historische Romane lesen!
  • 3/5 Sterne

    Vergebung und Versöhnung - christlicher Roman mit kleineren Schwächen

    Hals über Kopf mit dem Liebsten durchgebrannt, in Gretna Green geheiratet und kurze Zeit später steht Julia allein da - ohne zu wissen, wo ihr geliebter Thomas geblieben ist. Mit einem kleinen Baby und nichts als den Kleidern an ihrem Körper kehrt sie zu ihrer Familie nach London zurück, in der Hoffnung, dass sie ihr vergeben mögen. Bis Thomas eines Tages wieder vor der Tür steht, allerdings mit so manchem Geheimnis…

    Da das Buch als 6 von 6 beschrieben wurde, scheint es der Finalroman dieser Regency-Reihe zu sein. Leider für mich mit der schwächste, denn so ganz überzeugen konnte er mich nicht so ganz.

    Es kommt zwar öfter mal Spannung auf, während die Handlung zwischen Thomas und Julias Erlebnissen hin und her schwenkt. Und obwohl es auch nach seiner Rückkehr nicht ganz undramatisch verläuft, plätscherte es für mich dennoch dahin und lebt von vielen Dialogen, Vorwürfen und Disputen, was zeitweise etwas ermüdend war.
    Besonders die Reaktion von Julias Mutter hat mich einiges an Nerven gekostet, obwohl man zum Teil die Skepsis und gemischten Gefühle als Mutter verstehen kann.

    Einzig in ihrer Schwägerin und Freundinnen findet sie Vertraute, die Verständnis zeigen und ihr helfen, den Blick auf das Geschehene mit anderen Augen zu sehen, wozu auch das Vergeben gehört. Nach und nach stellen sowohl Thomas als auch Julia fest, was es bedeutet, seine Sorgen und Ängste in Gottes Hände zu legen und auch über seine Vergebung und Güte nachzudenken.

    Diese Gedankengänge sind interessant entwickelt, zumal es auch darum geht, Verbitterung und Wut keinen Platz im Herzen zu geben. Die plötzliche Sinnesänderung war mir aber gerade am Ende etwas zu theatralisch und abrupt, denn Glaube ist nicht auf einmal da, sondern muss Stück für Stück wachsen, wirkte aber hier teilweise wie im Zeitraffer.

    Ich hab mich teilweise erwischt, dass ich Zeilen eher überflogen habe, weil ich immer auf das gewisse Etwas gewartet habe, was sich leider nicht so ganz wie erhofft einstellte.

    Das Namensregister mit dem Stammbaum macht es etwas leichter, die jeweiligen Personen besser zuordnen zu können, worauf man einige Male im Verlauf des Buches zurückgreifen muss.

    Ein Roman, der sich trotz einiger Krimianteile eher gemächlich entwickelt, mit dem Schwerpunkt, wie man mit Vergebung und Versöhnlichkeit umgeht und diese auf sich und andere anwendet, immer im Hinterkopf, dass die Bitte um Gottes Beistand und seine Großzügigkeit und Barmherzigkeit nie versagt bleibt, sondern er meist schon am Wirken ist, während wir es noch gar nicht wahrnehmen.

    Lesenswert mit kleinen Schwächen und Längen aber einer wichtigen Mission – Frieden mit sich und anderen zu schließen, um auch Frieden mit Gott zu haben.
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